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Nachrichten-Archiv Juni 2018

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30.6.2018 • Medienrecht: Rundfunkbeitrag vor Bundesverfassungsgericht
Recht, Gesetze Beitragsservice Am 18. Juli wird das Bundesverfassungsgericht sein Urteil zum Rundfunkbeitrag verkünden. Dem war eine Anhörung im Mai vorausgegangen.
Die Kläger hatten widersprüchlich argumentierten. So kritisierten drei Privatleute u.a. eine Benachteiligung von Einpersonenhaushalten gegenüber Familien, weil alle den Rundfunkbeitrag in gleicher Höhe zu zahlen haben. Der Autovermieter Sixt sieht hingegen große Unternehmen nachteilig behandelt, weil diese nach der Zahl ihrer Filialen und Dienstwagen herangezogen werden; das sei gegenüber kleinen Betrieben eine Ungleichbehandlung.
Das Gericht hatte auf einen der beiden angesetzten Anhörungstage verzichtet. Das Urteil kommt zwei Monate später unerwartet schnell. Laut einer Agenturmeldung ist nicht damit zu rechnen, dass das höchste deutsche Gericht das Prinzip des Haushalts- bzw. Unternehmensbeitrags generell kippt. Möglicherweise fordert das Urteil aber Nachbesserungen in einigen Details.
Quelle: Termininfo des BVerfG vom 29.6. | Hintergrund: Rundfunkfinanzierung.
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29.6.2018 • Kabel: FRK will am Rundfunkbeitrag partizipieren
Kabelanschluß Die Einigung über Zahlungen von ARD/ZDF für die Programmweiterleitung in Kabelnetzen von Unitymedia/Vodafone zieht Kreise. Jetzt will auch der Kabelnetzerverband FRK Rundfunkbeiträge in die Taschen seiner Mitglieder umleiten. Das bisherige Verfahren (FRK-Mitglieder bekommen die ARD/ZDF-Programme gratis und verkaufen sie samt Netzzugang an private Haushalte) sei ein „Machtmissbrauch“.
„Nachdem keine außergerichtliche Einigung zwischen dem FRK und den öffentlich-rechtlichen Sendern erzielt werden konnte“ will der Verband jetzt das Bundeskartellamt einschalten. Es soll feststellen, dass ARD und ZDF aufgrund einer marktbeherrschenden Stellung „zur Gleichbehandlung verpflichtet sind – und damit auch ebenfalls zur Zahlung eines Entgelts an mittelständische und kleine Kabelnetzbetreiber“. ARD und ZDF hatten bis Ende 2012 jährlich etwa 60 Mio. Euro für die Einspeisung ihrer Programme in die Netze der großen Betreiber bezahlt.
Etwa 140 mittelständige FRK-Mitglieder des Verbandes versorgen nach eigenen Angaben ca. 5 Mio. Haushalte mit Kabel-Leistungen.
Quelle: Presseinfo des FRK vom 28.6. | Hintergrund: Rundfunkbeitrag.
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29.6.2018 • Digitalradio: Nordhessen-Mux sendet schon ab morgen (2)
Digitalradio-Schriftzug ab 5/2107 Unter Berufung auf den Netzbetreiber Hessen Digital Radio werden weitere Einzelheiten zum heute startetenden neuen Multiplex für Nord- und Osthessen gemeldet. Für das Programmangebot werden zusätzlich die gerade für DAB+ lizenzierten Webradios FFH Rock und PlanetBlackBeats genannt. Die FFH-Gruppe, die frühzeitig Interesse bekundet hatte, belegt also allein fünf Programmplätze. Mit von der Partie ist auch der gerade im Rhein-Main-Mux aufgeschaltete Musikkanal Rock Antenne. Nicht mit von der Partie sind dagegen weitere Radios aus dem Rhein-Main-Mux, darunter Radio Teddy, Absolut Hot und LuluFM.
Wie es weiter heißt werde der Sendestandort Fulda im August zugeschaltet. Das neue Sendenetz erreicht dann mehr als 2 Mio. Einwohner.
Quelle: Meldung von radiowoche vom 28.6. | Hintergrund: DAB+ in Hessen.
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29.6.2018 • Digitalradio: Augsburg-Mux jetzt auch vom Hühnerberg
Digitalradio-Schriftzug ab 5/2107 Anfang Juli geht der zweite Sendestandort für den Augsburg-Mux in Betrieb. Vom Hühnerberg aus wird, so Netzbetreber Bayern Digital Radio, im Kanal 9C und mit 7,1 kW gesendet. Die Leistung am Standort Augsburg Hotelturm wird von 4 auf 6,3 kW erhöht. Somit können etwa 98 Prozent der 890.000 Einwohner der Stadt und der Landkreise Aichach-Friedberg, Augsburg, Dillingen und Donau-Ries die elf Programme des Stadt-Muxes mobil empfangen; die Indoor-Versorgung liegt bei 70 Prozent.
Den neuen Standort hatte die Medienanstalt BLM schon 2013 angekündigt. Seit dem Neubau des Sendemastes im Jahr 2014 wird von dort der BR-Mux im Kanal 11D, seit August 2017 auch der Oberbayern/Schwaben-Mux, gesendet.
Drei Bewerbungen um einen weiteren Sendeplatz standen gestern auf der Tagesordnung des im Hörfunk-Ausschuss des BLM-Medienrates. Der Websender Radio Schwabmünchen hatte schon im Januar behauptet, „mit Antenne ab Frühjahr 2018 über DAB+ Digitalradio“ zu senden.
Quelle: Presseinfo von BDR vom 29.6. | Hintergrund: DAB+ in Bayern.
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28.6.2018 • Digitalradio: Rock Antenne jetzt digital für Rhein-Main
Digitalradio-Schriftzug ab 5/2107 Laut einer Meldung wurde gestern die kürzlich zugelassene Rock Antenne im Rhein-Main-Mux (K 11C) aufgeschaltet. Der Veranstalter Antenne Bayern verfolgt mit seinem Jugendableger eine bundesweite Strategie. Außerhalb des Freistaates ist man bereits in Baden-Württemberg, Hamburg (Venture mit Alsterradio) und seit ein paar Tagen in Wien aktiv. Der Berlin/Brandenburg-Mux soll ab Ende August senden.
Quelle: Meldung von satnews vom 28.6. | Hintergrund: DAB+ in Hessen.
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28.6.2018 • Digitalradio: Nordhessen-Mux sendet schon ab morgen (1)
Digitalradio-Schriftzug ab 5/2107 Entgegen bisheriger Ansagen startet der Nordhessen-Mux überraschend doch schon morgen. Dass teilt der Radioveranstalter FFH mit. FFH-Chef Hans-Dieter Hillmoth: „Unsere Nutzer sollen den komfortabelsten Empfang unserer Radio-Programme und immer innovative, neue Hörerlebnisse bekommen - deshalb sind FFH und unsere weiteren Sender planet radio und harmony.fm über DAB+ zu hören – und das in ganz Hessen.“
Sicher scheint die Aufschaltung weiterer Programme: Nach Massgabe verfügbarer Kapazitäten könnten die im Rhein-Main-Mux vertretenen Radios sowie zwei FFH-Musikwellen und Rock Antenne im neuen Sendegebiet einsteigen. Sie wurden von der Medienanstalt LPR Hessen für eine landesweite DAB+-Verbreitung zugelassen. Den nichtkommerziellen Stationen Freies Radio Kassel und RundfunkMeißner wurden von der Medienanstalt LPR Hessen eigene Sendeplätze im neuen Multiplex in Aussicht gestellt.
Laut FFH wird der neue Multiplex zunächst von drei Sendestandorten ausgestrahlt, noch im Juli folge ein vierter Standort in Osthessen. Laut früheren Quellen wird zunächst im Kanal 6A von den Standorten Hoher Meißner, Kassel-Habichtswald und Biedenkopf (Sackpfeife) gesendet.
Quelle: Presseinfo der FFH-Gruppe vom 28.6. | Hintergrund: DAB+ in Hessen.
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28.6.2018 • Digitalradio: DAB+-Änderungen beim Bayerischen Rundfunk
Digitalradio-Schriftzug ab 5/2107 Der Bayerische Rundfunk teilt Änderungen im DAB+-Angebot mit, die am 2. Juli ab 15 Uhr einen Sendersuchlauf erfordern. Für den landesweiten BR-Multiplex geht der neue Sendestandort Wasserburg on Air. Im Kanal 11D werden dann von 50 Standorten 89,6 Prozent der Menschen indoor versorgt. Mobil bzw. im Freien (outdoor) sind es 97,3 Prozent; Empfang besteht längs 99 Prozent der Autobahnen.
In diesem Mux wird ab dem 2. Juli nur noch die BR1-Regionalisierung Niederbayern/Oberpfalz gesendet. Die beiden anderen Regionalvarianten senden in den entsprechenden Regionalmuxen. In der Folge verbessert ein höherer Fehlerschutz den Empfang im K 11D. Zugleich wird in Wasserburg auch der regionale Oberbayern/Schwaben-Mux (Kanal 10A) aufgeschaltet.
Für alle Regionalnetze und seinen bayernweiten Multiplex hatte der Bayerische Rundfunk die Inbetriebnahme von 32 Sendestandorten für 2018 angekündigt.
Quelle: Presseinfo des BR vom 28.6. | Hintergrund: DAB+ in Bayern.
