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Nachrichten-Archiv März 2014

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31.3.2014 • Digitalradio: KissFM - heute letzter Tag im Bundesmux
Digitalradio-Schriftzug D-Radio KissFM beendet heute seinen Sendebetrieb im bundesweiten DAB+-Multiplex. Die Musikwelle aus Berlin ruft seine Digitalhörer zum Umstieg auf Internet und Smartphone auf und versüsst das mit einer Geräteverlosung. In Berlin ist KissFM wie bisher auf UKW präsent.
Der Ausstieg war u.a mit der „schwierigen Refinanzierung der erheblichen Aufwendungen für diese neue Rundfunktechnologie“ und dem Fehlen einer Technologieplattform á la Euro-Chip begründet worden. Ein prinzipieller Fehler sei, „dass der Aufbau der DAB+- Netzstruktur de facto alleinig von den Senderbetreibern finanziert werden musste“.
Quelle: Presseinfo von KissFM vom 25.2. / Hintergrund: DAB+-Bundesmux.
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31.3.2014 • Recht: ZDF-Gremien sind verfassungswidrig besetzt (3)
Recht, Gesetze D-Radio Angesichts des jüngsten Urteils, das den Politikeinfluß in den ZDF-Gremien begrenzt, bewies der neu zusammengesetzte Hörfunkrat des Deutschlandradio wenig Fingerspitzengefühl. Zum Vorsitzenden wurde Frank Schildt (SPD, Mitglied der Bremer Bürgerschaft), zum proporzmässigen Stellvertreter Robert Clemen (CDU, MdL Sachsen) gewählt. Neu entsandt wurden vom Bundestag zwei CDU- und ein SPD-Parlamentarier. Rheinland-Pfalz entsandte die Chefin der Staatskanzlei Jacqueline Kraege (SPD).
Dem 1/3-Grundsatz des ZDF-Urteils des BVerfG folgend ist der Hörfunkrat offenkundig verfassungswidrig zusammengesetzt: 16 Räte werden von den Bundesländern, drei von der Bundesregierung benannt - das ist fast die Hälfte der 40 Gremienleute.
Schildt, wie in den letzten Tagen auch Gremienvertreter des NDR und MDR, nannte die Auswirkungen des ZDF-Urteils, neben einer sicheren Finanzierung, als eines der aktuell wichtigen Themen.
Quelle: Presseinfo von D-Radio vom 28.3., des BVerfG vom 25.3.
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30.3.2014 • Recht: ZDF-Gremien sind verfassungswidrig besetzt (2)
Recht, Gesetze ZDF Unter den zahlreichen zustimmenden Stellungnahmen zum ZDF-Urteil des Bundesverfassungsgerichtes tut sich Volker Kauder, Vorsitzender der Unions-Fraktion im Bundestag, besonders radikal hervor. „Mein Rat: Alle Politiker sollten raus aus den Gremien der öffentlich-rechtlichen Anstalten“, erklärte er auf Focus Online. Äußerten sich die Politiker in den Räten zu politischen Themen werde das „schnell als unkorrekte Einflussnahme“ gewertet. Da könne „die Kontrolle gleich ganz auf die anderen gesellschaftlichen Gruppen übergehen“.
Damit geht der Politiker weit über das Urteil hinaus, das die Politikerpräsenz auf ein Drittel der Mitglieder in den ZDF-Gremien begrenzt. Auch der Verfassungsrichter Andreas Paulus hatte dem Urteilsgrundsatz zugestimmt. Das Urteil sei aber inkonsequent, „soweit es im staatsfreien oder auch nur 'staatsfernen' Zweiten Deutschen Fernsehen die Mitwirkung von Mitgliedern der Exekutive in den Aufsichtsgremien für verfassungsrechtlich zulässig erklärt“.
Die WDR-Rundfunkratsvorsitzende Ruth Hieronymi hatte das WDR-Gesetz zum Vorbild deklariert. Es zeige, dass ein Rundfunkrat „offenbar gut ohne staatliche Mitglieder“ auskommen könne. Das WDR-Gesetz schließt aktive Politiker und Wahlbeamte aus dem Gremium aus. Jedoch benennt der NRW-Landtag 13 der 44 Mitglieder nach Parteienproporz. Hieronymi selbst ist seit 1991 im Gremium und seit 2009 dessen Vorsitzende. Sie war bis 1999 für die CDU im Landtag und bis 2009 im Europa-Parlament.
Quelle: Meldungen von Focus vom 30.3. und DWDL vom 25.3., Bio Hieronymi (wdr.de)
Minderheitenvotum in der Presseinfo des BVerfG vom 25.3.
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28.3.2014 • Digitalradio: BR ersetzt Sendemast Hühnerberg
Digitalradio-Schriftzug Bayern Der Bayerische Rundfunk nimmt seine Sendeanlage am Hühnerberg (Landkreis Donau-Ries) außer Betrieb; am 1. April wird der Sendemast gesprengt. Bis der neue 174 Meter hohe Mast im September 2014 fertiggestellt ist dient ein Kran mit 85 Meter-Ausleger als provisorischer Antennenträger. Neben den UKW-Programmen, deren Einzugsbereich während der Arbeiten eingeschränkt sein kann, wird von dort schon jetzt der digitale BR-Multiplex im Kanal 11D ausgestrahlt. Damit komme man Hörerwünschen entgegen, so der BR.
Der alte 212 Meter hohe Sendemast war aus statischen Gründen für die Anbringung zusätzlicher Antennen für Digitalradio nicht geeignet. Nach bisherigen Informationen sollen auch der landesweite Privatmux (K 12D) und die Augsburger DAB-Lokalradios (K 9C) vom Hühnerberg verbreitet werden.
