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Nachrichten-Archiv September 2016

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30.9.2016 • Digitalradio: Gay-Radio für Hamburg und Berlin
Digitalradio-Schriftzug ab 6/2105 Lulu.fm startet seinen Sendebetrieb offiziell morgen um 10 Uhr in Berlin (Block 7B) und Hamburg (Block 11C). Zumindest in Berlin ist das 15. Programm im dortigen Privatmultiplex bereits OnAir.
Lulu.fm sieht sich als Unterhaltungs- und Informationsplattform und Sprachrohr für 10 Mio. Deutsche, die der schwul-lesbischen Community zugerechnet werden. Ein Teil der Zielgruppe sei besonders technikaffin und gebildet. Sie verfüge über ein überdurchschnittliches Einkommen. Lulu.fm ist auch im Web und mittels Apps auf iOS und Android-Geräten zu hören. Für die Verbreitung in weiteren DAB+-Regionen sucht das Kölner Startup noch Sponsoren.
Quelle: Homepage von lulu.fm (Facebook) / Hintergrund: DAB+ in Hamburg, Berlin.
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30.9.2016 • Digitalradio: Privatmux fürs Dreiländereck im Südwesten?
Digitalradio-Schriftzug ab 6/2105 Gerade haben die hessischen Medienwächter Antenne Mainz (aus Rheinland-Pfalz) in „ihren“ auch ins Nachbarland abstrahlenden Multiplex (Kanal 11C) aufgenommen. In neuer Konstellation wird nun eine weitere länderübergreifende Kooperation im Südwesten diskutiert, um weitere Privatradios (und die Medienwächter) von DAB+ zu überzeugen.
Laut einer Meldung forcieren jetzt die FFH-Radiogruppe, RPR Eins sowie Radio Regenbogen eine regionale DAB+-Verbreitung im Grenzbereich von Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Hessen. Ein auf diese Region zugeschnittener Multiplex könnte einigen Privatradios eher entgegen kommen, als das Vier-Regionen-Konzept, mit dem die BaWü-Medienanstalt LfK vor Kurzem bei den Privatradios durchgefallen war.
Die FFH-Gruppe ist seit 2011 mit HitRadio FFH und Harmony.FM und seit Mitte 2012 mit Planet Radio im hessischen DAB+-Mux vertreten. Regenbogen 2 (und ERF Pop) war bei der jüngsten Ausschreibung für BaWü unterlegen. RPR betreibt das UKW-Programm RPR1 für Rheinland-Pfalz und ist Mitveranstalter von BigFM, das in Baden-Würtemberg und Rheinland-Pfalz per DAB+ verbreitet wird.
Quelle: Meldung von satnews vom 29.9. / Hintergrund: DAB+ in Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz, Hessen.
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29.9.2016 • ARD/ZDF: Online-Videos statt Zielgruppen-Linearität
Angeblich wollten ARD und ZDF nicht nur den Namen ihres Jungen Angebotes erst am offiziellem Starttag, dem 1. Oktober, bekannt gegeben. Aber schon heute ist einiges zu sehen. So trafen Spekulationen auf den Angebotsnamen FUNK in Schwarze. Der erste Blick zeigt böse Politsatire.
Ein vorab geschaltetes Video hatte angekündigt: „WHAT THE FU*K! Das Internet ist vorbei“. Ironiemässig ist das Gegenteil der Fall, denn FUNK gibt es ausschließlich im Web. Das hatten die Medienpolitiker der Bundesländer (und nachfolgend die 16 Landesparlamente) haben das im Rundfunkstaatsvertrag so bestimmt. Diese schlauen Leute wissen natürlich, dass die 14- bis 29jährigen gar kein lineares Fernsehen mehr schauen.
Damit das Jugendangebot nicht mehr mehr als 45 Mio. Euro kostet, musste die ARD ihren Spartenkanal EinsPlus einstellen. Wo dieser über DVB-T empfangen wurde, findet sich nun das ARD-Programm One - in Bayern nach BR-Angaben sogar ohne Suchlauf. Auch in den beiden SWR-Ländern kommt One statt EinsPlus per DVB-T. Das ZDF musste seinen (nicht über DVB-T verbreiteten) Kulturkanal aufgeben.
Quelle: Presseinfo von ARD/ZDF vom 29.9. / Hintergrund: Homepage, YouTube-Channel von FUNK.
DVB-T in Baden-Württemberg, Bayern Nord/Süd, Rheinland-Pfalz.
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29.9.2016 • Digitalradio: Interview Radio ab November / Änderungen
Digitalradio-Schriftzug ab 6/2105 Schon im März war die Lizenz für ein Interview Radio vergeben worden. Laut einem Bericht will Betreiber Volker Pietzsch das in Deutschland ungewöhnliche Radioformat „voraussichtlich im November 2016“ OnAir bringen.
Pietzsch ist auch an Antenne Mainz beteiligt, das gerade einen Platz in DAB+-Mux für Hessen bekommen hat. Für DAB+ sei ein vom bisherigen UKW-Angebot unterschiedliches Programm vorgesehen; bei den Nachrichten werden z.B. das gegenüber UKW größere Verbreitungsgebiet berücksichtigt. Starten wolle man „so schnell wie möglich“.
Inzwischen wurde durch Parameter-Änderungen weiterer Platz im Kanal 11C Platz geschaffen. Um damit verbundene Verluste an Reichweite zu vermeiden, wurde die Sendeleistung an den drei Standorten auf 5 bzw. 4,5 kW erhöht.
Media Broadcast avisiert den Start von Radio Rüsselsheim am 1. Oktober. „Im Oktober sollen zudem die Sender 'InterviewRadio' und 'Radio Mainz' folgen“, so der Netzbetreiber weiter.
Quelle: Meldung von satnews.de, Presseinfo von Media Broadcast vom 29.9. / Hintergrund: DAB+ in Hessen.
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29.9.2016 • Digitalradio: Vier neue Standorte für den Bundesmux
Digitalradio-Schriftzug ab 6/2105 Heute hat Media Broadcast den 100. Sendestandort für den nationalen DAB+-Multiplex im Block 5C in Betrieb genommen. Es handelt sich um die Sendeanlage auf dem Kreuzberg (Rhön). Sie wird mit 10 kW den Bereich Bad Kissingen, Hammelburg, Bad Neustadt/Saale und die A7 zwischen Fulda und Würzburg versorgen.
Für Oktober sind drei weitere Inbetriebnahmen angekündigt. Es handelt sich um folgende Sendestandorte:
17.10.:Biedenkopf (Hessen) mit 10 kW für die Bereiche Biedenkopf und Marburg.
26.10.:Boossen (Brandenburg) mit 5 kW für Frankfurt/Oder, die A2 und Landkreise östlich von Berlin.
31.10.:Aachen-Stadt (NRW) mit 5 kW für Aachen/Stolberg und die A3 und A4.
Mit den Erweiterung des Sendenetzes im Oktober kommt der Netzbetreiber den Vorgaben entgegen, bis Ende 2016 das Sendenetz auf 110 Standorte zu erweitern.
Quelle: Presseinfo von Media Broadcast vom 29.9. / Hintergrund: DAB+ in Bayern, Brandenburg, Hessen, NRW.
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28.9.2016 • Digitalradio: Radio Teddy schon ab Oktober in BaWü?
Digitalradio-Schriftzug ab 6/2105 „Radio Teddy ist ab Oktober auf dem landesweiten DAB+ Kanal zu empfangen.“ Das kündigen die Gremien der baden-württembergischen Medienanstalt LfK heute an.
Um den bisher von Radio Paradiso genutzten Programmplatz im landesweiten Kanal 11B hatten sich auch Regenbogen 2 und ERF Pop beworben. Es handelte sich um eine zweite Ausschreibung nachdem eine erste Ausschreibung ohne Reaktion geblieben war. Radio Teddy ist ein in Potsdam produziertes Kinderradio und über DAB+ in Hessen (Kanal 11C) aktiv. Der Veranstalter erweitert derzeit vor allem über UKW sein Verbreitungsgebiet.
DAB+ wird in Baden-Württemberg von 14,5 Prozent der Haushalte überdurchschnittlich (bundesweit: 12,6 Prozent) genutzt. Grund ist laut LfK das Programmangebot von 38 Radios, darunter 14 auf Landesebene zugelassenen Privaten.