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28.6.2018 • Kabel: Analogabschaltung geht demnächst ins Finale
Kabelanschluß Kabelanschluß Nach der WM wird es für rund 3,1 Mio. Kabelbaushalte ernst: Die analoge Übertragung wird von allen Kabelanbietern in den nächsten Monaten schrittweise abgeschaltet. Die gfu erinnert daher daran, dass viele betroffenen Haushalte neue Empfangsgeräte (für DVB-C) anschaffen müssen, um den (oft unfreiwillig mit dem Mietvertrag verbundenen) Kabelanschluß weiter zu nutzen. Da die meisten Anbieter den Abschalttermin mit Änderungen in der Kanalbelegung verbinden empfiehelt der Branchenverband und Veranstalter der Funkausstellung letztlich allen 17,6 Mio. bundesdeutschen Kabelhaushalten, nach dem jeweiligen Abschalttermin einen Sendersuchlauf durchzuführen. Abgeschaltet wird auch die analoge Kabelversorgung mit Radioprogrammen auf UKW-Frequenzen. Haushalte, die Radio auf diesem Weg empfangen, müssen ebenfalls handeln.
Ergänzung zur gfu-Info: Für Hörer, die Radio per Kabel empfangen, gibt es drei Alternativen: Wegen des hohen Stromverbrauchs macht Radiohören am Fernseher mit DVB-C Empfang keinen Sinn. Kabel-Settopboxen (DVB-C) sollten den Sound über einen Audioausgang (z.B. Cinch-Buchsen) an Verstärker oder Stereoanlage leiten; ein großes Display für die Anzeige des vollständigen Stationsnamens ist Pflicht, wichtig sind auch Stationstasten. Derzeit sind nur zwei solcher Produkte bekannt. Die Box VT855 des Herstellers Vistron wird u.a. von Kabelnetzern vermarktet und kostet um 55 Euro. Sie zeigt den Sendernamen im Display an und hat 12 Stationstasten. Ähnlich ausgestattet, aber ohne Stationstasten, ist der Adapter Cablestar 100, den Technisat für ca. 50 Euro ankündigt.
Weitere Möglichkeiten bietet die Weiterleitung von Webradio über LAN oder WLAN an geeignete mMpfänger. Im Gegensatz zu DVB-C und Webradio ist der terrestrische Radioempfang mittels DAB+ bzw. UKW einfach und nicht von (extra kostenpflichtigen) Anschlüssen abhängig.
Quelle: Presseinfo der gfu vom 28.6. | Hintergrund: Initiative Digitales Kabel.
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27.6.2018 • Digitalradio: Bremen-Mux seit heute auf Sendung
Digitalradio-Schriftzug ab 5/2107 Bremen Wie angekündigt ist der Bremer DAB+-Multiplex für Privatradios seit heute auf Sendung. Media Broadcast sollte die Sendeplattform gemäß Auflagen der Medienanstalt BreMa bereits im 1. Quartal 2018 in die Luft bringen.
Trotz mehrmonatiger Verzögerung konnten nur fünf Programme gewonnen werden. Mit dabei sind FFN und erst seit März aktive Schlagerradio Radio Roland der FFN-Gruppe. Radio Nordseewelle und Energy Bremen haben ihre Basis in der Region, während Radio B2 seine Wurzeln in Berlin hat. Chefredakteur Mathias Bartels zum Hintergrund der DAB+-Beteiligung von Radio Roland: „Die UKW-Abdeckung für unseren neuen Sender Radio Roland ist in Bremen leider nicht ausreichend. Mit der Verbreitung über DAB+ kann man den Sender endlich auch im Bremer Norden empfangen.“ Gesendet wird vom Fernmeldeturm in Bremen-Walle im Block 7D mit 2 kW. Laut BreMa-Direktorin Cornelia Holsten soll das Empfangsgebiet 2019 auf Bremerhaven erweitert werden.
Das schmale Angebot zeigt die Schwierigkeiten bei der Gewinnung von Programmen, ohne Strategie zur Weiterentwicklung des Hörfunks im Hintergrund. So halten sich die anderen UKW-Programme der Hansestadt bislang aus DAB+ heraus. Optimistisch mag der Hamburger Privatmux stimmen. Der startete im Mai 2015 mit sieben Radios und ist heute ausgebucht - trotz einiger Fluktuation.
Nachtrag: Jörg Wachsmuth, Chef des Berliner Programms Peli One, kündigte während der Launch-Veranstaltung an, sein Black Music-Kanal werde als „Weihnachtsgeschenk“ in Bremen auf Sendung gehen.
Quelle: Weserkurier vom 26.6., radiowoche vom 27.6., Presseinfo der BreMa vom 22.6. | Hintergrund: DAB+-Bremen.
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27.6.2018 • DVB-T2 HD: FreenetTV jetzt mit Service App
Mittels einer neuen App können FreenetTV-Kunden jetzt auch per Smartphone oder Tablet auf ihr Kundenkonto beim Pay-TV Anbieter zugreifen. Neukunden können sich darüber registrieren und die Gratismonate erhalten, teilt FreenetTV heute mit. Die App zeige den Stand des Guthabens und die Restlaufzeit an; Guthabenkarten zur Verlängerung des Zugangs können bestellt oder alternativ der monatliche Bankeinzug eingerichtet werden. Außerdem gibt es Infos über ausgewählte Endgeräte.
Quelle: Presseinfo von Media Broadcast vom 27.6. | Hintergrund: Freenet TV.
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27.6.2018 • Niederlande: Lokale Testlizenzen bis zum Regelbetrieb
DABplus-Logo Schriftzug Der Netzbetreiber Broadcast Partners hat die Medienbehörden der Niederlande aufgefordert, eine Interimslösung für lokale DAB+-Multiplexe zu schaffen, bis ein Regelbetrieb beginnen kann. Dies liege im Interesse der Programme, die von Juni 2016 bis Ende 2017 an einem Testbetrieb teilgenommen hatten. Zum Jahresbeginn mussten rund 70 lokale Programme in etwa 30 DAB+-Sendegebieten die DAB+-Verbreitung beenden, ihre Lizenzen wurden nach dem Testende nicht verlängert. Sie seien bereit, kurzfristig wieder in eine DAB+-Verbreitung einzusteigen und hätten ja schon Investitionen getätigt.
Nachtrag: In den Niederlanden wurden bislang 875.000 DAB+-Empfänger verkauft; 37 Prozent der 2017 ausgelieferten Neuwagen haben DAB+-Radios an Bord. Die Haushaltsausstattung von etwa 13 Prozent liegt nur knapp unter den 15,1 Prozent in Deutschland.
Quelle: Meldungen von satnews vom 27.6., radio.nl vom 22.6., DAB+-Büro vom 14.6.
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26.6.2018 • Österreich: Zwei neue DAB+-Programme für Wien
Mit Radio 886 und der Rock Antenne, einem weiteren Österreich-Ableger eines Programms mit ausländischen Wurzeln, gibt es neue Programme im Wiener DAB+-Multiplex. Laut dem Multiplex-Betreiber wurden zugleich einige Senderkennungen (PI-Codes) geändert. Daher werden ein Sendersuchlauf und die Bereinigung der Senderliste empfohlen.
Wien ist die erste Region in Österreich mit einem DAB+-Multiplex, der Anfang April 2018 auf Sendung ging. Etwa jeder vierte Österreicher (rund 2,25 der 8,8 Mio. Einwohner) leben im Empfangsgebiet. Die Entscheidung über einen nationalen DAB+-Multiplex steht noch aus.
Quelle: Meldung von Citymux.at vom 25.6. | Hintergrund: DAB+ in Österreich.
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26.6.2018 • DVB-T2 HD: Lausitzwelle jetzt offiziell auf Sendung
Das Lokalprogramm Lausitzwelle hat jetzt offiziell den terrestrischen Sendebetrieb begonnen. Der Nachfolgekanal von Elsterwelle wird im Raum Bautzen über den Kanal 27 in DVB-T2 zunächst von zwei Sendestandorten ausgestrahlt. Für Görlitz und Umgebung wurde für DVB-T im Kanal 40 entschieden. Das Sendenetz verantwortet die SGS Rundfunkgesellschaft, die zugleich das Programm veranstaltet.
Quelle: Lausitzwelle vom 18.6. | Hintergrund: DVB-T2 HD in Sachsen.
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26.6.2018 • Antennen: Gesetzlicher Infrastruktur-Schutz gefordert
Terrestrik „Das Eigentum an der Infrastruktur ist mit einer öffentlich-rechtlichen Verpflichtung belegt, die nicht durch den Verkauf oder die Übertragung von Nutzungsrechten entfällt, sondern auf den neuen Erwerber oder Nutzer übergeht.“ Dies stellt der Verband APR fest, in dem zahlreiche Radioveranstalter zusammenarbeiten.
Mit dem Blick auf die jüngsten Drohungen, UKW-Sendeanlagen abzuschalten, fordert APR eine Novelle des Telekommunikationsgesetzes. „Die für die Rundfunkverbreitung und andere Telekommunikationsdienstleistungen erforderliche Infrastruktur ist im Rahmen des TKG abzusichern.“ Das betreffe die gesamte Terrestrik mit DVB-T2, DAB+ und weiteren TK-Dienste.
