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Nachrichten-Archiv Juni 2015

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30.6.2015 • Programm: Discovery überbietet ARD/ZDF bei Olympia (1)
Olympische Ringe ARD/ZDF Das Internationale Olympische Komitee (IOC) hat die TV-Senderechte der Spiele von 2018 bis 2024 für Europa erstmals an einen Privatsender vergeben. Discovery Networks erwarb ein TV- und Multiplattform-Paket für 50 europäische Regionen (ohne Russland) für 1,3 Mrd. Euro. ARD und ZDF, die bisher traditionell stark von den Spielen berichteten, hatten das Nachsehen.
Discovery, zu dem die Spartensendergruppe Eurosport gehört, will von den Sommerspielen mindestens 200, von den Winterspielen 100 Stunden, berichten sowie auf allen Plattformen „eine nie dagewesene Zahl an Inhalten bereitstellen“. Nicht mitgeteilt wurde, ob die TV-Sendungen - einschließlich HDTV-Kanäle - frei oder im Pay-TV empfangbar sein werden und wie hoch der Live-Anteil ist.
Ebenfalls unklar ist, in welchem Umfang andere europäische Sendeanstalten berichten dürfen. Aus der Entscheidung „ergeben sich Fragen an das IOC und den DOSB“, ließen denn auch ARD und ZDF verlauten. Discovery hatte sofort angekündigt, Teile des Rechtepaketes weiterverkaufen zu wollen; ARD und ZDF könnten dazu gerne dort anfragen.
Eurosport ist derzeit in den DVB-T Regionen Berlin, Hamburg, Hannover/Braunschweig und NRW auf Sendung. Discovery (sendet auch den Frauenkanal TLC in einigen DVB-T Gebieten) hatte verlauten lassen, dass man die Präsenz auch über das vor den Sommerspielen 2016 startenden DVB-T2 für „unabdingbar“ hält. Es ist damit zu rechnen, dass dann EurosportHD im Rahmen der von Media Broadcast betriebenen Vermarktungsplattform für private HDTV-Programme kostenpflichtig wird und es frei empfangbare Olympiabilder nur in der alten Standardqualität geben wird.
Quelle: Presseinfos von Discovery und ARD/ZDF vom 29.6. / Hintergrund: Letzte Vorbereitungen für DVB-T2 HD.
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26.6.2015 • Digitalradio: Warentest checkt 18 Digitalradios
Digitalradio-Schriftzug ab 6/2105 Die Stiftung Warentest hat 18 Radiogeräte mit DAB+- und UKW-Empfang und Zusatzausstattungen gecheckt. Zwei Geräte schwächeln beim digitalen Empfang. Auf UKW empfangen nur zwei Geräte „gut“. Dass keine Klangwunder zu erwarten sind, so die Tester, überrascht wenig angesichts der Gerätekonzepte von je elf „Grundversorgern“ bzw. portablen Radios zu Preisen von 35 bis 325 Euro. Kritisiert wird das vielfache Fehlen von Stationstasten. Die Tester berücksichtigten den Ton mit 30, den Empfang mit 20, die Handhabung mit 40 und den Stromverbrauch mit zehn Prozent im Ergebnis.
Der sechsseitige Artikel ist in der aktuellen Ausgabe 7/2015 der Test-Zeitschrift erschienen, kann aber auch für 2,50 Euro herunter geladen werden.
Quelle: Info der Stiftung Warentest vom 25.6. / Hintergrund: dehnmedia-Geräteliste.
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26.6.2015 • Schweden: Regierung stoppt DAB+Umstieg
Schweden DABplus-Logo Schriftzug Die schwedische Regierung hat (im Gegensatz zum norwegischen Nachbarn) den Umstieg von UKW auf Digitalradio mit DAB+ gestoppt. Bisherige Planungen, wonach UKW zwischen 2022 und 2024 abgeschaltet werden sollte, wurden aufgegeben. Es sei eine Zumutung, dass die Bevölkerung mehr als 10 Mio. Radios auf den Müll werfen müsste. In einer Umfrage hatten sich nur 17 Prozent für DAB+ ausgesprochen und auch die Radioveranstalter lehnten den Digitalumstieg ab, heißt es.
Unklar ist nun, ob die laufenden Aktivitäten mit Digitalradio abgebrochen werden und die Radiodigitalisierung in Schweden sogar ganz vom Tisch ist. Dort sendet derzeit ein Ballungsraum-Multiplex des öffentlich-rechtlichen Sveriges Radio in DAB (alt). Testbetriebe mit DAB+ laufen in Stockholm, Uppsala und Gävle.
Quelle: Meldung von satnews.de vom 24.6. / Hintergrund: DAB+ Schweden.
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25.6.2015 • Kabel: Medienaufsícht nimmt Analog-Abschaltung in die Hand
Kabelanschluß Kürzlich wurde das Jahr 2018 als mögliches Zeitziel für die Abschaltung der analogen TV-Verbreitung im Kabel genannt. Jetzt drückt die ZAK-Kommission der Landesmedienanstalten in diese Richtung und will „die unterschiedlichen Interessen von TV-Veranstaltern, Netzbetreibern, Wohnungswirtschaft und Mediennutzern bündeln und im Wege eines Moderationsprozesses begleiten“. Es sei wichtig, den letzten Teil des Digitalumstieges für das Fernsehen bundeseinheitlich vorzubereiten und zu organisieren.
Quellen: Presseinfo der ZAK vom 24.6. / Hintergrund: Digital-Statistik
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25.6.2015 • Schweiz: 60% der Neuwagen mit DAB+-Radios
Schweiz DABplus-Logo Schriftzug Sechs von zehn der in der Schweiz verkauften Neuwagen kommen ab Werk mit DAB+-Autoradios. Das meldet die PR-Agentur MCDT. Auf deren Website digitalradio.ch findet sich eine nach einer Herstellerumfrage entstandene Aufstellung der Serienausstattungen und Extras der Modelle von 19 Autoherstellern.
MCDT hatte kürzlich bekannt gegeben, dass im Nachbarland bereits zwei Millionen DAB+-Radios verkauft wurden.
Quelle: Liste der Automarken (Juni 2015 / Hintergrund: DAB+ Schweden.
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25.6.2015 • Sendenetzer: Divicon gibt Firmenanteile ab
Terrestrik Die 2012 eingeleitete Liberalisierung des Betriebs von Rundfunknetzen - vor allem im UKW-Bereich - scheint nicht ohne Weiteres wirtschaftlich aussichtsreich zu sein. Der vor einem Jahr angetretene unabhängige Netzbetreiber Divicon Media hat jetzt mit Broadcast Partners einen starken Partner gefunden. Der niederländische Netzbetreiber erwarb 30 Prozent der Leipziger Firma und sichert sich damit den Marktzugang nach Deutschland - im Wettbewerb mit dem Quasi-Monopolisten Media Broadcast.