Quelle: Presseinfo der LfK vom 28.9. / Hintergrund: DAB+ in Baden-Württemberg.
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27.9.2016 • Digitalradio: WorldDAB sieht DAB+ im Vormarsch
Digitalradio-Schriftzug ab 6/2105 Als weltweit erstes Land wird Norwegen UKW bis Ende 2017 komplett durch DAB+ ersetzen. Dort haben jetzt 67 Prozent der Haushalte DAB+-Radios. Dort und in der Schweiz erreicht DAB+ eine fast vollständige Abdeckung. In der Schweiz findet 53 Prozent des Radiokonsums mit digitalen Quellen statt. Dort wird UKW zwischen 2020 und 2024 enden.
48,2 Mio. DAB+ Radios (einschl. Autoradios) wurden bisher in den wichtigen europäischen Märkten sowie in Australien verkauft. DAB+ bringe zudem die gegenüber UKW fünffache Zahl national verbreiteter Radiostationen mit. Hinsichtlich der Versorgung folgen Dänemark, England (Ausstattung: 56 Prozent, aber Verbreitung im alten DAB), die Niederlande und Deutschland mit jeweils mehr als 90 Prozent.
Diese Zwischenbilanz zog WorldDAB auf Grundlage von Zahlen des 1. Halbjahres 2016. Der Lobbyverband erwartet u.a. für Deutschland angesichts der Vorarbeiten für eine Einführungs-Roadmap eine positive Entwicklung.
Digitalradio-Markt 2016. Grafik: WorldDAB
Daneben habe es im letzten Jahr auch in Italien, Frankreich und Belgien „Anzeichen einer positiven Entwicklung“ beim Abverkauf gegeben. Vergrößern
(Quelle: WorldDAB).
Quelle: Presseinfo von WorldDAB vom 12.9. / Hintergrund: DAB+ international.
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27.9.2016 • DVB-T: One ersetzt EinsPlus bei BR und SWR
Überallfernseh-Logo Im DVB-T Angebot für Bayern, Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg und wird das ARD-Gemeinschaftsprogramm EinsPlus durch den 1Festival-Nachfolger One ersetzt. Das bestätigten Sprecher des BR und des SWR auf Anfrage von dehnmedia.de.
Die Umschaltung für Bayern erfolgt am 29. September um 9 Uhr in den ARD-Multiplexen. Service ID und PIDs werden übernommen, „so dass beim Teilnehmer kein Suchlauf erforderlich wird. Es ändert sich für den Zuschauer nur der Servicename und natürlich der Inhalt des Programms“, heißt es aus dem BR. „Im SWR-Sendegebiet wird auf DVB-T der freie Platz im ARD-Multiplex nach der Einstellung des Programms EinsPlus ab 1.10. durch One gefüllt.“
EinsPlus wird am 30. September ebenso wie der ZDF Kulturkanal eingestellt, um das neue gemeinsame Jugendangebot mit 60 Mio. Euro jährlich zu finanzieren. Rechtsgrundlage ist der 19. Rundfunkänderungsstaatsvertrag, der zugleich vorgibt, dass das Jugendangebot nur im Internet verbreitet werden darf.
Quelle: Eigene Recherche / Hintergrund: DVB-T in Baden-Württemberg, Bayern Nord/Süd, Rheinland-Pfalz.
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27.9.2016 • DVB-T2 HD: Hinweise per Laufband mit Steigerungsstrategie
Laufbänder im DVB-T Signal, die auf den Umstieg auf DVB-T2HD am 29. März 2017 hinweisen, wurden bereits gemeldet. Das DVB-T2HD Projektbüro äußert sich nun zur Vorgesehensweise mit diesem Informationsmittel. Es wird zuerst in die DVB-T Programme DasErste, RTL, Vox, ProSieben, KabelEins, ZDF eingeblendet, die im DVB-T2HD Demokanal in FullHD schon gesendet werden. „Immer am 29. des Monats sind die Laufbänder ab 14 Uhr auf den genannten Programmen zu sehen. In den Monaten bis zur Umstellung kommen weitere Tage hinzu, d.h. die Häufigkeit steigt kontinuierlich an“, heißt es auf der Website.
Wenn die erste Umstiegsphase in einem halben Jahr erfolgt, wird das Sendegebiet der privaten Programme auf die Gebiete Rostock, Schwerin, Magdeburg, Jena, Leipzig/Halle, Aachen, Rhein/Neckar, Saarbrücken, Karlsruhe/Baden-Baden und Stuttgart erweitert. Diese Programm werden allerdings kostenpflichtig unter Freenet TV vermarktet werden, während die Programme von ARD und ZDF bereits durch den Rundfunkbeitrag finanziert sind.
Quelle: Presseinfo des Projektbüros vom 27.9. / Hintergrund: DVB-T2 HD - Migration, Pay-Paket Freenet TV, Pilotkanal, Praxistipps.
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26.9.2016 • Österreich: Newskanal oe24 startet auch bei SimpliTV
Österreich Nach der Österreich-Variante von Kabel Eins Doku ist heute wie angekündigt das nach Eigenangaben erste News-Fernsehen für Österreich oe24 auf Sendung gegangen. Das Programm kann auch über DVB-T2 im Paket SimpliTV angesehen werden. Ebenso wie über Astra, in den Kabelnetzen und Online.
Quelle: Meldung von oe24.at vom 19.9. / Hintergrund: SimpliTV.
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26.9.2016 • Digitalradio: Antenne Mainz sendet bald digital
Digitalradio-Schriftzug ab 6/2105 Die hessische Medienanstalt LPR hat das UKW-Programm Antenne Mainz für die Verbreitung im DAB+ Kanal 11C lizenziert, der das Rhein-Main-Gebiet und Teile von Rheinland-Pfalz versorgt. Veranstalter sind die Radio Mainz Live Rundfunk GmbH und die Firma All Audio. An letztere wurde im März ein Interview Radio lizenziert worden, das den Sendebetrieb noch nicht begonnen hat. Parallel hatte die LPR Änderungen der Sendeparameter angekündigt, um weitere Programme in den Multiplex zu bringen. Die Zulassung greift die schon 2011 installierte „laufende Ausschreibung“ auf.
Die LPR-Versammlung sieht Hessen auf einem Spitzenplatz beim Digitalradio, auf das derzeit 24 Prozent der Hörminuten entfielen. Bestätigt wurde die Rotation der vier nichtkommerziellen Stationen im Kanal 11C. Danach teilen sich RadaR und Sender Radio X halbjährlich einen Programmplatz. Auf dem zweiten NKL-Platz wechseln die beiden Stationen vierteljährlich - Radio Rüsselsheim übernimmt im Oktober von Radio RheinWelle.
Quelle: Presseinfo der LPR vom 26.9. / Hintergrund: DAB+ in Hessen.
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26.9.2016 • Schweiz: UPC digitalisiert Kabelradio mit DAB+
Österreich DABplus-Logo Schriftzug „Damit Sie in Zukunft vom neuen DAB+ Radiostandard profitieren können“ hat der größte schweizerische Kabelnetzbetreiber UPC Anfang September seine Programmbelegung geändert. Das Unternehmen plane, zuerst in Lausanne bis zu 70 Radioprogramme in DAB+ einzuspeisen und will später geeignete Receiver anbieten.
Es handelt sich offenbar um eine strategische Entscheidung im Zusammenhang mit der laufenden Digitalisierung der UPC-Netze in der Schweiz und der dort zwischen 2020 und 2024 vorgesehenen UKW-Abschaltung. Örtliche Radioprogramme könnten dann nur noch per DAB+ aufgefasst und in Kabelnetze eingespeist werden.
UPC testetet DAB bzw. DAB+ zuvor etwa 18 Monate lang mit 20 Programmen in lokalen Netzen. Schon vor etwa einem Jahr wurde das per Youtube-Video dokumentiert. Es zeigt zuerst, wie ein DAB+-Radio provisorisch mit der Kabeldose verbunden wird. Desweiteren wird zwischen Programmen und Programmdaten umgeschaltet. Zu sehen sind u.a. die Multiplex-Kennung „UPC DAB“ und der Kanal (5C) samt Frequenz (178,352 MHz).
DAB+-Empfänger (praktischerweise mit Antennenbuchse) können (wie heute UKW-Radios) also auch am Kabelanschluß verwendet werden. Der neue schweizerische Hersteller Palona kündigte seine Geräte mit dem ausdrücklichen Hinweis auf eine „neue DABcable-Funktion für die UPC cablecom“ an.