Vor dem aktuellen Hintergrund wird eine ausdrückliche Genehmigung von Sender-Abschaltungen auf gesetzlicher Ebene gefordert. Bei einer Novelle seien zudem infolge der Telekom-Privatisierung eingetretenen Realitäten zu berücksichtigen. SO sei zu berücksichtigen, dass Sendestandorte und sendetechnischer Betrieb nicht mehr in einer Hand sind. Außerdem müsse verhindert werden, dass Erwerber von Infrastruktur-Teilen überhöhte Kaufpreise an ihre Kunden weitergeben.
Quelle: Presseinfo des APR vom 25.6. | Hintergrund: Antennenstreit.
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26.6.2018 • DVB-T2 HD: Freenet schaltet eigenen Shopping-Kanal auf
„Demnächst folgen weitere“ Programme kündigt FreenetTV auf seiner Website an. In dem Jahr seit Beginn des Regelbetriebs von DVB-T2 HD war davon nichts zu merken. Jetzt füllt Freenet freie Ressourcen mit dem eigenen Programme Freenet Shopping. Der frei empfangbare Kanal bereichert das DVB-T2 HD-Angebot in den FreenetTV-Regionen nach einem Sendersuchlauf um einen dritten Einkaufskanal.
Offenbar gibt es keine weiteren an der Terrestrik-Plattform interessierten Programme. Das betrifft wohl sogar die Millionenstädte Berlin und Hamburg. Dort darf FreenetTV zwar einen vierten Multiplex-Kanal aufsetzen, konnte aber ein Jahr nach den Zulassungen noch keine Partner finden. Das obwohl z.B. Berlin mit 16 Prozent Terrestrikhaushalten ein für DVB-T2 HD überdurchschnittliches Zuschauerpotenzial verspricht. Hamburg1 und in der Hauptstadt 1-2-3tv und Juwelo/Spreekanal werden daher wohl weiter im alten DVB-T Modus senden.
Quelle: Meldung von satnews vom 25.6. | Hintergrund: Freenet TV.
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22.6.2018 • Digitalradio: Bremen-Mux ab 27. Juni mit 5 Programmen
Digitalradio-Schriftzug ab 5/2107 Bremen Die gestrigen Info zum Bremer Privatmux ist jetzt hochoffiziell: Ab dem 27. Juni sind in der Hansestadt „zunächst“ (und wie zuletzt spekuliert) die Programme Energy Bremen, Nordseewelle, B2, FFN und Radio Roland im DAB+-Plattform-Mux zu hören. Laut der Medienanstalt BreMa soll der Mux in Bremerhaven „im kommenden Jahr starten“.
Quelle: Presseinfo der BreMa vom 22.6. | Hintergrund: DAB+-Bremen.
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22.6.2018 • Digitalradio: Oberbayern-Mux in Reit im Winkl aufgeschaltet
Digitalradio-Schriftzug ab 5/2107 Im Rahmen seiner Ausbau-Kampagne hat der BR heute den Sendestandort Reit im Winkl für den Oberbayern/Schwaben-Multiplex (Kanal 10A) in Betrieb genommen. Gesendet werden zur Zeit Bayern1 (Mittel/Oberfranken), Bayern2 Nord, BR Verkehr, Absolut Hot, EgoFM, Kultradio und Rock Antenne.
Nächster großer Schritt in Bayern ist der Abschluß der Netztrennung Oberpfalz (Kanal 12D) und Niederbayern (Kanal 7D). Zum 3. Juli ist die Aufschaltung weiterer privater Lokalradios angekündigt. Das Sendenetz Oberpfalz bekommt außerdem neue Sender auf dem Ochsenkopf und Dillberg.
Quelle: Meldung von VDR vom 22.6. | Hintergrund: DAB+ in Bayern.
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22.6.2018 • Antennen: Droht neuer Ärger durch Funkturm-Verkauf?
Terrestrik Nach dem jetzt hoffentlich ausgestandenen Streit um die UKW-Sendeantennen droht ein neuer Aufreger: Die Telekom-Tochter Deutsche Funkturm (DFMG) stellt ihre Sendetürme zum Verkauf.
Aus diesem Grund fordert der APR-Vorsitzende Felix Kovac die Bundesregierung zum Handeln auf, um eine Wiederholung der Antennen-Misere zu verhindern. Wieder bestehe Gefahr, dass überhöhte Kaufpreise an die Sendenetzbetreiber und Antennenbesitzer rücksichtslos durchgereicht würden. Betroffen wäre nicht nur UKW allein, sondern DVB-T2 HD, DAB+, der gesamte Mobilfunk ebenso wie Bündelfunk und Polizeifunk und weitere Telekommunikationsdienste (und in der Konsequenz auch deren Nutzer; dehnmedia).
In einem Schreiben an den Staatssekretär im Wirtschaftsministerium Ulrich Nußbaum erinnert Kovac daran, dass der überwiegende Teil der Sendetürme durch die ehemalige Bundespost - also letztlich aus dem Staatshaushalt - finanziert wurden. Nußbaum wird aufgefordert, „angesichts der Beteiligung des Staates an der Telekom AG, darauf hinzuwirken, dass in den kommenden Monaten vor einer gesetzlichen Neuregelung auf diesem Terrain keine nachteiligen Fakten geschaffen werden“. Wegen des hohen Anteils der Standortmieten an den Endkundenpreisen „wäre hier das Problem ökonomisch gesehen sogar noch größer als bei den UKW-Antennen“, warnt Kovac.
Telekom hatte bereits vor einem Jahr Verkaufsabsichten für 49 Prozent der Anteile an der DFMG verlauten lassen. Die bis zu 27.000 Standorte für Sendetechnik und Antennen vieler Telekommunikations-Dienste sollen bis zu fünf Mrd. Euro wert sein.
Quelle: Meldung von teltarif vom 21.6. | Hintergrund: Funktürme, DFMG.
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21.6.2018 • Digitalradio: Privat-Mux für Bremen-Mux ab 27. Juni on Air?
Digitalradio-Schriftzug ab 5/2107 Bremen Der für Bremen und Bremerhaven zugelassene Plattform-Mux soll am 27. Juni auf Sendung gehen. Das meldet satellifax unter Berufung auf Tilman Lang, den Direktor der Medienanstalt BreMa. Einzelheiten zum Programmangebot werden noch bekannt gegeben. Sicher ist, dass die Neugründung Radio Roland dabei ist. Spekuliert wird darüber hinaus um FFN, Energy Bremen, Radio B2 und Radio Nordseewelle.
Gesendet wird im Block 7D vom Standort Bremen-Walle. Plattform-Betreiber Media Broadcast wurde beauflagt, das Sendegebiet spätestens nach einem Jahr auf Bremerhaven zu erweitern.
Quelle: Meldung von satmews vom 20.6. | Hintergrund: DAB+-Bremen.
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21.6.2018 • Programme: Viacom schaltet Musikkanal VIVA ab
EUROPA Der Medienkonzern Viacom stellt Viva zum Jahresende ein. Das Programm entstand 1993 als deutsche Alternative zu MTV. Dort erwarben u.a. Heike Makatsch, Matthias Opdenhövel und Stefan Raab erste TV-Sporen. MTVs Mutterkonzern Viacom kaufte den Wettbewerber 2004 und hat dessen Präsenz heruntergefahren. Zuletzt teilt sich Viva einen Programmplatz mit Comedy Central, das 2019 auf 24 Stunden ausgebaut werden soll.
In Deutschland ist der Sender bis zum 31.12.2018 u.a. in dem mit DVB-T2 HD gekoppelten HbbTV-Angebot Freenet Connect zu sehen.
Quelle: Info von Viva vom 20.6. | Hintergrund: EU-Backgrounder.
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20.6.2018 • Medienrecht: Künftig mehr TV-Werbung in der Primetime?
Recht, Gesetze EUROPA Die EU wird demnächst die Audiovisuelle Mediendienste- (AVMD-) Richtlinie aus dem Jahr 2010 novellieren. Der Kern der Neuregelung könnte das Kulturgut Rundfunk endgültig zum Vehikel für die Werbung machen und auf ein Wirtschaftsgut zu reduzieren.
TV-Sender dürfen künftig zwischen 6 und 18 Uhr und 20 und 24 Uhr bis zu 20 Prozent der Sendezeit mit Werbung füllen. Im Gegensatz zu den bisher erlaubten 12 Minuten pro Stunde kann die Werbung künftig beliebig verteilt werden. Die Privatsender können also in der Primetime mehr Spots senden, um damit mehr zu verdienen als in den zuschauerarmen Tageszeiten. Branchenvertreter setzen laut DWDL aber auf „Augenmaß“: Man wolle keine Zuseher verlieren ...
Mindestens ein Aspekt der neuen AVMD-Richtlinie ist positiv zu bewerten: Große Streaming-Anbieter sollen verpflichtet werden, mindestens 30 Prozent europäische Inhalte anzubieten. Weil sie schon jetzt mit europäisch finanzierten Filmen Geld verdienen, können die EU-Länder diese Anbieter künftig zur Finanzierung der nationalen Filmförderungen heranziehen. Weitere Bestimmungen gelten dem Jugendschutz, dem Sponsoring und Produkt-Platzierungen vor allem bei Streaming-Diensten.
Die Zustimmung des Europaparlaments und des Europäischen Rates zur neuen AVMD-Richtlinie werden erwartet. Danach müssen die EU-Mitgliedsstaaten das in nationales Recht einbringen. In Deutschland wird das - wahrscheinlich in zwei Jahren - in eine Novelle des Rundfunkstaatsvertrags der Bundesländer einfließen.
