Die Bearbeitung von dehnmedia.de wurde am 31.12.2022 abgeschlossen.

Bitte beachten Sie mein neues Projekt www.dunera.de!


Nachrichten-Archiv März 2018

Hinweise: Zum Lesen von PDF-Dateien benötigt man das Programm Acrobat Reader. Es kann hier kostenlos bezogen werden. Die Langzeit-Verfügbarkeit von Linkzielen kann nicht gewährleistet werden.
30.3.2018 • Österreich: Wien ab Dienstag mit DAB+-Regelbetrieb
Die letzten Vorbereitungen für den DAB+-Regelbetrieb in Wien „voraussichtlich“ ab dem 3. April laufen auf Hochtouren. Derzeit stehen 13 Programme für den Multiplex fest. Das teilte die Medienhörde RTR auf Nachfrage von dehnmedia mit. Radio Technikum, das eine Zehnjahreslizenz als Plattformbetreiber hat, wird neben zwei eigenen Radiowellen einen EPG anbieten und schaltet in Krisenzeiten einen EWF-Notfallkanal für amtliche Informationen zu.
Folgende Programme werden im Wiener Multiplex (Kanal 11C) vom Standort DC-Turm gesendet:
Das ORF hat die für seine lokalen Radios reservierten Programmplätze nicht in Anspruch genommen. Auch Kronehit, das einzige national operierende Privatradio Österreichs, hat DAB+ bisher eine Absage erteilt. ORF, Kronehit und andere Privatradios senden interessanterweise jedoch über das für den Hörfunk wenig geeignete DVB-T2-Fernsehen.
Die für das 1. Quartal angekündigte Zulassung eines Plattformbetreibers für einen nationalen DAB+-Multiplex hat die Wiener Medienaufsicht nicht einhalten können. Offensichtlich waren die offenen Fragen der internationalen Frequenzkoordination seit Dezember nicht vollständig lösbar.
Quelle: Eigene Recherche | Hintergrund: DAB+ in Österreich.
Zum Seitenanfang

30.3.2018 • Digitalradio: Auch Klassik Radio digital erfolgreich
Digitalradio-Schriftzug ab 5/2107 Klassik Radio sieht sich, wie andere Programme im nationalen DAB+-Mux, mit seiner DAB+-Strategie im Vorteil. Mit 314.000 Hörern pro Durchschnittsstunde wurde laut Media Analyse ein Plus von 35,9 Prozent erreicht. „Insbesondere nachdem wir als erster Sender Deutschlands die Digitalisierung gestartet und konsequent verfolgt haben, 30 UKW-Frequenzen abgeschaltet haben, ist das nun der größte Beweis für die Digitalisierung von Radio in Deutschland“, kommentierte Senderchef Ulrich Kubak.
Klassik Radio hatte schon 2015 angekündigt, etliche UKW-Frequenzen außerhalb der Ballungsräume aufzugeben. Man habe dort, wo man nur in DAB+ überträgt, nicht an Reichweite verloren, hieß es im Oktober 2017.
Quelle: Presseinfo von Klassik Radio vom 28.3. | Hintergrund: DAB+-Bundesmux allgemein, Empfang.
Zum Seitenanfang

30.3.2018 • Rheinland-Pfalz: Eumann wird (kein?) LMK-Direktor (8)
LFM-NRW Die rheinland-pfälzische Medienanstalt LMK darf den Anstellungsvertrag mit dem im Dezember zum LMK-Direktor gewählten SPD-Politiker Marc Jan Eumann abschließen. Einen dagegen gerichteten Eilantrag wies das Oberverwaltungsgericht Rheinland-Pfalz ab und bestätigte Urteile der Vorinstanz.
„Die Wahl des Direktors durch ein pluralistisch besetztes Gremium sichere auf anstalts­organisatorischer Ebene das verfassungsrechtlich vorgegebene Struktur­prinzip der Staatsferne des Rundfunks“, führte das OVG aus. Die vom Kläger, dem Anwalt Kompa, geforderte Stellenausschreibung sei daher nicht notwendig. Darüber hinaus hat das OVG den Kompa-Antrag auch zurück gewiesen, „weil er bereits unzulässig sei“. Das begründet das OVG interessant wie folgt:
Der vorläufige Rechtsschutz (die Aussetzung des Amtsantritts; dehnmedia) dürfe nicht missbräuchlich in Anspruch genommen werden. Der Bewerbungs­verfahrensanspruch eines Bewerbers um ein öffentliches Amt gewähre diesem nament­lich kein Recht, einen missliebigen Konkurrenten lediglich zu verhindern, ohne selbst das Amt anzustreben, namentlich wenn es an der Ernsthaftigkeit der eigenen Bewer­bung des Antragstellers fehle und er tatsächlich andere Zwecke verfolge.
Bereits das Bewerbungsschreiben befasse sich damit, „den Mitbewerber herabzusetzen“. Das OVG zitiert dazu umfangreiche wenig ernsthafte Passagen der Bewerbung, die Kompa auch veröffentlichte.
Quelle: Presseinfo des OVG vom 29.3. | Hintergrund: Direktoren der Landesmedienanstalten.
Zum Seitenanfang

29.3.2018 • Digitalradio: Nordhessen-Mux soll am 1. Juli starten
Digitalradio-Schriftzug ab 5/2107 Zugleich mit einer Bestätigung des Hardberg-Termins kündigt die FFH-Gruppe den Sendestart für den neuen Privatmux für Nord-, Mittel- und Osthessen am 1. Juli an. Nach der Aufschaltung der Standorte Fulda, Hoher Meißner, Habichtswald und Biedenkopf durch den Netzbetreiber Hessen Digital Radio sind Hitradio FFH, Radio Harmony und Planet Radio in ganz Hessen per DAB+ zu empfangen, teilt FFH mit.
In die DAB+-Versorgung - neben UKW, Kabel und Internet - investiere die FFH-Gruppe „jährlich einen hohen sechsstelligen Betrag zusätzlich“, obwohl UKW dominiere und der Marktanteil von DAB+ bei nur etwa 7 Prozent liege.
Quelle: Presseinfo von FFH vom 29.3. | Hintergrund: DAB+ in Hessen.
Zum Seitenanfang

29.3.2018 • Digitalradio: Lulu.fm regionalisiert Werbung
Digitalradio-Schriftzug ab 5/2107 Das schwul-lesbische Radio lulu.fm will ab Mai als erstes reines DAB+-Radio regionalisierte Werbeschaltungen anbieten. Das kündigt Geschäftsführer Frank Weiler an. Redaktionelle Inhalte für die Sendegebiete Berlin, Hamburg, Leipzig, Rhein/Main und - nach Aufschaltung am Hardberg - Rhein/Neckar seien in Vorbereitung. Das Mantelprogramm wird weiterhin in Köln produziert.
Der Sender Hardberg starte laut Weiler zunächst mit reduzierter Sendeleistung; diese soll ab dem Sommer erhöht werden und die Reichweite bis Heilbronn und Karlsruhe ausbauen.
Nachtrag : Die Medienanstalt MA HSH bestätigte jetzt, dass lulu.fm für Hamburg und Schleswig-Holstein Länderzulassungen erhalten hat. Damit ist die medienrechtliche Grundlage für eine Regionalisierung von lulu.fm im Hamburger DAB+-Mux gegeben.
Quelle: Presseinfos von lulu.fm, MA HSH vom 29.3. | Hintergrund: DAB+ in Hessen.
Zum Seitenanfang

29.3.2018 • Digitalradio: Lückenschluß im Rhein/Main-Gebiet
Digitalradio-Schriftzug ab 5/2107 Am 4. April nimmt Hessen Digital Radio den Sendestandort Hardberg/Odenwald in Betrieb. Das meldet radioszene unter Berufung auf den Netzbetreiber.
Der neue Sendestandort bringt die elf privaten und weiteren nichtkommerziellen Radios nach Südhessen und in Richtung Rhein-Neckar-Region/Mannheim. Demnächst komplettiert Rock Antenne das Angebot.
Die Aufschaltung hatte sich aufgrund von Koordinierungsproblemen mit Frankreich erheblich verzögert. Deshalb ist perspektivisch mit einem Wechsel vom aktuellen Kanal 11C auf K 12C zu rechnen.
Quelle: Meldung von radioszene vom 28.3. | Hintergrund: DAB+ in Hessen.
Zum Seitenanfang

29.3.2018 • Digitalradio: Absolut gut über DAB+
Digitalradio-Schriftzug ab 5/2107 Das Musikprogramm Absolut Relax, das terrestrisch nur im DAB+-Bundesmux ausgestrahlt wird, hat erstmals die Einstiegsschwelle für die Erfassung in der Meda-Analyse (MA) überschritten. Demnach erreicht das Programm an einem normalen Werktag etwa 210.000 Hörer. Auch Schlagerparadies meldet eine Steigerung von 23,9 Prozent auf 113.000 Hörer über den DAB+-Bundesmux.
Mehrere neue DAB+-Radios verkaufen ihre Werbezeiten gemeinsam über die DAB+ Radiokombi Deutschland. Die Akzeptanz der beteiligten Programme habe laut MA seither um 24 Prozent zugelegt.
DAB+-Radios werden erst seit Kurzem in der Media Analyse erfasst, die die Reichweiten der Programme feststellt. Damit beginnt klar zu werden, wie DAB+-Programme sich entwickeln. Das Ergebnis von Absolut Relax zeige, „dass auch ein Programm, das ausschließlich über DAB+ und Online verbreitet wird, mittlerweile beachtliche Reichweiten erzielen kann und damit zunehmende Vermarktungschancen hat“, kommentierte Siegfried Schneider, Präsident der Bayern-Medienanstalt BLM, die Radioquoten des letzten Halbjahres.
Quelle: Presseinfos von Absolut Radio, Schlagerparadies, BLM vom 28.3. | Hintergrund: DAB+-Bundesmux allgemein, Empfang.
Zum Seitenanfang