Quellen: YouTube-Video, Meldungen von a516digital (21.9.), Palona (19.7.) und UPC-Info zum 7.9. / Hintergrund: DAB+ im Kabel.
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24.9.2016 • Digitalradio: Umbenennungen bei Deutschlandradio bestätigt
Digitalradio-Schriftzug ab 6/2105 Die Umbennenungen der Programme von Deutschlandradio hat die Sendeanstalt jetzt offiziell bestätigt. „Ab Frühsommer 2017“ soll der Begriff Deutschlandfunk als „Gütesiegel“ für die Verwandtschaft der drei Programme mit der Hauptmarke Deutschlandfunk stehen. Dann wird aus Deutschlandradio Kultur der Deutschlandfunk Kultur und DRadio Wissen wird zu Deutschlandfunk Nova. Die Umbenennungen schließen einen 2010 begonnenen Prozeß der Neuordung ab. Es bleibt aber beim Anstaltsnamen Deutschlandradio und dabei, dass die Kulturwelle in Berlin und die beiden anderen Programme in Köln produziert werden.
Hintergrund: Der Deutschlandfunk sollte ab 1962 von Köln aus „ein umfassendes Bild Deutschlands vermitteln“. Dies als Instrument der Auslandspropaganda im kalten Krieg in Richtung DDR und als Gegenstück zum DDR-Auslandsradio Stimme der DDR (später: Deutschlandsender).
Diese Aufgabe erübrigte sich nach der Wende mit der „Abwicklung“ des DDR-Hörfunks. Der Gründungsstaatsvertrag des Deutschlandradio beauftragte zwei Programme mit nationaler Aufgabenstellung. Daher wurden der Deutschlandsender und der von den USA in Berlin betriebene RIAS zu Deutschlandradio Kultur mit Sitz im Berliner RIAS-Haus zusammen gefasst. Die fremdsprachigen Aufgaben hatte zuvor die von der Bundesregierung betriebene Deutsche Welle übernommen.
2010 kam D-Radio Wissen für jugendliche Hörer dazu. Der Kanal Dokumente und Debatten wird wesentlich aus hörfunkgeeigneten TV-Formaten von ARD und ZDF bestritten, darunter Bundestagsdebatten und Polittalks. Alle Programme sind werbefrei. Das Budget von 238 Mio. Euro jährlich wird ausschließlich aus dem Rundfunkbeitrag finanziert.
Die beiden neuen Wellen werden ausschließlich digital verbreitet. Alle vier Programme finden sich im nationalen DAB+-Block 5C. Über DAB+ kann Deutschlandradio seinen Auftrag einer nationalen Versorgung verwirklichen. Wegen der begrenzten Frequenzressourcen ist das über UKW nicht möglich.
Quelle: Presseinfo von 23.9. und D-Radio vom 23.9. / Hintergrund: DAB+-Bundesmux.
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24.9.2016 • Rundfunkbeitrag: Firmenklagen vor Bundesgericht
Beitragsservice Euro-Münze Der Autovermieter Sixt und der Discounter Netto frühzeitig gegen den Rundfunkfunkbeitrag geklagt - und bisher (wie etliche Privatpersonen) in allen Instanzen verloren. Den Rechtsweg will man bis zum Bundesverfassungsgericht vorantreiben. Davor steht noch das Bundesverwaltungsgericht, das am 7. Dezember über die beiden Klagen verhandeln wird. Auch dieses Gericht hatte zuvor in diversen Verfahren sowohl den Charakter des Rundfunkbeitrags als Haushaltsabgabe als auch die Bemessungsgrundlagen als verfassungskonform beurteilt.
Quelle: Meldung von infosat.de 22.9. / Hintergrund: Rundfunkbeitrag.
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24.9.2016 • Digitalradio: PN1 Urban jetzt auch in Ingolstadt
Digitalradio-Schriftzug ab 6/2105 Bayern Entsprechend der Genehmigung durch die Medienanstalt BLM ist der Ilmwelle-Ableger PN1 Urban jetzt im DAB+-Gebiet Ingolstadt (Kanal 11A) auf Sendung.
Quelle: Meldung von satnews.de vom 23.9. / Hintergrund: DAB+ in Bayern.
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23.9.2016 • DVB-T2 HD: Kabel Eins Doku ab 2017 bei Freenet TV
Kabel Eins Doku, der neue Kanal der ProSiebenSat1-Gruppe, kommt in Deutschland trotz anderer (inzwischen geänderter) Ankündigung auf der eigenen Homepage nicht über DVB-T. Eine terrestrische Verbreitung erfolge „mit dem Start des neuen DVB-T2 Standards im Frühling 2017 ... voraussichtlich auch in vielen Ballungsgebieten“ - also ab dem 29. März 2017, heißt es an anderer Stelle des Webauftritts. Für Weiteres wird auf dvb-t2hd.de und freenet.tv verwiesen, wo sich derzeit freilich keine weitergehende Infos finden.
Der Medienkonzern ProSiebenSat1 hatte im Januar sechs Programme für das kostenpflichtige Pay-TV Paket Freenet TV benannt.
Laut Meldungen hat der Medienkonzern ProSiebenSat1 für den neuen Kanal, der auch in einer Österreich-Version ausgestrahlt wird, 630 Programmstunden eingekauft, um dem kürzlich gestarteten Konkurrenzprodukt N24 Doku Paroli zu bieten. N24 war 2010 von der ProSiebenSat1-Gruppe an den Axel Springer-Verlag verkauft worden.
Quellen: Homepage von Kabel Eins Doku, Meldung von DF vom 20.9. / Hintergrund: Pay-Paket Freenet TV.
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21.9.2016 • Digitalradio: Deutschlandradios sollen umbenannt werden
Digitalradio-Schriftzug ab 6/2105 D-Radio will die Namen seiner drei Programme vereinheitlichen. Aus Deutschlandradio Kultur soll Deutschlandfunk Kultur werden und DRadio Wissen soll in Deutschlandfunk Nova umgetauft werden. Die vom Programmdirektor Andreas-Peter Weber für März 2017 vorgesehene Änderung wurde durch die Berliner Zeitung Der Tagesspiegel bekannt, noch bevor das Projekt heute den Mitarbeitern bekannt gegeben wurde.
Die bisherige Markenstrategie der Eigenständigkeit der drei Programme könnte aufgegeben und Deutschlandfunk Kultur ein „Anhängel des Deutschlandfunks“ werden, mutmaßt das Blatt. Äußerungen aus dem Verwaltungsrat stellen hingegen heraus, dass mit der Namensänderung die hohe Glaubwürdigkeit und Bekanntheit des Hauptprogramms Deutschlandfunk auf die Schwesterradios übertragen werden soll. „Inhaltliche Neujustierungen“ am Programm seien nicht vorgesehen.
Quelle: Berichte des Tagesspiegel vom 20.9. und 21.9. / Hintergrund: Die D-Rado Wellen im DAB+-Bundesmux.
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20.9.2016 • Österreich: Terrestrik wechselt in drei Regionen auf SimpliTV
Österreich Am 27. Oktober wird DVB-T in Wien, Niederösterreich und dem Burgenland abgeschaltet. Terrestrisches Fernsehen kann dann dort nur über DVB-T2 empfangen werden. Zugleich steigen die vier ORF-Programme sowie 3Sat, ServusTV zund ATV auf HDTV um. Deren Empfang im Rahmen der Plattform SimpliTV ist nicht mit zusätzlichen Kosten verbunden. ORF (Tel.: 0800 090 010) und SimpliTV (Tel.: 0800 66 55 66) bieten montags bis samstags von 8 bis 21 Uhr kostenlose Hotlines an.
ORS, der österreichische Netzbetreiber und Plattformanbieter von SimpliTV, vereinbarte mit Irdeto die Nutzung von „Cloaked CA“ über zehn Jahre. Die Lösung für den kartenlosen Zugang zu grundverschlüsselten Angeboten wird in Deutschland von Freenet TV genutzt. ORS nutzt bisher die Irdeto-Smartcards, deren Funktion in späteren Gerätegenerationen integriert wird.
Quelle: Presseinfos der ORS vom 19.9. und 10.9. / Hintergrund: SimpliTV.