Die EU hatte 1984 - im Zuge der Schaffung eines europäischen Binnenmarktes - erstmals Regelungen für den Rundfunk verabschiedet. Die aktuelle AVMD-Richtlinie stammt aus dem Jahr 2010.
Von der Novelle praktisch nicht betroffen sind DasErste und das ZDF, deren Möglichkeiten für Werbeschaltungen durch deutsches Medienrecht extrem begrenzt sind. Sie dürfen z.B. nach 20 Uhr gar keine Werbung senden.
Quelle: Meldung von dwdl vom 18.6. | Hintergrund: EU-Backgrounder.
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20.6.2018 • Antennen: „Eckpunkte“ mit fünf Eigentümern vereinbart
Terrestrik Bundesnetzagentur Im Streit um die Kosten für die Nutzung von UKW-Sendeantennen scheint eine Einigung in Sicht. Jetzt haben sich „fünf Antenneneigentümer mit den Sendernetzbetreibern auf Eckpunkte für eine vertragliche Regelung des UKW-Antennenzugangs geeinigt“, teilt die Bundesnetzagentur mit und kündigt einen Stopp des Regulierungsverfahrens an. „Die Eckpunkte bieten eine gute Grundlage dafür, dass es im nächsten Schritt zu Verträgen kommt und der Streit um die Antennen damit dauerhaft beigelegt wird. Dann müssen die Hörerinnen und Hörer keine Abschaltungen mehr befürchten“, ergänzt der als Vermittler eingeschaltete Friedrich Bohl.
Gehen die Vertragsabschlüsse zwischen den Antennenbesitzern und den Sendenetzbetreibern reibungskos über die Bühne, ist die Drohung der Antennenbesitzer mit der Abschaltung von UKW-Sendeanlagen vom Tisch. Wie Interimsbetreiber Media Broadcast mitteilt, werden die Sendenetzer Divicon und Uplink ihre bzw. bei Media Broadcast angemietete Sendetechnik schrittweise an die Antennen anschließen. Der Verband der großen Radioanbieter Vaunet (früher: VPRT) fordert: „Eine Wiederholung darf es nicht geben. Daher mahnen wir bei der Politik in Bund und Ländern an, das Verfassungsgut Hörfunk auch auf der letzten Meile zu sichern.“
Offen bleibt, ob und in welchem Umfang Auseinandersetzungen mit anderen Antennenbesitzern weiter laufen. Einige Erwerber der UKW-Sendeantennen - darunter mehrere fachfremde Investoren - hatten gedroht, die Antennen abzubauen, wenn ihren Preisforderungen nicht entsprochen wird oder die Bundesnetzagentir regulierend in die Preisgestaltung eingreift. Eine Abschaltung der UKW-Übertragung hätte zahlreiche öffentlich-rechtliche und private Programme und Millionen Hörer in mindestens vier Bundesländern betroffen.
Quelle: Presseinfos der BNetzA, von Media Broadcast und Vaunet vom 19.6. | Hintergrund: Antennenstreit.
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19.6.2018 • DVB-T2 HD: FreenetTV wirbt für Vertragsverlängerungen
Die ersten Guthabenkarten für FreenetTV verlieren Anfang Juli nach einem Jahr ihre Gültigkeit. Der Betreiber Media Broadcast umwirbt nun „mehrere hunderttausend Zuschauer“ für eine Verlängerung des Zugriffs auf die terrestrischen HDTV-Privatprogramme.
Dafür kann im Fachhandel oder bei Freenet TV eine neue Guthaben-Karte für weitere 12 Monate um 69 Euro erworben werden. Media Broadcast warnt ausdrücklich vor dem Kauf solcher Karten über Ebay: Diese Karten seien „häufig gefälscht oder gestohlen“ und werden nicht aktiviert. Alternativ bietet Freenet TV den monatlichen Bankeinzug von 5,75 Euro (monatlich kündbar) an. Wechslern von der Guthabenkarte zum Bankeinzug wird ein Freimonat versprochen.
Wann der jeweilige Vertrag endet sei im Menu des Empfangsgeräts oder Online im Kundenkonto festzustellen. Wer nicht verlängern will, muss nicht aktiv werden, weil die ausgelaufenen Karten automatisch inaktiv werden.
Quelle: Presseinfo von Media Broadcast vom 19.6. | Hintergrund: Freenet TV.
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19.6.2018 • Norwegen: Mit „Fake News“ gegen DAB+
DABplus-Logo Schriftzug Das unlautere publizistische Mittel der Lügenkampagne („Fake News“) nutzen nun offenbar Gegner der DAB+-Einführung in Norwegen, um dort die Öffentlichkeit zu verunsichern. Von Lokalradios soll eine Meldung ausgehen, wonach das Ende von DAB+ bevorstehe, weil angeblich die NATO die DAB+-Frequenzen beanspruche. Die Telekommkunikationsbehörde hat das umgehend dementiert und u.a. auf die internationale Koordinierung verwiesen.
In Norwegen scheinen sich vor allem kleinere Veranstalter, die UKW bis 2022 verlassen sollen, vor der Konkurrenz der großen Radios zu fürchten. Die nationalen Radios hatten die Umstellung bis Ende 2017 vollzogen.
In Deutschland ist die Situation gespalten: Die NRW-Privatradios fürchten sich z.B. vor Änderungen der Radiolandschaft - vor allem vor einer Konkurrenz durch neue Wettbewerber. In Bayern werden hingegen bis 2019 alle Lokalradios parallel zu UKW in DAB+ senden.
Quelle: Meldung von satnews vom 19.6.
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19.6.2018 • Frankreich: DAB+ bringt neue Programme für den Norden
DAB+ geht heute wie angekündigt im Norden Frankreichs auf Sendung. In Lille wird ein Multiplex eingeschaltet; 26 der 39 Programme sind nicht über UKW empfangbar. Weitere Startregionen sind Calais (7 Programme), Dunkerque (8), Lens-Douai (13) und Valenciennes (9). Später kommt in diesen Regionen ein zweiter Mux mit 13 Programmen hinzu.
Für 2018, aber ohne Datum, werden Aufschaltungen für Bourg-en-Bresse (25 Programme), Bourgoin-Jallieu (23), Colmar (25), Haguenau (17), Lyon (39), Macon (21), Mulhouse (26), Sélestat (20), Strasbourg (39) und Tarare (39) genannt. Darüberhinaus werde 2018 der Sendestart „erwartet“ für Le Havre (26 Progr.), La Roche-sur-Yon (27), Nantes (39), Rouen (31) und Saint-Nazaire (25).
Das teils recht umfangreiche Programmangebot ist bemerkenswert, weil sich die drei großen Privatradio-Gruppen Frankreichs RTL, NRJ und Lagardere zur Zeit nicht beteiligen. Auch das staatliche Radio France ignoriert DAB+. Nur in Paris (alle Wellen) und Lille (nur FIP, dort nicht per UKW empfangbar) ist man präsent.
Quelle: Infos von dabplus.fr | Hintergrund: DAB+.
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18.6.2018 • Digitalradio: Beschwerde gegen Bundesmux-Urteil?
Digitalradio-Schriftzug ab 5/2107 Recht, Gesetze Die Landesmedienanstalten wollen das Urteil zur „aufschiebenden Wirkung“ im Rechtsstreit um den 2. Bundesmux nicht akzeptieren. Laut einer Meldung könnte die zuständige Sachsen-Medienanstalt SLM Beschwerde einlegen. Diese würde vor dem Oberverwaltungsgericht Bautzen verhandelt werden.
Der unterlegene Bewerber DABP GmbH klagt gegen die Vergabe der Plattform-Lizenz für den 2. Bundesmux an Antenne Deutschland. In einer ersten Eilentscheidung hatte das Verwaltungsgericht Leipzig die „aufschiebende Wirkung“ festgestellt und damit einen kurzfristigen Sendestart des 2. Bundesmuxes verhindert.
Das Verfahren in der Hauptsache - also zur Rechtmässigkeit der Zuweisung von Sendefrequenzen an Antenne Deutschland - kommt erst nach diesem Verfahren in Gang.
Quelle: Meldung von teltarif vom 17.6. | Hintergrund: DAB+-Bundesmux 2.
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18.6.2018 • Digitalradio: Rechnungshöfe mit scharfer Kritik und Aufruf
Digitalradio-Schriftzug ab 5/2107 Euro-Münze Die Landesrechnungshöfe der vier NDR-Bundesländer haben die Ausgaben des NDR und der dortigen Medienanstalten für DAB und DAB+ geprüft. Das Ergebnis wurde jetzt mit dem Jahresbericht 2018 des Niedersachsen-Rechnungshofes veröffentlicht. Der Bericht nutzt überholte Daten, die schon 2016 erhoben wurden.
Digitalradio werde seit 20 Jahren gefördert, ohne dass eine nachhaltige Akzeptanz am Markt erkennbar sei. Beim NDR und den vier Landesregierungen „war keine eindeutige Strategie zur Einführung von DAB+ erkennbar“. Die Nord-Rechnungshöfe fordern gemeinsame Aktivitäten von Bund, Ländern, Anstalten, Unternehmen und Organisationen. Die Roadmap des vorherigen Bundesverkehrsministeriums sollte „konsequent weiter verfolgt werden“. Würden drei der vier Forderungen der KEF so erfüllt, müssten aber die Verbraucher noch überzeugt werden.