29.3.2018 • Digitalradio: Domradio konzentriert sich auf den Raum Köln
Digitalradio-Schriftzug ab 5/2107 Domradio, das Radioprogramm der katholischen Erzdiözese Köln, zieht sich aus einigen Verbreitungen zurück. Laut einer Meldung wird aus Kostengründen u.a. die Zulieferung des Mantelprogramms für Domradio Studio Nahe beendet. Der Sender der katholischen Gemeinde Bretzenheim (Rheinland-Pfalz) wird zur Zeit als Pilotprojekt mit Small Scale Technik über DAB+ verbreitet. Desweiteren werden die Sat-Verbreitung via Astra und der UKW-Stadtsender für Fulda aufgegeben. Die Verbreitung im DAB+-Mux des WDR endet im Dezember 2019.
Quelle: Meldung von radioszene vom 28.3. | Hintergrund: DAB+ in Rheinland-Pfalz und mit Small Scale.
Zum Seitenanfang

28.3.2018 • Digitalradio: PureFM in Bayern wieder Off Air
Digitalradio-Schriftzug ab 5/2107 Brandenburg Wie Hörer berichten ist der Musikkanal PureFM seit etwa einer Woche nicht mehr in den bayerischen DAB+-Stadtnetzen München, Augsburg und Ingolstadt zu empfangen. Der Veranstalter gibt dazu keine Informationen. PureFM sendete in Bayern seit dem 1. Mai 2014. Die Lizenzen der BLM laufen bis 2020 (A), 2023 (IN) bzw. 2025 (M).
In Berlin und Hamburg ist das Programm mit DAB+ weiter in der Luft.
In allen Regionen wurde der Sendebetrieb in den ersten Januartagen 2018 zeitweise eingestellt. Als Hintergrund wurden Verhandlungen mit dem Netzbetreiber genannt.
Quelle: Eigene Recherche | Hintergrund: DAB+ in Bayern, PureFM-Eintrag in der BLM-Datenbank.
Zum Seitenanfang

28.3.2018 • Digitalradio: Calau on Air, Casekow am 10. April
Digitalradio-Schriftzug ab 5/2107 Brandenburg Der RBB hat gestern, wie angekündigt, den DAB+-Multiplex im Kanal 10B am Sendestandort Calau (bei Cottbus) in Betrieb genommen. Wie der RBB in seinen Programmen mitteilt, musste die ebenfalls gestern geplante Aufschaltung am Standort Casekow witterungsbedingt verschoben werden. Wie ein RBB-Sprecher auf Anfrage von dehnmedia miteiteilt, wird der RBB-Mux am 10. April in Casekow aufgeschaltet und dann auch in der Uckermark zu empfangen sein.
Anfang des Monats hatte der RBB sein DAB+-Angebot neu konzipiert und verbreitet den Brandenburg-Mux auch vom Berliner Scholzplatz. Alle RBB-Programme (mit Regionalisierungen) sowie das Integrationsradio Cosmo sind jetzt in beiden Bundesländern zu empfangen.
Quelle: Eigene Recherche, Meldung von satnews vom 28.3. | Hintergrund: DAB+ in Brandenburg.
Zum Seitenanfang

28.3.2018 • Satellit: FreenetTV via Satellit gestartet
1" Freenet TV Das Bezahlpaket Freenet TV mit HDTV-Programmen privater Veranstalter ist jetzt auch via Astra-Satellit verfügbar. Das bestätigte Wolfgang Breuer, Geschäftsführer von Media Broadcast. U.a. soll ein spontaner Wechsel zwischen Sat und Antenne möglich sein, so dass Kunden z.B. Zuhause und beim Camping nur einen Account benötigen. Im Gegensatz zu anderen Anbietern könne man Aufnahmesperren umgehen; Aufzeichungen sind dann jedoch nur in SD-Auflösung möglich. Ein erster Sat-Receiver ist bereits erhältlich.
Bis Ende 2018 will Media Broadcast über beide Empfangswege 1,2 Mio. zahlende Kunden für FreenetTV gewonnen haben; vor einer Woche hatte man 1 Mio. Kunden gemeldet.
Mit der Sat-Verbreitung von FreenetTV tritt Media Broadcast in direkte Konkurrenz zum HDplus-Paket (2,1 Mio. Kunden) und dem neuen Diveo-Paket von M7. Über Astra-Satelliten beziehen etwa 46 Prozent der 38 Mio. TV-Haushalte ihre TV-Programme.
Quelle: Presseinfo von Media Broadcast und Meldung von DF vom 28.3. | Hintergrund: DVB-T2 HD in FreenetTV,
Zum Seitenanfang

28.3.2018 • Digitalradio: Alsterradio wird Rock Antenne Hamburg
Digitalradio-Schriftzug ab 5/2107 Am 9. April um 5 Uhr wird Rock Antenne Hamburg in der Hansestadt auf DAB+ (Kanal 11C) und UKW das Alsterradio ersetzen. Hintergrund ist ein Austausch von Minderheits-Beteiligungen der Veranstalter Antenne Bayern und NWZ Funk und Fernsehen.
Diese Nord-Süd-Allianz ist Teil einer Ausbaustrategie für Rock Antenne für den deutschsprachigen Raum. Das Musikradio sendet bereits in Baden-Württemberg, Lizenzen gab es für Berlin und Brandenburg und Hessen. Eine Allianz mit Radio Arabella soll den Einstieg auch bei DAB+ in Österreich vorbereiten.
Quelle: Meldung von radioszene vom 27.3. | Hintergrund: DAB+ in Hamburg.
Zum Seitenanfang

26.3.2018 • Österreich: Rock Antenne will ins Nachbarland
Nach dem Ausbau der Reichweiten über DAB+ in Deutschland zielt Rock Antenne nun auch auf Österreich. Es sei „Teil unserer Strategie das ROCK ANTENNE Network weiter im gesamten deutschsprachigem Raum auf allen Verbreitungswegen auszubauen“, so ein Sprecher von Antenne Bayern gegenüber radiowoche. Laut der Meldung wurde eine Österreich-Tochterfirma gegründet, an der die Salzburger Telefon & Buch Verlagsgesellschaft mbH mit 20 Prozent beteiligt sei. Der Sitz bei Radio Arabella in Wien deute darauf, dass Rock Antenne den Programmplatz von Arabella übernehmen könnte.
Das Wiener Pilot geht am 3. April in den Regelbetrieb über. Den Stadtmux betreibt Radio Technikum; dort dürften noch Ressourcen zur Verfügung stehen. Die Vergabe der Plattform-Lizenz für einen nationalen Mux wurde für das 1. Quartal 2018 angekündigt.
Quelle: Meldung von radiowoche vom 25.3. | Hintergrund: DAB+ in Österreich.
Zum Seitenanfang

26.3.2018 • Digitalradio: BR beginnt Umsetzung der Ausbauplanung
Digitalradio-Schriftzug ab 5/2107 Der Bayerische Rundfunk hat einen Sender für den Oberbayern/Schwaben-Multiplex im Kanal 10A am Standort Wallberg (Tegernseer Tal) in Betrieb genommen. Damit beginnt der BR die Umsetzung seiner umfangreichen Planungen für dieses Jahr: An mehr als 30 Sendestandorten sollen der landesweite bzw. die regionalen BR-Muxe aufgeschaltet werden.
Quelle: Meödung von BDR vom 26.3. | Hintergrund: DAB+ in Bayern.
Zum Seitenanfang

24.3.2018 • Norwegen: DAB+ sichert die Zukunft des Hörfunks
DABplus-Logo Schriftzug Auch digital muss das Radio für die Hörer seine Inhalte kostenlos anbieten, es muss einfach zu empfangen und die Geräte einfach zu bedienen sein. Diese Ansprüche erfüllt DAB+, so Jørgen Torvmark (Digital Radio Norway) kürzlich in Berlin. Dort und auf einem Kongress in Wien spielte die weltweit erste UKW-Abschaltung, vollzogen in Norwegen im vergangenen Jahr, eine wichtige Rolle.
Der Umstieg auf DAB+ „sichert die Existenz des Radios in den kommenden Jahrzehnten“. Jon Branaes, Radiochef des öffentlich-rechtlichen NRK ergänzt: „Wir können nicht darauf warten, dass IP das Radio sichert.“ In ersten Einschätzungen wird eingeräumt, dass die Hörwerte zur Zeit unter denen des Vorjahres liegen. Ursache ist laut Torvmark, dass die vielen Zweitgeräte in den Haushalten erst nach und nach durch Digitalradios ersetzt werden. Und bei der Kfz-Ausstattung gebe es erheblichen Nachholbedarf.
Während des vergangenen Jahres wurden in Norwegen 3.000 UKW- durch 1.200 DAB+-Transmitter ersetzt. Statt fünf gibt es nun 32 nationale Programme des NRK und der beiden privaten Radiogruppen Bauer Media und P4/MTG. Dabei erreicht NRK einen Versorgungsgrad von 99,7 Prozent, bei den Privaten sind es 93 Prozent. Dennoch können die Privaten stabile Umsätze verzeichnen, merkte Lasse Kokvik für den Norwegen-Zweig der deutschen Bauer Media Group an. Das auch ungeachtet des Umstandes, dass sich etwa ein Drittel der Hörzeit auf die neuen Stationen konzentriert, die es ohne DAB+ nicht geben würde. „Das ist der Beweis, dass der Umstieg es wert war“, meint Kenneth Andresen (P4/MTG).
Quellen: Eigene Recherche und Meldung von worlddab vom 23.3. | Hintergrund: DAB+ .
Zum Seitenanfang