Quelle: Presseinfo des BR vom 28.3./ Hintergrund: DAB+ in Bayern.
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27.3.2014 • Digitalradio: Garmin liefert Geräte für Verkehrsdienst aus
Digitalradio-Schriftzug Die Geräte für den angekündigten Echtzeit-Verkehrsdienst Live Traffic via DAB+ sind nun lieferbar. Die vier neuen Geräte der nüvi x8-Serie zeigen Beginn und Ende von Verkehrsbehinderungen laut Hersteller „auf zehn Meter genau“ an. Registrierte Geräte der nüvi x7-Serie können mit dem externen Empfänger GTM70 gegen einmalig 39 Euro (Normalpreis 89 Euro) für den Dienst erweitert werden.
Quelle: Presseinfo von Garmin vom 26.3. / Hintergrund: TPEG-Verkehrsdienste mit DAB+.
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26.3.2014 • Digitalradio: Medienanstalten bringen UKW-Aus ins Spiel
Digitalradio-Schriftzug Die Medienanstalten Laut Berichten hat sich erstmals ein Vertreter der Medienanstalten zur UKW-Anschltung geäußert. Die Zukunftssicherung der Terrestrik sei eines der wichtigsten Ziele der Medienwächter, so Jürgen Brautmeier, Vorsitzender der Direktorenkonferenz der Medienanstalten und Direktor der NRW-Anstalt LfM auf einer Veranstaltung. Einen Termin nennt die Quelle nicht.
Auf Nachfrage von dehnmedia heißt es bei der LfM, „2025 ist jetzt angedacht als Abschalttermin.“ Das ist zwar noch wenig konkret, schließt aber an Äußerungen des Deutschlandradio-Chefs Willi Steul an, der ebenfalls 2025 genannt hatte. Ursprünglich war das schon für Ende 2015 im Entwurf des Telekommunikationsgesetzes vorgesehen. Der Termin wurde jedoch 2011 gestrichen; stattdessen wurde die UKW-Lizensierung bis 2025 ermöglicht.
Wenn neben den Medienanstalten auch die Privatradios und die Politik Bereitschaft zeigten, sich auf ein konkrektes Datum der UKW-Abschaltung zu verständigen, könnte Digitalradio mit DAB+ in Deutschland zum Erfolg geführt werden. Die KEF setzt voraus, dass ARD und D-Radio binnen zwei Jahren einen Termin für das Ende der Radio-Doppelverbreitung nennen, um weitere Gelder für den DAB+-Ausbau zu bewilligen.
Quelle: Meldung von DF vom 26.3. / Hintergrund: DAB+.
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26.3.2014 • Rundfunkbeitrag: Klagen in Bayern in Verhandlung
Beitragsservice Der Bayerische Verfassungsgerichtshof verhandelt zwei Klagen gegen den Rundfunkbeitrag. Ein Ingolstädter Anwalt und die die Drogeriekette Rossmann wollen dadurch das bayerische Zustimmungsgesetz zum Staatsvertrag - und damit den Rundfunkbeitrag insgesamt - kippen.
Die Klage hebt auf die Heranziehung von Unternehmen zur Finanzierung von ARD, ZDF und D-Radio ab. Bezweifelt wird das Prinzip der Beitragserhebung, wonach unabhängig vom Bereithalten von Empfangsgeräten eine Beitragspflicht besteht. Die Beitragsstaffeln nach Zahl der Standorte und Firmenautos belaste Filialunternehmen überproportional. Der Meldedatenabgleich verletze das Grundrecht auf informationelle Selbstbestimmung.
Quelle: Presseinfo des Gerichts vom 19.3. / Hintergrund: Rundfunkbeitrag.
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26.3.2014 • Digitalradio: Privates Netz kündigt Schweiz-Start an
DABplus-Logo Schriftzug Schweiz Für den 1. Mai kündigt der private Betreiber Limus-Digris den Start eines DAB+-Programmpaketes an. Bis Jahresende wird testweise, beginnend am Standort Mont Saléve, in den Raum Genf gesendet. Etwas später soll Zürich (Felsenegg) hinzukommen. Zuvor müssen noch zwei von fünf Bewerbern für freie Programmplätze ausgewählt werden. Limus-Digris plant seine kostengünstigen kleinzelligen Netze auch für die Regionen Aarau, Bern, Tessin und Wallis.
Quelle: Meldung von DAB Swiss / Hintergrund: DAB+ in der Schweiz.
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25.3.2014 • Recht: ZDF-Gremien sind verfassungswidrig besetzt (1)
Recht, Gesetze ZDF Der Einfluß der Regierungen von Bund, Ländern und Gemeinden auf die Rundfunkanstalten widerspricht dem Verfassungsgebot der Staatsferne. Politiker dominieren im Fernseh- und Verwaltungsrat des ZDF und können Beschlüsse durch eine Sperrminorität beeinflussen. Das stellt das Bundesverfassungsgerichtes fest.
Jetzt müssen die Bundesländer die Gremienzusammensetzung des ZDF bis Juni 2015 in einem Staatsvertrag neu regeln. Dabei darf nur ein Drittel der Räte von Regierungen entsendet werden bzw. der Politik zuzuordnen sein.
Nach einer Kampagne der CDU hatte der ZDF-Verwaltungsrat 2009 den Vertrag des ZDF-Chefredakteurs Nikolaus Brender nicht verlängert. Dies löste Diskussionen darüber aus, dass die Politik Einfluß auf wichtige Entscheidungen und Entscheider in den Anstalten und darüber auf das Programm nimmt. Daraufhin klagten die Bundesländer Rheinland-Pfalz und Hamburg gegen den ZDF-Staatsvertrag. Sie haben nun das gewünschte höchstrichterliche Urteil bekommen. Das Urteil hat Auswirkungen auch auf die Gremienbesetzung der ARD-Anstalten und des Deutschlandradio.