Angesichts zu erwartender hoher Kosten eines langen analog-digitalen Simulcast-Betriebes fordern die Rechnungshöfe die Beteiligten auf, sich
entweder auf klare und krisensichere Rahmenbedingungen sowie überschaubare Fristen zum Ersatz von UKW durch DAB+ (zu) verständigen oder
die Förderung der Verbreitung von DAB+ möglichst umgehend (zu) beenden.
Quelle: Auszug aus dem Jahresbericht 2018 | Hintergrund: DAB+.
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18.6.2018 • DVB-T2 HD: Woher kommt der schnellste Torjubel? (2)
Die ARD hat wie angekündigt den Versatz zwischen Satelliten-Signal und Streaming über daserste.de und sportschau.de von 60 auf 5 Sekunden reduziert. Das teilt der WDR mit.
Die Streams starten jetzt deutlich früher - lange Ladezeiten gibt es nicht mehr. Die Bildqualität der Streams passt sich dabei den aktuellen Empfangsbedingungen an. Befindet sich das Endgerät in einem WLAN, wird eine maximale Bildqualität mit höchster Datenrate angeboten, sitzen die Nutzer im Zug mit einer geringen Empfangsqualität, wird die Datenrate gedrosselt und die Bildqualität reduziert.
Wie es weiter heißt, nutzten rund 270.000 Zuschauer das Live-Streaming über sportschau.de während des Eröffnungsspiels der Fußball-WM (Russland vs. Saudi Arabien). Über alle ARD-Angebote wurden rund 500.000 gleichzeitge Nutzer gezählt.
Quelle: Presseinfo des WDR vom 17.6.
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15.6.2018 • DVB-T2 HD: Woher kommt der schnellste Torjubel? (1)
Torjubel mit Abstand bei den WM-Spielen? Diese Erfahrung trügt nicht. Darauf weist tagesschau.de hin.
Zuerst jubeln stets die Satelliten-Zuschauer, DVB-T2 folgt „mit bis zu drei Sekunden etwas später“. Weiter heißt es: „Wer einen digitalen Kabelanschluss hat, muss schon mit einer Verzögerung von vier bis acht Sekunden rechnen.“ Bei den Livestreams aus dem Internet „kann der Zeitversatz bis zu einer Minute betragen“.
Zum Hintergrund kann man ergänzen: Satelliten-Signale kommen direkt von der Sendeanstalt. Kabel und Antenne nehmen dieses Signal vor Ort auf. Es folgt die Aufbereitung für das neue Transportnetz. Bei den Livestreams ist eine Vielzahl von Anbietern im Spiel, die unterschiedliche Verfahren für das Streaming benutzen. Dazu kommt noch, dass der Weg der Daten durch das Web zum Zuschauer nicht wirklich steuerbar ist. Die ARD will durch neue Techniken den Zeitversatz beim Streaming auf etwa acht Sekunden reduzieren.
Ganz genau genommen ist „Live-TV“ ohnehin keine „Echtzeit“-Option. Denn schon von der Kamera über die Regie vor Ort und dann per Satellit zum Sender in Deutschland legen die Signale lange Wege zurück. Das zwar mit Lichtgeschwindigkeit, aber trotzdem dauert es ein paar Sekunden, bis Bild und Ton bei den Zusehern ankommen.
Quelle: Artikel auf tagesschau.de vom 14.6. | Hintergrund: DVB-T2 HD.
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15.6.2018 • Digitalradio: Oberbayern-Mux sendet jetzt auch aus Pfronten
Digitalradio-Schriftzug ab 5/2107 Der Bayerische Rundfunk setzt die diesjährige Ausbau-Kampagne seiner DAB+-Sendenetze fort. Vom Sender Pfronten wird seit heute der Multiplex Oberbayern/Schwaben (Kanal 10A) mit zur Zeit drei Programmen des BR und vier Privatradios verbreitet.
Quelle: Meldung des BR vom 15.6. | Hintergrund: DAB+ in Bayern.
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14.6.2018 • Antennen: Einigungsfrist für UKW-Sendekosten verlängert
Terrestrik Bundesnetzagentur Media Broadcast wird den Übergangsbetrieb der eigentlich zum 30. April verkauften UKW-Sendeantennen um einen weiteren Monat - bis Ende Juli - verlängern. Das teilt die Bundesnetzagentur in einem Satz mit „ersten Einigungspunkten“ im Streit um die Nutzungskosten der UKW-Sendeantennen mit.
Hinter den Kulissen geht der Streit um die Preisforderungen der meisten neuen Antenneneigentümer auf neuem Niveau weiter. Die Drohung einiger Investoren, ihre UKW-Sendeantennen abzubauen steht weiter im Raum. Jetzt wurde der frühere Kanzleramtsminister Friedrich Bohl als „Moderator“ des „Einigungsprozesses“ berufen.
Die Bundesnetzagentur gibt indessen den Streithähnen die Verantwortung zurück. Sie „haben es also selbst in der Hand, durch einvernehmliche Regelungen ein Eingreifen des Regulierers zu vermeiden“, lockt BNetzA-Präsident Jochen Homann mit einen möglichen Verzicht auf regulierende Eingriffe.
Quelle: Presseinfo der BNetzA vom 11.6. | Hintergrund: Antennenstreit.
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13.6.2018 • AGF: Analogausstieg kommt in Gang
Arbeitsgemeinschaft Fernsehforschung Der Ausstieg aus der analogen Fernsehverbreitung, die nur noch per Kabelangeboten wird, kommt in die Gänge. Im Mai stellten nach Angaben der AG Fernsehforschung (AGF) rund 100.000 Haushalte auf digitalen TV-Empfang um. Die nun 37,54 Mio. Digitalhaushalte entsprechen 96,8 Prozent aller 38,8 Mio. deutschen TV-Haushalte. Der Anstieg gegenüber dem Vormonat beträgt 0,3 Prozent.
Quellen: Monatsstatistik der AGF per 1.6., AGF-Übersicht seit 2001.
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13.6.2018 • Bildqualität: SD-Abschaltung bis „Mitte 2020 schaffbar“
Die KEF hatte die Programmverbreitung in der alten Standard-Bildauflösung schon 2016 für erledigt erklärt. Nach Vorgaben für den Ausstieg in 2019 oder 2018 räumte der 21. KEF-Bericht noch eine Gnadenfrist ein. Ab Mitte 2020 haben ARD und ZDF also kein Geld für die parallele Verbreitung in Standarad-Qualität und in HDTV. Jetzt stimmen sich die Anstalten darauf ein. Laut WDR-Produktionsdirektor Wolfgang Wagner „liegt die HD-Nutzung bei unseren Sendern bei über 70%“. Von daher „wäre der Abschalttermin Mitte 2020 schaffbar“, so Wagner auf einem Fachkongress.
Im Gegensatz zu früheren Änderungen der Sendetechnik (z.B. Umstieg auf DVB-T) hat die KEF einen Schulterschluß mit den Privatsender durch ihre Zeitvorgabe verhindert. Denn die Privaten sind aufgrund einer Auflage des Bundeskartellamts aus dem Jahr 2012 verpflichtet, ihre SD-Programme bis 2022 auf allen Empfangswegen (außer Antenne) frei empfangbar zu verbreiten.
Was danach kommt ist freilich offen. Die Privaten wollen „SD dann abschalten, wenn der Markt und die Regulierung es erlaubt“, weicht Michael Müller für ProSiebenSat1 denn auch einer konkreten Aussage aus.
Die Privaten erheben für ihre HDTV-Programme bekanntlich zusätzliche Gebühren über Plattformen wie HDplus, FreenetTV und die Kabelbetreiber. Eine SD-Abschaltung würde den Umstieg der Zuschauer auf diese kostenpflichtigen HD-Plattformen erzwingen. Eine Grundverschlüsselung auch der SD-Programme ab 2023 hätte das gleiche Ergebnis. Privatfernsehen wäre dann prinzipiell kostenpflichtig (zusätzlich zum Rundfunkbeitrag).
Eine technische Umstellung des SD-Sendesignals von der heutigen MPEG-2-Codierung auf qHD mit H.265 (wie die SD-Programme bei Freenet TV) würde keine qualitative Änderung bewirken, aber Bandbreite für weitere kostenpflichtige Programme freisetzen.
Quelle: DF vom 13.6. | Hintergrund: HDTV-Roadmap, 21. KEF-Bericht (Tz.89).
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13.6.2018 • Digitalradio: HR schließt Arbeiten an Sendeanlagen ab
Digitalradio-Schriftzug ab 5/2107 Der Hessische Rundfunk hat die Umbauarbeiten an zwei DAB+-Sendern beendet. Die Sendeantennen am Habichtswald und Rimberg wurden erneuert und zugleich von gerichteter Abstrahlung auf Rundstrahlung umgestellt. Dadurch werde der Empfang des HR-Multiplexes (Kanal 7B) in weiten Teilen Nordhessens spürbar verbessert, so der HR. Der HR bestätigt zugleich frühere Meldungen, wonach die drei Regionalisierungen von HR4 nun hessenweit verfügbar sind.
Wie es weiter heißt, plant der HR für das zweite Halbjahr die Inbetriebnahme des Sendestandortes Gießen-Dünsberg. 2019 werde am Habichtswald die Sendeleistung verdoppelt. Für den Netzausbau wurden zuvor auch Gelnhausen und Würzberg genannt.
Quelle: Presseinfo des HR vom 12.6. | Hintergrund: DAB+ in Hessen,.