23.3.2018 • Digitalradio: Nichtkommerzielle Radios geben Kabel auf
Digitalradio-Schriftzug ab 5/2107 Die hessischen Nichtkommerziellen Radios verzichten im Zuge der Analogabschaltung auf eine weitere Kabel-Verbreitung. Die Verträge wurden gekündigt, berichtet satellifax unter Berufung auf eines der NKLs. So könnten jährlich 40.000 Euro eingespart werden. Bei der Radionutzung habe inzwischen DAB+ das Kabel inzwischen überholt. Zudem wird erwartet, dass die Kosten für UKW nach der Liberalisierung der Sendenetze kräftig steigen könnten.
Derzeit teilen sich vier NKLs im Rhein/Main-Mux zwei Programmplätze. Im Sommer soll ein Nordhessen-Mux etabliert werden; die drei NKLs dieses Sendegebietes sollen eigene 24/7-Programmplätze bekommen.
Quelle: Meldung von satellifax vom 23.3. | Hintergrund: DAB+ in Hessen.
Zum Seitenanfang

23.3.2018 • DVB-T2 HD: BR präzisiert Umstiegs-Ablauf
Einen Monat vor dem nächsten Umstiegs-Stichtag auf DVB-2 HD geht der Bayerische Rundfunk für die drei öffentlich-rechtlichen Multiplexe ins Detail und teilt folgenden Zeitplan für Neuaufschaltungen mit:
Region Standort Absch. DVB-T Aufsch. DVB-T2 HD

Traunstein, Inzell Hochberg 23.4., 9.00 Uhr 24.4., 6.00 Uhr
Augsburg Hotelturm 25.4., 0.05 Uhr 25.4., 6.00 Uhr
Pfaffenhofen Pfaffenhofen 25.4., 0.05 Uhr 25.4., 6.00 Uhr
Ingolstadt/Donautal Gelbelsee 25.4., 0.05 Uhr 25.4., 6.00 Uhr
Berchtesgadener Land Untersberg (AT) 25.4., 9.00 Uhr 26.4., 14.00 Uhr
Im Raum Augsburg wird außerdem das Pay-Paket FreenetTV verbreitet. Bereits avisiert wurde, dass der Sendestandort Hesselberg für DVB-T2 HD nicht mehr genutzt wird. Desweiteren wird ein Kanalwechsel im bestehenden DVB-T2 HD-Programmangebot für den 24. April an den Standorten München Olympiaturm und Wendelstein angekündigt: Ab 6.00 Uhr ist der BR-Mux von dort im neuen Kanal 30 (546 MHz) zu empfangen.
Quelle: Presseinfo des BR vom 22.3. | Hintergrund: DVB-T und DVB-T2 HD in Bayern.
Zum Seitenanfang

23.3.2018 • Digitalradio: SWR konkretisiert für Baden-Württemberg
Digitalradio-Schriftzug ab 5/2107 Mit seinem DAB+-Multiplex will der SWR „voraussichtlich am 10. April 2018“ in Villingen-Schwennigen auf Sendung gehen. Desweiteren nennt der SWR für dieses Jahr neue Inbetriebnahmen an den Standorten Bad Urach, Schramberg und Weingarten. Bereits früher genannt wurden Baiersbronn, Brandenkopf und Schramberg. Die Sender Pfänder und Waldburg werden, wie ebenfalls schon bekannt, vom Kanal 8D auf 8A umgeschaltet und Waldburg bekommt zugleich mehr Sendeleistung.
Quelle: DAB+-Seiten des SWR vom 23.3. | Hintergrund: DAB+ in Baden-Württemberg.
Zum Seitenanfang

21.3.2018 • Digitalradio: Zwei Bewerber in Baden-Württemberg
Digitalradio-Schriftzug ab 5/2107 Das in Berlin ansässige Radio B2 und Radio Seefunk aus Konstanz haben sich um einen Sendeplatz beworben, den die baden-württembergische Medienanstalt LfK im Januar für den landesweiten DAB+-Multiplex (K 11B) ausgeschrieben hatte. Die Auswahl-Entscheidung soll im Frühjahr fallen. Zuvor hatte Radio VHR seine Sendungen beendet und die Lizenz zurückgegeben.
Die LfK fördert die DAB+-Verbreitung mit 40.000 Euro je Programm und Jahr.
Quelle: Presseinfo der LfK vom 21.3. | Hintergrund: DAB+ in Baden-Württemberg.
Zum Seitenanfang

21.3.2018 • DVB-T2 HD: Freenet - 1 Mio. Kunden / Warten auf Lokalmuxe
Freenet TV Media Broadcast meldet - fast auf den Tag genau ein Jahr nach dem offiziellen Sendestart am 29. März 2017 - für FreenetTV jetzt den millionsten Kunden. Zum Jahreswechsel hatte das Unternehmen 950.000 Kunden gemeldet.
Der unerwartete hohe Zulauf auf das terrestrische HDTV-Bezahlpaket findet auf der Ebene des Lokalfernsehens jedoch keine Parallele. Die zusätzlichen Multiplexe, die Media Broadcast für Hamburg und Berlin mit dem Blick der Landesmedienanstalten auf lokale Inhalte zugeschlagen wurden, senden immer noch nicht. „Die Gespräche zur Belegung der regionalen DVB-T2 HD Plattformen in Berlin und Hamburg dauern noch an“, wiederholt ein Unternehmenssprecher auf Anfrage von dehnmedia Aussagen vom November 2017. „Sobald konkrete Details feststehen werden wir diese kommunizieren.“ Dafür räumen die zuständigen Medienanstalten MA HSH und MABB Media Broadcast Zeit ein.
Inoffiziell wird das Lokalmux-Projekt aber eher als gescheitert beurteilt. Es ist bisher nicht gelungen, Hamburg1 (Kanal 37) und den Berliner Spreekanal (mit Euronews und Shoppingsendern im Kanal 47) vom Wechsel auf DVB-T2 HD zu überzeugen. Die Programme erreichen ihre Zielgruppen weiterhin über DVB-T - wie die meisten Lokalsender in Sachsen und Sachsen-Anhalt auch. Einen Ausstiegstermin für DVB-T gibt es nicht.
Quelle: Eigene Recherche, Presseinfo von FreenetTV vom 20.3. | Hintergrund: DVB-T2 HD in Berlin, Hamburg,
Zum Seitenanfang

21.3.2018 • England: BBC will keinen schnellen UKW-Ausstieg
DAB-Logo Schriftzug Während in Deutschland ARD und D-Radio Druck zugunsten von DAB+ machen verhält sich deren britische Schwester BBC zum UKW-Ausstieg eher vorsichtig. „Wir haben alle mal gedacht, DAB sei die einzige digitale Zukunft für das Radio. Jetzt wissen wir, dass DAB sehr wichtig ist - als ein Teil der Geschichte neben UKW und IP.“ Das erklärte Bob Shennan, BBC-Director of Radio and Music, auf einer Fachkonferenz in Wien.
Der Anteil von DAB an dem 49,9prozentigen Höreranteil der digitalen Plattformen sei noch zu gering und England müsse mehr für die Radio-Digitalisierung tun, um zu érreichen, dass ein UKW-Ausstieg von den Hörern getrieben werde. Ein verfrühter Verzicht auf UKW könnte zum Wegbrechen von Hörergruppen führen. Shennan rief die privaten Veranstalter auch zu einer Diskussion darüber auf, wie man das Beste aus 5G-Mobiltechniken machen könnte. Das Thema UKW-Abschaltung könnte aber in ein paar Jahren wieder aufgenommen werden.
Laut der Radio-Strategie der britischen Regierung soll die Diskussion über Umschalt-Strategien beginnen, sobald der digitale Höreranteil 50 Prozent überschreitet. Nachdem für 2017 49 Prozent gemeldet wurden, dürfte der Wert inzwischen überschritten worden sein. Hinderlich kann sich auswirken, dass in England seit 1995 fast ausschließlich im alten DAB gesendet wird. Das Gros der verkauften Digitalgeräte kann Sendungen mit der optimierten DAB+-Technik nicht wiedergeben.
Quelle: Meldung von digitalradioinsider vom 19.3. | Hintergrund: Shennan_Rede im Wortlaut.
Zum Seitenanfang

20.3.2018 • Digitalradio: Sunshine mit neuem Tool für Soundprocessing
Digitalradio-Schriftzug ab 5/2107 Sunshine Live, ein Musiksender im Bundesmux (Kanal 5C), setzt ab morgen als erster Sender ein neues Studiotool für das Soundprocessing ein. True ADP HD wurde in den USA für die digitale Verbreitung entwickelt. Es soll den Sound auf normalen DAB+-Radios lauter, definierter, klarer und basslastiger wiedergeben. Sunshine Live will das Tool im 2. Quartal auch für das Streaming über die Website und die App einsetzen.
Quelle: Meldung von radiowoche.de vom 20.3. | Hintergrund: DVB-T2 HD in Bundesmux.
Zum Seitenanfang

20.3.2018 • DVB-T2 HD: Umschaltinfo des WDR / Änderungen
Der WDR informiert heute über den weiteren Verlauf des Umstiegs von DVB-T auf DVB-T2 HD in Nordrhein-Westfalen. Demnach erfolgen die Umschaltungen in Münster, dem Münsterland sowie Bielefeld und Ostwestfalen am 25. April für die Programme von ARD, ZDF und WDR. Dort steht dann ein erweitertes Online-Angebot der ARD (auf Grundlage des HbbTV-Standards) zur Verfügung.
Der WDR verweist auch auf Freenet TV, das zeitgleich in Münster und Umgebung „sowie voraussichtlich ab dem Sommer auch in Bielefeld“ (dort später als bisher kommuniziert wurde) starten soll. Vom Frühjahr 2019 auf den 5. Dezember 2018 vorgezogen werden jedoch die Umschaltungen der letzten öffentlich-rechtlichen DVB-T Sendeanlagen im WDR-Gebiet in Siegen und Südwestfalen.
Nachtrag : Media Broadcast nennt auf Anfrage von dehnmedia „baurechtlichen Verzögerungen“ als Grund für die Verschiebung des Starts von FreenetTV am Standort Bielefeld bis „in die Sommermonate“.
Quelle: Presseinfo des WDR vom 20.3. | Hintergrund: DVB-T2 HD in NRW.
Zum Seitenanfang

