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Nachrichten-Archiv August 2015 | |
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31.8.2015 • UltraHD: Astra startet Demo-Kanal via Sat | |
Der Sat-Betreiber Astra will UltraHD anschieben. Am 4. September startet der Demo-Kanal UHD1 by Astra HD+. Schon mit dem Namen ist angedeutet, dass eine künftige Bildauflösung von 3.840 mal 2.160 Pixeln in Richtung PayTV geht. Astra will zunächst den Handel beim Abverkauf der passenden Fernseher (die wie für DVB-T2 HD mit HEVC-Kompression ausgestattet sein müssen) unterstützen. Auf dem neuen Kanal sind diverse Clips sowie Inhalte von Arte zwischen 8 und 20 Uhr frei empfangbar. Danach wird auf Grundverschlüsselung umgeschaltet und ein Programm mit teils exklusiven Sendungen angeboten. Eine von Astra gebildete Praktikantentruppe produziert exklusiven Content. Der UHD-Kanal ersetzt den bisherigen Astra Demo-Kanal (Transponder 1.035, 10.994 MHz horizontal, Symbolrate 22.000 Ms/s). Die Datenrate wird mit 25 Mbit/s angegeben. Das zeigt, dass UltraHD-Programme immer noch den Großteil eines Sat-Transponders beanspruchen.
Auch der Versender Pearl will zur IFA einen Shoppingsender starten, dessen Materialien nativ in UltraHD produziert werden.
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Quelle: Presseinfo von Astra vom 31.8. / Hintergrund: UltraHD.
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29.8.2015 • ARD/ZDF/D-Radio: Finanzbedarf bei der KEF angemeldet | |
Die ARD-Anstalten, das ZDF und Deutschlandradio haben jetzt ihre Budgetplanungen für die Jahre 2017 bis 2020 bei der Kommission für die Ermittlung des Finanzbedarfs der Rundfunkanstalten (KEF) vorgelegt. Zumindest für ARD und D-Radio werden die auf Halde liegenden 1,6 MRd. Euro nicht ausreichen, um den angemledeten Bedarf zu decken.
Kurt Beck (SPD) würdigte für den ZDF-Verwaltungsrat die „nachhaltigen Anstrengungen, den Finanzbedarf für die kommende Periode ohne eine Beitragserhöhung zu decken“. Das ZDF will lediglich Kostensteigerungen von 2,2 Prozent ausgleichen und plant keine programmlichen Weiterentwicklungen. Die Einstellung von ZDF.Kultur trage zur Finanzierung des kommenden ARD/ZDF-Jugendangebots im Internet bei. Bis Ende 2020 sollen 532 Vollzeitstellen (seit 2010) abgebaut sein.
Auch die ARD veranschlagt die Teuerungen mit 2,2 Prozent. Trotz Sparanstrengungen bestehe ein ungedeckter Bedarf von 99 Mio. Euro jährlich. Dieser ergebe sich auch aus den Aufgaben in Zusmamenhang mit DAB+, DVB-T2 sowie der Digitalisierung der Archive.
Auch das Deutschlandradio veranschlagte „maßvolle Kostensteigerungen“ Weiter heißt es: „Dass trotz der gebildeten Rücklagen ein ungedeckter Finanzbedarf von gut 46 Millionen Euro für die Jahre 2017 – 2020 angemeldet wird, liegt an der weiteren Entwicklung des digitalen Hörfunks. Für dieses Vorhaben plant Deutschlandradio einmalig Ausgaben von 74 Millionen Euro ein, nachdem in der laufenden Finanzierungsperiode 2013 – 2016 für das DAB+-Projekt voraussichtlich etwa 30 Mio. Euro aufgewendet werden. Gleichzeitig wird die UKW-Verbreitung der Programme im unveränderten Umfang weitergeführt.“ Der Simulcast könne also schon aus wirtschaftlichen Gründen keine Dauerlösung sein, so Intendant Steul.