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11.6.2018 • Digitalradio: Neue Programme / Nordhessen-Mux
Digitalradio-Schriftzug ab 5/2107 Die LPR Hessen hat heute mit den Musikwellen FFH Rock und Planet Radio-Black Beats zwei weitere Radios der FFH-Gruppe für die landesweite Verbreitung mit DAB+ zugelassen.
Wie schon bei der Zulassung von Rock Antenne ausgeführt wurde, könnten zusätzliche Kapazitäten für weitere Programme im Rhein-Main-Mux durch Änderungen der Sendeparameter geschaffen werden, wird auf Nachfrage aus der LPR Hessen erläutert. Alle in Hessen zugelassenen Privatradios könnten auch im geplanten Nordost-Multiplex ausgestrahlt werden. Es sei von den Entscheidungen der Radioveranstalter und den Verträgen mit dem Netzbetreiber Hessen Digital Radio abhängig, welche Programme in welchem Mux gesendet werden.
Wann der neue Mux auf Sendung geht, bleibt weiter offen. Laut satnews rechnen Veranstalter damit nunmehr „nicht wie angedacht im Juli, aber in jedem Fall noch in diesem Jahr“.
Quelle: Presseinfo der LPR Hessen, Meldung von satnews.de vom 11.6. | Hintergrund: DAB+ in Hessen.
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11.6.2018 • Antennen: BLM schützt UKW-Lokalradios vor Erpressung
Terrestrik Bayerns Medienanstalt BLM hat ihre Ankündigung schon vor Entscheidungen der BNetzA umgesetzt und schützt die Privatradios im Freistaat vor Abschalt-Bedrohungen und Preisexplosionen: Über die Technik-Tochter BMT wurden „alle UKW-Sender und -Antennen für den privaten Rundfunk in Bayern von der Media Broadcast erworben“. Mit 180 Sendeanlagen ist BMT der zweitgrößte Erwerber dieser UKW-Sendetechnik.
Der Deal sei „in enger Abstimmung“ mit den Radioveranstaltern erfolgt, für die UKW noch länger „die entscheidende wirtschaftliche Basis bildet“. Damit werden die Folgen des Streits um die Kosten der Sendetechnik - vor allem eine am 1. Juli drohende Abschaltung - für Bayern ausgeschlossen.
Quelle: Presseinfo der BLM vom 11.6. | Hintergrund: Antennenstreit.
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11.6.2018 • Digitalradio: Neue Berlin-Brandenburger Muxe zur IFA
Digitalradio-Schriftzug ab 5/2107 Berlin und Brandenburg Der neue DAB+-Mux für Berlin und Brandenburg und der neu zusammengestellte Berlin-Kanal sollen „spätestens zur IFA“ (31.8.-5.9.) auf Sendung gehen. Das meldet satnews unter Berufung auf beteiligte Radioveranstalter. Die 14 zugelassenen Programme werden demnach an den Standorten Berlin-Alexanderplatz, Cottbus-Stadt und Booßen (Frankfurt/Oder) im Kanal 12D aufgeschaltet.
Weil etliche Programme aus dem bisherigen Berlin-Mux in den Zweiländermux wechseln, dürfte zeitgleich auch die Belegung des Kanal 7B entsprechend der Beschlüsse des MABB-Medienrats geändert werden. Dort hat Kinderradio Teddy bereits seinen Sendeplatz übernommen.
Neuer Berlin/Brandenburg-Mux K 12D Neubelegung Berlin K 7B




Quelle: Meldung von satnews.de vom 11.6. | Hintergrund: DAB+ in Berlin und Brandenburg.
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10.6.2018 • Digitalradio: Megaradio SNA klagt um nationales Senderecht
Digitalradio-Schriftzug ab 5/2107 Megaradio, eine Radiostation aus Augsburg, bestreitet außerhalb Bayerns die Hälfte seiner Sendezeit durch Übernahme von Rossija Segodnja (Russland heute) und wird dafür von dem Auslandssender der russischen Regierung bezahlt. „Die Verantwortung liegt tatsächlich in Teilen nicht bei den Antragstellern“, kommentiert die ZAK-Kommisson der Medienanstalten ihre Ablehnung einer deutschlandweiten Sendegenehmigung. Dagegen klagt der Programmanbieter jetzt vor dem Verwaltungsgericht Kassel. Megaradio SNA wirbt mit dem Slogan „Keiner sagt mehr“; keine eigenen Äußerungen gibt es zur Finanzierung und deren Quellen.
Auch die MABB hatte die Zulassung für die neuen DAB+-Multiplexe in Berlin und Brandenburg verweigert. MABB-Direktorin Anja Zimmer: „MEGA Radio konnte den Medienrat nicht davon überzeugen, dass das Programm vollständig unter ihrer alleinigen medienrechtlichen Verantwortung steht.“ Megaradio SNA kann in der Hauptstadt aber bis zur entsprechenden Umstellung senden. Mega News hatte laut Sachsen-Medienanstalt SLM vom September 2017 die Bewerbung für die DAB+-Pilotprojekte zurückgezogen. Eine erste Fassung der Presseinfo meldete jedoch die Ablehnung der Lizenzierung wegen „Unklarheiten über vorhandene und geplante Ressourcen für das beantragte wortorientierte Informationsprogramm“.
Die LPR Hessen hatte Megaradio SNA beauflagt, durch einen Vertrag mit den Russen „zu gewährleisten, dass die Programmhoheit über die zugelieferten Sendungen uneingeschränkt bei der Veranstalterin 'Mega Radio' bleibt“ - und damit letztlich dem deutschen Medienrecht unterliegt. Auch in Hamburg ist das Programm weiter in der Luft.
Joachim Becker, Direktor der in Sachen Megaradio SNA federführenden hessischen Medienanstalt LPR, erinnert an Versuche aus dem arabischen Raum, Plätze in deutschen DAB+-Muxen zu ergattern. „Der Rundfunkstaatsvertrag sieht ganz klar vor, dass eben auch ausländische staatliche Sender hier in Deutschland keine Rundfunklizenz erlangen können“, stellt Becker fest. Dem könne man sich z.B. durch die Gründung eine deutschen GmbH entziehen, die „sich das dann alles aus dem Ausland zuliefern lässt“. Solche Umgehungsversuche würden sensibel geprüft, so Becker. Ein Gegenbeispiel sei der türkischsprachige Sender MetropolFM. Dort sei „keinerlei staatlicher Einfluss der Türkei“ erkennbar, so Becker.
In Österreich gelten andere medienrechtliche Voraussetzungen. Im Wiener Regelbetriebs-Mux bekam neben der deutsch-russische Radioallianz auch der katarische Sender Sout Al Khaleej die Sendegenehmigung; dieses Programm liefert sogar 22 Stunden aus dem Ausland zu. In beiden Fällen ist Mega Radio Austria der Lizenzinhaber. Das vom katarischen Herrscherhaus getragene Programm hatte sich 2016 mit einem anderen deutschen Partner vergeblich um eine Zulassung beworben.
Nachtrag: Wie das Gericht auf Nachfrage von dehnmedia mitteilt, steht für die mündliche Verhandlung noch kein Termin fest.
Quelle: Bericht von DLF vom 6.6.
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9.6.2018 • DVB-T2 HD: Kfz-Box für FreenetTV und DAB+ avisiert
Ab September will die Firma Ampire die Blackbox DVBT2000 CI+ für 700 Euro ausliefern. Dank einer CI+-Schnittstelle und mittels eines (nicht mitgeliefertem) Freenet TV-Moduls soll es die kostenpflichtigen Privatsender im Auto empfangen können. Laut Website soll die Box Dank eines Vierfach-Tuners in gut versorgten Gebieten bei bis zu 210 km/h empfangen. Derzeit erwarte man die Lizenzierung.
Schon Anfang Juli kommt der kleine Bruder (nur frei empfangbare Programme). Die sonst baugleiche Box DVBT1000 kann für 500 Euro vorbestellt werden.
Beide Produkte unterscheiden sich von anderen Nachrüstboxen für Autos, weil sie auch DAB+-Digitalradio empfangen können.
Quelle: Website von Ampire, Mail vom 9.6. | Hintergrund: Kfz-Blackboxen für DVB-T2 HD.
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9.6.2018 • Schweiz: Wird der UKW-Ausstieg auf 2022 vorgezogen?
DABplus-Logo Schriftzug Nach 60 Jahren ist UKW reif für die Rente. Der Nachfolger DAB+ kann verhindern helfen, dass „Spotify, YouTube und Smartspeaker wie Alexa das Zepter vollständig übernehmen“, so René Wehrlin (Bakom) beim kürzlichen SRG-Branchenforum. Aus der Arbeitsgruppe Digitale Migration verlautete dort der Vorschlag, 2021 (statt 2019) mit der UKW-Abschaltung zu beginnen und diese schon 2022 abzuschließen - also zwei Jahre früher als bisher geplant. Begünstigt werde das durch die starke Nachfrage der Privatradios nach Sendemöglichkeiten. DAB+ werde in Kürze die Abdeckung des UKW-Netzes erreichen.
Es wurden aber auch Probleme benannt: Nach umfangreichen Messungen der Empfangsempfindlichkeit wurde die Qualität von Nachrüst-Produkten für Autoradios kritisch bewertet. Überhaupt sei die DAB+-Ausstattung von Autos mit 25 Prozent der 3,5 Mio. zugelassenen PKW noch gering; viele Autofahrer würden wohl erst handeln, wenn UKW abgeschaltet ist. Immerhin werde für 85 Prozent der Neuwagen DAB+-Radios angeboten. Weil es sich oft um Zusatzausstattungen handele sollten Autokäufer ausdrücklich DAB+ verlangen und - im Sinne der Zukunftsfähigkeit - Mehrkosten in Kauf nehmen.