20.3.2018 • Digitalradio: Small Scale-Initiative für das Saarland
Digitalradio-Schriftzug ab 5/2107 Laut einer Meldung will der Medienunternehmer Sven Herzog im Saarland eine landesweite DAB+-Plattform auf Basis von Small Scale Sendetechnik aufbauen. Neben eigenen Programmen, darunter einem Infokanal, wolle Herzog Kapazitäten vermieten. Interessierten Radios werden Sendekosten von monatlich nur 600 Euro versprochen. Das meldet Satnews unter Berufung auf Kreise. Sven Herzog wurde durch Radio Antenne West und Antenne West TV bekannt. Beide wurden 2009 insolvent, nachdem RTL aus einer Zusammenarbeit ausstieg.
Ein „Call for Interest“ im Saarland hatte Ende letzten Jahres zahlreiche Rückmeldungen von Radioveranstaltern sowie von drei potenziellen Plattformveranstaltern gerbacht.
Quelle: Meldung von satnews vom 20.3. | Hintergrund: DAB+ im Saarland, Wikipedia zu Antenne West, Volksfreund 4.11.09.
Zum Seitenanfang

19.3.2018 • Digitalradio: Rock Antenne jetzt auch in Hessen zugelassen
Digitalradio-Schriftzug ab 5/2107 Rock Antenne hat eine Zulassung für die Verbreitung in DAB+ in Hessen von der Medienanstalt LPR erhalten. „Die tatsächliche Verbreitung von 'Rock Antenne' über DAB+ hängt von verfügbaren Kapazitäten ab“, ergänzt die LPR. Wie LPR-Direktor Joachim Becker auf Nachfrage von dehnmedia erläutert, müssen vor Sendebeginn technische Fragen der Ressourcennutzung mit dem Netzbetreiber Hessen Digitalradio geklärt werden. Mit dem avisierten Wechsel des Muxes zum Kanal 12C rechnet Becker nicht mehr für 2018.
Der Ableger von Antenne Bayern sendet in DAB+ ausser in seinem Stammland auch in Baden-Württemberg und ist in Berlin zugelassen. Im April wird Alsterradio - nach einem Anteilstausch mit den Bayern - in Rock Antenne Hamburg umbenannt.
Die heutige Lizenzierung gilt nur für den Mux im Süden des Bundeslandes, erläuterte Becker. Dort zugelassene Programme - etwa die der FFH-Gruppe und eben auch Rock Antenne - könnten bei Interesse automatisch Plätze im neuen Mux für Nord- und Osthessen bekommen, der bald ausgeschrieben werden soll. Becker geht davon aus, dass der neue Mux schon im Sommer auf Sendung gehen kann.
Quelle: Eigene Recherche, Presseinfo der LPR vom 19.3. | Hintergrund: DAB+ in Hessen.
Zum Seitenanfang

19.3.2018 • DVB-T2 HD: RTL Hessen für fünf Jahre verlängert
Die Medienanstalt LPR hat heute die Lizenz des RTL-Regionalfensters um weitere fünf Jahre verlängert. Das 30minütige „Hessenfenster“ sendet seit 2004 tagesaktuelle Landesnachrichten.
Quelle: Presseinfo der LPR vom 19.3. | Hintergrund: DVB-T2 HD in Hessen.
Zum Seitenanfang

19.3.2018 • Dänemark: DR-Finanzierung künftig über Steuern
Das öffentlich-rechtliche Danmarks Radio (DR) soll künftig durch einen reduzierten Steuerfreibetrag (d.h. eine Steuererhöhung) statt durch einen allgemeinen Beitrag finanziert werden. Das beschloß jetzt die dänische Regierung. Sie greift zugleich in die Arbeit der Anstalt ein, indem das Budget in mehreren Schritten um 20 Prozent beschnitten wird. Die sog. Medienlizenz (entspricht dem deutschen Rundfunkbeitrag) kostet jährlich umgerechnet 330 Euro.
Damit kommt die Regierung Forderungen der oppositionellen rechtspopulistischen Dänischen Volkspartei nach. DR-Intendantin Maria Rörby Rönn will Schließungen von Programmen und Entlassungen nicht ausschließen. DR werde seine Aufgaben auch mit reduziertem Budget erfüllen, glaubt hingegen Ministerpräsident Jensen. Offensichtlich auf wegfallende Programme anspielend erklärte er, das schaffe „Platz auch für andere Medien“.
Das dänische Beispiel zeigt, wie eine Regierung den Rundfunk an sich reißt: Über die Steuern hat das Parlament nun Zugriff auf jeden Budgetposten von DR. Das Ergebnis ist ein Staatssender. Das Argument, dass der Rundfunk nichts kosten soll, ist ohnehin ein Schwindel. Denn der Bürger zahlt immer.
In Deutschland ist eine Rundfunkfinanzierung aus Steuern nicht denkbar. Das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland weist eine staatliche Kontrolle von meinungsbildenden Medien ausdrücklich zurück, die bei uns aus der Nazizeit und durch die DDR bekannt ist. Die Einführung eines Staatsfernsehens durch die Regierung Adenauer scheiterte 1961 am Bundesverfassungsgericht.
Auch in anderen Ländern führen vor allem rechtspopulistische Parteien einen aggressiven Kampf gegen den politisch unabhängigen öffentlich-rechtlichen Rundfunk. In der Schweiz scheiterte Anfang des Monats eine Volksbefragung zur Abschaffung der dortigen sog. Billag-Gebühr für die SRG-Finanzierung.
Quelle: Meldungen von radiowoche vom 18.3. und Tagesschau vom 17.3. | Hintergrund: DAB+ in Rundfunkbeitrag in Deutschland.
Zum Seitenanfang

19.3.2018 • Digitalradio: Ausschreibung ohne Bewerbungen
Digitalradio-Schriftzug ab 5/2107 Laut einer Meldung gab es für zwei Sendeplätze im landesweiten DAB+-Multiplex für Sachsen-Anhalt (Kanal 11C) keine Bewerbungen. Die Ausschreibung wurde bereits im Sommer 2017 angekündigt.
Über DAB+ bleiben die beiden Radioveranstalter Radio Brocken und Radio SAW mit je drei Programmen und je drei Regionalisierungen weiter unter sich. Beide sind am Projekt „Dynamische Rekonfiguration“ beteiligt. Bis Ende September wird die Regionalisierung von Werbung und Nachrichten erprobt.
Andere landesweite private Veranstalter gibt es in Sachsen-Anhalt nicht und das Bundesland ist, wie sich zeigt, wohl auch für auswärtige Veranstalter, von geringem Interesse.
Quelle: Meldung von radiowoche vom 17.3. | Hintergrund: DAB+ in Sachsen-Anhalt.
Zum Seitenanfang

19.3.2018 • DVB-T: Kanalwechsel am Sender Amberg am Mittwoch
Überallferseh-Logo Bayern Am DVB-T Sender Amberg (Hirschau/Rotbühl) wird übermorgen ein Kanalwechsel vollzogen. Die Arbeiten finden zwischen 9 und 13 Uhr statt und dauern etwa zwei Stunden. Anschließend und nach einem Suchlauf sind die Programme des ARD-Kanals (DasErste, Phoenix, Arte, One) im Kanal 37 zu finden. Betroffen sind DVB-T Zuschauer im Raum Amberg und den Landkreisen Amberg-Sulzbach, Neustadt an der Waldnaab, Schwandorf und Weiden. Änderungen in Kabelanlagen sind nur notwendig, wenn die vier Programme aus terrestrischem Empfang eingespeist werden.
Der Amberger ARD-Mux weicht aus, um Störungen des bisherigen Kanals 30 zu vermeiden, sobald dieser für DVB-T2 HD in Oberbayern eignerichtet wird. Dort startet die neue Sendetechnik am 25. April. Erst im September erfolgt der Umstieg im Raum Amberg sowie an den Sendern Bamberg und Ochsenkopf.
Quelle: Pressemeldung vom 21.2., Technik-Info des BR | Hintergrund: DVB-T und DVB-T2 HD in Bayern.
Zum Seitenanfang

19.3.2018 • Digitalradio: 5G-Mobilfunk nur eingeschränkt radiotauglich
Digitalradio-Schriftzug ab 5/2107 Die neuesten Datentechniken des Mobilfunks („5G“) sind nur eingeschränkt für die Radioübertragung nutzbar. Das ist das Fazit eines Vortrags von Reiner Müller, Technikchef der Medienanstalt BLM, auf einer Fachveranstaltung in Wien („Mobilfunktechnologie 5G als Rundfunksystem!?“). Im Rennen um die Bandbreiten des Mobilfunks sieht Müller bessere Aussichten für andere Anwendungen; es sei fraglich, ob 5G für das Radio überhaupt in Betracht käme. „Was ab 2030 im Rundfunk sein wird, kann heute jedenfalls nicht als Entscheidungsgrundlage für anstehende Fragen zur Digitalisierung des Hörfunks dienen“, mahnte Müller.
Auch der Sendetechnikanbieter Rohde&Schwarz hatte vor Kurzem eingeschätzt, dass mit einem baldigen Durchmarsch von Streaming usw. für das terrestrische Radio nicht zu rechnen sei. 2015 hatte eine Studie der Medienanstalten DAB+ als die gegenüber dem Mobilfunk bessere Lösung bezeichnet - unter bestimmten Umständen auch für Lokalradios. Eine Studie der BLM hatte 2014 darauf hingewiesen, dass Radio über LTE-Mobilfunk um ein Vielfaches teurer als über DAB+ wäre. Der schwedische Sendenetzer Teracom war zu ähnlichen Feststellungen gekommen.
Die EU wird sich ohnehin nicht vor 2025 mit der terrestrische Rundfunkverbreitung beschäftigen. Entscheidungen über neuen Techniken sind erst nach 2030 zu erwarten.
Quelle: Presseinfo von Digitalradio AT vom 13.3. | Hintergrund: Broadcast oder Mobilfunk?, eMBMS-Projekt IMB5.
Zum Seitenanfang