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19.9.2016 • Digitalradio: Notfallkanal in Bayern im Testbetrieb
Digitalradio-Schriftzug ab 6/2105 Saarland Im bayernweiten Privatradio-Block 10D sendet seit Monatsanfang der Infokanal Bayern. Gemäß vorheriger Ankündigung handelt es sich um einen bis zum Jahresende befristeten Testbetrieb. Gesendet werden „allgemeine Informationen zum Wetter (Wetterbericht bzw. Features zu außergewöhnlichen Wettererscheinungen) und bei akuter Gefahr auch Informationen und detaillierten Prognosen zu Wetterereignissen“. Bei „Ereignissen mit möglichem Katastrophenpotential (z.B. Terrorwarnung)“ werden die Nachrichten der offiziellen Institutionen übernommen.
Quelle: Meldung von satnews.de vom 19.9. / Hintergrund: DAB+ im Bayern.
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19.9.2016 • Digitalradio: Neues Programm fürs Saarland zugelassen
Digitalradio-Schriftzug ab 6/2105 Saarland Die Medienanstalt des Saarlandes hat das Radioprogramm Kraftpaket, das Radio als Vollprogramm zugelassen. Der Initiator Wilfried Eckel will das Programm über den DAB+ Kanal 9A im Saarland verbreiten. Es handelt sich nach Radio Salü um das zweite Privatradio für den Saarland-Kanal 9A. Eckel war zuvor langjährig für den Saarländischen Rundfunk tätig, er moderierte u.a. die Sendung Kraftpaket.
Quelle: Presseinfo der LM Saar vom 16.9. / Hintergrund: DAB+ im Saarland.
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17.9.2016 • DVB-T2 HD: Hinweise per Laufband, Kurzinfos im Videotext
Die Infokamapagne der Programmanbieter zum Start von DVB-T2 HD hat begonnen. Seit einigen Tagen schalten die Programme des DVB-T2 HD Pilotkanals (DasErste, das ZDF, RTL, Vox, Sat1, Pro7) Laufbänder mit Hinweisen auf die bevorstehenden Änderungen. Der Text bei der ARD lautet: „Sie nutzen DVB-T zum Empfang dieses Programms. Ab dem 29. März 2017 beginnt die Umstellung auf DVB-T2 HD. Informationen dazu finden Sie auf Videotext-Seite 198.“ Dort nennt bei der ARD Berlin/Potsdam, Bremen/Unterweser, Hamburg/Lübeck, Hannover/Braunschweig, Jena, Kiel, Leipzig/Halle, Magdeburg, München/Südbayern, Köln/Bonn/Aachen, Düsseldorf/Rhein/Ruhr, Nürnberg, Rhein/Main, Rhein/Neckar, Rostock/Schwerin, Saarbrücken und Stuttgart als die ersten Umstiegs-Regionen, in denen DVB-T nach dem 29.3.2017 nicht mehr gesendet wird. Die Privaten (dort: Seite 199) umschiffen den Umstand, dass ihre terrestrischen HDTV-Programme dann kostenpflichtig werden und verweisen auf die Websites freenet.tv und dvb-t2hd.de. Bei RTL gibt es immerhin die Info, dass für den „Empfang ein Freenet TV Modul erforderlich“ ist.
Quelle: Meldung von infosat.de vom 14.9. / Hintergrund: DVB-T2 HD - Migration, Pay-Paket Freenet TV, Pilotkanal, Praxistipps.
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12.9.2016 • Digitalradio: OMRI will DAB+ auf Smartphones bringen
Digitalradio-Schriftzug ab 6/2105 Zur Bundesratsinitiative für DAB+/UKW-Hybridtuner passt eine aktuelle Meldung des Instituts für Rundfunktechnik (IRT). Die Initiative „Open Mobile Radio Interface“ (OMRI) stellt eine Programmierplattform (API) und einige Beispielanwendungen bereit, um Digitalradio-Apps einfacher mit Smartphones mit DAB+-Tuner zu verbinden. Die OpenSource-Daten stehen unter der Bezeichnung OMRIv1.0 auf der Website der EBU bereit.
In dem Konsortium wirken u.a. der europäische Senderverbund EBU und die DAB+-Dachorganisation WorldDAB, die BBC und zwei Chiphersteller mit. Aus Deutschland sind das IRT als Forschungseinrichtung der deutschsprachigen öffentlich-rechtlichen Anstalten und das Berliner Software-Unternehmen KonsoleLabs dabei. Auslöser der Initiative ist der Verkaufsstart des ersten Smartphones mit DAB+-Tuner von LG. Die Federführung liegt bei dem Nonprofit-Verband IDAG in Oslo.
Quelle: Website der IDAG / Hintergrund: DAB+.
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12.9.2016 • Digitalradio: Hybridtuner nehmen erste Politik-Hürde
Digitalradio-Schriftzug ab 6/2105 Nach den Landesmedienanstalten votierte auch der Kulturausschuß des Bundesrates als erste nationale Politik-Institution für eine Radio-Pflichtausstattung mit DAB+- und UKW-Tunern ab 2019. Der Bundesrat wird die Initiative aus Rheinland-Pfalz nun im Plenum besprechen und dann ggfs. an den Bundesrat weiterleiten. Das berichten Medien unter Verweis auf die aktuelle Printausgabe des Spiegel.
Quelle: Meldung von infosat.de vom 9.9. / Hintergrund: DAB+.
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12.9.2016 • Medienpolitik: Seehofer will ZDF abschaffen
In den letzten Jahren hat man sich in der CSU über das ZDF eher geärgert. Jetzt soll eine Fusion von ARD und ZDF in dem im November zu verabschiedenden CSU-Grundsatzprogramm gefordert werden. „Wir streben langfristig die Beseitigung von Doppelstrukturen und die Zusammenlegung von ARD und ZDF unter einem Dach an“, begründet Horst Seehofer das in der Bild am Sonntag.
Eine Kommission der Bundesländer arbeitet derzeit an einem Papier zu „Auftrag und Strukturoptimierung der Rundfunkanstalten“. CDU/CSU fordern seit Langem, dass ARD und ZDF u.a. Programminhalte weggenommen werden. Auf der Streichliste stehen vor allem die großen internationalen Sportevents. Profitieren würden die Privatsender, die auf diese attraktiven Sendungen schielen. ProSiebenSat1 und Sky - zwei der drei großen TV-Konzerne - sitzen in Bayern. Entlassungen unter den 3.600 ZDF-Mitarbeiterm des ZDF würden das rot-gelb-grün regierte Rheinland-Pfalz treffen. Nicht abzusehen ist der Umfang der existenziellen Gefährdung von Produktionsunternehmen und deren Mitarbeitern in ganz Deutschland, die das ZDF mit Sendungen beliefern. Dass die Zuschauer profitieren, wenn der Rundfunkbeitrag um die 4,32 Euro-Anteil des ZDF gekürzt würde, ist eine Ente: Das Privatfernsehen sendet bald auf allen Wegen nur noch in HDTV und grundverschlüsselt - ab mindestens 5 Euro monatlich.
Blick zurück: Der Gründung des ZDF 1961 ging der Versuch der Regierung Adenauer voraus, ein von der Bundesregierung kontrolliertes Staatsfernsehen zu etablieren. Das scheiterte am Bundesverfassungsgericht.
In den letzten Jahren scheint die Stimmung zwischen CSU und ZDF eher getrübt. Der 2009 von der CDU/CSU betriebene Rauswurf des ZDF-Chefredakteurs Nikolaus Brender führte zu einem Urteil des Bundesverfassungsgerichtes, das den Einfluß von Partei- und Staatsvertretern in den Rundfunkräten beschneidet. 2012 wurde öffentlich, dass der (daraufhin gefeuerte) CSU-Pressesprecher von der Heute-Redaktion verlangt hatte, Berichte von einem Landesparteitag der SPD zu unterlassen. Zuletzt hatte das ZDF (wie auch die ARD) im Oktober 2015 die CSU-Forderung nach einem Integrationsfernsehen ignoriert.
Quelle: Meldung der WAZ vom 12.9.
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9.9.2016 • Digitalradio: Neuer Schweiz-Multiplex vom Pfänder
Digitalradio-Schriftzug ab 6/2105 Ein neuer DAB+-Multiplex sendet im Bodensee-Raum. Für SwissMediaCast (SMC) verbreitet der österreichische Netzbetreiber ORS diesen im Kanal 9B vom Standort Pfänder bei Bregenz. Die Ausstrahlung erfolgt gerichtet und mit eher geringer Leistung von nur 2 kW.