Quelle: Presseinfo des Bundesverfassungsgerichtes vom 25.3.
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25.3.2014 • Digitalradio: DAB+-Kampagne unterwegs in NRW
Digitalradio-Schriftzug NRW Zwei Wochen nach dem Start sieht das Projektbüro Digital Radio Deutschland die Werbekampagne in NRW im Erfolg. In Köln, Bonn, Siegen und Leverkusen wurden die an öffentlichen Orten geschalteten Spots 4,5 Mio. mal gesehen, allein 1,7 Sichtkontakte gab es an einem Kölner Standort. Die vom DRD, D-Radio, den bundesweit und im Land verbreiteten Privatprogrammen sowie dem Netzbetreiber Media Broadcast geführte Kampagne ist auf drei Monate angelegt. Seit gestern wird auch im Großraum Aachen geworben, weitere Regionen kommen ab Ende April gestaffelt dazu. Geworben im TV, auf LED-Boards an zentralen Plätzen, auf Infoscreens in U- und S-Bahnen und auf Bahnhöfen sowie in Einkaufszentren und in den UKW-Programmen der beteiligten Sender. Ab Ende Mai wird ein Spot auf 182 Infoscreen in den Bahnhöfen von 33 Städten geschaltet.
Quelle: Presseinfo von DRD vom 25.3. / Hintergrund: DAB+ national und in NRW.
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24.3.2014 • Digitalradio: PureFM will am 1. Mai in Bayern starten
Digitalradio-Schriftzug Bayern PureFM ist ab dem 1. Mai in den drei bayerischen DAB+-Regionalnetzen München, Augsburg und Ingolstadt empfangbar. Der Berliner Veranstalter hatte nach der Lizenzierung im Oktober 2013 den Sendebeginn mehrfach verschoben. Der neue Starttermin wurde auf der eigenen Website bekannt gegeben.
Quelle: Website von PureFM / Hintergrund: DAB+ in Bayern.
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23.3.2014 • Rundfunkbeitrag: 17,50 Euro erst ab 1. April 2015?
Beitragsservice Der Rundfunkbeitrag wird um 48 Cent sinken - aber wohl nicht schon am 1. Januar 2015, sondern erst zum 1. April kommenden Jahres. Das meldet Focus Online unter Berufung auf die Staatskanzlei Rheinland-Pfalz, die die Medienpoiitik der Bundesländer koordiniert.
Quelle: Meldung von Focus Online vom 23.3. / Hintergrund: Rundfunkbeitrag, Senkung ab 2015.
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21.3.2014 • Digitalradio: WDR wartet Senderkette landesweit
Digitalradio-Schriftzug Nordrhein-Westfalen Aufgrund dringender Wartungsarbeiten ist der Empfang aller Digitalradioprogramme des WDR im Block 11D am Montag, dem 24. März, zwischen 19.05 und 20.30 Uhr landesweit beinträchtigt. Das teilt der WDR mit.
Quelle: Presseinfo des WDR vom 21.3. / Hintergrund: DAB+ in NRW.
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20.3.2014 • Kabel: Urteil gegen Zwangsverkabelung
Kabelanschluß Auf ein interessantes aktuelles Urteil zur Kabelversorgung in Mietwohnungen weist der Mieterverein Dortmund hin. Der Deutschen Annington, mit 175.000 eigenen Wohnungen eines der größten Wohnungsunternehmen, wurde untersagt, Kosten für einen Kabelvertrag auf die Betriebskosten der Miete umzulegen. Dies betrifft Fälle, in denen keine Versorgung im Mietvertrag vereinbart wurde. In den betreffenden Objekten war ein Anschluß der Unitymedia zwar vorhanden, die Mieter konnten aber eigene Verträge mit dem Versorger abschließen. Gleichwohl enthielt der Vertrag eine für die Mieter nachteilige Umlage-Regelung. Der Eigentümer hatte später der Unitymedia gekündigt, das Kabelfernsehen der eigenen Tochterfirma Deutsche Multimedia Service GmbH übertragen und wollte die Versorgungskosten nun den Mietern auferlegen.
Würde das Urteil rechtskräftig, könnten sich Auswirkungen auf Annington-Mieter in anderen Städten ergeben, die gleichartige Verträge haben. (Urteil vom 13.3.2014, AZ 433 C 5966/13). Ist jedoch die Versorgung mit Kabelanschlüssen im Mietvertrag vereinbart, sind die Kosten dafür als Teil der Betriebskosten zu entrichten.
Quelle: Info des Mietervereins Dortmund vom 20.3.
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20.3.2014 • Digitalradio: Sendeleistung für Bundesmux aus Ulm erhöht
Digitalradio-Schriftzug Deutschland Die Sendeleistung für den DAB+-Mux wurde am 14. März am Standort Ulm-Kuhberg von 2,5 auf 10 kW erhöht. Damit wird die Versorgung in der Umgebung der Stadt und entlang der A8 zwischen München und Stuttgart sowie längs der B30 in Richtung Bodensee erheblich verbessert.
Quelle: März-Newsletter von DRD vom 20.3. / Hintergrund: DAB+ in Baden-Württemberg.
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17.3.2014 • Digitalradio: Kein Vertrag über weiteren Bundesmux-Ausbau
Digitalradio-Schriftzug Deutschland Auf Nachfrage von dehnmedia hat der Netzbetreiber Media Broadcast eine Meldung über den weiteren Sendenetzausbau für den Bundesmux zurückgewiesen. „Es gibt aktuell keinen Vertrag über den weiteren Netzausbau“, teilt ein Unternehmenssprecher dazu mit.