17.3.2018 • Vor 10 Jahren: DVB-T beweist Eignung für Lokal-TV
Überallferseh-Logo Operation geglückt: Vor zehn Jahren startete die sächsische Medienanstalt SLM den bundesweit ersten Versuch, lokale TV-Kanäle mittels kostengünstiger Lowpower-Sendetechnik digital in die Luft zu bringen.
Der am 17. März 2008 zunächst als Testprojekt gestartete Leipziger Kanal bringt „enorm viel Potenzial für alle Beteiligten und natürlich die Zuschauer“, so damals der SLM-Geschäftsführer Martin Deitenbeck.
Das technische Konzept umfasst fünf Kleinleistungssender (je 250 Watt) im Leipziger Stadtgebiet. Zugleich wurde mit der Mugler AG erstmals ein alternativer Netzbetreiber etabliert.
Die programmlichen Ambitionen hielten sich freilich in Grenzen: Das Angebot lokaler Inhalte ist inzwischen auf Leipzig Fernsehen beschränkt, das inzwischen in HDTV (DVB-T mit MPEG-4) sendet. Weitere Fernseh- und Radioprogramme füllten den Kanal zeitweise auf.
Das Programm ging im Mai 2010 in den Regelbetrieb und wurde Vorbild für weitere Lokalkanäle in Sachsen und Sachsen-Anhalt. Konzeptionell steht es auch Pate für die Small Scale-Konzepte des DAB+-Digitalradios. Auch dabei geht Sachsen voran.
Quelle: Eigene Recherche | Hintergrund: Leipziger Projekt, Lokal-TV in Sachsen, Sachsen-Anhalt.
Zum Seitenanfang

16.3.2018 • Digitalradio: BR optimiert Lokalprogramme am 3. Juli
Digitalradio-Schriftzug ab 5/2107 Der Bayerische Rundfunk optimiert die Verbreitung seiner Lokalprogramme. Die Schaltungen werden zum 3. Juli vorgenommen, also im zeitlichen Zusammenhang mit dem Ende der Sendenetztrennung des Regionalmuxes Niederbayern/Oberpfalz. Im landesweiten Kanal 11D verbleibt dann nur noch Bayern 1 für Niederbayern und die Oberpfalz und Bayern 2 Süd. In einigen der sechs vom BR betriebenen Regionalnetze werden die Lokalwellen neu sortiert, die dann wie folgt verteilt sind:
Niederbayern (7D)
Oberpfalz (12D):
Bayern 1 Oberbayern, Bayern 1 Schwaben, Bayern 1 Mittel- und Oberfranken, BR Verkehr.
Oberbayern und
Schwaben (10A):
Bayern 1 Oberbayern, Bayern 1 Schwaben, Bayern 1 Mittel- und Oberfranken, Bayern 1 Mainfranken, Bayern 2 Nord, BR Verkehr.
Oberfranken (10B)
Unterfranken (10A):
Bayern 1 Mittel- und Oberfranken, Bayern 1 Mainfranken, Bayern 2 Nord, BR Verkehr.
Mittelfranken (8C): Bayern 1 Mittel- und Oberfranken, Bayern 1 Mainfranken, Bayern 1 Schwaben, Bayern 2 Nord, BR Verkehr.
Der BR hatte im Februar Pläne für den Ausbau seiner Netze um 32 Sendeanlagen bekannt gegeben. Ziel des Massnahmepakets ist es, die Empfangbarkeit aller BR-Radiowellen. In Zusammenhang mit der Netzteilung Niederbayern und Oberpfalz werden dort zudem private Lokalradios aufgeschaltet - eventuell einschließlich der Gewinner einer bis zum 21. März laufenden Ausschreibung.
Quelle: Ankündigung des BR vom 7.3. | Hintergrund: DAB+ in Bayern.
Zum Seitenanfang

16.3.2018 • Digitalradio: NDR-Radiotour wird fortgesetzt
Digitalradio-Schriftzug ab 5/2107 Der NDR geht, wie im vergangenen Oktober, bis Ende Juni wieder auf Radiotour. Mitarbeiter der Anstalt informieren vor Ort über DAB+. DAB+-Radios stehen zum Testen bereit, Verlosungen sind angekündigt. Die ersten Stopps sind morgen beim Media Markt in Heide und am Samstag in einer Woche bei Expert in Flensburg. Weitere Termine in Mecklenburg-Vorpommern und Hamburg sind bis in den Mai bekannt; danach führt die Route wesentlich durch Niedersachsen.
Quelle: Terminliste bei ndrshop.de | Hintergrund: DAB+ in Hamburg, MV, Niedersachsen, Schleswig-Holstein
Zum Seitenanfang

15.3.2018 • Digitalradio: BLM will den Augsburg-Mux füllen
Digitalradio-Schriftzug ab 5/2107 Die Medienanstalt BLM hat einen Programmplatz mit 54 CU für den Augsburger Lokalmultiplex (Kanal 9C) ausgeschrieben. Das wurde angekündigt, nachdem der Websender Radio Schwabmünchen erklärte hatte, „mit Antenne ab Frühjahr 2018 über DAB+ Digitalradio“ senden zu wollen. Dieser und andere interessierte Radioveranstalter können sich nun bis zum 12. April bewerben.
Wiederholt wird die Ankündigung vom Februar, wonach ein zweiter Sendestandort im 2. Quartal 2018 auf dem Hühnerberg in Betrieb geht. Dann erreicht der Mux etwa 890.000 Einwohner in Augsburg und den Landkreisen Aichach, Friedberg, Augsburg, Dillingen an der Donau und Donau-Ries.
Quelle: BLM-Ausschreibung vom 14.3.| Hintergrund: DAB+ in Bayern.
Zum Seitenanfang

15.3.2018 • Frequenzen: Weitere Verhandlungen über UKW-Konditionen
Terrestrik Nachdem Media Broadcast seine komplette UKW-Sendetechnik verkauft hat, wird die Situation für UKW-Programme offenbar härter. Wer dachte, dass ein Ende des Netzbetreibermonopols günstigere Konditionen bringen würde, hatte sich wohl geirrt. Etliche der neuen Anbieter sind wegen der Vertragsgestaltung einiger Wettbewerber verärgert. Die Medienanstalten haben versucht, am runden Tisch Ruhe ins UKW-Geschäft zu bringen.
Dort bestand Einigkeit darin, dass weiterer Verhandlungsbedarf der Beteiligten vorhanden ist - über den Tag des Eigentumübergangs der Sendenetze am 1. April hinaus. „Der Sendebetrieb soll deshalb unverändert über den 31.03.2018 hinaus fortgeführt werden, damit die Verhandlungen zu einem erfolgreichen Ende geführt werden können“, teilen die Medienanstalten dazu mit. An der Runde hatten Vertreter von Antenneninvestoren, der Standortinhaber (DFMG), Sendernetzbetreiber und Vertreter der Privatradios sowie ARD und Deutschlandradio teilgenommen. Anwesend waren auch Vertreter der Länder, der Bundesnetzagentur und des Bundeskartellamts.
Überhöhte Verbreitungspreise im UKW-Geschäft der Radioveranstalter gefährden die DAB+-Aktivitäten. Stefan Ory für den Radioverband APR gestern in Berlin: „Das Geld, das wir für UKW mehr ausgeben müssen, steht uns für die Digitalisierung des Hörfunks nicht mehr zur Verfügung.“
Quelle: Presseinformationen der Medienanstalten vom 15.3. | Hintergrund: DAB+.
Zum Seitenanfang

15.3.2018 • Digitalradio: Bundesmux 2 könnte 2019 senden, wenn ...
Digitalradio-Schriftzug ab 5/2107 Aus Sicht von Antenne Deutschland ist Rechtssicherheit für den Bundesmux 2 gegeben, sobald das Verwaltungsgericht Leipzig den Vollzug der Zuweisung der Medienanstalten freigibt. Das erklärte Willi Schreiner für die Plattform-Allianz von Media Broadcast und Absolut Radio gestern auf einer Fachveranstaltung in Berlin. Man werde also ein letztinstanzliches Urteil über die Klagen der unterlegenen Bewerber nicht abwarten, das vielleicht erst 2023 vorliegt.
Für Beschaffung und Aufbau der Technik veranschlagt Schreiner etwa 9 Monate, so dass bei positivem Urteil, das Schreiner nicht vor dem Sommer erwartet, ab Mitte 2019 mit dem Sendestart des Bundesmuxes 2 zu rechnen wäre. Derzeit behandelt das Sächsische Oberverwaltungsgericht die Teilfrage, ob die bei der Zulassung für die Medienanstalten federführende SLM vor Gericht teilgeschwärzte Akten vorlegen darf. Das Hauptverfahren wird anschließend vor dem Verwaltungsgericht Leipzig fortgesetzt.
Quelle: Eigene Recherche | Hintergrund: DAB+ in Bundesmux 2.
Zum Seitenanfang

15.3.2018 • Digitalradio: Freiberg bekommt drei weitere Programme
Digitalradio-Schriftzug ab 5/2107 Das Interesse für die Small Scall DAB+-Projekte in Sachsen scheint weiter ungebrochen. Die Medienanstalt SLM will aufgrund konkreter Anfragen demnächst die drei freien Plätze im Freiberger Mux ausschreiben. Das teilte SLM-Geschäftsführer Martin Deitenbeck gestern in Berlin mit.
Es habe auch Interesse aus Dresden für ein Small Scale Projekt gegeben. „Da hätten wir auch einen Multiplex voll bekommen“, so Deitenbeck. Jedoch reichten die Mittel der SLM nicht aus, um die Teilnehmer in einer dritten Pilotregion zu fördern.
Einen wichtigen Unterschied zur bisherigen britischen Small Scale-Strategie sieht Deitenbeck in den höheren Sendeleistungen: Ziel sei es, in Freiberg und Leipzig einen guten Empfang auch Indoor zu ermöglichen.
Quelle: Eigene Recherche | Hintergrund: Small Scale DAB+ in Leipzig, Freiberg.
Zum Seitenanfang