Quelle: Presseinfo von Divicon Media vom 25.6.
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25.6.2015 • HbbTV: Kabelnetzer dürfen Mediatheken blockieren
HbbTV Kabelnetzbetreiber dürfen den „Red Button“, den Link zu interaktiven HbbTV-Diensten, aus dem TV-Signal ausfiltern. Die ZAK-Kommission der Landesmedienanstalten entschied eine Beschwerde der ARD über die Signalfilterung zugunsten von Kabel Deutschland. §52a Abs.3 Satz 1 des Rundfunkstaatsvertrages definiere begleitende Dienste nicht als Teil eines Programms.
Die ZAK-Entscheidung deutet auf eine Lücke im Gesetz, denn die Kabelnetzer können nun z.B. den Zugang zu den ARD-Mediatheken blockieren und die Kabelkunden vom (auch von den Medienanstalten) hoch bewertenden „smarten“ bzw. „hybriden“ Fernsehen der Zukunft ausschließen.
Diese Auseinandersetzung zwischen ARD und KDG ist wohl auch im Umfeld des Rechtsstreits zwischen ARD/ZDF und Kabelbetreibern um Einspeisegebühren zu bewerten: „Gegen Kohle“ würden die Kabelnetzer sicherlich das Steuersignal übernehmen.
Quellen: Presseinfo der ZAK vom 24.6. / Hintergrund: HbbTV
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25.6.2015 • Kabel: ZAK rüffelt Kabel Deutschland
Kabelanschluß HDready-Logo der EICTA für Wiedergabegeräte Die von Kabel Deutschland abgeschlossenen Einspeiseverträge für private verschlüsselte (kostenpflichtige) HDTV-Programme entsprechen nicht dem Grundsatz der Chancengleichheit, so die Landesmedienanstalten. Nach Angaben der ZAK-Kommission bevorteile das praktizierte „coins per subscriber“-Modell marktstarke Anbieter. Der Zugang kleiner und neuer Anbieter werde dadurch behindert. Kabel Deutschland müsse das diskriminierungsfrei nachbessern.
Die ZAK verweist zugleich auf die Verpflichtung von Plattformbetreibern, die Einspeiseverträge dort vorzulegen. Gleichwohl will man Auseinandersetzungen mit HD+, das dies bisher verweigerte, vermeiden. Dem Anbieter einer HDTV-Plattform über Astra kam die ZAK entgegen und beschloß formal eine Aufforderung zur Vorlage der Verträge, die von HD+ erbeten worden war.
Quellen: Presseinfo der ZAK vom 24.6.
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24.6.2015 • DVB-T: NLM kippt Lizenz von Anixe / Ausschreibung folgt
Überallfernseh-Logo NLM Am 2. Februar hatte Anixe sein Programm in der Region Hannover/Braunschweig (Kanal 56) abgeschaltet. Die Niedersächsische Landemedienanstalt NLM hat jetzt die Sendelizenz mit sofortiger Wirkung widerrufen. Der Sendeplatz wird ausgeschrieben.
Anixe hatte vor mehr als einem Jahr seinen Rückzug von DVB-T angekündigt und zuvor in Berlin und Hessen abgeschaltet.
Quelle: Sitzungsergebnisse der NLM-Versammlung vom 18.6. / Hintergrund: DVB-T im Raum Hannover/Braunschweig.
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23.6.2015 • Frequenzen: UHF-Restspektrum für das Fernsehen erhalten
Terrestrik Das Institut für Rundfunktechnik plädiert dafür, das nach den Versteigerungen des 800- und des 700 MHz-Bandes „verbliebene UHF-Spektrum von 470–694 MHz bis 2030 uneingeschränkt für den Rundfunk und seine zukünftigen Dienste zu erhalten“. Mit der Abgabe des 700 MHz-Bandes bis 2019 an den Mobilfunk habe der Rundfunk seinen Beitrag zur Breitbandstrategie des Bundes geleistet.
Für Bestrebungen auf internationaler Ebene, auch die UHF-Kanäle 21 bis 48 - die letzten Senderessourcen der TV-Terrestrik - an den Mobilfunk abzugeben, gebe es keine Grundlage. Dafür spreche der Umstand, dass den Telekoms der 700 MHz-Bereich nur noch 16,7 Mio. Euro pro Megahertz wert war, während bei der 800 MHz-Auktion noch 59,6 Mio. Euro für ein MHz gezahlt wurden. Der Preisrutsch zeige, dass der Mobilfunk über ausreichend Spektrum verfügen.
Das IRT unterstützt den Vorschlag der von der EU berufenen Lamy-Kommission, wonach das restliche UHF-Spektrum bis 2030 dem Rundfunk erhalten bleiben soll und ab 2025 eine Prüfung über die Nutzung ab 2030 erfolgen kann.
Quelle: Presseinfo des IRT vom 23.6. / Hintergrund: Digitale Dividende 2, betroffene DVB-T Multiplexe.
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22.6.2015 • Digitalradio: Digitalradio Board hat erstmals getagt
Digitalradio-Schriftzug ab 6/2105 Anlässlich der ersten Sitzung des Digitalradio Boards machte die Staatssekretärin im Bundesministerium für Verkehr und Digitale Infrastruktur (BMVI) Dorothee Bär zunächst Forderungen geltend: Der Umstieg von UKW auf Digitalradio werde „nur gelingen, wenn wir Hand in Hand arbeiten. Dazu gehört z. B. ein Konsens der öffentlich-rechtlichen und privaten Hörfunkanbieter“. Sie forderte auch die Bereitschaft der Autohersteller ein, „neue Fahrzeuge serienmäßig mit digitalen Radiogeräten auszustatten. Das ist für die Versorgung der Autofahrerinnen und -fahrer mit Verkehrsinformationen besonders wichtig.“
Die 15 Vertreter von Bund, Ländern, öffentlich-rechtlichem und privatem Rundfunk, Landesmedienanstalten, Bundesnetzagentur, sowie Radio- und Automobilherstellern soll binnen eines Jahres einen Zeitplan für die Umstellung erarbeiten und dessen Ablauf begleiten.
Quelle: Presseinfo des BMVI vom 17.6. / Hintergrund: Digitalradio.
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19.6.2015 • Frequenzen: Auktion heute beendet
Terrestrik Nach 181 Bieterrunden hat die Bundesnetzagentur ihre am 27. Mai begonnene Frequenzauktion für den Mobilfunk beendet. An die Bundeskasse fließen insgesamt 5,081 Mrd. Euro. Davon entfällt gut eine Mrd. Euro auf die sechs Pakete im bisherigen Bereich der TV-Verbreitung. Die Deutsche Telekom, Vodafone und Telefonica erhielten je zwei der sechs im 700 MHz-UHF-Band angesiedelten Frequenzpakete. Der Teilbetrag liegt deutlich unter den 3,58 Mrd. Euro, die 2010 für sechs Pakete oberhalb 800 MHz gezahlt wurden.
