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Nachrichten-Archiv Februar 2016

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29.2.2016 • Unterhaltungselektronik: TV-Verkauf fällt / Hilft UltraHD?
gfu Cemix Index Fernseher 2014 Der Umsatz mit Geräten der klassischen Unterhaltungselektronik ist im Jahr 2015 wiederum gesunken. Wie schon 2014 wurden 5,3 Prozent weniger als im Vorjahr erwirtschaftet. Der Umsatz fiel nun unter 10 Mrd. Euro auf 9,6 Mrd. Euro. Die CEMIX-Zahlen für 2015 verbindet der Branchenverband gfu mit der Hoffnung, dass sich das rückläufige Geschäft mit Fernsehgeräten in 2016 stabilisieren werde.
Schon für 2015 hatte die gfu ein gegenüber 2014 mit 8,1 Mio. Stück stabiles TV-Geschäft vorausgesagt. Tatsächlich sank der Verkauf 2015 auf nur noch 6,9 Mio. Stück - also ein Minus von 14,4 Prozent! Die Umsätze fielen von 4,5 auf vier Mrd. Euro. Die prognostizierte positive Entwicklung hält sich also weit unterhalb des Rekordjahres 2011 mit 9,5 Mio. verkauften Fernsehern. Gleichwohl sollen die Teilsegmente UltraHD Cemix Index Fernseher 2014 und große Displays sich um 3,7 Umsatzprozente positiv entwickeln; zudem steige der durchschnittliche Gerätepreis um vier Prozent auf 600 Euro.
Für die Smartphones, den Umsatzbringer der letzten Jahre, wird allerdings ein stagnierender Verkauf von 25 Mio. Stück vorher gesehen und die Computerprodukte werden rückläufig sein. Im Trend des Jahres 2016 sollen wiederum Lautsprecher, vernetzte Audiosysteme, Dockinglautsprecher, vernetzte Homeaudio-Systeme etc. liegen.
Unterm Strich bleibe der Branchenumsatz mit Unterhaltungselektronik, privat genutzten Telekommunikations- und IT-Produkten in Deutschland mit 27,4 Mrd. Euro gegenüber 2014 (27,5 Mrd. Euro. minus 0,4 Prozent) fast stabil. Für 2016 wird allerdings ein weiterer geringer Rückgang auf 27,2 Mrd. Euro (minus 0,7 Prozent) prognostiziert. (Grafiken klickbar).
Quelle: Presseinfo der gfu vom 29.2.
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29.2.2016 • Digitalradio: Serie oder Extra? DAB+ ab Autowerk
Digitalradio-Schriftzug ab 6/2105 Nach Italien liegt nun auch eine Übersicht zu den Digitalradio-Offerten der Autohersteller für Neufahrzeuge in Deutschland vor. Eine Recherche von Bayern Digital Radio erfasst die Angebote für Serien- bzw. Extraausstattungen von 20 Marken. Für DAB+-Autoradios als Ab Werk-Extra werden Aufpreise zwischen 120 und 610 Euro angegeben; vielfach sind die Autoradios mit anderen Zubehören gekoppelt.
Quelle: Ausstattungs-Liste bei BDR / Hintergrund: Praxistipps für DAB+ mobil.
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26.2.2016 • Digitalradio: Knapp 1 Mio. DAB+-Radios verkauft
Digitalradio-Schriftzug ab 6/2105 In Deutschland wurden im Jahr 2015 (fünf Jahre nach dem Sendestart von DAB+) rund 952.000 DAB+-Radios - 32 Prozent mehr als im Vorjahr - verkauft. Das entspricht einem Anteil von 13 Prozent nach Stückzahl am Radioverkauf. Zum Umsatz mit Radios hatten Digitalradios sogar 30 Prozent beigetragen. Die von der GfK erhobenen Zahlen umfassen Audio Home Systeme, Tuner, Receiver, Uhrenradios, Portable Radios, Radiorekorder und den Nachrüstmarkt für Autos.
Quelle: Presseinfo der gfk vom 26.2. / Hintergrund: DAB+ in Deutschland.
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25.2.2016 • Schweiz: 454.000 DAB+-Empfänger verkauft
Schweiz DABplus-Logo Schriftzug Die Angaben zur Nutzung des digitalen Hörfunks in der Schweiz werden nun durch Infos zum Geräteabsatz ergänzt. Nach Angaben von MCDT wurden 2015 etwa 454.000 DAB+-Empfänger im Alpenland verkauft. Damit waren zum Jahreswechsel etwa 2,4 Mio. Geräte in den Haushalten, stellte die Marktforschung GfK Schweiz für MCDT fest. In dem Land mit 8,3 Mio. Einwohnern sind inzwischen 65 Prozent der Neufahrzeuge ab Werk serienmässig mit Digitalradios ausgestattet.
In der Schweiz senden etwa 90 Programme digital, teils exklusiv über DAB+. Zahlreiche Programme werden in einzelnen der vier Sprachregionen verbreitet. Eine softwarebasierte Lösung erlaubt es lokalen Veranstaltern, in begrenzten Verbreitungsinseln kostengünstig OnAir zu gehen. In der Schweiz soll der UKW-Ausstieg 2020 beginnen und 2024 beendet sein.
Quelle: Presseinfo von MCDT vom 25.2.