In einer Meldung hieß es mit Bezug auf die Geschäftsführung von ERF, dass der Ausbau auf 92 Sendeanlagen zwischen Media Broadcast, den Privatradios und dem Deutschlandradio vereinbart worden sei.
Quelle: Eigene Recherche, Meldung von satnews.de vom 17.3. / Hintergrund: DAB+ Bundesmux.
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15.3.2014 • DVB-T: Bald Sixx statt Viva in NRW
Überallfernseh-Logo Nordrhein-Westfalen Im 3. Privatmultiplex für NRW (K36 für Köln/Bonn, K52 für Düsseldorf/Ruhr) wird das Programm Sixx (ProSiebenSat1-Gruppe) künftig den Musiksender Viva ersetzen. Das beschloß jetzt die Medienanstalt LfM. Ein Termin für die Änderung wurde nicht genannt. Hintergrund ist die Ankündigung von Viva, die DVB-T Verbreitung in NRW nicht fortzusetzen.
Quelle: Presseinfo der LfM NRW vom 14.3. / Hintergrund: DVB-T in Köln/Bonn und Düsseldorf/Ruhrgebiet,
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14.3.2014 • Digitalradio: Mittel reichen nicht für Vollversorgung Hessens
Digitalradio-Schriftzug Hessen Der Hessische Rundfunk hält seinen Anteil an den von der KEF für Digitalradio bewilligten 34 Mio. Euro für nicht ausreichend. Damit könne nur „eine weitere Verbesserung der Versorgung z.B. in Südhessen erreicht werden; für eine Vollversorgung Hessens mit unseren Programme im neuen Digitalstandard hingegen reicht dieser Mittelansatz bei Weitem nicht aus“ zitiert radio-wird-digital ein Statement der Anstalt. Der HR will eine Ausbauplanung samt Kalkulation der Kosten „für eine flächige Versorgung Hessens“ in die Budgetanmeldungen des 20. KEF-Berichts, der in zwei Jahren zu erwarten ist, einbringen.
Um gar eine UKW-Abschaltung in Aussicht zu nehmen müsse „zwingend eine kritische Masse der Nutzung erreicht sein. Aus Erfahrung liegt diese Marke mindestens bei 50%, bevor seriös über ein Abschaltdatum diskutiert werden kann (derzeit besitzen weniger als 10% der Bundesbürger ein DAB-Radio)“, heißt es dort weiter.
Quelle: Bericht von radio-wird-digital.de vom 13.3. / Hintergrund: DAB+ in Hessen, Rundfunkbeitrag.
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14.3.2014 • Rundfunkbeitrag: Senkung auf 17,50 Euro kommt 2015 (2)
Beitragsservice ARD Die ARD, so der Vorsitzende Lutz Marmor, sieht den Ministerpräsidentenbeschluß zur Senkung des Rundfunkbeitrags als „salomonische Entscheidung“ mit Blick auf die später mögliche Entlastungen einzelner Einzahlergruppen nach der vorgesehenen Evaluierung. Jedoch „bleibt abzuwarten, ob damit sowohl die Kosten für die Evaluation, der schrittweise Ausstieg aus der Werbung sowie die Beitragsstabilität bis 2020 finanziert werden können“. Die Vertagung der Entscheidung über den Jugendkanal auf Juni stelle jedoch den für die zweite Jahreshälfte 2015 geplanten Start des neuen Programms in Frage.
Quelle: Presseinfo der ARD vom 13.3. / Hintergrund: Beitragssenkung, Rundfunkbeitrag.
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14.3.2014 • Schweiz: Rundfunkbeitrag kommt nach deutschem Vorbild
Schweiz Der öffentlich-rechtliche Rundfunk in der Schweiz wird künftig nach dem Vorbild des deutschen Rundfunkbeitrags finanziert. Der Nationalrat beschloß ein geräteunabhängiges Verfahren mit Haushalts- und Unternehmensbezug. Weil dadurch mit mehr Einzahlern gerechnet wird, wurde die Zahlung zugleich von 462 auf 400 Franken (330 Euro) jährlich (Deutschland derzeit 215,76 Euro) reduziert.
Quelle: Meldung von digitalfernsehen vom 14.3.
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13.3.2014 • Rundfunkbeitrag: Senkung auf 17,50 Euro kommt 2015 (1)
Beitragsservice Nach „einem harten Stück Arbeit“, so Ba-Wü-Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne/B90), einigten sich die Ministerpräsidenten der Bundesländer auf eine gemeinsame Position zur Senkung des Rundfunkbeitrages. Dieser wird ab 2015 statt, wie von der KEF vorgeschlagen um 73 Cent, „in einem ersten Schritt“ um 48 Cent auf 17,50 Euro monatlich reduziert.
Weitere Entscheidungen, darunter über eine mögliche Reduzierung der Werbung bei ARD und ZDF, kommen im Frühjahr 2015. Im dann zu novellierenden Rundfunkstaatsvertrag soll eine zugleich vereinbarte Änderung des ARD-internen Finanzausgleichs eingearbeitet werden. Dadurch wird ab 2017 die Existenz von Radio Bremen und der Saarländische Rundfunk gesichert.
Über den geplanten Jugendkanal von ARD und ZDF konnten sich die Länderchefs nicht einigen. Die Vorsitzende der Medienkommission der Länder Malu Dreyer (Rheinland-Pfalz, SPD) erklärte, man habe auch nach Vorliegen eines nachgebesserten Konzeptes noch Fragen an die Anstalten. Sie hofft auf eine schnelle Beantwortung, die einen Beschluß im Juni ermöglichen könnte. Dreyer räumte ein, dass die nach Auffassung der Länder nicht zu überschreitenden jährlich 45 Mio. Euro für das Projekt „an der unteren Grenze“ des Bedarfes liegen.