15.3.2018 • Digitalradio: Neue Bundesregierung als Hoffnungsträger
Digitalradio-Schriftzug ab 5/2107 Die Radiobranche verbindet große Hoffnungen mit der neuen GroKo. Das wurde auf einer Fachveranstaltung in Berlin deutlich, wenige Stunden nach der Vereidigung der Bundesregierung.
Mit der Ansage „Das Thema Digitalradio zieht ins Bundeskanzleramt ein“ schürte Tobias Miethaner, Abteilungsleiter im Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur, diesen Optimismus. Obwohl er noch nicht sagen konnte, ob die Federführung im Ministerium oder im Digital-Staatssekretariat beim Bundeskanzleramt liegen wird. Miethaner konnte natürlich nur Bekanntes aus dem Koalitionsvertrag als Marschroute der nächsten Zeit beschreiben. Deutschland werde den EU-Vorstoß in Sachen Interoperabilität des Hörfunk-Empfangs unterstützen. Die EU will eine - allerdings technisch nicht definierte - Digitalschnittstelle zur Pflicht machen. Offensichtlich soll sich dem der Neuaufruf der §46-Novelle des TKG unterordnen. Miethaner will das Digitalradio-Board am Leben erhalten. Es bleibt aber unklar, ob die Verbände des Privatfunks sich dort wieder beteiligen werden.
Mit seiner Aussage „Der Abschied von UKW wäre kein Verlust“ machte sich Deutschlandradio-Intendant Stefan Raue bei den Privaten erwartungsgemäß keine Freunde. Klaus Schunk, Radio-Fachbereichschef des VPRT setzt dem das bekannte Argumente der Abhängigkeit der Privaten von den Einnahmen aus der UKW-Verbreitung entgegen. Längerfristige strategische Überlegungen scheint es beim VPRT nicht zu geben. Dessen Forderung, eine UKW-Abschaltung erst einzuleiten, wenn 90 Prozent der Radiokonsums digital vonstatten gehen, hält Raue für „nicht realistisch“. Dazu verwies er u.a. darauf, dass das britische Parlament wohl noch 2018 und angesichts des Überschreitens der 50 Prozentmarke über Strategien zum UKW-Ausstieg beraten will. Die Privaten, so Raue, sollten frühzeitig digitale Sendeplätze besetzen und nicht erst Impulse von aussen (z.B. durch die Hybridpflicht der EU) abwarten. „UKW währt nicht ewig“, mahnte Raue, der gestern zum Vorsitzenden des Vereins Digitalradio gewählt wurde. Im Mai werden die Inhalte der digitalradio-Website in den 2017 gestarteten Markenauftritt dabplus.de integriert.
Quelle: Eigene Recherche | Hintergrund: DAB+-Leitseite.
Zum Seitenanfang

14.3.2018 • DVB-T2 HD: Senderstandort Hesselberg wird nicht genutzt
Der bayerische DVB-T Sendestandort Hesselberg wird nicht für DVB-T2 HD genutzt. Diese Ankündigung bestätigte jetzt der Bayerische Rundfunk.
Noch bis zum 24. April werden dort die DVB-T Programme von ARD und ZDF in den Kanälen 41, 44 und 58 für Ansbach, Weißenburg-Gunzenhausen und Donau-Ries ausgestrahlt. Die Abschaltung wird mit „einer durch den Standard DVB-T2 insgesamt verbesserten Versorgungsleistung am Standort Hesselberg“ und den Kosten begründet.
Die DVB-T2 HD-Programme können im Versorgungsgebiet von den Senderstandorten Dillberg, Nürnberg und Büttelberg (Kanäle 34, 47, 55) empfangen werden. Zumindest bis zur Abschaltung im Herbst gilt das auch für die DVB-T Sendungen aus Aalen (Kanäle 23, 50, 59). Laut BR kann in der genannten Region und abhängig von der Ortslage ab dem 24. April eine Außenantenne oder gerichtete Dachantenne notwendig werden sein, um terrestrisches Fernsehen gut zu empfangen.
Wie aus Unterlagen des BR weiterhin hervorgeht wechselt der BR-Mux an den Sendestandorten München und Wendelstein am 24. April 2018 in den Kanal 30. Weitere Kanalwechsel in Bayern folgen im Frühjahr 2018. Die Umschaltung an den Standorten Hoher Bogen, Hohe Linie, Brotjacklriegel, Landshut, Passau und Pfarrkirchen wurde vom Herbst 2018 auf das Frühjahr 2019 verschoben.
Quelle: Presseinfo des BR vom 13.3., BR-Infos zur Ausbau DVB-T2 HD | Hintergrund: DVB-T und DVB-T2 HD in Bayern.
Zum Seitenanfang

13.3.2018 • England: Small Scale Trials bis 2020 verlängert
Die britische Medienbehörde Ofcom hat die zehn 2015 begonnenen Small Scale Projekte jetzt bis 2020 verlängert. Die etwa 150 lokale Radios in den Regionen Bristol, Manchester, Portsmouth, London, Cambridge, Aldershot, Brighton & Hove, Norfolk, Glasgow und Birmingham können also weiter senden. Ofcom setzt damit frühere Ankündigungen um. Nun sollen Informationen gesammelt werden, um ein einheitliches Regelwerk zu etnwickeln. Auf dieser Grundlage könnten ab 2019 lokale Lizenzen für den Regelbetrieb vergeben werden - auch an bisher nicht Beteiligte.
Quelle: Meldung von radio today vom 7.3. | Hintergrund: Small Scale international.
Zum Seitenanfang

13.3.2018 • Digitalradio: World DAB jetzt mit über 100 Mitgliedern
WorldDAB.org -Logo Der internationale Lobby- und Standardisierungsverband World DAB hat nun 104 Mitglieder in 29 Ländern. Allein seit Januar sind neun Firmenbeigetreten, darunter der öffentlich-rechtliche Rundfunk Italiens RAI und die Autohersteller General Motors und Toyota.
Quelle: Meldung von BDR vom 13.3. | Hintergrund: DAB+.
Zum Seitenanfang

13.3.2018 • Kabel: Auch Telekom schaltet Analog-Kabel bald ab
Auch die Deutsche Telekom kündigt jetzt die Abschaltung analoger TV-Sender in ihren Kabelnetzen an. Laut einer Meldung beginnt das im April mit Pilotprojekten in Bayern und Baden-Württemberg. Nach der Fußball-WM und bis zum Jahresende folgen die restlichen Versorgungsgebiete; genaue Termine werden noch nicht genannt. Kunden werden mit „Über 135 frei empfangbaren TV-Sendern, davon (...) 25 Sender in HD-Auflösung (1080p Full-HD)“ gelockt.
In Bayern und Sachsen ist die Abschaltung des letzten analogen Rundfunk-Verbreitungsweges bis Ende 2018 gesetzlich vorgeschrieben. Der größte deutsche Netzbetreiber Vodafone/Kabel Deutschland plant nach Landshut/Dingolfing im Januar die Abschaltung am 15. Mai Nürnberg, nennt aber keine weiteren Termine. Ein Projektbüro begleitet die bevorstehenden Änderungen werblich. Unitymedia hatte die Umstellung schon im Juni 2017 durchgeführt. Von etwaigen zusätzlichen Kosten für private HDTV-Programme, die auf die Kunden zukommen, ist in den meisten Werbemitteln nicht die Rede.
Den nur von wenigen Kabelkunden genutzten analogen Radioempfang stellen die meisten Anbieter auf DVB-C um. Der Empfang ist dann mit jedem Kabel-Digitalreceiver möglich oder mit auf DVB-C basierenden Tunern, wie sie z.B. bei Vodafone irritierend als „Digital-Radio-Receiver“ bezeichnet werden. Achtung: Diese Empfänger sind nicht mit dem terrestrischen DAB+ kompatibel!
Quelle: Meldung von infosat.de vom 13.3. | Hintergrund: Netzanbieter-Infos, HDTV.
Zum Seitenanfang

12.3.2018 • Satellit: ARD-Programme noch bis 2020 in SD aus dem Orbit
1" ARD Logo ARD und Astra haben den Vertrag über die Sat-Verbreitung der ARD-Programme in Standard-Bildauflösung „bis Mitte 2020“ verlängert. „Auch acht Jahre nachdem wir gemeinsam mit den öffentlich-rechtlichen Programmen HD gestartet haben, ist SD nach wie vor in den meisten Haushalten gelebter Standard“, freut sich Astra-Geschäftsführer Deutschland Christoph Mühlich. Ein paar Sätze weiter erläutert Astra selbst den tatsächlichen Sachstand: „65 Prozent der Satelliten-Haushalte in Deutschland schauen inzwischen bereits hochauflösendes Fernsehen.“ Diese Angabe stammt aus dem Digitalisierungsbericht, dessen Werte im Sommer 2017 ermittelt wurden. Sat und Kabel sind mit jeweils rund 46 Prozent der 38 Mio. TV-Haushalte die führenden Empfangswege in Deutschland.
Die ProSiebenSat1-Gruppe hatte ihren Vertrag in gleicher Sache im Dezember für einen ungenannten Zeitraum verlängert. Dies geschah auch vor dem Hintergrund einer 55 Mio.-Euro Strafzahlung an das Bundeskartellamt: Wegen unzulässiger Absprachen der Privatsender über eine kostenpflichtige Vernarktung ihrer SD-Programme hatten die Kartellwächter erzwungen, dass diese bis 2022 über Sat und Kabel frei empfangbar und ohne Kopierschutz zu verbreiten sind.
Quelle: Presseinfo von Astra Deutschland vom 12.3. | Hintergrund: HDTV.
Zum Seitenanfang