Die anderen DAB+-Multiplexe werden von dort rundum ins Dreiländereck des Bodensees abgestrahlt. Es handelt sich um Multiplexe des Südwestfunks (K 8D, 10 kW), des Bayerischen Rundfunks (K 11D, 10 kW), von Bayern Digital Radio (K 10D, 10 kW), der SMC (K 7D, 10 kW) und der SRG (K 12C, 8 kW). Ebenso werden von dort die österreichischen DVB-T2-Programme und die deutschen DVB-T Muxe der ARD (K 45) und des BR (K 46) gesendet.
Quelle: Technik-Blog von ORS vom 7.9.
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7.9.2016 • AGF: TV-Digitalisierung geht langsam voran
Arbeitsgemeinschaft Fernsehforschung Per 1. September nutzen 34,16 Mio. TV-Haushalte den digitalen Fernsehempfang. Nach Angaben der AG Fernsehforschung (AGF) ist die Steigerung zum Vormonat mit etwa 80.000 Haushalten geringer als im Juli. Der Digitalanteil der 38,19 Mio. TV-Haushalten stieg im August von 89,2 auf 89,5 Prozent.
Die Medienstalten verwenden sich dafür, die nur noch im Kabel angebotene analoge TV-Verbreitung bis Ende 2018 einzustellen. Unitymedia will das in seinen Netzen schon zum 30.6.2017 erreichen. Nach AGF-Zählung wären rund 4 Mio. Haushalte betroffen.
Quelle: Monatsstatistik der AGF per 1.9.2016.
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7.9.2016 • Bayern: Freistaat will Lokal-TV pushen und DAB+ forcieren
Bayern Der Freistaat Bayern setzt seine Förderung des Lokalfernsehens bis 2020 fort. Das sichere „die flächendeckende Verbreitung mit hochwertigen lokalen und regionalen Fernsehangeboten“, so ein Kabinettsbeschluß. Es käme zum „Einsatz neuer digitaler Verbreitungstechniken“, um „die lokalen und regionalen Programme schrittweise in hochauflösender HD-Qualität“ anzubieten. Fördermittel für Herstellung und Verbreitung ihrer Programme erhalten zur Zeit 16 Fernseh- und 9 Spartenanbieter.
Eine Novelle des Landesmediengesetzes soll die Digitalisierung des Hörfunks „auf allen Verbreitungswegen“ vorantreiben, um „mittelfristig eine Abschaltung des analogen terrestrischen Hörfuks UKW zu erreichen“, erklärte Medienministerin Aigner. Obwohl Bayern deutlich über dem Bundesschnitt liege, sei die Durchdringung von DAB+ zu gering.
Die Kabinett brachte zudem eine Änderung des BR-Gesetzes auf den Weg. Dem Urteil des Bundesverfassungsgerichtes zur Politikferne der ZDF-Gremien folgend muss der BR-Rundfunkrat umbesetzt werden. Das Gremium bekommt drei zusätzliche Mitglieder, die von Verbänden der Migranten, Behinderten und des Bereichs Gastronomie/Tourismus entsendet werden. Gleiches betrifft den Medienrat der Landesmedienanstalten BLM. Beide Gremien haben dann 50 Mitglieder.
Quelle: Presseinfo der Staatskanzlei vom 6.9. / Hintergrund: DAB+, DVB-T2 HD und DVB-T in Bayern (Süden / Norden).
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7.9.2016 • Digitalradio: Bundesmux jetzt auch für das Allgäu
Digitalradio-Schriftzug ab 6/2105 Netzbetreiber Media Broadcast hat gestern laut ukwtv.de den nationalen DAB+-Multiplex am Sendestandort Grünten im Allgäu aufgeschaltet. Die Sendeleistung wird mit 4 kW angegeben. Versorgt werden Sonthofen, Kempten, die A980, die B19 und B309.
Als nächste Inbetriebnahmen nennt ukwtv.de den Standort Kreuzberg/Rhön in Bayern am 30. September und Züssow und Röbel in Mecklenburg-Vorpommern am 22. November. Bis zum Jahresende soll das Netz des Bundesmux auf insgesamt 110 Standorte erweitert werden.
Quelle: ukwtv.de / Hintergrund: DAB+ in Bayern.
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6.9.2016 • Digitalisierung (2): Kabel und Antenne verlieren, IPTV gewinnt
Die Medienanstalten Unter den Verbreitungswegen des Fernsehens ist das Kabel laut dem Digitalisierungsbericht 2016 weiter im Abwind, obwohl sich das Ende der analogen Verbreitung ankündigt.
Demnach hat das Kabel noch 45,9 (Vorjahr: 46,1 Prozent; 2010: 51,4) Prozent Marktanteil der 38,076 Mio. TV-Haushalte. Der Satellit konnte mit stabilen 46,5 (2010: 42,8) Prozent nicht wie früher davon profitieren. Positiv entwickelt hat sich IPTV, das - dank intensivierter Vermarktung, so der Bericht - seine Reichweite von 4,8 auf 6,2 Prozent der TV-Haushalte steigerte.
Auch DVB-T verlor auf aktuell 9,0 (Vorjahr: 9,7; 2010: 11,1) Prozent. Das entspricht 3,4 Mio. Haushalten, von denen 2 Mio. die Antenne als einzige Empfangsmöglichkeit haben. In den Großstädten und Gebieten mit privaten Programmen sieht es anders aus. So meldet die MABB für Berlin einen Antennenanteil von 21,2 Prozent.
HDTV erweist sich als schwierig: Zwar verfügen 78 Prozent der Haushalte über mindestens einen geeigneten Fernseher und in 53 (Vorjahr: 48,1) Prozent der Haushalte wird HDTV tatsächlich gesehen. Aber nur knapp 20 Prozent nutzen die Privatprogramme in HDTV, was der Bericht auf die Extrakosten zurückführt. Die Nutzung der privaten HD-Programme stieg daher nur um ein Prozent und bleibt hinter der gesamten HD-Zuschauerentwicklung (+5 Prozent) zurück.
Die Daten für den Digitalisierungsbericht erhebt TNS Infratest jeweils zur Jahresmitte im Auftrag der Medienanstalten.
Quelle: Digitalisierungsbericht 2016 vom 6.9. / Hintergrund: DVB-T in Zahlen.
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6.9.2016 • Digitalisierung (1): Noch 3,9 Mio. Kabelkunden analog
Kabelanschluß Ein eigenes Kapitel widmet der Digitalisierungsbericht 2016 dem Kabel, wo der Digitalanteil von im Vorjahr: 66,8 Prozent auf nun 82,1 Prozent erheblich gestiegen ist. Die Medienanstalten wollen das analoge Kabelfernsehen (nicht: Kabelradio) zum 31. Dezember 2018 beenden, was in Sachsen und Bayern gesetzlich geregelt ist. Netzbetreiber Unitymedia will das für NRW, Hessen und BaWü schon bis zum 30.6.2017 schaffen.
Betroffen sind laut Bericht 2,94 Mio. TV-Haushalte, die ausschließlich digital empfangen und weitere 0,963 Mio. Haushalte mit analogem und digitalem Empfang an verschiedenen Fernsehern. Diese 3,9 Mio. Haushalte müssen also bis Ende 2018 ggfs. Ausgaben einplanen. Das Nettoeinkommen der Analog-Haushalte liegt mit 2.000 Euro deutlich unter dem Durchschnitt. Jeder fünfte Kabelhaushalt verfügt monatlich sogar über weniger als 1.000 Euro.
Ob der „Wunsch“ der Medienanstalten von den Netzbetreibern erhört wird, „dass die Fernsehprogramme auch künftig unverschlüsselt in SD- oder HD-Qualität verfügbar bleiben sollten, so wie das heute für die analoge Verbreitung der Fall ist“, bleibt fraglich. Der Umstieg soll „kostenneutral für die Mieter erfolgen“, fordern die Anstalten.
Kommentar: HDTV-Programme der Privaten sind im Kabel (wie mit HD+ über Sat und Freenet TV über Antenne) ohnehin in der Regel grundverschlüsselt. Das Geschäftsmodell des Kabels wird (im Gegensatz zu Sat und Antenne) weiterhin auf Gebühren für den Anschluß und für zusätzliche Programmpakete aufbauen. Auch, wenn es in nicht allzuferner Zukunft darum gehen wird, die Doppelversorgung in Standard- und HDTV-Auflösung zu beenden.