In den letzten Tagen hatten Verbände der Filmbranche - vom Unternehmensverband Produzentenallianz bis zur Gewerkschaft Verdi - die Länder übereinstimmend aufgefordert, die Mehreinnahmen in Programminhalte und Programmqualität zu investieren. Der Bundesverband Lokal TV forderte hingegen eine Förderung des privaten Lokalfunks. Wirtschaftsverbände verlangten eine Beitrags-Entlastung der Unternehmen.
Quellen: PK der MP's (Phoenix Live) und Presseinfo (13.3.), Presseinfo des VBW, Meldung zu BV LokalTV (digitalfernsehen, 11.3.)
Hintergrund: Beitragssenkung, Rundfunkbeitrag.
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11.3.2014 • Digitalradio: BR will 2016 nahezu Vollversorgung erreichen
Digitalradio-Schriftzug Bayern BR-Intendant Ulrich Wilhelm kündigte heute weitere Aktivitäten der Anstalt zu DAB+ an. Das landesweite BR-Sendetz im Block 11D soll 2015 um weitere 21 Sendeanlagen ausgebaut werden. Bis 2016 soll über 49 Sendeanlagen nahezu Vollversorgung, vergleichbar mit der UKW-Verbreitung, erreicht werden.
Zugleich unterstützte Wilhelm die Euro Chip Initiative der EU, damit alle Smartphones und Tablets auch digitale Terrestrik empfangen können. Für deren Durchsetzung, wie auch für DAB+ überhaupt, brauche es aber ein Bekenntnis aller Beteiligten und der Politik, weil der Markt das nicht alleine regeln könne.
Der von Wilhelm eingeleitete Digitalradio-Gipfel begleitete als Fachveranstaltung den heutigen Werbetag des BR für DAB+. In einer nachfolgenden Podiumsdiskussion teilte Wilhelm die Absicht des BR mit, mit dem WDR die Übernahme des Kindersenders Kiraka in sein DAB+-Paket (wie schon in Bremen und im Saarland) zu verhandeln. Ein Volksmusiksender sei ebenso in Planung wie die Konzipierung von Bayern Plus für den Raum Nürnberg.
Im Laufe des Tages informiert der BR in allen Radio- und Fernsehprogrammen massiv über das Digitalradio im Freistaat.
Quelle: Videos von Wilhelm-Rede und Podiumsdiskussion vom 11.3. / Hintergrund: DAB+ in Bayern.
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11.3.2014 • Digitalradio: Werbekampagne in NRW gestartet
Digitalradio-Schriftzug Nordrhein-Westfalen Unter dem Slogan „Ich will es einfach“ startet heute eine 12wöchige Werbekampagne für DAB+ in Nordrhein-Westfalen mit Schwerpunkten in den Großräumen Aachen, Bochum, Bonn, Dortmund, Düsseldorf, Duisburg, Essen, Köln, Leverkusen, Oberhausen und Siegen.
Geworben wird dort im TV, auf LED-Boards an zentralen Plätzen, auf Infoscreens in U- und S-Bahnen und Bahnhöfen und in Einkaufszentren. Daneben gibt es Anzeigen in der Tagespresse und Gewinnspiele. Die beteiligten Programmveranstalter informieren in ihren Radiosendungen. Zum Abschluß Ende Mai wird ein Digitalradiospot in 33 Bahnhöfen auf 182 Infoscreens geschaltet.
Quelle: Preseinfo von Digitalradio Deutschland vom 11.3. / Hintergrund: DAB+ in NRW.
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11.3.2014 • Digitalradio: 7,5 Prozent der Bayern hören Radio digital
Digitalradio-Schriftzug Bayern In ihrer Bestandsaufnahme geht die Bayern-Studie von interessanten Daten aus. 2013 hörten im Freistaat täglich 9,55 Mio. Menschen durchschnittlich 242 Minuten Radio, so dass das Medium 88 Prozent der Bevölkerung über zehn Jahren erreicht.
Dafür kommen rund 25,84 Mio. UKW-Radios (4,4 pro Haushalt) zum Einsatz. Diesen stehen 827.000 DAB+-Geräte (davon 278.000 in Autos) gegenüber. Die DAB+-Haushaltsausstattung entspricht damit 7,5 Prozent.
Quelle: Wortlaut der Studie vom 11.3. / Hintergrund: DAB+ in Bayern.
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11.3.2014 • Digitalradio: Zwei Gutachten vergleichen DAB+ und LTE
DABplus-Logo Schriftzug Deutschland Die Radioverbreitung per LTE-Mobilfunk wäre um den Faktor 40 teurer als über DAB+. Zu diesem Schluß kommt das Gutachten „Broadcast oder Broadband? Zur Zukunft der terrestrischen Radioversorgung“ der TU München für den BR und die Medienanstalt BLM. DAB+ sei daher „für die künftige Radioübertragung unverzichtbar“. LTE könne „wegen der hohen Ausbau- und Übertragungskosten auf absehbare Zeit keinen ausreichenden Beitrag zu einer flächendeckenden Versorgung Bayerns leisten“, wird dort angesichts der Kosten festgestellt. Auch auf die Verbraucher kämen hohe Zusatzkosten zu.
Allein in Bayern müsste der LTE-Mobilfunk 25% der Radionutzung übernehmen, wenn der DAB+-Ausbau gestoppt werde. Der Transport der Radiodaten würde jährlich fast 617 Millionen Euro verschlingen. Selbst nach einem forcierten Netzausbau würde die DAB+-Verbreitung nur 15,5 Millionen Euro pro Jahr kosten.