9.3.2018 • AGF: Zahlen zur Digitalisierung im Februar
Arbeitsgemeinschaft Fernsehforschung Die AG Fernsehforschung (AGF) meldet zum 1. März 37,33 Mio. digitale TV-Haushalte. Das bedeutet einen Rückgang um 30.000 Haushalte bzw. auf 96,2 Prozent der 38,8 Mio. TV-Haushalte. Im Vormonat waren 37,36 Mio. Digitalhaushalte (gleich 96,3 Prozent) gemeldet worden. Hintergrund solcher Rückgänge sind laut AGF Schwankungen innerhalb der rund 5.000 an der Datenerfassung mitwirkenden Haushalte.
Quellen: Monatsstatistik der AGF per 1.3.2018, AGF-Übersicht seit 2001.
Zum Seitenanfang

9.3.2018 • Digitalradio: Sendet der Privatmux für Bremen ab Mai?
Digitalradio-Schriftzug ab 5/2107 Laut einem Zeitungsbericht will Radio Roland ab Anfang Mai in Bremen über DAB+ senden. Das gab Chefredakteur Mathias Bartels jetzt in einem Interview bekannt. „Wenn das klappt, könnte das Programm auch im Umland zu empfangen sein.“
Als Plattformbetreiber wurde Media Broadcast in der Ausschreibung beauflagt, Bremen „beginnend mit dem 1. Quartal 2018“ und mit bestimmten Parametern zu versorgen. Mit einem Jahr Abstand wurde der Sendestart in Bremerhaven vorgegeben.
Radio Roland sendet erst seit gestern und - neben Energy, MetropolFM und Radio Teddy - als vierter Privatsender für die Hansestadt. Die FFN-Gruppe zielt damit auf 39-69jährige HörerInnen. „Das Vorhaben, den Schlager aus der Nische herauszuholen, hat überzeugt“, kommentierte Direktorin Cornelia Holsten die Zulassung durch den BreMa-Medienrat.
Quelle: Bericht von Weser Kurier vom 8.3. | Hintergrund: DAB+ in Bremen.
Zum Seitenanfang

8.3.2018 • Digitalradio: Erst Förderhebel, dann Ausschreibung in MV
Digitalradio-Schriftzug ab 5/2107 Die Medienanstalt Mecklenburg-Vorpommern will vorerst keine DAB+-Ausschreibung beginnen. Nach dem letztjährigen „Call for Interest“ werde gleichwohl ein Modellprojekt vorbereitet, so Direktor Bert Lingnau gegenüber Satellifax. Er räumte regionalisierten Muxen für Rostock, Schwerin, Stralsund/Greifswald und Neubrandenburg bessere Aussichten ein, als einem landesweiten Sendenetz. Vor einer Ausschreibung will man erst Fördermöglichkeiten schaffen. Denn die Radiounternehmen erwarteten eine Förderung, weil sie den Simulcast von UKW und DAB+ nicht finanzieren können.
Auf die Interessensabfrage für das am dünnsten besiedelte Bundesland hatten sich im Oktober 2017 sechs Radios und Media Broadcast für einen Plattformbetreiber gemeldet.
Quelle: Bericht von Satellifax vom 8.3. | Hintergrund: DAB+ in MV.
Zum Seitenanfang

7.3.2018 • Digitalradio: „Call for Interest“ für Thüringen in Vorbereitung
Digitalradio-Schriftzug ab 5/2107 Die Thüringer Medienanstalt (TLM) plant einen „Call for Interest“ für einen landesweiten DAB+-Multiplex. „Mit dem Aufruf sollen die Diskussion der privaten Thüringer Radiosender befördert, notwendige Frequenzen für die Beteiligung der privaten Hörfunkveranstalter gesichert, neue Interessenten angesprochen und im Ergebnis eine Thüringer Netzplanung begonnen werden“, teilt die TLM mit. Auch den Bürgerradios des Bundeslandes sollen Perspektiven gezeigt werden.
In Thüringen senden zur Zeit fünf werbefinanzierte Vollprogramme, einige schalten sich für regionale Berichte auseinander. In sechs Städten senden zudem nichtkommerzielle Bürgerradios und in drei Orten gibt es Ausbildungs- bzw. Einrichtungsradios.
Quelle: Presseinfo der TLM vom 7.3. | Hintergrund: DAB+ in Thüringen.
Zum Seitenanfang

7.3.2018 • Digitalradio: Peli One bereitet Sendestart vor
Digitalradio-Schriftzug ab 5/2107 Der Sendebeginn des Rap-Radios Peli One in Hamburg (Kanal 11C) und Berlin (Kanal 12D) ist noch offen, so Senderchef Jörg Wachsmuth gegenüber radioszene. „Technische Dinge bremsen uns derzeit aus.“ So sei ein neues Studio geplant. Die Leitung nach Hamburg stehe noch nicht und die Sendetechnik für den Berlin-brandenburgischen Privatradiomux, über dessen Zulassungen erst Ende Januar entschieden wurde, sei noch nicht fertig.
Für den Musikmix mit „Soul, Hip und ganz viel R&B für Hörer zwischen 30 und 50 Jahre“ sieht Wachsmuth ein hohes Hörerpotenzial. „Unser größtes Problem ist es sicher, den Menschen DAB+ vorzustellen.“
Quelle: Interview bei radiowoche.de vom 7.3. | Hintergrund: DAB+ in Berlin, Brandenburg und Hamburg.
Zum Seitenanfang

7.3.2018 • Digitalradio: Mehr!Radio plant Plattform für Düsseldorf
Digitalradio-Schriftzug ab 5/2107 Die Ende Februar von der NRW-Medienanstalt LfM zugelassene Mehr!Radio UG plant ein 24/7-Spartenradio mit Schwerpunkt auf Musik und Unterhaltung. Es soll nicht wie zunächst gemeldet landesweit, sondern im Ballungsraum Düsseldorf und als Kern einer DAB+-Plattform aufgesetzt werden. Das erläutert Stefan Kleinrahm für die fünf Gesellschafter gegenüber dehnmedia. „Wir können ziemlich schnell starten.“ Das Vorhaben steht freilich im Spannungsfeld der Digitalisierung der NRW-Lokalradios.
Mehr!Radio ist das erste zugelassene regionale Radio außerhalb der von den Zeitungsverlagen kontrollierten Lokalradioszene, wird letztlich aber mit den örtlichen Wellen in den Wettbewerb treten. Kleinrahm verweist dazu auf das eigene Plattform-Konzept: Mit potenziellen Interessenten habe mallein erbleibnean gesprochen. Nicht zuletzt will man für die Lokalradios des Versorgungsgebietes Programmplätze frei halten.
Eine Sendefrequenz haben die Düsseldorfer von der LfM jedoch nicht bekommen. Es sei unklar, ob die LfM diese Zuweisung an ihr „Hörfunkkonzept 2022“ - d.h. letztlich an eine Entscheidung der Lokalradios für oder gegen DAB+ - bindet, räumt Kleinrahm ein. Würde - wie es die LfM andeutete - eine Novelle des Landesmediengesetzes abgewartet, kann es bis zu einem Sendestart Jahre dauern.
Vor einem Jahr hatte die LfM ein das Projekt Rheinlandmux eines alternativen Sendetechnik-Anbieters und einiger Radios ignoriert.
Quelle: Eigene Recherche | Hintergrund: Lokalradios und DAB+-Programme in NRW.
Zum Seitenanfang

5.3.2018 • DVB-T2 HD: Knapp 2,4 Mio. Settopboxen verkauft
Bis Ende Januar 2018 wurden knapp 2,4 Mio. Settopboxen für DVB-T2 HD verkauft. Das teilt die Deutsche TV-Plattform unter Berufung auf Erhebungen der GfK Retail & Technology mit. Davon tragen rund 1,6 Mio. Stück (66 Prozent) das von dem Branchenverein vergebene grüne Logo. Bisher wurden rund 2.600 Produkte von rund 50 Marken zertifiziert, heißt es weiter.
In den dehnmedia-Produktdatenbanken sind zur Zeit mehr als 2.500 Fernseher aller Bildschirmgrößen und knapp 200 weitere Geräte (einschließlich PC- und Kfz-Empfänger) mit und ohne Logo gelistet.
Quelle: Aussendung der Dt. TV-Plattform vom 5.3. | Hintergrund: Grünes Logo, Produktdatenbank.
Zum Seitenanfang

5.3.2018 • Digitalradio: Kommt der Hessen-Mux 2 schon im Sommer?
Digitalradio-Schriftzug ab 5/2107 Ende 2017 hatte die hessische Medienanstalt LPR versprochen, einen DAB+-Mux für Nordhessen „bis zum dritten Quartal 2018 zu realisieren“. Laut Berichten hat die LPR den Nichtkommerziellen Veranstaltern jetzt einen Sendestart zum 1. Juli - spätestens im 4. Quartal 2018 - in Aussicht gestellt. Es bleibe bei den Sendestandorten Hoher Meißner, Kassel-Habichtswald und Fulda. Später könnte Biedenkopf (Sackpfeife) hinzukommen, bei Bedarf eine weitere Sendeanlage zur flächendeckenden Versorgung Marburgs. Dafür wird der Kanal 6A genannt.
Die FFH-Gruppe hatte schon früher ihr Interesse signalisiert. Genannt werdern außerdem die NKLs Freies Radio Kassel, RundfunkMeißner und in Verbindung mit dem Standort Biedenkopf auch Radio Unerhört Marburg. Die NKLs könnten 24/7-Sendeplätze bekommen, weil - im Gegensatz zum Rhein-Main-Mux - weniger private Interessenten erwartet werden.
Der Ausbau des Rhein-Main-Multiplexes (Kanal 11C) um den Sendestandort Hardberg bleibt weiter ohne Termin. Aufgrund einer Neukoordinierung mit Frankreich ist von einem Wechsel in den Kanal 12C die Rede. Der Rhein-Main-Mux ist ausgebucht; jeweils zwei NKLs teilen sich dort einen Programmplatz in vierteljährlicher Rotation.
Quellen: Meldungen von satnews.de und DF vom 5.3. | Hintergrund: DAB+ in Hessen.
Zum Seitenanfang