Quelle: Digitalisierungsbericht 2016 vom 6.9. (download)
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6.9.2016 • Antenne: „Attraktivität steigt“
Terrestrik Media Broadcast sieht seinen Kurs für die digitale Rundfunk-Terrestrik durch den Digitalisierungsbericht der Medienanstalten bestätigt. „Deutschlandweit nutzen mehr als 7,4 Millionen Haushalte DVB-T am TV-Gerät, am Laptop oder auf Mobilgeräten, das entspricht 19 Prozent aller TV-Haushalte, in Kernregionen sind es sogar bis zu 35 Prozent“, kommentiert der Netz- und Plattformanbieter. Das sei eine gute Ausgangslage für den bevorstehenden Umstieg auf DVB-T2 HD - ebenso wie das in eigenen Untersuchtungen geäußerte Interesse an zusätzlichen HbbTV-Inhalten. Dem kommen das Unternehmen mit Freenet TV nach.
Auch die Entwicklung bei DAB+ mit einer Haushaltsausstattung von 13,8 Prozent wird positiv bewertet. Von den derzeit 8,2 Mio. Endgeräten sind laut Media Broadcast 3 Mio. (plus 1,9 Mio.) im Auto installiert.
Quelle: Presseinfo von Media Broadcast vom 6.9. / Hintergrund: DAB+, DVB-T2 HD.
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5.9.2016 • Digitalradiotag (5): DAB+ in jedem siebten Haushalt
Digitalradio-Schriftzug ab 6/2105 Die Medienanstalten „Ein Siebtel der deutschen Bevölkerung verfügt inzwischen über Digitalradio.“ So lässt sich der Radioteil des Digitalisierungsberichtes 2016 zusammenfassen, den die Medienanstalten bei ihrem Digitalradiotag auf der IFA vorab veröffentlichten.
Innerhalb eines Jahres wurden 1,85 Mio. DAB+-Radios (+ 29%) verkauft, so dass 8,24 Mio. Geräte in den Haushalten für 9,24 Mio. Menschen ab dem 14. Lebensjahr zur Verfügung stehen. Das entspricht etwa 14 Prozent der Bevölkerung (Vorjahr: zehn Prozent). Demgegenüber gibt es etwa 4,6 Mio. Web- und 139 Mio. UKW-Radios.
Es zeige sich, dass (wie bei DVB-T) private Programme den Geräteverkauf und die Nutzung antreiben. Beides erreiche zudem in der Fläche bessere Werte als in den Großstädten. So liege die Haushaltsausstattung in Sachsen-Anhalt bei 15,6, in Bayern bei 15,0 und in Baden-Württemberg bei 14,6 Prozent; Berlin ist mit 10,4 Prozent das Schlußlicht.
Ergänzung: Die Medienanstalt Hamburg/Schleswig-Holstein ergänzt die Angaben durch länderspezifische Zahlen: Danach hat sich die Gerätezahl in beiden Bundesländern von 160.000 auf 280.000 „fast verdoppelt“, so dass DAB+-Radios in 13 Prozent der Haushalte präsent sind.
Quelle: Eigene Recherche, Presseinfo der MA HSH vom 6.9. / Hintergrund: Digitalisierungsbericht 2016 (download), DAB+.
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5.9.2016 • Digitalradiotag (4): Erste Studie zur Nutzung von DAB+
Digitalradio-Schriftzug ab 6/2105 Die Medienanstalten Eine Pilotstudie der Medienanstalten und einiger Partner beschäftigt sich erstmals mit der Nutzung von DAB+-Programmen. Danach gehören 34 Prozent der DAB+-Besitzer zur „werberelevanten“ Zielgruppe der 14- bis 49-jährigen. Die Nutzung von DAB+ hat sich seit 2013 fast verdreifacht - von 4,8 auf 13,8 Prozent. DAB+-Besitzer hören öfter und länger Radio und nutzen mehr Programme, als andere Radiokonsumenten. Die Jüngeren wechseln zwischen DAB+ und Webradio. Auf DAB+ entfallen dabei täglich 46 Minuten bzw. 19 Prozent der gesamten Hördauer. Weil 60 Prozent der Haushalte ausschließlich UKW nutzen, ist dieser Verbreitungsweg mit 54 Prozent erwartungsgemäss beim gesamten Radiokonsum von 248 Minuten führend. Die Studie wurde von der Firma MMC durchgeführt, die vierteljährlich die Radionutzung (Agma-Studie) erhebt.
Quelle: Eigene Recherche, Presseinfo der Medienanstalten cvom 5.9. / Hintergrund: Präsentation Pilotstudie, DAB+.
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5.9.2016 • Digitalradiotag (3): Roadmap und hybride Chips für DAB+
Digitalradio-Schriftzug ab 6/2105 Die Medienanstalten Beim Digitalradiotag der Medienanstalten haben ARD und D-Radio in Berlin eine Roadmap für die Einführung von DAB+ vorgestellt, die die Interessen der Privaten aufgreift. Ziel sei es, den teuren Parallelbetrieb von UKW und DAB+ so kurz wie nur möglich zu halten.
Die Erfüllung einer Reihe von Eckpunkten soll die aktuelle „Ausbauphase“ in eine „Migrationsphase“ überführen. MDR-Betriebsdirektor Ulrich Liebenow nannte u.a. die Versorgung von 95 Prozent der Fläche mit einem nationalen Mux und den ARD-Programmen und eine Haushaltsausstattung mit DAB+-Radios von 30 Prozent. Weitere Voraussetzungen sind u.a. nationale und EU-Entscheidungen zur hybriden Empfangstechnik, eine Lösung für den Lokalfunk, eine Umstiegsförderung für die Privaten, den Stopp weiterer UKW-Lizenzeirungen, eine Methodik zur Nutzungserfassung, die Mitwirkung der Autoindustrie und ein Konzept für eine UKW-Abschaltung.
Ende 2016 will die ARD 90 Prozent der Fläche mit DAB+ versorgen, das 95 Prozentziel sei also bis 2018 zu schaffen. Weitere Termine werden erst dann gesetzt. Auch die ARD, vertreten durch MDR-Interndantin Karola Wille, befürwortet weiterhin hybride Tunerlösungen - dass heißt Chips für UKW und DAB+ sowie ggfs. Webradio in einem Gerät.
In dem Zusammenhang zeigte sich, dass sich die Öffentlich-rechtlichen und die Privaten derzeit annähern. Klaus Schunk (Radio Regenbogen, VPRT) hat den Widerstand gegen hybride Empfangschips aufgegeben: „Wir wollen einen Multichip haben“, um nicht auf einen einzigen Ausspielweg festgelegt zu sein. D-Radio Intendant Steul hatte bisher vehement einen Abschalttermin für UKW gefordert: „Ich nenne das Datum 2025 nicht mehr“.
Auf der IFA-Veranstaltung der Medienanstalten nannte Steul Verbreitungskosten: D-Radio gibt für die UKW-Ausstrahlung jährlich etwa 38 Mio. Euro aus. Mit DAB+ wären es nur 23 bis 24 Mio. Euro - und im Gegensatz zu UKW wäre die Versorgung flächendeckend. Ob solche Einsparungen, die perspektivisch ja auch bei der ARD zu erwarten sind, auf die Höhe des Rundfunkbeitrages auswirken? Frau Wille mochte sich dazu konkret nicht äußern, weil die KEF zuständig ist.
Quelle: Eigene Recherche / Hintergrund: DAB+.
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5.9.2016 • Digitalradiotag (2): 2. Bundesmux aktuell
Digitalradio-Schriftzug ab 6/2105 Die Medienanstalten In einem Jahr könnte der zweite nationale DAB+-Multiplex mit 15 privaten Radios OnAir sein. Das stellte Siegfried Schneider (BLM) für die Landesmedienanstalten in Aussicht. Jetzt müssen die Chefs der Staatskanzleien der Bundesländer den Frequenzbedarf bei der Bundesnetzagentur anmelden. Kommt die Grundsatzentscheidung der Länder-Ministerpräsidenten wie erwartet im Oktober, könnten Ausschreibungen im November veröffentlicht werden. Mit Entscheidungen wäre dann im März 2017 zu rechnen.