Laut Telekom sind die Blöcke im 700 MHz-Bereich besonders für mobiles Breitband im ländlichen Raum geeignet. Die Attraktivität der Aufwendungen dafür wird von Thomas Jarzombek (CDU/CSU-Bundestagsfraktion) unerstrichen. „Die Einnahmen aus der Digitalen Dividende II von fast 1,3 Milliarden Euro, speziell für die Frequenzbereiche 700 MHz und 1.500 MHz, sollen in Förderprojekte zum Breitbandausbau fließen.“
Die drei Telekombetreiber hatten sich bei ihren Geboten deutlich auf die Pakete in den Bereichen 900 und 1.800 MHz für die Sprachtelefonie konzentriert, deren Lizenzen bald auslaufen.
Quelle: Ergebnis der Auktion, Presseinfos der Telekom und von MdB Jarzombek vom 19.6.
Hintergrund: Digitale Dividende 2, betroffene DVB-T Multiplexe.
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18.6.2015 • Recht: ZDF-Staatsvertrag kann ab 2016 in Kraft treten
Recht, Gesetze ZDF Die Regierungschefs der Bundesländer haben den 17. Rundfunkänderungsstaatsvertrag unterzeichnet. Kern ist eine vom Bundesverfassungsgericht erzwungene Reduzierung der Präsenz von Politik-Vertretern in den Sendergremien. Der Verwaltungsrat wird zugleich auf 12, der Fernsehrat auf 60 Mitglieder reduziert. Die 16 Länderparlamente müssen noch zustimmen.
Schon zum 1. Januar 2016 soll auch der 18. Rundfunkänderungsstaatsvertrag wirksam werden. Diskutiert wird u.a. eine Regelung zur regionalen Werbung in bundesweiten Programmen.
Quelle: Presseinfo der Landeregierung Rheinland-Pfalz vom 18.6.
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16.6.2015 • Schweiz: Zweite Endgeräte-Million bei DAB+ geschafft
Schweiz DABplus-Logo Schriftzug In der Schweiz wurde im Juni das 2-Millionste DAB+ Digitalradio verkauft. Statistisch gesehen besitzt damit jeder vierte der 8,2 Mio. Einwohner ein solches Gerät. Aus diesem Grunde werden von der Marketing-Firma MCDT 300 DAB+-Radios einer „Jubiläumsausgabe 2 Millionen“ verlost.
Die Radiobranche des Landes steuere gemeinsam auf das Ziel hin „Programme ab 2020 nur noch digital und hauptsächlich über DAB+ zu verbreiten. Bis spätestens 2024 sollen die letzten Radiosender von UKW auf DAB+ umgestiegen sein.“ Aktuell sind, je nach Sprachregion, bis zu 60 Programme empfangbar.
Quelle: Presseinfo von MCDT vom 16.6.
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16.6.2015 • Kabel: Teilsieg für Netzanbieter
Kabelanschluß In dem seit 2013 schwelenden Rechtsstreit zwischen den großen Kabelnetzern und ARD, ZDF und Arte um Einspeisegebühren hat Kabel Deutschland erstmals einen Teilsieg geschafft. Die Klagen gegen den SWR und den BR müssen bei den Vorinstanzen neu verhandelt werden. Das urteilte heute der Bundesgerichtshof.
Der BGH sieht zwar keine medienrechtliche Verpflichtung der Anstalten, die Verträge über die Kabelweiterleitung ihrer Programme mit „Must Carry“-Status zu den bisherigen Konditionen fortzusetzen. Dass ARD, ZDF und Arte den Kabelnetzern die Programme unentgeltlich zur Verfügung stellen sei zudem „für die Klägerin zur Vermarktung ihrer Kabelanschlussprodukte an Endkunden von erheblichem wirtschaftlichem Wert“. Nun aber fordert das BGH die Vorinstanzen zur Prüfung auf, ob die Kündigungen auf kartellrechtlich verbotenen Absprachen beruhten - dann wären sie nichtig. Im anderen Fall müssten „angemessene Bedingungen für die Pflichteinspeisung“ formuliert werden - was eine Kostenpflicht nicht ausschließe.
Die Anstalten hatten die Einspeisungsverträge mit den Kabelnetzern zu Ende 2012 gekündigt, nachdem die KEF die dafür jährlich bezahlten 60 Mio. Euro (davon 27 Mio. Euro an die KDG) gestrichen hatte.
Nachtrag: Die Position der ARD sieht MDR-Intendantin Karola Wille „in den entscheidenden Punkten bestätigt“, zumal das Gericht auch den „besonderen Wert“ der kostenlos überlassenen Programme für die Kabelnetzer herausgestellt habe. Hinsichtlich der vom BGH verlangten Prüfung der Umstände der Vertragskündigung warte man das schriftliche Urteil ab und werde das prüfen.
Quellen: Presseinfos des BGH und des MDR vom 16.6.
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15.6.2015 • DVB-T2 HD: Auch RTL kommt in FullHD per Antenne
Deutschland Auch die RTL-Gruppe will - wie das ZDF - über DVB-T2 in FullHD (1080p/50) senden. Das bestätigte jetzt ein Unternehmenssprecher gegenüber digitalfernsehen.de. Es stehe aber noch nicht fest, welche Programme das betrifft und wann diese Ausstrahlungen beginnen. RTL wird seine Programme allerdings grundverschlüsselt und kostenpflichtig im Rahmen der HDTV-Vermarktungsplattform der Privaten senden.
Quelle: Meldung von DF vom 15.6. / Hintergrund: DVB-T2 Einführung, HDTV in 1080p.
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15.6.2015 • Digitalradio: Start in Hamburg am 17. Juni mit 7 Programmen
Digitalradio-Schriftzug ab 6/2105 Hamburg Übermorgen um 11 Uhr wird mit einem Knopfdruck der Hamburger DAB+-Privatmultiplex gestartet. Damit gehen die Programme Pure FM, 80s80s Hamburg, Radio Paradiso, Radio mauma.fm, FSK 93.0 Hamburg, HLRdigital und MegaRadio für rund 1,77 Mio. Hansestädter in den digitalen Sendebetrieb. Nach Angaben des Netzdienstleisters und Betreibers der Programmplattform Media Broadcast werde mit weiteren Interessenten über den Ausbau des Radioangebots sowie über Daten- und Telematikdienste verhandelt. Gesendet wird vom Heinrich-Hertz-Turm mit 4 kW Leistung im Kanal 11C.