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25.2.2016 • Digitalradio: BDR fragt „Häh?“
Digitalradio-Schriftzug ab 6/2105 Bayern Bayern Digital Radio, Betreiber der lokalen und pivaten DAB+-Netze im Freistaat, hat eine Werbeaktion gestartet. Bis zum 17. März kann man Begriffe aus dem Themenbereich Radio raten, die Kinder in einem Video darstellen. Als Preise stehen zehn Digitalradios zur Verfügung. Teilnehmen kann man über die BDR-Website.
Quelle: Meldung von BDR vom 25.2. / Hintergrund: DAB+ in Bayern.
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24.2.2016 • Niederlande: Netzbetrieb vor Auktion / NPO plant mit HEVC
Niederlande Logo Digitenne Am 1. Februar 2017 laufen die Sendenetz-Lizenzen für DVB-T in den Niederlanden aus. Für die Weiterführung der TV-Terrestrik kündigt die Regierung für Juli eine Auktion an. Netzbetreiber KPN hat bereits angekündigt, sein Pay-Paket Digitenne (mit 25 Programmen) weitere drei Jahre betreiben zu wollen. Der Auktionstermin sei allerdings verfrüht, weil man den Umstieg auf DVB-T2 - und den Austausch von 380.000 Kunden-STBs (2011: 900.000 Kunden) ins Auge fassen müsste.
Das öffentlich-rechtliche NPO bekommt automatisch eine Lizenz für seine drei nationalen und einen regionalen Kanal. Die Umstellung auf DVB-T2 (nach deutschem Vorbild mit HEVC/H.265) sei vorgesehen.
Quelle: Meldung von broadbandtvnews vom 11.2.
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24.2.2016 • Digitalradio: Schlagerwelle ersetzt NDR Traffic
Digitalradio-Schriftzug ab 6/2105 NDR Der NDR wird seinen DAB+-Verkehrskanal NDR Traffic durch ein Musikprogramm für „Schlager und ähnliche deutschsprachige Produktionen“ ersetzen. Eine entsprechende Änderung des NDR Digital-Staatsvertrages haben die Regierungen der vier NDR-Bundesländer auf den Weg gebracht. Gestrichen wurde die Namensnennung der anderen Digitalwellen (NDR Info Spezial, NDR Musik Plus), so dass der NDR diese (bei unverändertem Konzept) umtaufen kann. Zwei Programme könnten die Sendeplattform zwischen UKW und DAB+ tauschen, wenn das kostenneutral bleibt. Der Staatsvertrag soll nach Zustimmung der Parlamente von Schleswig-Holstein, Niedersachsen, Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern am 1. Juli 2016 in Kraft treten.
Das Kabinett von Mecklenburg-Vorpommern habe dem Entwurf zugestimmt, obwohl DAB+ dort nicht flächendeckend verfügbar ist, so Ministerpräsident Sellering (kürzlich wurden NDR-Pläne für den Netzausbau in 2016 in MV bekannt). Er forderte zugleich, der NDR solle Musikinteressen älterer Menschen stärker bedienen. Ins Programm werde man sich aber nicht einmischen, spielte Sellering offenbar auf die kürzliche Debatte im Bayerischen Landtag über Musikfarben der BR-Radios an. „Es ist richtig so, dass nicht Regierungen, sondern die Sender entscheiden, was im Radio läuft“, so Sellering.
Bereits vor Monaten waren drei neue ARD-Digitalprogramme diskutiert worden. Das WDR-Projekt eines zusätzlichen DAB+-Programms für ältere Hörer wurde jedoch nicht in die Novelle des WDR-Gesetzes aufgenommen, weil die NRW-Landesregierung an der Perspektive von DAB+ zweifelt.
Quelle: Presseinfos der Staatskanzleien MV vom 23.2. und Niedersachsen (undatiert)
Hintergrund: DAB+ in Hamburg, Mecklenburg-Vorp., Niedersachsen, Schlesw.-Holst..
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23.2.2016 • Digitalradio: Werbung zum Schieben
Digitalradio-Schriftzug ab 6/2105 WDR Öfter mal was Neues: Was einige Politiker für „nicht absehbar“ halten, wird vielleicht im nächsten Supermarkt deutlich sichtbar. Das Programm Absolut Relax aus dem nationalen DAB+-Multiplex wirbt jetzt mit sog. Card-Boards auf tausenden Einkaufswagen für sich und den digitalen Hörfunk. Die Werbetafeln mit Körbchen kann man - konzentriert auf Hamburg, Düsseldorf, Köln, Dortmund, München, Augsburg und Nürnberg - noch etwa ein halbes Jahr lang durch die Gänge von Metro-, Real- und Kaufland-Filialen schieben.
Quelle: Meldung von radioszene vom 23.2. / Hintergrund: DAB+.
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23.2.2016 • Technik: CI+ weltweit in 450 Mio. Geräten implementiert
CI plus Logo Die für den Zugang zu PayTV-Angeboten notwendige Schnittstelle CI+ ist nach Angaben der Lizenzierungsstelle CIplus LLP bisher weltweit 450 Mio. Mal - vorwiegend in Fernsehgeräte - eingebaut worden. Im Zuge der Weiterentwicklung des Standards soll die Version 1.4 für IPbasierte Medieninhalte erweitert werden. Erste Geräte soll es in der ersten Hälfte 2017 geben. In Deutschland wird CI+ u.a. als PayTV-Schnittstelle von der privaten DVB-T2 HD-Plattform verwendet.
Quelle: Meldung von broadbandtvnews vom 23.2.