In einem Nebensatz wurde an anderer Stelle der Veranstaltung angedeutet, dass es weitere Interessenten für eine bundesweite Programm-Plattform geben soll.
Quelle: Eigene Recherche / Hintergrund: Bundesmux 2.
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5.9.2016 • Digitalradiotag (1): Schweizer Modell „ideal“ für Sachsen
Digitalradio-Schriftzug ab 6/2105 Die Medienanstalten Mit einem Seitenblick auf die NRW-Positionierung gegen DAB+ bezeichnete Martin Deitenbeck (Direktor der Sachsen-Medienanstalt SLM) das Schweizer (Digris-) Modell als „für Leipzig ideal“, wo die SLM ein Lokalradioprojekt installieren will. Als potenzielle Teilnehmer nannte er das Uniradio Mephisto und Radio Blau. Er räumt auch unabhängigen Webradios Chancen durch eine digital-terrestrische Verbreitung ein.
Erfolgreich sei die testweise Präsenz des privaten Radios R.SA im MDR-Multiplex. Diese habe einen „enormen Effekt“ auf den Geräteverkauf gehabt. Die Haushaltsausstattung mit DAB+-Radios liege in Sachsen bei 15,6 Prozent.
Quelle: Eigene Recherche / Hintergrund: DAB+ in Sachsen.
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4.9.2016 • DVB-T2 HD: USB-Projekte von Freenet TV und anderen
Freenet TV demonstriert auf der Funkausstellung die Mobilität von DVB-T2 HD. Zu sehen ist ein funktionsfähiger USB-Stick für Windows und MacOS - der einzige bekannte Stick, der für die grundverschlüsselten Programme geeignet ist. Es handelt sich um einen noch etwas rustikal wirkenden Prototypen (Foto: dehnmedia) aus chinesischer Entwicklung. Mit der Markteinführung gibt sich Freenet vorsichtig: Erst im März 2017 soll es soweit sein; ein Preis wird nicht genannt.
Unter der Marke EyeTV liefert Geniatech einen der wenigen USB-Sticks aus, die die HEVC-Decodierung im Lieferumfang haben. Zudem ist es einer der wenigen Sticks, die sowohl unter Windows als auch unter MacOS laufen.
Am Institut für Rundfunktechnik wurde eine App für Android-Geräte plus DVB-T2HD-Module entwickelt. Vorausgesetzt wird eine HEVC-Decodierung im Smartphone bzw. Tablet und FullHD-Displays. Ausgangspunkt der Entwicklung war eine Initiative des Internet-Standardisierungsgremiums W3C; dort bemüht man sich um Browserfunktionen, die Fernseh- und Radiotuner noch näher mit dem Webbrowser verbinden. (Foto: IRT).
Quelle: Eigene Recherche / Hintergrund: DVB-T2 HD am Computer.
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4.9.2016 • Ultra HD: Mehr Pixel machen das Fernsehbild nicht besser
UltraHD Beim traditionellen IFA-Presseforum der gemeinsamen Technikkommission von ARD und ZDF fasste Andreas Bereczky, Produktionsdirektor beim ZDF, die Argumente der Anstalten gegen Ausstrahlungen in UltraHD zusammen. Das erste Hindernis sind die fehlende Standardisierung von Infrastrukturkomponenten und deren Nichtverfügbarkeit. Daher sind die Kosten eines Umstiegs gar nicht absehbar.
Bildauflösungen von 4k oder gar 8k mögen beim näheren Herangehen an das Displays (bzw. für die großen Kinoleinwände) gut sein, weist Bereczky die Pixeleuphorie der TV-Hersteller zurück. „Die Zahl der Pixel bringt keine Qualitätsverbesserung.“ Das leisten hingegen ein erweiterter Kontrastumfang (HDR - bringt mehr Helligkeitsstufen), der schnellere Bildwechsel (HFR - Bilder mit schnellen Bewegungen werden schärfer) und ein erweiterter Farbraum (bessere Ausnutzung des menschlichen Sehvermögens).
Kombiniert mit FullHD sei das heute schon machber. Und zwar zu moderaten Kosten von den vorhandenen Programmquellen über die interne Infrastruktur bis zur Verbreitung über Kabel, Sat, Antenne und IPTV. Die Entscheidung bei DVB-T2 HD sei gerade für FullHD (1080p/50) gefallen, weil es technisch ohne Weiteres machbar und vergleichsweise kostengünstig sei. Insofern orientiert Bereczky eher auf eine Umrüstung der anderen Sendewege auf 1080p. Mit Ultra HD könnten die Bildverbesserungen allenfalls in einer späteren Standardisierungs-Phase kommen, die er nicht vor 2020 erwartet.
Bereczky brachte in seiner Keynote die verschiedenen Aspekte, die sich seit 2014 nicht verändert haben sehr schön auf den Punkt.
Quelle: Eigene Recherche / Hintergrund: UltraHD, FullHD.
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4.9.2016 • DVB-T2 HD: Erste Verkaufszahlen bekannt gegeben
Deutsche TV-Plattform Logo ab 2009 Nach Angaben der Deutschen TV-Plattform wurden bis Ende Juli 2016 rund 50.000 Settopboxen für DVB-T2 HD verkauft. Von diesen sind rund 41.000 für das ab Juli 2017 kostenpflichtige private Programmpaket Freenet TV geeignet, freut sich Holger Meinzer, der im Vorstand des Verbandes den Freenet-Veranstalter Media Broadcast Quelle: Deutsche TV-Plattform, 9/2016 vertritt. Zudem sind 40 Prozent der im Juli verkauften 230.000 Fernseher für die zweite Generation des Antennenfernsehens in Deutschland geeignet, meldet der Verband unter Berufung auf GfK-Erhebungen bei Handel und Herstellern (Grafik klickbar).
Das grüne Logo haben inzwischen 34 Hersteller erworben. 674 Fernseher dürfen es tragen. Sie sind u.a. mit einem CI+-Slot für FreenetTV ausgestattet. In 28 von 35 zertifizierten Settopboxen ist die Funktionalität für Freenet TV integriert, weitere sieben Beisteller haben einen CI+-Schacht. Auch ein erstes Antennenmodell trägt das grüne Logo.
Quelle: Presseinfo der TV-Plattform vom 2.9. / Hintergrund: Fernseher, Settopboxen, Antennen mit dem grünen Logo.
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3.9.2016 • Digitalradio: Drei Bewerber für Baden-Württemberg
Digitalradio-Schriftzug ab 6/2105 DAB+ muss nicht immer "Liebe" auf den ersten Blick auslösen: Gleich drei Bewerber meldeten sich auf die zweite Ausschreibung des bisherigen Sendeplatzes von Radio Paradiso im Baden-Württemberg-Mux.
Laut radiowoche.de ist das neue Programm Regenbogen 2 darunter, das von der LRM LokalRadio Mannheim GmbH, einem Venture von Radio Regenbogen und sunshine live, betrieben wird. Auch der Evangeliumsrundfunk habe sich für ERF Pop beworben. Zuvor wurde das private Kinderradio Teddy genannt.
Schwarzwaldradio hatte nach der Aufschaltung im Bundesmux Spekulationen um seinen Platz im BaWü-Mux zurückgewiesen. Im K11B senden 12 Privatradios und (im Wechsel) drei nichtkommerzielle Stationen.
Quelle: Meldung von radiowoche.de vom 2.9. / Hintergrund: DAB+ in Baden-Württemberg.
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2.9.2016 • Digitalradio: Sonderseiten zu DAB+ im Auto
Digitalradio-Schriftzug ab 6/2105 Digitalradio.de hat eine neue Seite zu DAB+ im Auto geschaltet. Dort finden sich Infos über die ab Werk+-Ausstattungen mit DAB+ (Serie und Extras) für zahlreiche aktuelle Modelle von 40 Herstellern sowie orientierende Preisangaben.
Quelle: Auto-Infoseiten.
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2.9.2016 • Digitalradio: FSK nicht mehr, R.SH neu auf DAB+
Digitalradio-Schriftzug ab 6/2105 Hamburg Das Freie Senderkombinat Hamburg (FSK) hat die Verbreitung per DAB+ im Plattform-Kanal 11C zum Monatswechsel eingestellt. Dazu wird mitgeteilt: Dass die Beteiligung bei DAB+ „überhaupt seit dem 17.06.2015 möglich war, ist einer freundlichen Förderung durch die Medienstiftung zu verdanken. Leider wurde diese nicht verlängert und die immensen Kosten von ca. 18.000 Euro sind für uns nicht möglich selber zu tragen. Wir hoffen zu einem späteren Zeitpunkt wieder auf DAB+ zu hören sein.“
Laut ukwtv.de wurde unterdessen der Privatsender R.SH aus der Regiocast-Gruppe aufgeschaltet.