Der Mux-Betreiber konstatiert „zunehmend auch eine Nachfrage an regionalen Verbreitungsmöglichkeiten in attraktiven Ballungsräumen“. Die Programmanbieter profitierten dabei „von einer äußerst wirtschaftlichen Versorgungslösung im Vergleich zur erzielten Reichweite. Wir sind überzeugt, dass die Ergänzung des öffentlich-rechtlichen Digitalradio-Angebotes durch attraktive Privatsender für einen Schub bei der Digitalradio-Entwicklung in Norddeutschland sorgen wird“, so Uwe Ludwig, Leiter Key Account Management Radio von Media Broadcast.
Quelle: Presseinfo von Media Broadcast vom 15.6. / Hintergrund: DAB+ in Hamburg.
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15.6.2015 • Schweiz: Knappe Mehrheit für Haushaltsabgabe
Schweiz Mit ganzen 3.969 Stimmen (50,1 Prozent) Mehrheit haben die Eidgenossen sich in einer Volksabstimmung für eine Neufassung des Radio- und Fernsehgesetzes (RTVG) entschieden. Kernpunkt ist der Umstieg auf eine Haushaltsabgabe nach deutschem Vorbild. Mit dem neuen Modell werden die jährlichen Kosten pro Haushalt ausserdem von 451 Franken (rund 430 Euro) auf 400 Franken (rund 382 Euro) gesenkt, die Förderung der Lokalprogramme wird jedoch erhöht. Im Gegensatz zu Deutschland (Jahresbeitrag: 210 Euro) werden laut Regierungsangaben bis zu 3/4 der Schweizer Unternehmen von der Abgabe befreit, weil ihre Umsätze unterhalb eines Mindestumsatzes liegen. Die Einführung könnte zwischen Mitte 2018 und Anfang 2019 beginnen.
Quelle: RTVG-Seiten des BAKOM vom 14.6. / Hintergrund: Rundfunkbeitrag in Deutschland.
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15.6.2015 • England: Tests mit „small scale DAB“ beginnen
England DABplus-Logo Schriftzug Die britische Medienbehörde Ofcom testet „small scale DAB“ ab dem Sommer. Neun Monate lang werden 60 Programme in zehn Ballungsräumen verbreitet. „Small scale DAB“ könnte perspektivisch kleineren Radios den Einstieg bei DAB zu günstigen Kosten ermöglichen, heißt es dazu. Dafür kommt ein System mit freier Software von opendigitalradio.org zum Einsatz, das insgesamt nur 6.000 Pfund (knapp 8.300 Euro) kosten soll. Dazu kommt noch die Miete für den Senderstandort.
Ofcom hatte das Projekt im März angekündigt und bereits 2012 einen kurzzeitigen Test in Brighton durchgeführt. In der Schweiz werden bereits mehrere lokale Inseln nach dem Prinzip betrieben - im Gegensatz zu England schon mit DAB+ statt DAB.
Quelle: Presseinfo von Ofcom vom 12.6.
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13.6.2015 • DVB-T2 HD: A. Bereczky zur Bildqualität im ZDF-Mux
Deutschland Die Meldung zum 1080p/50-Sendemodus im künftigen DVB-T2 Mux ergänzte ZDF-Produktionsdirektor Andreas Bereczky im Gespräch mit dehnmedia.de wie folgt: 1080p/50 ist für alle Programme des DVB-T2 Multiplexes der Mainzer vorgesehen. Bei Praxistests des Instituts für Rundfunktechnik in München hatte sich gezeigt, dass der Mehrbedarf an Bandbreite für 1080p/50 gegenüber dem vom ZDF und der ARD bisher genutzten HDTV-Modus 720p/50 vergleichsweise gering ausfällt. Jedoch wird die Studioinfrastruktur derzeit nicht durchgehend verändert. Daher werden bisherige SDTV-Produktionen (darunter b.a.W. die Sendungen aus dem heute-Studio) weiterhin am Sendeausgang hochkonvertiert.
Für den DVB-T2 Multiplex des ZDF kündigt Bereczky alle Programme der Anstalt einschließlich der Partnerkanals 3Sat an. Die bisher bei DVB-T praktizierte Zeitpartagierung des Kinderkanals wird aufgegeben, so dass ZDFneo per Antenne künftig 24/7 empfangbar sein wird.
Bereczky weist auch darauf hin, dass der HEVC-Codec auf den „progressiven“ Bildaufbau ausgerichtet ist. Er rechne damit, dass daher nicht nur die ARD, sondern zwangsläufig auch die privaten Programmveranstalter auf 1080p/50 umstellen. Damit hätte zumindest per Antenne die letzte Stunde des „Interlacing“ geschlagen. Dieses Halbbild- oder Zeilensprungverfahren entstand in der Anfangszeit des analogen Fernsehens, um TV-Bilder mit möglichst geringer Bandbreite auszustrahlen. Es war sozusagen die „Datenreduktion des analogen Zeitalters“, meint Bereczky.
Quelle: Eigene Recherche / Hintergrund: DVB-T2 Einführung, HDTV in 1080p.
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12.6.2015 • Südtirol: BR Heimat startet in DAB+
Italien - Autonome Provinz Bozen Südtirol DABplus-Logo Schriftzug Ab dem 15. Juni ist BR Heimat auch in Südtirol zu hören - im DAB+-Block 10D. Zeitgleich stellt Bayern 2 dort von DAB auf DAB+ um. Im Südtiroler Digitalradio-Angebot ist der BR mit fünf Programmen vertreten; aus Deutschland sind auch das KiRaKa des WDR und Deutschlandradio Kultur auf Sendung. Wie der Netzbetreiber RAS Südtirol weiter mitteilt, werden die noch im alten DAB-Modus verbreiteten Programme bis spätestens 2017 schrittweise auf DAB+ umgestellt.
Quelle: Mitteilung der RAS vom 12.6.
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11.6.2015 • DVB-T2 HD: ZDF verbessert HDTV-Bildqualität
Deutschland Das ZDF wagt als erster Sender Deutschlands einen großen Schritt nach vorn: Mit dem Start des DVB-T2 HD-Regelbetriebes will das ZDF seine HD-Ausstrahlungen auf das Format 1920 mal 1080 Pixel im Vollbildmodus mit 50 Bildern pro Sekunde (1080p/50) umstellen. Die interne Technik wird bis Ende 2015 für diese bestmögliche HDTV-Variante aufgerüstet. Das erklärte Produktionsdirektor Andreas Bereczky auf der Kongressmesse ANGA.