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22.2.2016 • Digitalradio: „Weitere Entwicklung nicht absehbar ...“
Digitalradio-Schriftzug ab 6/2105 WDR Die Koalitionsfraktionen in NRW haben das WDR-Projekt eines DAB+-Radios für die Zielgruppe 70plus wohl weniger der Sache wegen gestoppt. SPD und Grüne stellen die Perspektiven von DAB+ in Frage. „Die weitere Entwicklung von DAB plus ist bisher nicht absehbar, so dass wir uns gegen eine Beauftragung eines zusätzlichen Hörfunkprogramms entschieden haben.“ So begründete Alexander Vogt, medienpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion im NRW-Landtag, die Entscheidung, das Projekt in die Novelle des WDR-Gesetzes nicht aufzunehmen.
Quelle: Meldung von Medienkorrespondenz vom 19.2. / Hintergrund: DAB+ in NRW.
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19.2.2016 • Forschung: Neuer Speicher kann die Menschheit überdauern
Einen universellen optischen Datenspeicher namens „Eternal 5D data storage“ haben Forscher der Uni Southampton vorgestellt.
Es handelt sich um eine kleine Glasscheibe, die sage und schreibe 360 Terabyte aufnehmen soll (zum Vergleich: Die neue UltraHD BluRay-Disc fasst gerade einmal 100 Gigabyte auf 12 Zentimetern Durchmesser). Die Daten schreibt ein Laser, der Schreibimpulse im Abstand von Femtosekunden (10-15 Sek.) aussendet. Für die Speicherung werden Nanostrukturen im Glas in bis zu drei Schichten beschrieben. Die Speicherzellen reflektieren Licht unterschiedlich und können mit einem Mikroskop und einem Polarisationsfilter ausgelesen werden.
Der Datenträger habe eine unbegrenzte Lebensdauer bei Zimmertemperatur, die bei 190 Grad Celsius auf (bescheidene) 13,8 Mrd. Jahre sinke. Alle Dokumente der Menschheitsheschichte könnte so eine Glasscheibe fassen, sagen die britischen Forscher. Sie suchen jetzt einen Industriepartner für die Weiterentwicklung.
Quelle: Presseinfo der Uni Southampton vom 18.2.
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19.2.2016 • Digitalradio: Lizenzen für PNeins-Paket
Digitalradio-Schriftzug ab 6/2105 Bayern Die Medienanstalt BLM hat im Ergebnis der letztjährigen Ausschreibung folgende Lizenzen für neue Programme in drei der vier lokalen DAB+-Multiplexe vergeben:
Für Ingolstadt werden die Programme Ilmwelle Event, Ilmwelle 90s und Ilmwelle Schlager der PN Medien GmbH bis zum 30. April 2023 zugelassen. Unklar ist ob die Kapazität von 54 CU (82 kbit/s) jedem Angebot zur Verfügung steht oder geteilt werden muss.
PNeins Urban des gleichen Veranstalters (in Augsburg schon im Testbetrieb) bekommt in Nürnberg 60CU (80 kbit/s) bis zum 31.10.2016.
In der Landeshauptstadt München darf das Münchner Kirchenradio MKR bis zum 30. November 2016 60 CU (80 kbit/s) einen eigenen 24h-Programmplatz nutzen. Bisher teilte sich die Welle des katholischen Medienhauses St. Michaelsbund Bayern einen Programmplatz mit Radio München.
Die BLM teilt weiter mit: „Durch die Zuweisung einer ganzen Kapazität an das Münchner Kirchen­radio werden im lokalen DAB+-Versorgungsgebiet München die Kapa­zitäten frei, die der Anbieter bisher genutzt hat. Diese sollen für ein lokales Wort- und Musikprogramm mit einem urbanen alternativen Musikangebot und kulturellen Inhalten neu ausgeschrieben werden.“
Die Zuweisungen machen PNeins (Pfaffenhofen) laut Meldungen zum größten bayerischen Privatradio, das nunmehr elf Mio. Hörer im Freistaat erreichen kann. Von den sechs Wellen sind allerdings nur Radio Ilmwelle und PN Eins Dance moderiert; die anderen spielen Musikfarben.
Quelle: Presseinfo der BLM, Meldung von radiowoche vom 18.2. / Hintergrund: DAB+ in Bayern.
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18.2.2016 • DVB-T: Veranstaltungs-Rundfunk am Nürburgring zugelassen
Überallfernseh-Logo LMK Die Versammlung der für Rheinland-Pfalz zuständigen Medienanstalt LMK hat Veranstaltungssender am Nürburgring zugelassen. Wie im Vorjahr wird sie auf Sportübertragungen spezialisierte Firma WiGe Solutions Ende Mai ein Veranstaltungs-TV via DVB-T anlässlich des 24-Stundenrennens veranstalten. Auch ein Vorort-Radioprogramm wurde lizenziert.
Quelle: Presseinfo der LMK vom 15.2. / Hintergrund: DVB-T in Rheinland-Pfalz.
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17.2.2016 • Digitalradio: Regiocast gibt Platz zurück / Ausschreibung
Digitalradio-Schriftzug ab 6/2105 Deutschland Nach dem Verlust der Bundesliga-Liverechte war das Konzept des Fußballradios 90elf obsolet geworden. Gleichwohl wollte sich der Veranstalter Regiocast den Programmplatz im Bundesmux (Kanal 5C) für ein anderes Radiokonzept warm halten. Für eine Zwischenzeit wurde der Programmplatz, mit dem Segen der ZAK-Kommission der Medienanstalten, dem Musikprogramm Schlagerparadies zur Verfügung gestellt. Jetzt gab Regiocast laut einer Meldung die Lizenz zurück.