Quelle: Mitteilung der SRG vom 4.6.
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9.6.2018 • Schweiz: Umstieg auf TPEG-Verkehrsinfos beginnt 2019
Verkehrsinformationen werden zumeist mit dem Radio genutzt. gibt es dor Änderungen, kann das Folgen haben. Im Zusammenhang mit dem Umstieg von UKW auf DAB+ macht die Rundfunkanstalt SRG auf einen Aspekt aufmerksam: Ab 2019 wird in der Schweiz der Verkehrsinfo-Dienst TPEG eingeführt. SRG und der Diensteanbieter Viasuisse führen derzeit Tests durch.
TPEG wird mit der schrittweisen DAB+-Aufschaltung ab 2020 in der Schweiz den bisherigen, auf UKW basierenden, Traffic Message Channel (TMC) ersetzen. Auf TMC basierende Navis bekommen dann keine aktuellen Infos mehr. Darauf macht SRG aufmerksam. Für einige Geräte gibt es Nachrüstmöglichkeiten.
Der für die Autofahrer kostenlose Service bringt Verkehrsinfos als Datenstrom über DAB+ und unabhängig vom Radiosignal auf geeignete Navigationsgeräte. Der digitale Dienst bietet mehr Informationen siebenmal schneller als TMC. Die Verortung ist wesentlich präziser und erlaubt genauere Prognosen über die Entwicklung der Verkehrssituation vor Ort.
In Deutschland arbeiten beide Dienste parallel. TPEG-Dienste werden im nationalen Multiplex (Kanal 5C) und in allen ARD-Multiplexen verbreitet.
Quelle: Merkblatt der SRG | Hintergrund: Navis mit DAB+-Datenempfang.
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8.6.2018 • Frankreich: 39 DAB+-Programme für Lille / 2 nationale Muxe
Am 19.Juni gehen wie angekündigt 39 DAB+-Programme im Großraum der nordfranzösischen Stadt Lille auf Sendung. Darunter sind 27 Radiowellen, die nur über DAB+ zu hören sind. In Lille und Umgebung sollen zudem bis zu 30 Programme aus dem nahen Belgien zu empfangen sein. Noch im Juni sollen in der nordfranzösischen Region Hauts-de-France Multiplexe für Dunkerque (8, später weitere 13 Programme), Calais (7/13), Lens-Douai (13/13) und Valenciennes (9/13) auf Sendung gehen. Für 2018 werden zahlreiche weitere Regionen avisiert.
Bis 2020 will die Medienbehörde CSA in mehreren Schritten Multiplexe für 30 Regionen ausschreiben und erwartet die Sendestarts bis 2021.
Ende April hatte CSA zwei nationale Multiplexe mit zusammen 26 Programmen ausgeschrieben. Die nebenstehenden klickbaren Grafiken (Quelle: dabplus.fr) geben einen Eindruck von den Sendenetzkonzepten der beiden nationalen Muxe.
Derzeit können mit DAB+-Radios bis zu 30 Programme in Marseille, 42 in Nizza und 44 in Paris empfangen werden.
Quelle: Infos von dabplus.fr | Hintergrund: DAB+.
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8.6.2018 • Digitalradio: Folgt Rock Antenne auf Interview Radio?
Digitalradio-Schriftzug ab 5/2107 Interview Radio hat abgeschaltet und laut einer Meldung seine Lizenz für den Rhein-Main-Multiplex im hessischen Kanal 11C zurückgegeben. Für die Neubesetzung des freien Sendeplatzes wird auf Rock Antenne spekuliert. Das Programm aus München wurde im März für den Hessen-Mux zugelassen. Seinerzeit hieß es, Fragen der Ressourcennutzung wären noch zu klären. Der Ausstieg von Interview Radio macht das wohl überflüssig.
Quelle: Listing bei ukwtv.de, Meldung von satnews vom 7.6. | Hintergrund: DAB+ in Hessen,.
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8.6.2018 • Digitalradio: HR4 jetzt regionalisiert auf DAB+
Digitalradio-Schriftzug ab 5/2107 Der Hessische Rundfunk bietet nach übereinstimmenden Meldungen ab sofort HR4 über DAB+ in den Regionalisierungen Süd, Nord und Mitte an. Zwischen 12 und 17 Uhr wird zur halben Stunde für Regionalnachrichten der Studios in Darmstadt, Gießen und Fulda und um 15.30 Uhr für einen Beitrag aus der jeweiligen Region auseinander geschaltet.
Die Standorte Gießen, Gelnhausen und Würzberg werden weiterhin für den Netzausbau des HR-Multiplexes im Kanal 7B genannt.
Quelle: Meldung von radiowoche vom 8.6., ukwtv | Hintergrund: DAB+ in Hessen,.
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7.6.2018 • Digitalradio: Antenne Deutschland stoppt Investitionen
Digitalradio-Schriftzug ab 5/2107 Recht, Gesetze Das Verwaltungsgericht Leipzig geht bei seinem Urteil zum Bundesmux 2 von einem Verstoß gegen den Grundsatz der Chancengleichheit alle Bewerber im Auswahlverfahren aus. Weil es um das „knappe Gut“ (einer Sendefrequenz) geht habe daher „mithin ein wesentlicher Verfahrensfehler vorgelegen“.
Die Entscheidung „zwingt uns, jetzt keine Investitionen zu tätigen“, so Willi Schreiner für den Plattformanbieter Antenne Deutschland, der seine Pläne nun vorerst nicht umsetzen kann. „Wir verfolgen aber weiterhin unsere Antenne Deutschland-Pläne und halten somit auch an DAB+ fest.“ Im Übrigen habe das Venture von Media Broadcast und Absolut Radio den Klägern der Firma DABP eine 50 Prozent-Beteiligung angeboten. Das sei jedoch nie beantwortet worden.
Das bei der Zulassung für die Sendeplattform des 2. Bundesmuxes unterlegene Unternehmen DABP jetzt auf ein Urteil zu seinen Gunsten verweisen. Beklagt waren die Landesmedienanstalten, die den Zuschlag an Antenne Deutschland vergeben hatten. DABP hatte 2016 den neuerlichen Anlauf für den 2. Bundesmux ausgelöst.
Quelle: Meldung von radioszene.de vom 7.6. | Hintergrund: DAB+-Bundesmux 2.
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7.6.2018 • Kabel: Analogabschaltung wesentlich nach der WM
Kabelanschluß Kabelanschluß Noch empfangen etwa 3,1 Mio. Haushalte die Fernsehprogramme analog; es handelt sich um rund 17,6 Prozent der 17,6 Mio. Kabelkunden bzw. 7,8 Prozent aller 38,8 Mio. TV-Haushalte Deutschlands.
Nach weiteren Angaben des Projektbüros Digitales Kabel erfolge die Analogabschaltung in den Kabelanlagen „in den Monaten nach der Fußballweltmeisterschaft“ in der zweiten Jahreshälfte. Ab Juli/August will das Büro eine detaillierte Terminübersicht nach Bundesländern und Regionen zur Verfügung stellen. In dem Zusammenhang werden die Anbieter PŸUR, Telekom und Vodafone auch die analoge Kabelverbreitung von Radioprogramme auf UKW-Frequenzen beenden.
Quelle: Presseinfo des Projektbüros vom 7.6.
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5.6.2018 • Digitalradio: Mobilmarkt über DAB+ erschließen
Digitalradio-Schriftzug ab 5/2107 egoFM ist, so Geschäftsführer Philipp von Martius gegenüber radioszene, an der Präsenz in weiteren DAB+-Ballungsräumen interessiert. Aus wirtschaftlichen Gründen sei das aber nur schrittweise möglich. Den Ende 2017 vollzogenen Einstieg in die bayernweite DAB+-Verbreitung sieht er als Option auf die Zukunft. „Wir versprechen uns zunächst davon, dass der mobile Empfang – der bei den bislang kleineren UKW Frequenzen eher unterentwickelt ist – von egoFM durch die landesweite DAB Ausstrahlung sukzessive wachsen kann.“ Eine Bestätigung dafür erwartet von Martius jedoch erst von den Reichweitenstudien ab 2019. „Insofern ist der jetzige Schritt in das landesweite DAB eine Investition in ein künftiges Nutzungswachstum von egoFM.“
Das Musikprogramm wird zur Zeit via DAB+ in Bayern (über die im landesweiten Ausbau befindlichen Regional-Muxe), in Baden-Württemberg (K 11B) und in den beiden sächsischen Small Scale-Pilotmuxen ausgestrahlt. Für Stuttgart und sieben bayerische Regionen sendet man über UKW. Daneben werde der Sender in einigen Ballungsräumen via Streaming gut nachgefragt.
Quelle: Interview von radioszene vom 5.6. | Hintergrund: DAB+ in Bayern, Baden-Württemberg,.