Das ZDF sendete HD bisher als Vollbild mit 1280 mal 720 Bildpunkte im 50er Takt (720p/50). Der neue Modus bietet die derzeit beste Bildqualität in HDTV; der Vollbild-Modus bewährt sich vor allem bei schnellen Bewegungen im Bild. Die Privatsender arbeiten zur Zeit zwar ebenfalls mit 1920 mal 1080 Bildpunkten, sparen aber an der Datenrate und senden zwei verschachtelte Teilbilder halber Größe (interlaced, 1080i/25) - faktisch also nur 25 komplette Bilder pro Sekunde.
Die Darstellung von Programmen, die im 1080p/50-Modus gesendet werden, sollte für HDTV-Empfangsgeräte und entsprechende Displays kein Problem sein.
Quelle: Meldung von DF vom 11.6. / Hintergrund: DVB-T2 Einführung, HDTV in 1080p.
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11.6.2015 • Digitalradio: Radio Paradiso wieder auf Sendung
Digitalradio-Schriftzug ab 6/2105 Baden-Württemberg Radio Paradiso ist nun in Baden-Württemberg (Kanal 11B) wieder auf Sendung. Die Ausstrahlungen waren ausgesetzt worden, weil es Probleme mit der Qualität des Sendesignals gab.
Quelle: Meldung von satnews.de vom 11.6. / Hintergrund: DAB+ in in Baden-Württemberg.
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11.6.2015 • DVB-T2 HD: Irdeto verschlüsselt, Neotion entschlüsselt
Deutschland Anlässlich der ANGA-Kongressmesse gaben Media Broadcast und Irdeto eine umfangreiche Zusammenarbeit bekannt. So wird Media Broadcast ab März 2017 die privaten HDTV-Programme seiner Vermarktungsplattform DVB-T2 HD mit Irdeto-Technik grundverschlüsseln. Tests laufen bereits in Berlin. Offensichtlich ist auch vorgesehen, einen Teil der mit dem Antennenfernsehen gekoppelten HbbTV-Anwendungen kostenpflichtig anzubieten. Die CAM-Module zur Entschlüsselung auf Zuschauerseite sollen von Neotion kommen.
Diese Information ergänzt die Meldungen zum Preismodell und dem Starttermin. In den Mindestanforderungen für Endgeräte, die Vorgaben für das Logo-Programm für DVB-T2 HD enthalten, ist CI+ als empfangsseitige Schnittstelle für den bedingten Zugang vorgesehen.
Quelle: Presseinfo von Media Broadcast vom 11.6. / Hintergrund: DVB-T2 Einführung.
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10.6.2015 • DVB-T2 HD: Erste Infos zum Preismodell
Deutschland Nach den Details zum Starttermin hat Media Broadcast, Betreiber von TV-Netzen und der HDTV-Programmplattform der Privatsender bei DVB-T, nun auch Angaben zum Preismodell gemacht. Ein Plattform-Abo soll 5 Euro je Endgerät monatlich kosten, erklärte Firmenchef Wolfgang Breuer.
Satellitenzuschauer zahlen derzeit ebenfalls 5 Euro für das HD+ Abo privater HDTV-Programme und auch im Kabel gibt es die wichtigen privaten HD-Kanäle in unterschiedlicher Bündelung nur gegen Extragebühr. ARD und ZDF betrifft das nicht; unabhängig von DVB-T2 bleiben die öffentlich-rechtlichen Programme generell unverschlüsselt und damit frei zugänglich.
Quelle: Meldung von DF vom 10.6. / Hintergrund: DVB-T2 Einführung.
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10.6.2015 • Frequenzen: Zwischenbilanz der Frequenz-Versteigerung (2)
Terrestrik Nach zwei Wochen der aktuellen Frequenzauktion verfehlt die Gesamtsumme der Gebote die 3 Mrd. Euro-Grenze nur knapp. In jetzt 102 Runden boten Telekom, Telefonica und Vodafone, wie schon vor einer Woche, wieder schwerpunktmässig für die Telefoniefrequenzen bei 900 und 1.800 MHz. Gebote für das bisher vom Fernsehen genutzte 700 MHz-Band gibt es (noch) nicht, obwohl gerade diese Ressourcen (nach dem 2010 auktionierten 800 MHz-Bereich) als besonders interessant für den von der Bundesregierung gewünschten Breitbandausbau gelten.
Quelle: Ergebnis der Bieterrunde 102 am 3.6. / Hintergrund: Digitale Dividende 2, betroffene DVB-T Multiplexe.
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10.6.2015 • DVB-T2 HD: Anpfiff zur Fußball-EM 2016 in HD über Antenne
Deutschland Rechtzeitig zum Beginn der Fußball-Europameisterschaften, die am 10. Juni 2016 in Frankreich angepfiffen werden, wird DVB-T2 in Deutschland starten. Dann soll der erste Multiplex in mehreren Ballungsräumen empfangbar sein und auch Antennenzuschauer können die Spiele in HDTV-Qualität sehen. Das bestätigte André Prahl (RTL-Gruppe) während der Kongressmesse Anga in Köln. Die weitere schrittweise Umstellung soll zumindest in den Ballungsräumen schon am 30. März 2017 mit der Abschaltung der letzten DVB-T Sendeanlagen abgeschlossen werden. Mit der Umstellung in der Fläche lässt man sich bis Mitte 2019 Zeit.
Das im Vergleich mit dem Umstieg auf DVB-T hohe Umstiegstempo entsteht durch den Verlust der TV-Kanäle des 700 MHz-Bandes, die gerade an den Mobilfunk versteigert werden. Damit verliert das Antennenfernsehen ein Viertel seiner bisherigen Sende-Ressourcen.
Bereits Vorgestern waren die Gründung eines Projektbüros und ein Zertifizierungsprogramm für Endgeräte bekannt gegeben worden.
Quelle: Meldung von DF vom 10.6. / Hintergrund: DVB-T2 Einführung.
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10.6.2015 • Digitalradio: Neues Logo für DAB+-Werbung
Digitalradio-Schriftzug ab 6/2105 „Digitalradio ist längst im Markt angekommen. Daher hat sich der Slogan ´Digitalradio – das Radio der Zukunft´ überholt.“ So argumentiert D-Radio Intendant Willi Steul für die Marketing-Initiative Digitalradio Deutschland das veränderte Design des Digitalradio-Logos. Der Slogan „Radio der Zukunft“ wurde durch „DAB+“ ersetzt. Damit trage man auch den Herstellern Rechnung, die ihre Produkte zunehmend mit „DAB+“ kennzeichnen. Die Ähnlichkeit mit dem kürzlich für Österreich vorgestellten, fast identischen Logo, ist sicher nicht zufällig.
Quelle: Presseinfo von Digitalradio Deutschland vom 10.6. / Hintergrund: DAB+.