Das hat Auswirkungen: Nach einem Beschluß der ZAK vom 2. Februar wurde der Programmplatz mit 64 CU Kapazität jetzt neu ausgeschrieben; die Zuweisung wird bis zum 30. April 2021 befristet sein. Spekulationen richten sich darauf, dass Schlagerparadies den Verbleib im Bundesmux beantragt. Aber auch die Zuteilung an einen anderen Anbieter scheint möglich. Anträge können bis zum 13. April bei der Landesmedienanstalt des Saarlandes gestellt werden.
Quelle: Ausschreibung (LPR Hessen), Meldung von radiowoche.de vom 17.2. / Hintergrund: DAB+-Bundesmux.
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17.2.2016 • Österreich: Interessenbekundung bis 15. März 2016
Österreich Digitalradio-Schriftzug Österreich Mit einer bis zum 15. März laufenden „Interessenbekundung“ will die Medienbehörde KommAustria Aufschluß darüber erhalten, ob ein Regelbetrieb von Hörfunk mit DAB+ Sinn macht. Abhängig von den Äußerungen käme zunächst „maximal eine bundesweite Bedeckung für einen bundesweiten Multiplex sowie eine bundesweite Bedeckung für einen regionalisierten Multiplex oder mehrere unabhängige regionale Multiplexe“ in Betracht. Eine Ausschreibung könnte bei genügendem Interesse im 1. Halbjahr 2017 auf den Weg gebracht werden.
In Österreich läuft seit Ende Mai 2015 ein bis zum 1. April 2016 befristeter Testbetrieb mit DAB+; die Verlängerung um ein weiteres Jahr ist möglich. Der Raum Wien wird von drei Standorten aus versorgt.
Quellen: RTR-Ausschreibung vom 16.2. / Hintergrund: DAB+ Test Wien.
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16.2.2016 • Radio: Eierlegendes Wollmilchsau-Radiokonzept fürs Auto?
SDR-Konzept von Continental Das Unternehmen Continental Automotive stellt eine Art eierlegende Wollmilchsau-Radiokonzept vor. Software statt Hardware soll dort alle denkbaren analogen und digitalen Radio-Sendestandards im Auto zum Hörer bringen. Neben UKW und DAB+/DAB werden DMB, DRM und HDRadio sowie die Mittelwelle und das chinesische CDR unterstützt.
Ganz ohne Hardware geht es freilich nicht: Das Konzept beinhaltet vier Tuner (für die Bänder I, II, III, L-Band) und die Software läuft auf einer Einchip-Lösung. Gleichwohl passt das „Software Defined Radio“ (SDR) in ein nur vier Zentimeter dickes Gehäuse (Foto: Continental, clickbar) mit Touchscreen. Auf CD-Player verzichtet man zugunsten von USB und Funktechnik, um z.B. Smartphones anzukoppeln.
Das Universal-Konzept zielt deutlich auf den weltweiten Erstausstattungs-Markt. Für die europäische Perspektive würden UKW und DAB/DAB+ ausreichen. Wann die Serienproduktion beginnen soll, ließ das Unternehmen nicht verlauten. Nach eigenen Angaben produziert Continental seit 1953 Autoradios und lieferte seit 2007 40 Mio. Stück aus.
Quelle: Presseinfo vom 12.2. und SDR-Webseiten von Continental.
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13.2.2016 • Schweden: Parlament stoppt Digitalradio mit DAB+ (2)
Schweden DABplus-Logo Schriftzug „Die aktuellen Diskussionen im Parlament zeigen, dass es falsch wäre zu sagen, Digitalradio in Schweden ist tot.“ Mit dieser Einschätzung meldet sich Mats Akerlund, Digitalradio-Koordinator des öffentlich-rechtlichen Rundfunks SR zu Wort. Alle Parteien hätten die Bedeutung weiterer Entwicklungen in Europa erkannt. Der Umstiegsbeginn in Norwegen stehe kurz bevor, es werde also nicht lange dauern, bis man die dortigen Ergebnisse bewerten kann, so Akerlund.
Der Verfassungsausschuß des Reichstags hatte die Umstiegsplanungen für DAB+ auf Eis gelegt. WorldDAB wiederholt Einschätzungen, dass SR weiter in DAB senden werde, aber nicht auf DAB+ umsteigen kann. Die Privaten hätten darum gebeten, den in den Lizenzen für zwei DAB+ Multiplexe mit 21 Programmen enthaltenen Starttermin zu verschieben.
Quellen: Meldung von WorldDAB vom 11.2.
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12.2.2016 • Digitalradio: Zweite PNeins-Welle ab 15.2. im Test
Digitalradio-Schriftzug ab 6/2105 Bayern Der Veranstalter PNeins bereitet sich auf den Start seines zweiten Spartenkanals PNeins Urban vor. Laut Meldungen sollen Testsendungen am 15. Februar im Augsburger DAB+-Regionalkanal 9C beginnen. Ab März sei der offizielle Betrieb geplant.
Quelle: Meldung von satnews vom 11.2. / Hintergrund: DAB+ in Bayern.
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11.2.2016 • UltraHD: Neues Logo für bessere Bildqualität?