Schweden Zu einem ähnlichen drastischen Ergebnis im Vergleich beider Verbreitungsplattformen kommt auch ein kürzlich vorgestelltes White Paper zum gleichen Thema unter den Bedingungen Schwedens. Der Auftraggeber, der Broadcast-Netzbetreiber Teracom, sieht darin eine Bestätigung für das politische Ziel, die analoge UKW-Übertragung in Schweden bis 2022 durch DAB+ zu ersetzen.
Quelle: Presseinfo des BR vom 11.3., Wortlaut der Studie / Hintergrund: Studien zu DAB+ vs. Mobilfunk.
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10.3.2014 • Rundfunkbeitrag: „Symbolpolitik“ um „ein halbes Glas Bier“
KEF-Logo Beitragsservice Im Vorfeld der Tagung der Länderministerpräsidenten am 13. März, wo es um die künftige Höhe des Rundfunkbeitrages geht, haben sich nach anderen Kritikern jetzt mehrere Filmverbände zu Wort gemeldet. Sie wollen die von der KEF für den Zeitraum von 2012 bis 2016 angenommenen Mehreinnahmen von 1,145 Mrd. Euro zumindestens teilweise für das Programm ausgegeben sehen.
„Die Entlastung der Gebührenzahler um den Gegenwert eines halben Glases Bier ist Symbolpolitik, die an den tatsächlichen Problemen öffentlich-rechtlichen Rundfunks galant vorbei geht“, kritisierten der Bundesverband Regie und der Verband Deutscher Drehbuchautoren. „Erhöht werden muss die Attraktivität des Programms - und nicht der Aufwand zum Erhalt des Überbaus.“
Ähnlich äußerte sich die Produzentenallianz in einem offenen Brief an die Länderchefs. „Die Programmaufwendungen für die Hauptprogramme wurden in der letzten Gebühren-Periode unter dem Inflationsausgleich angemeldet, die Konsequenz sind Einschnitte beim Umfang und der Qualität der Produktionen.“ Die KEF rede zwar von der Programmautonomie der Anstalten, verordne ihnen aber gleichzeitig weitere Sparaufträge gerade auch beim Programm. Ein Tatort werde heute inflationsbereinigt für 20 Prozent weniger als vor zehn Jahren gedreht. Auch würden gesetzlich erforderliche Aufwendungen, z.B. für Urheberrechte, von der KEF nicht nur nicht berücksichtigt, sondern sogar gekürzt.
Die KEF hatte in ihrem 19. Bericht eine Senkung des seit 2009 und trotz Inflation unveränderten monatlichen Rundfunkbeitrages um 73 Cent auf 17,25 Euro empfohlen. Damit werde die Hälfte der erwarteten Mehreinnahmen an die Beitragszahler abgegeben. Die andere Hälfte dürfen die Anstalten nicht ausgegeben; diese 564 Mio. Euro müssen als Reserve angespart werden.
Quellen: Presseinfo BVR und VDD, Presseinfo, Offener Brief der Produzentenallianz vom 10.3. / Hintergrund: Rundfunkbeitrag.
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10.3.2014 • Digitalradio: Norwegen beginnt Einstieg in den Umstieg
DABplus-Logo Schriftzug Norwegen Nach außerordentlich guten Verkäufen scheint alles darauf zu deuten, dass das UKW-Radionetz in Norwegen - wie von der Regierung geplant - zwischen 2017 und 2019 ganz aufgegeben wird. Jetzt ruft der Netzbetreiber Digital Radio Norge vor allem den Handel und die Autohersteller auf, ihren Kunden klarzumachen, dass UKW-Geräte binnen spätestens fünf Jahren nutzlos werden. Der norwegische Verbraucherrat empfiehlt Händlern und Herstellern darüber hinaus, in Kaufverträgen auf die begrenzte Nutzungsmöglichkeit von UKW-Radios aufmerksam zu machen, um späteren Streit zu vermeiden.
Nach jüngsten Angaben unterstützen 80 Prozent der 2013 in Norwegen verkauften Radios bereits DAB+. Der Ausstattungsgrad der 5 Mio. Haushalte liege bei 39 Prozent.
Quelle: Presseinfo von Digitalradio Norge / Hintergrund: DAB+ in Norwegen.
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10.3.2014 • AGF: Digitalisierung weiter auf niedrigem Niveau
Arbeitsgemeinschaft Fernsehforschung Wie im Vormonat Februar sind auch im Februar etwa 130.000 Haushalte vom analogen auf den digitalen Empfang umgestiegen. Das geht aus der Monats-Auswertung der AG Fernsehforschung hervor. Per 1. März werden 28,67 (Vormonat: 28,54) Mio. Digitalhaushalte berichtet. Das entspricht einem Marktanteil von 78,1 (77,8) Prozent). Analogen TV-Empfang gibt es nur noch in Kabelnetzen.
Das Kabel (analog und digital) hat laut dem Digitalisierungsbericht 2013 der Medienanstalten einen Marktanteil von 46,3 Prozent (17,66 Mio. Haushalte). Der Digitalisierungsgrad lag danach 2013 bei 55,9 Prozent, so dass im Juli 2013 rund 7,8 Mio. Haushalte analog empfangen haben. Laut AGF sind seit dem 1. Juli 2013 rund 1,53 Mio. Haushalte umgestiegen. Bei dem aktuellen Tempo würde es mehr als vier Jahre dauern, bis auch der Kabelempfang komplett auf digitaler Basis steht.
Quelle: Monatsstatistik der AGF per 1.3.2014.
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10.3.2014 • Digitalradio: Unterstützung für Ballungsraum-Mux?
Digitalradio-Schriftzug Wie der Vorsitzende der ZAK Jürgen Brautmeier in einem Presseinterview erklärte, laufe DAB+ derzeit nicht wunschgemäß. „Wir brauchen mehr innovative, neue Programme ... Die Zuhörer strömen nicht in die Läden, um neue Geräte zu kaufen.“ Daher werde im Hintergrund über einen zweiten überregionalen Multiplex für DAB+ nachgedacht.