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4.6.2018 • Digitalradio: Gericht schiebt Bundesmux 2 auf die lange Bank
Digitalradio-Schriftzug ab 5/2107 Recht, Gesetze Der zweite nationale DAB+-Mux ist vorerst wohl gescheitert. Dies ist die Folge eines Urteils vom 31. Mai. Das Verwaltungsgericht Leipzig stellte im Zusammenhang mit der Klage gegen die Lizenzvergabe laut einer Meldung die „aufschiebende Wirkung“ fest. Der Bundesmux2 kann daher erst starten, wenn ein rechtsgültiges Urteil vorliegt. Das ist ein Teilsieg des bei der Vergabe unterlegenen Leipziger Unternehmers Steffen Göpel und seiner DABP GmbH. Die Beschwerde an das Oberverwaltungsgericht wurde zugelassen.
Die Gremienvorsitzenden der Landesmedienanstalten hatten den Zuschlag aus drei Bewerbungen an Antenne Deutschland erteilt, ein Konsortium von Absolut Radio und Media Broadcast, und später die Kapazitäten zugewiesen.
Antenne Deutschland hatte frühzeitig erklärt, man werde erst „unmittelbar nach Bestandskraft einer entsprechenden Zuweisung“ investieren. Das Urteil verschiebt diese Absicht nun in eine unbestimmte Zukunft. Die Attraktivität von DAB+ und seines Programmangebotes erleidet damit einen heftigen Rückschlag. Stellungnahmen der Betroffenen liegen noch nicht vor.
Quelle: Meldung von satnews vom 4.6. | Hintergrund: DAB+-Bundesmux 2.
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4.6.2018 • Antennen: Land in Sicht im Kostenstreit? (aktualisiert)
Terrestrik Die Bundesnetzagentur hat (nach förmlichen Auskunftsersuchen Ende April) ein Eilverfahren eingeleitet und den neuen Antennenbesetzern „den möglichen Erlass einer Regulierungsverfügung gegen Ihr Unternehmen“ angekündigt. Das meldet die FAZ. „Der Streit zwischen den Marktakteuren darf am Ende nicht auf dem Rücken der Hörerinnen und Hörer ausgetragen werden“, zitiert das Blatt aus dem Schreiben.
Dieser deutliche Wink in Richtung der Antennenbesitzer trifft den fast versöhnlichen Tenor anderer Meldungen nicht: Vermittlungsbemühungen der Bundesnetzagentur könnten den Streit um die Mietkosten für UKW-Sendeantennen entschärfen. Am vergangenen Donnerstag hätte es erste Ergebnisse gegeben, wird unter Verweis auf ein Rundschreiben der BNetzA und den Verband APR gemeldet. Beteiligt gewesen waren die Netzbetreiber Divicon Media und Uplink Network, fünf Erwerber von Antennen und andere Marktbeteiligte. Derzeit erläuterten die Netzbetreiber ihren Radioveranstalter-Kunden die Ergebnisse.
Konkretes zum Ergebnis verlautete nicht. Die Situation sei sehr verworren. Einzig sicher scheint, dass jedwede Regulierung von der einen oder anderen Seite juristisch angegriffen werden würde. Eine dauerhafte und wirtschaftlich funktionierende Lösung sei nur zu erreichen, wenn alle Beteiligten durch Nachgeben zu einem gemeinsamen Kompromiß finden.
Nach dem Verkauf der UKW-Sendetechnik zum 1. April 2018 hatten einige Käufer mit dem Abbau von Sendeantennen gedroht, wenn ihren überhöhten finanziellen Forderungen nicht nachgegeben werde. Nachdem der Vorbesitzer Media Broacast den Sendebtrieb bis zum 30. Juni 2018 sichert, droht das Aus für etliche UKW-Sender zum 1. Juli, wenn es zu keiner Einigung der Beteiligten kommt.
Quellen: Meldungen der FAZ vom 3.6.und von satnews.de vom 4.6. | Hintergrund: Antennenstreit.
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4.6.2018 • Digitalradio: ARD-Anstalten ordern DAB+-Sendetechnik
Digitalradio-Schriftzug ab 5/2107 Sechs ARD-Anstalten wollen 2019/2020 knapp 100 Sendeanlagen für DAB+ beschaffen. Eine gemeinsame Ausschreibung lässt jedoch offen, ob die neue Technik zur Erweiterung der Sendegebiete oder als Ersatzbeschafftung vorgesehen ist. WDR, RBB, NDR, SR und MDR suchen einen Partner für eine Rahmenvereinbarung. Der SWR wird 2020 einsteigen.
Es handelt sich um 31 Sender für den WDR, davon zwei an Standorten in Niedersachsen. HR und MDR wollen gemeinsam fünf Sender an hessischen Standorten betreiben. Der RBB beabsichtigt 13 Sender für Leistungen zwischen 1,3 und 3,9 kW für 13 Standorte anzuschaffen. Der NDR plant 25 Sender ein. Der Südwestrundfunk will 21 Anlagen beschaffen, darunter je eine für Standorte in Hessen und Bayern. Für den SR sind drei Anlagen vorgesehen.
Unabhängig von dieser gemeinsamen Beschaffung hatte der BR für 2018 neun neue Standorte für den eigenen landesweiten und mehr als 20 für die regionalen Muxe angekündigt. Dazu kommen zwei weitere für den später kommunizierten Allgäu-Mux, der von Bayern Digitalradio betrieben wird.
Quelle: Ausschreibung vom 6.5. | Hintergrund: DAB+.
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1.6.2018 • DVB-T2 HD: Lausitzwelle ist in den Juni-Startlöchern
„Voraussichtlich innerhalb der beiden kommenden Wochen wird der Regelbetrieb mit Lausitzwelle Fernsehen starten.“ Das bestätigte Hans-Peter Schreiber, Geschäftsführer des Programmveranstalters und des Netzbetreibers SGS Rundfunkgesellschaft, auf Anfrage von dehnmedia.
Seit Anfang Mai laufen Tests in DVB-T2 (MPEG-4) im Kanal 27 von den Sendestandorten Bautzen (Czorneboh) und Hoyerswerda; der Sender Keulenberg soll im 2. Halbjahr folgen. Der avisierte Sender Weißig (bei Kamenz) werde verzichtbar, wenn der Görlitzer Kanal 40 auf K 27 umkoordiniert werden kann. In Görlitz wird schon seit April in DVB-T im K 40 getestet.
Die Tests werden an allen Standorten mit dem SGS-Programm Elsterwelle bestritten. Es wird mit dem offiziellen Sendestart zur Lausitzwelle umfirmiert.
Hintergrund: Die ursprüngliche Sendelizenz für die Lausitzwelle datiert von 2011. Zum Sendebetrieb kam es jedoch nicht. Die SGS hatte sich (wie für das eigene Programm RAN1 in Sachsen-Anhalt) als Netzbetreiber beworben. Dem stimmte die Bundesnetzagentur erst nach Verzögerung zu. Zu dem Zeitpunkt war aber klar, dass der zugewiesene Kanal 56 nicht dauerhaft genutzt werden kann. Als der Kanal 27 zugeteilt war, drohte jedoch das Ende der Sendelizenz. Die SLM verlängerte daher die Lizenz im April 2017 um acht Jahre. Ende 2017 erhielt die Lausitzwelle den Zuschlag auch für den Görlitzer Kanal 40.
Quelle: Eigene Recherche | Hintergrund: DVB-T2 HD in Sachsen.
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1.6.2018 • DVB-T2 HD: Vorschau auf Umstiegs-„Phase 3a“ bis Ende 2018
Bisher war für die „Phase 3“ des Umstiegs von DVB-T auf DVB-T2 HD wenig aussagekräftig für den „Herbst 2018“ angekündigt. Inzwischen ist von zwei Teilphasen die Rede. Der größte Teil der noch ausstehenden Massnahmen schiebt sich auf vier Termine zusammen. Hier eine Übersicht über die „Phase 3a“:
Termin Bundesland Standorte

26.9.2018 Bayern Amberg Bamberg Ochsenkopf
Sachsen CH-Geyer * CH-Reichenhain * Schöneck***
Thüringen Gera *
24.10.2018 Bayern Garmisch Grünten Hohenpeissenb. Pfänder (AT)
Baden-Württ. Aalen Bad Mergent. *** Donaueschingen Geislingen *** Heilbronn *
Raichberg *** Ravensburg Ulm * Waldenburg
28.11.2018 Rheinland-Pfalz Donnersberg Eifel Haardtkopf *** Kaiserslautern * Kettrichhof ***
Saarburg *** Trier * Weinbiet ***
Saarland Felsberg **
Thüringen Inselsberg
5.12.2018 NRW Hochsauerland Nordhelle Siegen

Hinweise: * : Regionen mit Freenet TV. ** : Nur ARD-Programme.*** : Standort wird für DVB-T2 HD nicht mehr genutzt.
Die Umstellung ist für sieben Sendeanlagen noch in 2018 und für die letzten zehn DVB-T Standorte als „Phase 3b“ in 2019 angekündigt - der BR grenzt das für seine Standorte auf „Mitte März 2019“ ein.
An den o.g. und Tagen (und noch ohne Termin bis 2019) stehen außerdem zahlreiche Kanalwechsel auf den Arbeitsplänen der Sendetechniker. Zumeist müssen Frequenzen oberhalb des UHF-Kanals 47 an den Mobilfunk abgegeben werden. In Einzelfällen wird von Rangierfrequenzen auf die endgültigen Betriebskanäle gewechselt. Betroffen sind alle Anbieter, also auch Freenet TV.
Quelle: Eigene Recherche, ukwtv.de | Hintergrund: DVB-T2 HD - Umschaltungen, Kanalwechsel, Migration, Freenet TV.



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