Eine Mio. Fernseher für UltraHD (die vierfache Bildauflösung von HDTV) sollen 2015 in Deutschland verkauft worden sein. Laut dem Verband gfu sollen 2016 2,4 Mio. Stück dazu kommen. Ein neues Logo bewirbt die bessere Bildqualität einer zweiten Gerätegeneration. Die wird, wenn überhaupt, aber erst im Gerät selbst erzeugt.
Zusätzlich zur UltraHD Bildauflösung sollen die neuen Displays laut gfu besserer Bilder bieten: „Weitere Bildverbesserungen, die neben dem superfeinen Pixelraster auch spektakulären Kontrast und noch schönere, natürlichere Farben versprechen, werden in diesem Jahr zusätzliche Marktimpulse setzen“, wünscht sich die gfu für den seit Jahren bröckelnden TV-Geräteabsatz.
Die neue Technik der Preis-Oberklasse beinhaltet u.a. einen erweiterten Kontrastumfang („High Dynamic Range“ - HDR), wodurch die Helligkeit der LCD-Displays von 400 auf 1000 Nits erhöht werde. Desweiteren wurde der Farbraum erweitert: Im Gerät können jetzt Videosignale der ITU-Spezifikation Rec2020 verarbeitet werden; für HDTV wie SD ist bisher der Farbraum Rec709 Sendestandard. Damit beides funktioniert beansprucht das Videosignal für jedes Pixel nun 10 statt 8 Bit.
Kommentar: Für den Fernsehalltag haben das Logo (und die Features dahinter) keine Wirkung. Nicht einmal die wenigen UltraHD-Programme senden HDR oder den erweiterten Farbraum. Die Programmanbieter, ob öffentlich-rechtlich oder privat und international, haben - schon wegen der hohen Umrüstungs- und Betriebskosten, keine Planungen für UltraHD. Zumal gerade einmal 48,1 Prozent der TV-Haushalte HDTV-Fernsehen schauen!
Das Leistungsvermögen der neuen TV-Spitzenmodelle nutzen allenfalls einzelne Filme weniger Online-Anbieter; für die avisierten UltraHD-BluRay Discs braucht es neue BD-Player.
Die HDTV-Fernsehbilder werden in den sogenannten „Premium“-Geräten um den Faktor vier auf UltraHD hochgerechnet. Ob man den erweiterten Kontrastumfang und Farbraum im Endgerät sinnvoll berechnen kann, darf bezweifelt werden. Ebenso, dass das menschliche Auge und Gehirn in der Lage sind, „eine Milliarde Farbtöne“ (gfu) differenziert zu verarbeiten.
Quelle: Presseinfo der gfu vom 11.2. / Hintergrund: UltraHD.
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11.2.2016 • Satellit: SR ab 27. Februar in HDTV aus dem Orbit
1" Als letzte ARD-Anstalt geht nun auch der Saarländische Rundfunk den Sendeweg in Richtung HDTV. Derzeit laufen Testsignale auf Astra 19,2 Grad Ost (11053 MHz horizontal, DVB-S2, Symbolrate 22000, FEC 2/3). Laut einer Meldung soll das Programm ab dem 17. Februar wie ARD-üblich im HD-Format 720p gesendet werden. Ein erstes Testbild zeigt allerdings den Modus 1080i an.
Wohl aufgrund seiner finanziellen Misere hatte der SR ursprünglich die Investitionen bis 2019 hinausschieben wollen.
Quelle: Meldung von DF vom 11.2..
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10.2.2016 • Digitalradio: RAS-Liste - DAB+ als Kfz-Ausstattung ab Werk
Digitalradio-Schriftzug ab 6/2105 Der Südtiroler Netzbetreiber RAS, der regionale Sendenetze für UKW, Digitalradio und DVB-T in der deutschsprachigen Provinz Bolzano/Bozen betreibt, hat jetzt eine Liste von Automodellen veröffentlicht, die ab Werk mit DAB+-Enpfang bestellt werden können. Aus den Angaben geht nicht hervor, inwieweit für DAB+ Aufpreise gefordert werden. Die Liste erfasst mehr als 50 Hersteller und deren Angebote für diverse Modellreihen (zum Teil nach Baujahr). Die Recherchen von RAS umfassen wohl nur die Ausstattungen, die in Italien verkauft werden. Die Liste dürfte über Ausstattungs-Angebote in Deutschland jedoch eine unverbindliche Orientierung geben.
Quelle: Zur Produktlsite.
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10.2.2016 • DVB-T2 HD: Neue Antennen für den „Telemichel“
Hamburg Auch die Sendeantennen am Hamburger Heinrich-Hertz-Turm („Telemichel“) müssen in Vorbereitung der Umstellung auf DVB-T2 HD ausgetauscht werden. Diese Arbeiten will Media Broadcast zwischen dem 15. Februar und 16. März durchführen. Währenddesen könne es in den Hamburger Randgebieten zu vorübergehenden Beeinträchtigungen des Empfangs von DVB-T und DAB+ kommen, so das Unternehmen.
Umfangreiche Umbauten an Sendetürmen waren bereits in Berlin und Schwerin vorgenommen worden. In Leipzig werden Radio und Fernsehen künftig von einem neuen Sendeturm aus verbreitet.
Quelle: Presseinfo von Media Broadcast vom 9.2., Umbau-Website (MB) / Hintergrund: DVB-T2 HD. DVB-T, DAB+ in Hamburg.
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10.2.2016 • AGF: In kleinen Schritten bis 2018?