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10.6.2015 • Digitalradio: Neue Sendestandorte für den Bundesmux
Digitalradio-Schriftzug Deutschland ERF Medien, Betreiber des Programms ERF plus im DAB+-Bundesmux, macht jetzt konkrete Angaben zu den Planungen für den weiteren Netzausbau. Danach sollen die Sendestandorte Lübeck (Schleswig-Holstein), Aurich und Visselhövede (Niedersachsen), Pritzwalk/Prignitz und Frankfurt/Oder (Brandenburg), Wesel, Münster, Nordhelle, Siegen und Aachen (Nordrhein-Westfalen), Kulpenberg (Thüringen), Hardberg im Odenwald (Hessen), Löbau (Sachsen) sowie Trier und Bad Marienberg (Rheinland-Pfalz) bis Ende 2015 in Betrieb gehen. In der letzten Zeit wurden verschiedene Varianten solcher Listen bekannt. Inwieweit diese Angaben verbindlich sind, ist unklar.
Netzbetreiber Media Broadcast will noch in diesem Jahr 19, im kommenden Jahr weitere 30 Standorte ans Netz bringen, um das Netz bis Ende 2016 auf 110 Standorte auszubauen, die dann 92 Prozent der Fläche Deutschlands im mobilen Empfang versorgen.
Quelle: Presseinfo von ERF Medien vom 8.6. / Hintergrund: DAB+-Bundesmux.
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9.6.2015 • Kabel: Analogabschaltung ab Ende 2018?
Kabelanschluß Der Verband Deutscher Kabelnetzbetreiber (ANGA) erwartet, dass spätestens ab Ende 2018 das Ende des analogen Kabelfernsehens in Angriff genommen werden kann. Nach einem Zuwachs von 22 Prozent im Laufe des Jahres 2014 nutzten mehr als 70 Prozent der Kabelkunden den digitalen Empfang. Bei gleichbleibender Entwicklung würde der Digitalisierungsgrad der 17 Mio. Kabelhaushalte bis Ende 2018 90 Prozent erreichen. „Damit wäre die von den Marktbeteiligten vielfach als Voraussetzung diskutierte Akzeptanzschwelle für eine Abschaltung übertroffen.“ Laut Angaben der Landesmedienanstalten würde zudem etwa die Hälfte der analogen Kabelhaushalte über einen Digitalempfänger verfügen.
Das digitale Basisangebot sei umfangreicher als das analoger Programme und unverschlüsselt und ohne Zusatzentgelte nutzbar, heißt es weiter. Das betrifft allerdings die privaten HDTV-Sender in der Regel nicht.
Nach den aktuellen Angaben der AGF gibt es noch knapp 5,5 Mio. analog empfangende Kabel-Haushalte. Kürzlich hatte der Betreiber Unitymedia angekündigt, ab Juli 2015 erste analoge Programme abzuschalten.
Quelle: Presseinfo der ANGA vom 6.6. / Hintergrund: Digital-Statistik.
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9.6.2015 • Digitalradio: SWR baut demnächst für Rheinland-Pfalz aus
Digitalradio-Schriftzug Rheinland-Pfalz Frühere Meldungen zu Plänen des SWR für den Netzausbau in Rheinland-Pfalz werden jetzt durch Planungen der Bundesnetzagentur und den SWR bestätigt. Danach sollen schon Ende des 2. bzw. Anfang des 3. Quartals die Sendestandorte Koblenz-Waldesch (10 kW), Kettrichhof, Bornberg, Trier-Markusberg und Saarburg (je 5 kW) mit dem Rheinland-Pfalz Mux ans Netz des des SWR-Kanals 11A gehen. Weiterhin sind Leistungserhöhungen für den Donnersberg (von 0,5 auf 3 kW) und Koblenz-Kühkopf (von 0,25 auf 0,5 kW) geplant.
Quelle: Meldung von satnews.de vom 8.6. / Hintergrund: DAB+ in Rheinland-Pfalz.
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8.6.2015 • AGF: Digitalisierung des TV-Empfangs im Mai
Arbeitsgemeinschaft Fernsehforschung Die Digitalisierung des TV-Kabels als letztem analogem TV-Empfangsweg entwickelt sich weiterhin langsam. Zum 1. Juni stieg der Digitalisierungsgrad in Deutschland laut Monatsstatistik der AG Fernsehforschung (AGF) von 84,9 auf 85,2 Prozent. Das entspricht einem Zuwachs um 130.000 auf 31,56 Mio. Haushalte, die nunmehr über mindestens ein digitales Empfangsgerät verfügen.
Seit Jahresbeginn sind 670.000 Haushalte auf den digitalen Empfang umgestiegen. Das sind ausschließlich Kabelhaushalte. Im Kabel nutzen damit noch 5,47 (Vormonat: 5,6) der insgesamt 37,03 Mio. TV-Haushalte die analoge Übertragung.
Quelle: Monatsstatistik der AGF per 1.6.2015.
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8.6.2015 • DVB-T2 HD: Projektbüro nimmt Arbeit auf, Logo vorgestellt
DVB-T2 Logo (DVB Project) Das angekündigte Logo für DVB-T2 Endgeräte wurde jetzt vorgestellt. Grafisch schließt es an das alte DVB-T-Logo an und stellt mit der Wortmarke „DVB-T2 HD“ das für das künftige Antennenfernsehen neu kommenden HDTV-Programme heraus.
Hersteller können ihre Fernseher und Settopboxen mit dem Logo versehen. Grundlage sind, wie schon bei der Einführung von DVB-T, technische Mindestanforderungen, die von der Deutschen TV-Plattform formuliert wurden. Sie schließen das Decodierungsverfahren für die HDTV-Programmplattform der Privatsender ein. Geräte, die nur für den freien Empfang der unverschlüsselten Programme von ARD, ZDF und regionaler Anbieter geeignet sind, dürfen das Logo nicht verwenden.
Die neue Website www.dvb-t2hd.de veröffentlicht alle notwendigen Informationen über den Umstieg von DVB-T auf DVB-T2, beginnend mit den Mindestanforderungen. Zugleich nimmt ein gemeinsames Projektbüro von ARD, des ZDF, der Mediengruppen RTL und ProSiebenSat.1, der Medienanstalten und des VPRT die Arbeit auf. Es hat seinen Sitz bei der BMT in München, der Technik-Tochter der Medienanstalt BLM.
Erste DVB-T2 Sendungen sollen, meldet das Projektbüro, „ab Mitte 2016 in ausgewiesenen Pilotregionen empfangbar sein. Die Umschaltung ist für das Frühjahr 2017 in über 10 Ballungsräumen geplant und soll bundesweit Mitte 2019 abgeschlossen sein.“ Bei den Planungen ist dem reduzierten Frequenzspektrum Rechnung zu tragen.