4.3.2018 • Schweiz: „No Billag“-Volksabstimmung ist klar gescheitert
Schweiz In der Schweiz ist heute die „No Billag“-Kampagne gescheitert. Laut erster Hochrechnungen votierten bei der Volksbefragung etwa 71 Prozent für die Beibehaltung der Rundfunkgebühren und damit für den Bestand der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalt SRG.
Die „No Billag“-Initiative wurde aus dem Umfeld der rechtsgerichteten Schweizerischen Volkspartei initiiert. Deren Chefstratege Christoph Blocher leitet zugleich ein Schweizer Medienunternehmen; die Zeitung Weltwoche polemisiert seit langem vehement gegen die SRG. Mehrere private Lokalsender geben SVP-Politikern Sendezeiten. Blocher umriss in einem Interview sein Ziel von „No Billag“: Gewinnträchtige Inhalte sollen die Privaten bekommen, was keinen Gewinn einspielt, soll der Staat finanzieren: „Es gibt vieles, das Private auch machen können. Das muss man nun mal ausbeineln.“
Wie in Deutschland wird in der Schweiz ein Haushaltsbeitrag erhoben, unabhängig von Gerätebesitz und Rundfunknutzung. Für die Erhebung ist die Billag zuständig. Mit jährlich rund 390 Euro finanzieren die Schweizer Radio- und TV-Programme in ihren vier Sprachen, die unabhängig von wirtschaftlichen und politischen Interessen sind. Von den insgesamt 1,37 Mrd. SFr kalkulierten Jahreseinnahmen kommen mehr als 60 Mio. SFr (Stand: 8/2016) 21 lokalen Radio- und 13 regionalen TV-Sendern zugute.
Deutschland Beitragsservice Rund 55 Prozent der Deutschen sind gegen die Abschaffung von ARD und ZDF, nur 39 Prozent dafür. Das ist das Ergebnis einer vor dem Hintergrund der Schweizer Volksabstimmung geführten Umfrage im Auftrag der Funke-Mediengruppe. Die Gegnerschaft ist im Osten und bei Frauen (je 43 Prozent) überdurchschnittlich. In den westlichen Bundesländern unterstützen das nur 37 Prozent aller Befragten bzw. 35 Prozent der Männer. Kaum verwunderlich: Von den Anhängern der rechtspopulistischen AfD votierten 80 Prozent gegen den öffentlich-rechtlichen Rundfunk.
Nachtrag : Das amtliche Ergebnis der Abstimmung nennt 71,6 Prozent Ablehnungen.
Quellen: Amtliches Ergebnis, Ticker der NZZ vom 4.3., Meldung von Digital Fernsehen vom 3.3.
Hintergrund: Blocher-Interview in Zeit Online vom 4.12.2017, journal21.ch (2011), Gebührenverwendung (Bakom)
Rundfunkbeitrag in Deutschland.
Zum Seitenanfang

2.3.2018 • DVB-T2 HD: Neuer Techniker-Service bei FreenetTV
Freenet TV Der Umgang mit FreenetTV scheint denn doch schwieriger als gedacht. Freenet bietet daher einen Technikerservice vor Ort an. Im „Vorzugspreis von 49 Euro“ sind Anfahrt und eine Arbeitsstunde enthalten. Ausgeführt wird das von Mitarbeitern der Fa. Deutsche Technikberatung. Sie betreuen die Erstinstallation oder warten bei Bedarf alle FreenetTV-Endgeräte.
Quelle: Presseinfo von Media Broadcast vom 1.3. | Hintergrund: Serviceseite.
Zum Seitenanfang

2.3.2018 • Digitalradio: BR plant regionale Änderungen
Digitalradio-Schriftzug ab 5/2107 Der BR wird freiwerdende Senderessourcen in seinem landesweiten Multiplex (Kanal 11D) zur Verbesserung des Fehlerschutzes einsetzen. Das teilt der BR auf Anfrage von dehnmedia mit.
In Zusammenhang mit kürzlichen Spekulationen über Änderungen bei den Regionalprogrammen anlässlich der bis zum 3. Juli vorgesehenen Netztrennung des Multiplexes Niederbayern/Oberpfalz (Kanal 12D) verlautet weiter: Danach werden Bayern1 Niederbayern/Oberpfalz ebenso wie Bayern2 Süd im landesweiten BR-Mux verbleiben. Hingegen wechseln Bayern1 Oberbayern und Bayern1 Schwaben in den Regional-Mux Oberbayern/Schwaben (K 10A).
Der BR hatte zudem einen umfangreichen Ausbau des landesweiten und der regionalen Sendenetze im Laufe des Jahres 2018 angekündigt.
Quelle: Eigene Recherche | Hintergrund: DAB+ in Bayern.
Zum Seitenanfang

1.3.2018 • Rheinland-Pfalz: Eumann wird (kein?) LMK-Direktor (7)
LFM-NRW Im Verfahren um die Wahl von Marc Jan Eumann zum LMK-Direktor hat das Verwaltungsgericht Neustadt/Weinstrasse jetzt Eilanträge abgewiesen. Die LMK kann damit mit Eumann eine Anstellungsvertrag abschließen. Gegen das Urteil vom 28.2. kann binnen zwei Wochen Beschwerde eingelegt werden. Dann geht das Verfahren vor dem Oberverwaltungsgericht weiter.
Das Gericht begründet seine Entscheidung u.a. mit dem Recht der LMK-Versammlung auf weitgehende Selbstgestaltung seiner Entscheidungsprozesse. Fehlende Gesetze oder Satzungen geben der Versammlung freie Hand für die Gestaltung des Verfahrens. Eine von den Klägern geforderte Stellenausschreibung sei daher nicht erforderlich.
Quelle: Presseinfo des Verwaltungsgerichts Neustadt vom 28.2. | Hintergrund: Direktoren der Landesmedienanstalten.
Zum Seitenanfang

1.3.2018 • DVB-T2 HD: FreenetTV meldet 975.000 Abonnenten
Freenet TV Die Freenet AG macht das Terrestrik-Bezahlpaket der privaten HDTV-Programme zum wirtschaftlichen Erfolg und meldet 975.000 Abo-Kunden zum Jahresende 2017. Laut einer vorläufigen Bilanz wurden das geplante Ziel von 800.000 ebenso übertroffen, wie die neue Zielmarke von 950.000 Haushalten. Die Freenet AG will am 22. März ihren Jahresabschluß für 2017 vorlegen.
Vor Kurzem wurde angekündigt, dass Freenet TV demnächst auch via Satellit vermarktet werden soll. Bisher nicht realisiert wurde die Ankündigung eines Haushaltsrabatts für Zweitgeräte. Auch die zusätzlichen DVB-T2 HD Regionalmultiplexe für Hamburg und Berlin und die DAB+-Plattform Bremen der Freenet-Tochter Media Broadcast lassen auf sich warten.
Quelle: Presseinfo der Freenet AG vom 1.3. | Hintergrund: Freenet TV.
Zum Seitenanfang

1.3.2018 • Digitalradio: RBB konzipiert seine DAB+-Muxe neu
Digitalradio-Schriftzug ab 5/2107 Berlin und Brandenburg Der RBB hat wie angekündigt seine DAB+-Multiplexe neu geordnet. Hörer in Berlin und Brandenburg müssen einen Suchlauf durchführen.
Nun ist der Brandenburg-Mux (Kanal 10B) auch in der Hauptstadt vom Berliner Scholzplatz aus zu empfangen; alle brandenburgischen Regionalisierungen sind also - ebenso wie seit heute auch das Integrationsprogramm Cosmo - in beiden Bundesländern zu hören. Antenne Brandenburg und Radio Eins werden zur Regionalzeit jeweils für Cottbus und Frankfurt auseinandergeschaltet. Von Antenne gibt es auch eine Potsdam-Variante und später kommen Perleberg und Prenzlau dazu. In Brandenburg gehen am 27. März die Standorte Casekow und Calau in Betrieb.
Im Berlin-Mux (Kanal 7D) senden neben den RBB-Wellen (Antenne Brandenburg für Potsdam) weiterhin die sechs Programme von ARD-Schwesteranstalten. Entgegen früheren Informationen bleibt BR Klassik hier weiter OnAir. SWR Aktuell und WDR2 sind vom Privatmux K 7B in den Berliner RBB-Kanal gewechselt.
Berlin-Mux K 7D Brandenburg-Mux K 10B




Für den RBB sind die Programme der ARD-Schwesteranstalten zusätzliche Werbung für DAB+, das „mittelfristig als UKW-Ablösung“ gesehen wird. Deren Verbreitung außerhalb des „Stamm-Bundeslandes“ geschehe mit Genehmigung der MABB. Wie die MABB auf Anfrage von dehnmedia bestätigt, „ist es aus rechtlicher Sicht zulässig, Programmen anderer Landesrundfunkanstalten Kapazitäten zuzuweisen, sofern kein Mangel an Übertragungskapazitäten besteht und die Programme inhaltlich auf das Versorgungsgebiet der sendenden Landesrundfunkanstalt ausgerichtet sind“.
Der RBB bestätigte inzwischen die Änderungen.
Quelle: Eigene Recherche | Hintergrund: DAB+ in Berlin, Brandenburg.



Zum Seitenanfang

Impressum | Kontakt | Disclaimer

Webmaster & Copyright: Peter Dehn (2004-2022)