Arbeitsgemeinschaft Fernsehforschung Nach Angaben der AG Fernsehforschung (AGF) stieg der Anteil digital empfangender TV-Haushalte im Januar von 33,45 Mio. (Vormonat) um 180.000 auf 33,63 Mio. Das entspricht einem Marktanteil von 88,1 (Vormonat: 87,6) Prozent. Unter allen 38,19 Mio. Haushalten sind 15,81 Mio. Kabelhaushalte, von denen noch 4,56 Mio. (28,8 Prozent. Vormonat: 4,74 Mio. bzw. 30 Prozent) das Fernsehen analog empfangen. Die Medienanstalten wollen die Analogabschaltung auch im letzten analogen TV-Verbreitungsweg bis 2018 forcieren. Das würde rechnerisch bis dahin von selbst gelingen, auch wenn die weitere Digitalisierung - wie im Januar - eher dahinschleicht.
Quelle: Monatsstatistik der AGF per 1.2.2016.
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8.2.2016 • England: 2. nationaler DAB-Mux vor Start / Bilanz 2015
England DAB-Logo Schriftzug In England laufen die Vorbereitungen für den zweiten nationalen Multiplex auf Hochtouren. Am 29. Februar gehen die ersten von 18 Programmen (acht Musikformate, ein Kinderradio, drei Talkradios, drei Sender für die asiatische Community, drei christliche Programme) on Air. Davon senden drei Programme (JazzFM, Magic Chilled, FunKids) als erste britische Radios in DAB+. Über 47 Sendeanlagen werden vom Start weg rund 75 Prozent der Briten versorgt. Zuvor wurde die Plattformlizenz dem Konsortium Sound Digital der Programmanbieter Bauer Media, UTV Media und des Netzbetreibers Arqiva zugesprochen.
Mit einem Rekordschritt von 27,7 Prozent stieg die DAB-Nutzung (nach Empfangszeit) in England. DAB ist zudem mit 66 Prozent der Hördauer die meistgenutzte Digitalplattform. 54 (2014: 48,9) Prozent der britischen Haushalte besitzen inzwischen ein DAB-Radiogerät und 80 Prozent der Neuwagen sind damit ausgestattet.
Der Nutzungsanteil aller digitaler Radioplattformen stieg 2015 von 37,6 um gut zehn auf 41,7 Punkte. Umgekehrt sackte die Hördauer über UKW und MW von 56,4 auf 50,6 Prozent ab.
Quelle: Meldung von Radiowoche vom 7.2., Presseinfo von Rajar vom 4.2.
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8.2.2016 • Schweden: Parlament stoppt Digitalradio mit DAB+ (1)
Schweden DABplus-Logo Schriftzug Nach der Regierungsentscheidung gegen DAB+ in Schweden hat jetzt der wichtige Verfassungsausschuß empfohlen, den ursprünglich für ab 2022 geplanten Umstieg von UKW auf DAB+ im Parlament nicht weiter zu behandeln. DAB+ ist damit in Schweden vom Tisch, auch wenn man die Entwicklung im Ausland (u.a. beim Nachbarn Norwegen) beobachten wolle. Die Politik setzt weiter auf UKW und - im Gegensatz zu den meisten anderen Ländern Europas - auf radiofähige Mobilfunknetze.
Noch Ende 2014 hatte Schwedens Politik auf DAB+ gesetzt und zwei nationale Multiplexe u.a. an SBS (später übernommen von Bauer Media) und die Modern Times Group lizenziert. Das Umschwenken dürfte wesentlich auf einem Report des Rechnungshofes beruhen, der u.a. die bisherigen Investitionen in digitalen Radio-Broadcast als nicht refinanzierbar und Geräte als zu teuer bezeichnet hatte. Der Rechnungshof behauptet zudem, in Kriegs- und Katastrophenfällen würden über DAB+ weniger Menschen erreicht als über UKW.
Sendungen mit DAB hatte das öffentlich-rechtliche Sveriges Radio (SR) 1995 begonnen, ab 2009 wurde auf DAB+ umgestellt. Es handelte sich zumeist um Pilotprojekte mit beschränkter Reichweite in wenigen Ballungsräumen. Nun wird SR wohl seine DAB+-Ausstrahlungen beenden und zusehen, wie die Mobilfunk-Verbreitung finanziert werden kann. Bauer Media und die Modern Times Group wollen trotz ihrer Lizenzen für nationale Multiplexe ohne die Mitwirkung von SR nicht weiter in DAB+ investieren.
Gegen den Mobilfunk als Broadcast-Ersatz hatten im Vorfeld Studien des schwedischen Netzbetreibers Teracom und der BLM u.a. Fragen der Empfangssicherheit, der Netzkapazität und der Investitions- und Nutzungskosten geltend gemacht.
Quellen: Meldungen von radioszene vom 5.2., digitalradioinsider vom 3.2. / Hintergrund: DAB+ vs. Nobilfunk - zwei Studien.
Dank an J.H. für Übersetzungen aus dem Schwedischen.
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5.2.2016 • Schweiz: Fast die halbe Radionutzung digital
Schweiz DABplus-Logo Schriftzug Schritt um Schritt verdrängt DAB das analoge UKW in der Schweiz. Nach einer Erhebung vom Herbst 2015 hören die Schweizer 49 von 100 Nutzungsminuten digital. Der Wert stieg seit dem Frühjahr 2015 um vier Prozent. Während die Digitalnutzung Zuhause und bei der Arbeit 50 Prozent schon überschritten habe, steige auch die Nutzung von DAB+ im Auto.