In Betracht gezogen werde laut der Meldung das schon früher ins Spiel gebrachte Konzept eines Ballungsraum-Multiplexes für die Regionen Berlin, Hamburg, Bremen, Hannover, Leipzig/Halle, Rhein/Ruhr, Rhein-Main, Rhein-Neckar, Stuttgart, Nürnberg und München. Der Vorteil: Es würden mehr als 50 Prozent der Bevölkerung versorgt, jedoch wären die Kosten wesentlich günstiger als die einer nationalen Versorgung.
Quelle: Meldung von satnews.de vom 7.3. / Hintergrund: Zweiter Bundesmux.
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4.3.2014 • Rundfunkbeitrag: Personalräte gegen Senkung
KEF-Logo Beitragsservice Wie zuvor etliche Fachverbände und Sendergremien votieren auch die Personalratsvorsitzenden von ARD, ZDF und D-Radio gegen eine Senkung des Rundfunkbeitrags. Sie fordern die Landespolitiker in einem offenen Brief auf, die bis Ende 2014 laufende Evaluierung abzuwarten. U.a. argumentieren sie: „Es ist nicht korrekt, dass die Einnahmen der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten deutlich über ihrem Bedarf liegen, denn die Sender haben auf Wunsch der KEF ihren tatsächlichen Bedarf gar nicht angemeldet, um den Betrag von 17,98 Euro bei der Umstellung von der Gebühr auf den Beitrag stabil zu halten.“ Der ARD-Vorsitzende Lutz Marmor hatte selbst „die geringste Anmeldung in der Geschichte der ARD“ eingeräumt.
Weil die Rundfunkgebühr seit 2009 unverändert blieb, „haben die öffentlich-rechtlichen Sender Sparprozesse eingeleitet, Personal abgebaut und Reorganisationsmaßnahmen auf den Weg gebracht, schon allein um die medienspezifische Teuerungsrate auszugleichen“, heißt es weiter. „Eine voreilige Absenkung des Rundfunkbeitrags, die auf Prognosen und Vermutungen basiert, wird Arbeitsplätze kosten, zu Einschnitten im Programm und zu einem Verlust an Qualität des öffentlich-rechtlichen Rundfunks führen.“
Verwiesen wird auch darauf, dass die KEF sich erst in zwei Jahren mit wichtigen Aspekten beschäftigen will; dazu zählen die Auswirkungen des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes auf den Aufwand der Anstalten.
Quellen: Wortlaut des Offenen Briefes bei infosat vom 4.3. / Hintergrund: Rundfunkbeitrag.
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4.3.2014 • Digitalradio: EgoFM in Bayerns Lokalnetzen auf Sendung
Digitalradio-Schriftzug Bayern Das im Februar für die bayerischen DAB+-Lokalregionen bis April 2015 lizenzierte Programm EgoFM ist nun in München (Kanal 11C), Nürnberg (10C), Augsburg (9C) und Ingolstadt (11A) on Air. Das neue Programm ersetzt MagicStar, das aus der DAB+-Verbreitung ausgestiegen ist.
Quelle: Meldung von BDR vom 4.3. / Hintergrund: DAB+ in Bayern.
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4.3.2014 • DVB-T: SLM verlängert Lizenz für VRF
Überallfernseh-Logo Sachsen Der Medienrat der Medienstalt SLM verlängerte die Zulassung von VRF Vogtland Regional Fernsehen um acht Jahre. Das Programm wird in Auerbach und Plauen per DVB-T (K 51) verbreitet sowie für 7.700 Haushalte in Kabelnetze eingespeist.
Quelle: Presseinfo der SLM vom 3.3. / Hintergrund: DVB-T in Sachsen.
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3.3.2014 • Rundfunkbeitrag: KEF empfiehlt Senkung auf 17,25 Euro (4)
KEF-Logo Beitragsservice Welche Probleme die beabsichtigte Senkung des Rundfunkbeitrags mit sich bringen könnte, wurde im Landtag von Rheinland-Pfalz deutlich. Auf eine Kleine Anfrage der CDU in Sachen Werbeverbot für ARD und ZDF erklärte die Chefin der Staatskanzlei Jacqueline Kraege (SPD), das dürfe nicht zu deutlichen Beitragserhöhungen führen.
Die KEF hatte Ende Januar in einem Sonderbericht festgestellt, dass die Kompensation des kompletten Wegfalls von Werbung und Sponsoring den Monatsbeitrag um 1,25 Euro erhöhen würde. Auch eine Teil-Umsetzung führt laut KEF zu einer Mehrbelastung der Beitragszahler. Dazu fehle derzeit noch ein genaueres Konzept, so Kraege. Dessen ungeachtet gehe es erst einmal um die Beitragssenkung. Beschließen die Bundesländer das, könnte also eine (nicht so deutliche?) Erhöhung die Senkung wieder ausgleichen. Wird der Einnahmeausfall nicht oder nicht vollständig kompensiert, müssten die Anstalten ihre Ausgaben weiter erheblich herunter fahren.
Vor allem die Privaten TV- und Radioveranstalter fordern den Wegfall jeglicher Werbung bei den öffentlich-rechtlichen Anstalten, um mehr Werbung auf sich zu ziehen.
Quellen: Meldung der Rhein-Zeitung vom 2.3. / Hintergrund: Presseinfo der KEF zum Sonderbericht vom 28.1., Rundfunkbeitrag.