Quellen: Infos von FSK vom 31.8., ukwtv.de / Hintergrund: DAB+ in Hamburg.
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1.9.2016 • DVB-T2 HD: ARD nennt Verteilung der Dritten
Zum Regelbetrieb von DVB-T2 HD, der am 29. März 2017 beginnt, steuert die ARD bis zu 14 Programme bei. Neben DasErste sind es One (ab 3. September Nachfolger von 1Festival), Tagesschau24 und die Partnerprogramme Arte, Phoenix sowie (im ZDF-Mux:) Arte und der Kinderkanal. Hinzu kommen je Bundesland bis zu sieben weitere 3. Programme bzw. ARD Alpha. Es kommen „erstmals alle Programme in Full HD“ (1080p/50), so MDR-Betriebsdirektor Ulrich Liebenow. Das betrifft (nach der bevorstehenden Umstellung beim Saarländischen Rundfunk) auch das Dritte aus Bremen und ARD Alpha.
Ab Ende März werden, eine Dachantenne vorausgesetzt, bereits 75 Prozent der Bevölkerung erreicht. Kommt eine Außenantenne zum Einsatz sind es 55 Prozent und mit Zimmerantennen werden 40 Prozent erreicht. Der Netzausbau wird Ende 2017 mit den Mittelzentren und mittelgroßen Städten sowie im Jahresverlauf 2018 fortgesetzt und in den weiteren Regionen bis Mitte 2019 beendet.
Liebenow kündigt folgende Regionalisierungen für die Sendegebiete der ARD-Anstalten an:
BR:Bayern 3 Nord/Süd, ARD alpha, HR, MDR, SWR, RBB (nur außerhalb der Regionalzeit).
HR:Süden :HR, SWR, NDR, BR, RBB;
Norden :HR, SWR, NDR, WDR, MDR.
MDR:MDR, BR, HR, NDR, RBB, WDR.
NDR:NDR, BR, MDR, WDR. Regional zusätzlich für
Schleswig-Holstein: SWR, Niedersachsen: HR, Meckl.-Vorp.: RBB.
RB:RB; zusätzlich für Bremen/Unterweser: NDR, BR, HR, MDR, WDR.
RBB:RBB, BR, HR, MDR, NDR, SWR, WDR.
SR:SWR BW/RP, BR, HR, WDR, SR (im ARD-Mux).
SWR:SWR, BW/RP, BR, HR, WDR.
WDR:WDR, NDR, MDR, SWR.
Offen bleibt damit noch die Verteilung der Regionalsendungen der Landesrundfunkanstalten auf die Programme in ihren Sendegebieten. Diese ist u.a. von der Abgrenzung der Gleichwellennetze abhängig.
Quelle: Presseinfos: ARD und BR vom 1.9. / Hintergrund: DVB-T2 HD Migration.
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1.9.2016 • Digitalradio: PNeins Dance schaltet landesweit ab
Digitalradio-Schriftzug ab 6/2105 Das Programm PNeins Dance hat sich gestern aus dem landesweiten Bayern-Multiplex (Kanal 10D) verabschiedet. Wie Geschäftsführer Andreas Breitner gegenüber radiowoche.de erklärte, will man stattdessen in Personal und Content für den Lokalsender Radio Ilmwelle investieren, die gut angenommen werden. PNeins war erst seit Januar im Landesmux und wird weiter auf lokaler Ebene verbreitet - ebenso wie die Schwestersender PN Eins Urban, Radio Ilmwelle, Ilmwelle Event, Ilmwelle 90s und Ilmwelle Schlager.
Quelle: Meldung von radiowoche.de vom 30.8. / Hintergrund: DAB+ in Bayern.
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1.9.2016 • Digitalradio: Auch Medienanstalten für hybride Radiotuner
Digitalradio-Schriftzug ab 6/2105 Die Landesmedienanstalten unterstützen die Rheinland-Pfalz-Initiative für eine Radio-Pflichtausstattung mit Hybridtunern für DAB+ und UKW. „Radiohören muss auf allen Geräten technologieneutral möglich sein“, so Siegfried Schneider, der Vorsitzende der Direktorenkonferenz der Landesmedienanstalten (DLM). Entsprechende technische Vorgaben der Politik seien zielführender als eine Terminfestlegung für die UKW-Abschaltung. „Damit DAB+ in Zukunft eine wichtige Rolle spielen kann, muss es zu einer verpflichtenden Ausstattung von Audio-Empfangsgeräten mit Multinorm-Empfangschips kommen“ - auch für Autoradios und Smartphones.
Die Medienanstalten wollen am 5. September zu DAB+ Stellung nehmen und dabei u.a. erste bundesweite Nutzungszahlen vorlegen.
Quelle: Presseinfo der DLM vom 31.8. / Hintergrund: DAB+.
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1.9.2016 • Digitalradio: Zwischenstand zum Modellversuch Niedersachsen
Digitalradio-Schriftzug ab 6/2105 Die Medienanstalt NLM hat jetzt erste Erkenntnisse aus dem im November 2015 begonnenen Modellversuch zur Lokalisierung mit DAB+ bekannt gegeben. Zunächst wird unterstrichen, „dass die heute eingesetzte Technik DAB+ keine störungsfreie Auseinanderschaltung von Gleichwellennetzen zulässt“ - was bekannt ist. Im nächsten Schritt sollen technische Modifizierungen der Sendeanlagen erprobt werden. Eines der Ziele sei es, „dass die heute im Markt befindlichen DAB+-Empfänger ohne Einschränkungen weiter verwendet werden können“, so NLM-Direktor Andreas Fischer.
Quelle: Presseinfo der NLM vom 31.8. / Hintergrund: DAB+ in Niedersachsen.
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1.9.2016 • Digitalradio: Schwarzwaldradio bundesweit OnAir
Digitalradio-Schriftzug ab 6/2105 Termingemäss ist Schwarzwaldradio jetzt im Bundesmux, Kanal 5C, zu empfangen. Veranstalter ist ein regionaler Zeitungsverlag in Partnerschaft mit der dortigen Tourismus-Werbung. Der Veranstalter betreibt auch Hitradio Ohr. Beide Wellen senden im baden-württembergischen DAB+-Mux (Kanal 11B), wo Schwarzwaldradio seinen Sendeplatz behalten will.
Quelle: Eigene Recherche / Hintergrund: Bundesmux.
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1.9.2016 • Digitalradio: DAB+ ist ein IFA-Schwerpunkt der ARD
Digitalradio-Schriftzug ab 6/2105 Die ARD nutzt ihren Auftritt in der IFA-Halle 2.2 u.a., um DAB+ zu propagieren. ARD-Expertinnen und -Experten informieren über Wissenswertes zum digitalen Hörfunk. Neben Radios zum Ausprobieren werden individuelle Programmübersichten und Empfangsprognosen für den Wohnort erstellt. Ein Cockpit-Simulator verdeutlicht die Möglichkeiten der Verkehrsdatendienste mit TPEG. Radio unterwegs ohne die Flatrate zu belasten, heißt es an einem Stand, an dem Smartphones mit DAB+-Tuner ausprobiert werden können.
Quelle: Messeinfos des RBB.
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1.9.2016 • DVB-T2 HD: Freenet TV auf der IFA
Media Broadcast hat gerade seine Werbekampagne für Freenet TV gestartet, die sich natürlich auf der IFA (2. bis 7. September) widerspiegelt. In der Messehalle 2.2 (Stand 105) soll u.a. ein für das grundverschlüsselte PayTV-Paket geeigneter USB-Stick Premiere haben. Dieser, wie andere Empfänger, seien nach dem Prinzip „plug&watch“ einfach zu bedienen. Unter dem Slogan „Einfach.Besser.Fernsehen über DVB-T2 HD“ gibt es einen Vergleich der Bildqualität von DVB-T mit den 1080p HDTV-Bildern von DVB-T2 HD.
Quelle: Meldung von satnews.de vom 30.8. / Hintergrund: DVB-T2 HD Freenet TV.



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