DAB+ lege unabhängig von der Sprachregion und vom Alter zu. Deutliche Zunahmen werden vor allem aus der französischen und italienischen Schweiz gemeldet. Am meisten habe UKW bei den 15 bis 24jährigen verloren, aber auch bei den Älteren sei UKW klar rückläufig.
In der Schweiz ist der schrittweise UKW-Ausstieg ab 2020 und bis 2024 geplant. Als Voraussetzung nennt die AG Digitale Migration (digimig; Auftraggeber der zitierten Studie) eine Radionutzung von 68 Prozent.
Quelle: Presseinfo von digimig vom 5.2.
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5.2.2016 • Digitalradio: R.SA ist schon digital aufgeschaltet
Digitalradio-Schriftzug ab 6/2105 Sachsen Mehrere Quellen berichten, dass R.SA bereits im sächsischen MDR-Kanal 9A zu empfangen ist. Zeitweise wird allerdings nur die Senderkennung von einigen Geräten ausgewiesen. Als Beginn des Testprojektes war der 15. Februar genannt worden.
Quelle: Hintergrund: DAB+ in Sachsen.
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4.2.2016 • DVB-T2 HD: BR-Ausschreibung deutet auf Programmangebot
Bayern Erste Informationen zum Programmangebot der ARD in DVB-T2 HD gehen aus der Ausschreibung des Bayerischen Rundfunks für ein DVB-T2 Multiplexcenter hervor. Die Technikzentrale für zwei Multiplexe soll bis Dezember in Ismaning aufgebaut werden. Der Übergang von DVB-T in den Regelbetrieb mit DVB-T2 HD wird ab dem Frühjahr 2017 beginnen.
Für den ARD-Multiplex werden DasErste, der Ereigniskanal Phoenix, der Nachrichtensender Tagesschau24 und das deutsch-französische Gemeinschaftsprogramm Arte genannt. Die Erwähnung von EinsExtra (2012 zu Tagesschau24 umfirmiert) erscheint fragwürdig; es dürfte sich um EinsFestival handeln. Alle überregionalen ARD-Programme sind hier enthalten; es könnte davon ausgegangen werden, dass dieser Multiplex bundesweit verbreitet wird.
Das wird dadurch unterstrichen, dass das Bayerische 3. Programm mit den Varianten Nord und Süd für den Multiplex des BR genannt wird. Dort sollen neben dem vom BR verantworteten Bildungskanal ARD Alpha die Dritten des HR, des SWR und des MDR - also aus den Nachbar-Bundesländern - verbreitet werden.
Nicht enthalten sind Angaben zur Konfiguration der Multiplexe und zum HDTV-Modus der auszustrahlenden Programme. Im ZDF-Multiplex kommen alle eigenen Programme sowie 3Sat und Kinderkanal. Wie die Mainzer entschied auch ProSiebenSat1, seine sechs Programme im besten HD-Format 1080p/50 zu senden.
Quelle: Ausschreibung vom 15.1. / Hintergrund: DVB-T2 HD.
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4.2.2016 • Digitalradio: DAB+ treibt Geräteabsatz hoch
Digitalradio-Schriftzug ab 6/2105 Mit 30 Prozent der Umsätze stellte der Verkauf von Digitalradios „einen der wichtigsten Wachstumstreiber“ im Radiogerätemarkt des Jahres 2015 dar. Allein dieses Gerätesegment erreichte ein Umsatzplus von 49 Prozent, so die Marktforscher der GfK.
Ein weiterer wichtiger Markttreiber waren - mit einem Drittel Umsatzplus - Radios mit Bluetooth-Funktion. 2015 stieg der Abverkauf von Radios insgesamt um 3,2 Prozent. Der auf 50 Euro gestiegene Durchschnittspreis verursachte einen Umsatzanstieg sogar um 9,2 Prozent.
Quelle: Presseinfo der GfK vom 1.2. / Hintergrund: DAB+.
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3.2.2016 • Kabel: Medienanstalten peilen Digitalisierung bis 2018 an
Kabelanschluß Die Medienanstalten streben ein Ende des analogen Kabelfernsehens „spätestens im Jahr 2018“ an. Das teilte die Direktorenkonferenz (DLM) nach Gesprächen mit Programmveranstaltern, Kabelnetzern, Wohnungswirtschaft und Mieterverbänden mit. Dabei sei aber deutlich geworden, dass ein einheitliches Abschaltdatum wie 2012 beim analogen Sat-Empfang wegen der vielen Netzbetreiber „äußerst schwierig“ zu erreichen ist. Der DLM-Vorsitzender Schneider macht die Volldigitalisierung des TV-Kabels den Zuschauern mit besserer Bildqualität und den Netzbetreibern mit den für neue Angebote freiwerdenden Sendekapazitäten schmackhaft.
Den Kabelempfang nutzten zum Jahreswechsel 2015/2016 laut AG Fernsehforschung 47,26 Prozent der rund 38,2 Mio. TV-Haushalte in Deutschland. Der Digital-Anteil liegt insgesamt bei 87,6 Prozent, bei den Kabelhaushalten nur bei etwa 70 Prozent. Eine Analogabschaltung würde zur Zeit etwa 4,74 Mio. Kabelkunden betreffen.
Quelle: Presseinfo der DLM vom 2.2.