Die erste Verlautbarung beinhaltet eine Warnung: „der Großteil der Geräte, die heute bereits unter dem Begriff „DVB-T2“ im Markt sind“ sei nicht für den Sendestandard DVB-T2 in der notwendigen Kombination mit der HEVC-Kompression geeignet. Solche Geräte mit HDTV-Displays können aber mit künftig angebotenen Settopboxen für den Empfang von DVB-T2 HD fit gemacht werden.
Quelle: Presseinfo des Projektbüros vom 8.6. / Hintergrund: DVB-T2 Einführung.
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8.6.2015 • Frequenzen: CEPT will UHF-Rest fürs Fernsehen erhalten
Terrestrik Die Europäische Konferenz der Post und Telekom-Regulierer (CEPT) lehnt eine Umwidmung der Nutzung des Frequenzbereiches zwischen 470 und 694 MHz (UHF-Kanäle 21 bis 48) ab. Diese Entscheidung trafen 30 vertretene europäische Länder gegen die Stimme Dänemarks und bei Enthaltungen von vier weiteren Ländern. Dieser Beschluß kommt als Empfehlung für eine gemeinsame Positionierung der europäischen Stellen auf der internationalen Frequenzkonferen WRC-15. Dort soll die Umnutzung nun auch des letzten UHF-Teilbereiches zugunsten des Mobilfunks beraten werden. Würde UHF dem Mobilfunk zugeschlagen, würde das terrestrische Fernsehen mit DVB-T und DVB-T2 seine letzten Frequenzen verlieren.
Die EBU begrüßte die Entscheidung als Beitrag zur Sicherung der Rundfunkverbreitung und für die Weiterentwicklung von HDTV, für UltraHD und hybrides Fernsehen in der nächsten Zeit. Die EBU hatte sich zuvor als Zusammenschluß europäischer Rundfunkanstalten für den Erhalt des UHF-Restbandes für das Fernsehen ausgesprochen. Auf Grundlage des sog. Lamy-Berichtes hatte die EBU beschlossen, das Thema UHF erst ab 2025 wieder und aufgrund der bis dahin kommenden technischen Entwicklungen zu diskutieren.
Quelle: Meldung von broadbandtvnews.com vom 8.6. / Hintergrund: Digitale Dividende 1, Digitale Dividende .
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8.6.2015 • Digitalradio: Citroen-Modell C5 mit Serienradio in DAB+
Digitalradio-Schriftzug Zur ab Werk-Serienausstattung der Modellreihe C5 von Citroen gehört ab sofort ein Autoradio mit DAB und DAB+-Empfang und Navigationssystem. Es hat einen 7 Zoll-Touchscreen und eine Connecting-Box. Die ab Werk-Preise beginnen ab 31.700 Euro. Zuvor gab es beim C3 in der Ausstattungsversion Selection schon ein DAB+-Radio ab Werk inklusive.
Quelle: Presseinfo von Citroen vom 5.6.
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7.6.2015 • DVB-T2: Wieder mit Geräte-Spezifikation und Logo
DVB-T2 Logo (DVB Project) Der Runde Tisch zur Einführung von DVB-T2 ab 2016 hat nach Angaben der Deutschen TV-Plattform inzwischen einige Entscheidungen getroffen. „So gibt es eine mit der Industrie abgestimmte Spezifikation für DVB-T2-Geräte in Deutschland. Auf dieser Basis gibt es ein Logo als Orientierung für Verbraucher – ähnlich wie bei DVB-T.“ Ein Projektbüro wurde mit der Planung des Umstellungsprozesses beauftragt. Jetzt komme es darauf an, dass die Programmveranstalter, Gerätehersteller und Netzbetreiber an einem Strang ziehen und der Handel eingebunden wird.
Von der Umstellung sind 3,8 Mio. Haushalte - jeder zehnte TV-Haushalt - betroffen. Der laut Digitalisierungsbericht 2014 durchschnittliche Marktanteil wird in Ballungsräumen wie Hannover/Braunschweig (27 Prozent), Berlin/Brandenburg (17,3 Prozent), NRW (15,2 Prozent) und Schleswig-Holstein/Hamburg (14,7 Prozent) noch erheblich übertroffen.
Quelle: Bericht von TV Zukunft 2/2015 / Hintergrund: DVB-T2 Einführung.
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4.6.2015 • Österreich: ORF will „möglichst lange“ bei UKW bleiben
DAB-Test Österreich ORF-Logo Der Österreichische Rundfunk will „an UKW als bestmöglichem Standard möglichst lange festhalten“. Das erklärte Generaldirektor Alexander Wrabetz anlässlich des am 28. Mai begonnenen DAB+-Testprojektes vor dem Publikumsrat des Senders. „Außerdem wäre es eine beispiellose Enteignung unserer Kunden, deren 15 Millionen UKW-Radiogeräte mit der Einführung von DAB innerhalb eines Jahres funktionsuntauglich zu machen.“ Zudem hatte der ORF „nicht die Möglichkeit, neue Programme in DAB zu senden“.
Laut Berichten hatte Wrabetz die Kosten eines erwarteten längeren Simulcast mit „50 Millionen Euro Mehrkosten und Mindereinnahmen pro Jahr“ beziffert.
Quellen: Presseinfo des ORF, Bericht des Standard vom 3.6. / Hintergrund: DAB+-Testprojekt in Wien.
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4.6.2015 • Digitalradio: MA HSH bestätigt DAB+-Zulassung für PureFM
Digitalradio-Schriftzug Hamburg PureFM - Hamburgs Dance Radio kann sich, wie angekündigt, am Hamburger DAB+-Multiplex beteiligen. Der Berliner Veranstalter PureFM bekam jetzt die Sendegenehmigung der Medienanstalt MA HSH für zehn Jahre. Die MA HSH bestätigte zugleich den Start des Multiplexes - der ersten Radio-Plattform in Deutschland - mit am 17. Juni. Für das Paket wurden zuvor sieben Programme zugelassen; auch mauma.fm kündigte seine Beteiligung an.
Quelle: Presseinfo der MA HSH vom 4.6. / Hintergrund: DAB+ in Hamburg.
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3.6.2015 • Frequenzen: Zwischenbilanz der Frequenz-Versteigerung (1)
Terrestrik Eine Woche und 60 Bieterrunden nach Beginn der Frequenzauktion des Bundesnetzagentur (BNetzA) liegen die Gebote bei 2,3 Mrd. Euro. Telekom, Vodafone und Telefonica konzentrieren sich derzeit auf die bisher für die mobile Sprachtelefonie genutzten Ressourcen im 900 und 1800 MHz-Bereich. Für die dem Fernsehen weggenommenen Frequenzen zwischen 700 und 800 MHz-, die dem Breitbandausbau zugute kommen sollen, wurde bisher nicht geboten.