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3.3.2014 • Rundfunkbeitrag: KEF empfiehlt Senkung auf 17,25 Euro (3)
KEF-Logo Beitragsservice Es war abzusehen, dass die Rundfunkanstalten mit der Empfehlung der KEF nicht glücklich sind, den Rundfunkbeitrag auf 17,25 Euro abzusenken. Mehrere ARD-Gremien forderten die Bundesländer auf, dem KEF-Vorschlag nicht zu folgen.
Verwaltungs- und Rundfunkräte des HR verweisen darauf, dass die Senkung trotz der von der KEF selbst eingeräumten „Unsicherheit der Datenlage“ (19. KEF-Bericht, Seite 10) erfolgen soll. Stattdessen sollte die bis Ende 2014 laufende Evaluierungsphase abgewartet werden. Mehreinnahmen könnten bis dahin eingefroren werden. Zudem könnten sich die Urteile der von Sixt und Rossmann angestrengten Gerichtsverfahren auf das Beitragsaufkommen auswirken.
Ähnlich hatten sich zuvor Gremien des BR und des SWR geäußert. Sie erinnern an die Verfahren und auf Proteste von Wirtschaftsverbänden, Kommunen und Kirchen gegen eine angeblich überhöhte Heranziehung zum Rundfunkbeitrag. Nach der Evaluierung sollte daher geprüft werden, bestimmte Einzahlergruppen zu entlasten.
Unternehmens- und Beschäftigtenverbände der Film- und TV-Branche wollen übereinstimmend die Mehreinnahmen lieber zur Verbesserung der Programmqualität eingesetzt sehen, statt weiter (den KEF-Empfehlungen folgend) das Programm kaputt zu sparen: „Ein 'Tatort' zum Beispiel – immerhin ein Leuchtturm des deutschen Fernsehfilms – wird heute für etwa 75 % des Budgets von 2004 gemacht, wenn man Inflation und Mittelkürzungen zusammenrechnet. Und das sieht man den Programmen leider auch an“, kommentierte die Produzentenallianz.
Quellen: Resolution der HR-Gremien (28.2.), Presseinfos von SWR (21.2.), BR (24.2.), Produzentenallianz (18.12.)
Hintergrund: Rundfunkbeitrag.
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2.3.2014 • Digitalradio: LfK bietet mehr Programmplätze
Digitalradio-Schriftzug Baden-Württemberg Die Medienanstalt LfK hat die DAB+-Ausschreibung vom Oktober 2013 erweitert. Statt der ursprünglichen drei Programmplätze (162 CU), für die neun Bewerber genannt wurden, stünden nunmehr „mindestens 486 CU ... ggf. 540 CU“ für neun bzw. zehn Programme zur Verfügung. Diese Erweiterung habe sich „im Laufe des Verfahrens“ ergeben. Die vorliegenden Bewerbungen behalten Gültigkeit, können aber verändert werden. Die neuerliche Ausschreibung läuft bis zum 28. März.
Zuvor hatte es um Verhandlungen mit dem SWR gerüchtelt. Ziel sei es, dass die Anstalt Kapazitäten im Block 11B räumt, die Privaten bereit gestellt werden können. Die neue Ausschreibung bedingt, dass der SWR auf diesen Multiplex verzichtet und sich auf den eigenen Mux im K9D/8D beschränkt.
Quelle: LfK-Ausschreibung (undatiert) / Hintergrund: DAB+ in Baden-Württemberg.
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2.3.2014 • Digitalradio: Fehlende Marktzahlen gefährden Einführung
Digitalradio-Schriftzug Das Fehlen einer aussagekräftigen Hörerforschung gefährdet die Entwicklung von DAB+. „Wenn wir nicht dieses Jahr damit beginnen eine Lösung zu suchen, haben wir bereits nächstes Jahr ein Finanzierungsproblem beim Digitalradio“, so Schlagerparadies-Geschäftsführer Frank Brach im aktuellen Meinungsbarometer Digitaler Rundfunk. Alle Radioveranstalter - vor allem die nur auf DAB+ aktiven - stehen unter starkem „Druck der Werbeindustrie nach aussagekräftigen Hörerzahlen“.
Für die BBC sind Hörerzahlen eine Voraussetzung, ein DAB+-Engagement in deutschen Ballungszentren mit BBC World aufzunehmen. Die Refinanzierung soll auf zwei Minuten Werbung vor den Nachrichten basieren. Man stehe mit der Hessischen Medienanstalt im Gespräch; in Hessen sind drei Programmplätze kurzfristig verfügbar.
Die Medienanstalt Sachsen-Anhalt „lässt aktuell Zahlen zur Digitalradio-Nutzung in Sachsen-Anhalt abfragen“, berichtet der Fachdienst. Das solle Denkanstöße für eine nationale Erfassung liefern.
KissFM hatte seinen Ausstieg aus dem Bundesmux für Ende März angekündigt.
Quelle: Meinungsbarometer (Feb. 2014) / Hintergrund: DAB+.
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1.3.2014 • Digitalradio: Privater Hessen-Mux offiziell aus Mainz-Kastel
Digitalradio-Schriftzug Hessen Anlässlich des heutigen offiziellen Sendestarts des hessischen Privatmuxes (K 11C) von Mainz Kastel aus, avisierte der Netzbetreiber zumindest allgemein Erweiterungen des Sendenetzes. „Die Planungen der Hessen Digital Radio zum weiteren Netzausbau seien für Ende 2014, Anfang 2015 vorgesehen“, heißt es dazu.
Mit dem neben Frankfurt (FMT) und Großer Feldberg dritten Sendestandort werde die Versorgung insbesondere in und um die Landeshauptstadt Wiesbaden und im Rheingau verbessert. Die sechs Programme können über die Rhein-Main-Region hinaus von Wetzlar im Norden bis Lorsch im Süden empfangen werden.
Quelle: Meldung von infosat.de vom 28.2. / Hintergrund: DAB+ in Hessen.



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