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3.2.2016 • Recht: ARD-Intendanten zur Werbereduzierung beim WDR
Recht, Gesetze WDR Die ARD-Intendanten erwarten eine Kompensation der Einnahmeausfälle, die durch die Reduzierung der Radiowerbung im neuen WDR-Gesetz verursacht wird. „Der Medienpolitik muss bewusst sein, dass jegliche Einschränkungen bei Werbemöglichkeiten nach dem Verfassungsgrundsatz der bedarfsgerechten Finanzierung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks bei der Berechnung des Rundfunkbeitrags vollständig ausgeglichen werden müssen“, so die ARD-Vorsitzende und MDR-Intendantin Karola Wille. Wegen der teils auch überregionalen Werbevermarktung wirke sich die Entscheidung des NRW-Landtages auch auf die anderen ARD-Anstalten aus.
Quelle: Presseinfo der ARD vom 2.2. / Hintergrund: Rundfunkbeitrag und Werbung.
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2.2.2016 • Digitalradio: Offizielle Zuweisung an R.SA für Testprojekt
Digitalradio-Schriftzug ab 6/2105 Sachsen Die Medienanstalt SLM hat nunmehr offiziell die Zuweisung für 42 CU im landesweiten DAB+-Multiplex des MDR an das Programm R.SA mitgeteilt. Der Betreiber LFS Landesfunk Sachsen GmbH nimmt damit an einem 18monatigen Versuch teil, der um sechs Monate verlängert werden kann. Die Ziele formuliert die SLM wie folgt:
„Vor allem soll evaluiert werden, inwiefern eine Radio-Versorgung via DABplus Versorgungslücken im analogen UKW-Standard schließen kann und wie die neue Darbietungsform von den Nutzern akzeptiert wird. Dabei ist insbesondere zu untersuchen, ob terrestrische Versorgungslücken im UKW-Band durch DABplus-Kapazitäten in wirtschaftlich sinnvoller Weise geschlossen werden können und ob sich die DABplus-Nutzung insgesamt erhöht, wenn ein bekanntes Radioangebot erstmals in einem bislang nicht versorgten Gebiet verbreitet wird.“
Nach bisherigen Informationen soll R.SA bereits am 15. Februar den Sendebetrieb im MDR-Kanal 9A aufnehmen.
Quelle: Presseinfo der SLM vom 2.2. / Hintergrund: DAB+ in Sachsen.
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2.2.2016 • DVB-T: SLM schreibt für Auerbach und Plauen aus
Überallfernseh-Logo Sachsen Nachdem das insolvente Vogtland Regional Fernsehen (VRF) den Sendebetrieb zum Jahreswechsel eingestellt hat, hofft Sachsens Medienanstalt SLM offenbar, neue Nutzer für die von der Mugler AG betriebenen Sendeanlagen des Kanal 51 in Plauen und Auerbach zu finden. In der Presseinformation werden lokale Anbieter nicht genannt. Erwünscht seien „Bewerbungen für 24-stündige Fernseh- und Hörfunkprogramme in Gestalt von Voll- und Spartenprogrammen sowie für Telemedien“. Die Ausschreibung werde Anfang März veröffentlicht.
Der Medienrat fördert Programmzuführung und -verbreitung des Lokalsenders Chemnitz Fernsehen über DVB-T mit rund 115.000 Euro. Im Vorjahr hatte die SLM 470.000 Euro an zehn Antragsteller, teils auch für die Verbreitung Online und im TV-Kabel, vergeben.
Quelle: Presseinfo der SLM vom 2.2. / Hintergrund: DVB-T in Sachsen.
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2.2.2016 • DVB-T2 HD: Private schon im Demokanal grundverschlüsselt
Bisher war davon auszugehen gewesen, dass der zum Beginn der Fußball-WM angekündigte Pilotkanal für DVB-T2 HD komplett frei empfangbar sein würde. Jetzt zitiert digitalfernsehen.de einen Sprecher des Plattformbetreibers Media Broadcast mit folgender Bemerkung: „Die Privatsender auf der Endkundenplattform der Media Broadcast werden mit einem Signalschutz versehen ausgestrahlt ... Dieser ist ab Beginn der Ausstrahlung aktiv, also auch in der Einführungsphase.“
Damit dennoch ein Werbeeffekt für DVB-T2 HD insgesamt und die später kostenpflichtigen privaten Programmen eintritt, will Plattformbetreiber Media Broadcast die Zuschauer mit einer Gratisphase locken. „In der Einführungsphase kann das Programmangebot der Endkundenplattform im Rahmen einer Promotion-Aktion kostenfrei empfangen werden.“ Das bedeutet aber auch, dass diese Programme dennoch nicht mit Free To Air Settopboxen zu empfangen sind.
Der Sprecher wiederholte frühere Äußerungen, wonach das Paket ab Anfang 2017 im „mittleren einstelligen Euro-Bereich pro Monat“ bepreist wird. Genauere Angaben wurden nicht gemacht. Spekulationen gehen davon aus, dass die Konditionen denen der Satellitenplattform HD+ ähneln werden.
Die RTL-Gruppe war mit der Bezahlplattform Viseo+ via DVB-T gescheitert. Allerdings war das Programmangebot wenig attraktiv und es handelte sich um eine technische Insellösung, die nur in zwei Senderegionen angeboten wurde.
Auch per DVB-T2 HD werden alle Programme der ARD-Anstalten und des ZDF weiterhin frei empfangbar sein.
Quelle: Bericht von digitalfernsehen.de vom 2.2. / Hintergrund: DVB-T2 HD in Deutschland, Demokanal.



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