Bei der Auktionierung 2010 war der Zuschlag nach 224 Bieterrunden erfolgt und hatte der Bundeskasse 4,38 Mrd. Euro eingebracht. Davon wurden 3,58 Mrd. Euro für den Bereich oberhalb von 800 MHz (Digitale Dividende 1) gezahlt. Dieser Teil des UHF-Bandes war seinerzeit dem Fernsehen weggenommen worden, um breitbandige Funkdienste vor allem auf dem Land in Gang zu bringen.
Quelle: Ergebnis der Bieterrunde 60 am 3.6. / Hintergrund: Digitale Dividende 2, betroffene DVB-T Multiplexe.
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3.6.2015 • Digitalradio: Hintergrund zum Ausbau des DAB+-Bundesmux
Digitalradio-Schriftzug Deutschland In einem Interview geht Thomas Wächter, Leiter Produktmanagement Radio beim Netzbetreiber Media Broadcast, auf einige Aspekte des vor Kurzem bekannt gegebenen Ausbauprogramms für den nationalen DAB+-Multiplex ein. Durch diese Planungen werde das von der Bundesnetzagentur vorgegebene Ausbauziel Ende 2015 mit 110 Sendeanlagen erreicht. Über die programmspezifische Einstellung des Fehlerschutzes können unterschiedliche Versorgungen erreicht werden. „Das Deutschlandradio hat den Schritt zum besseren Fehlerschutz bereits jetzt vollzogen. Der Unterschied entspricht einer etwa 30 Prozent höheren Sendeleistung. Mehr Fehlerschutz bringt mehr Reichweite, benötigt aber auch mehr Kapazitäten. So lassen sich die Lasten des Ausbaus auch finanziell differenzieren.“
Bis Ende 2016 werden 82 Prozent der Fläche Deutschlands für den Indoor-Empfang versorgt. „Beim mobilen Empfang liegt die Abdeckung bei 92 Prozent. Entlang der Verkehrsachsen werden wir so eine praktisch lückenlose Versorgung erzielen. Das ist natürlich eine wichtiges Signal für die Automobilindustrie“. Die habe eine Vollversorgung zur Bedingung einee serienmässigen Ausrüstung mit DAB+-Radios gemacht. „Diese Bedingung werden wir nunmehr erfüllen. Mehr noch, die Autohersteller wären nicht allzu unglücklich auf UKW-Empfänger in absehbarer Zeit verzichten zu können.“ Denn der hohe technische Aufwand für einen guten UKW-Empfang (Mehrfachtuner und -antenne) wäre verzichtbar.
Quelle: Bericht von radiowoche.de vom 2.6. / Hintergrund: DAB+-Bundesmux.
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1.6.2015 • DVB-T2: HDTV in einem Jahr endlich auch mit Antenne
DVB-T2 Logo (DVB Project) In einem Jahr wird's akut: Der schritt- und regionalweise Umstieg auf DVB-T2 beginnt. Für die Zuschauer, die vom DVB-T Empfang abhängig sind bzw. diesen Verbreitungsweg nutzen, bringt das erstmals HDTV-Programme durch die Luft ins Haus. Der Nachteil: Die privaten Programme - vor allem der ProSiebenSat1-Gruppe und der RTL-Familie - werden in einer Vermarktungsplattform (Betreiber: Media Broadcast) gebündelt. Das heißt: Sie sind (wie HD+ via Satellit) grundverschlüsselt und kostenpflichtig. Die bisher auf Ballungszentren konzentrierte Verbreitung der Privaten wird auf „Mittelzentren“ erweitert. Die Programme von ARD und ZDF sowie regionale Kanäle bleiben aber frei empfangbar. In dem Zusammenhang ist der Rückzug von München.TV aus DVB-T mit der Begründung, man könne terrestrisch nicht in HDTV senden, nicht recht nachvollziehbar.
Die Zuschauer benötigen freilich neue Geräte, die für DVB-T2, die HEVC-Kompression und das noch zu benennende Verschlüsselungsverfahren geeignet sind. Die beiden erstgenannten Anforderungen erfüllen zur Zeit nur wenige Fernseher, die als hochpreisige Spitzenmodelle zudem mit eigentlich (auch für den Sat-Empfang) nicht wirklich notwendigen 4k (UltraHD-) Displays aufwarten. Es wird aber auch Settopboxen geben, über die jeder ältere Fernseher mit HDTV-Display und HDMI-Anschluß die neuen Ausstrahlungen empfangen kann.
Zum Ablauf des Umstieges ist bisher bekannt, dass es ab Ende Mai 2016 einen befristet von privaten und öffentlich-rechtlichen Programmen belegten Demo-Multiplex geben wird. Im 1. Quartal 2017 soll die Plattform der Privaten in den Ballungsregionen aufgeschaltet werden. Der Netz- und Plattformbetreiber Media Broadcast kündigt erste Fach-Informationen für die Kongressmesse Anga.Com (Köln, 9. bis 11. Juni) an. Weiteres ist zur Funkausstellung Anfang September zu erwarten.
Der Umstiegsverlauf ist vom Verlust der TV-Kanäle 49 bis 60 mit geprägt, die zur Zeit versteigert werden. Weil die Mobilfunker ihre neuen Frequenzen schon 2018 nutzen wollen, ist der Vorrat an Rangierfrequenzen gegenüber dem Einstieg in DVB-T ab 2002 ebenso begrenzt wie der Zeitraum, der für den Umstieg insgesamt vorhanden ist. Aktuelle Pilotprojekte in Berlin und München und ab dem Sommer in Köln bereiten den Start von DVB-T2 vor.
Quelle: Presseinfo von Media Brodcast vom 1.6. / Hintergrund: DVB-T2 Einführung.
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1.6.2015 • Digitalradio: Radio Paradiso will bald wieder OnAir gehen
Digitalradio-Schriftzug Baden-Württemberg Radio Paradiso will nächste Woche wieder im Baden-Württemberger DAB+-Kanal 11B senden. Als Hintergrund der zeitweisen Abschaltung nennt Geschäftsführer Günter Mahler gegenüber dehnmedia, es sei „bisher nicht gelungen, ein sauberes Sendesignal auf DAB+ on air zu bringen. So haben wir uns entschlossen, das Signal nicht weiter zu verbreiten um bei unseren Hörern in Baden-Württemberg keinen Unmut zu erzeugen. In diesen Tagen wird mit Hochdruck an der Beseitigung des Problems gearbeitet“. Radio Paradiso beabsichtige zudem, demnächst einen Live-Stream und Apps anzubieten.
Quelle: Eigene Recherche / Hintergrund: DAB+ in in Baden-Württemberg.



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