Die KEF muss nun die Anmeldungen prüfen und wird sicher Streichungen vornehmen. Die 16 Mitglieder werden ihren Bericht Anfang 2016 vorlegen und einen Vorschlag für die Höhe des Rundfunkbeitrags ab 2017 nennen. Auf dieser Grundlage entscheiden letztlich die Parlamente der Bundesländer über die künftige Beitragshöhe und die finanziellen Spielräume der Anstalten.
Die Bundesländer hatten - ungeachtet steigender Allgemeinkosten - ihrem Wunsch nach „Beitragsstabilität“ Ausdruck verliehen, indem der Rundfunkbeitrag ab April 2015 sogar von 17,98 Euro auf 17,50 Euro gesenkt wurde. Durch die Umstellung auf den Rundfunkbeitrag kamen zwar rund 1,6 Mrd. Euro mehr Einnahmen zusammen. Diese Gelder dürfen aber zur Zeit nicht ausgegeben werden. Sie werden vermutlich den Einnahmen der kommenden vier Jahre hinzugerechnet. Ob das ausreicht, um den Mehrbedarf zu decken, bleibt offen. Schon früher hatten Filmverbände im Verhältnis zur Kostenentwicklung sinkende Produktionsetats und schlechter werdende Arbeitsbedingungen für die Filmmitarbeiter beklagt. So stellte die Produzentenallianz fest, dass das durchschnittliche Budget für einen Tatort zwischen 2004 und 2011 und unter Berücksichtigung der Inflation auf 75 Prozent reduziert wurde. Das hatte u.a. eine Kürzung der Drehzeiten von 28 auf 21 Tage und weniger Drehorte zur Folge.
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Quelle: Presseinfos von ARD, ZDF und D-Radio vom 28.8. / Hintergrund: Rundfunkbeitrag.
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28.8.2015 • Schweiz: Jeder vierte hört Radio digital mit DAB+ | |
Im Vorfeld des 2020 beginnenden Umstiegs vom analogen UKW-Radio zu DAB+ wurde begonnen, das Hörerverhalten im Alpenland zu untersuchen. Laut einer Pilotstudie werden 45 von 100 gehörten Programm-Minuten digital empfangen. Etwas mehr als die Hälfte des Digitalanteils entfällt auf DAB+. Das entspricht etwa einem Viertel des häuslichen Radiokonsums. Webradio nutzen erwartungsgemäß eher jüngere Hörer. Im Auto überwiegt hingegen das analoge UKW als Empfangsplattform.
Die von der GFK für die Arbeitsgruppe Digitale Migration (DigiMig) geführte Studie soll halbjährlich fortgeschrieben werden. In der AG DigiMag arbeiten Branchenverbände, die SRG SSR, die Medienbehörde Bakom und andere zusammen. Ende 2014 wurde ein Abschlußbericht zur Radiomigration erarbeitet und durch den Vorschlag einer Umstiegsvereinbarung ergänzt.
In der Schweiz (8,2 Mio. Einwohner) sind bereits mehr als 2 Mio. Digitalradios verkauft worden, 6 von 10 Neuwagen sind mit DAB+ ausgestattet.
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Quelle: Presseinfo der AG DigiMag vom 27.8.
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27.8.2015 • Digitalradio: TLM fordert Umstiegsförderung für DAB+ | |
Auf einer Veranstaltung der Medienanstalt TLM forderte deren Direktor Jochen Fasco die Landesregierung auf, Mittel aus der jüngsten Frequenzauktion neben dem Netzausbau auch für den DAB-Umstieg der privaten Veranstalter zu verwenden. Der Vertreter der Landesregierung hob dort hingegen die Bedeutung der Bürgermedien und deren Unterstützung durch die TLM hervor.
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Quelle: Presseinfo der TLM vom 26.8. / Hintergrund: DAB+ in Thüringen.
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27.8.2015 • DVB-T2 HD: Media Broadcast plant eigene Online-Kampagne | |
Die schon angekündigte PR-Kampagne von Media Broadcast, Betreiber von TV-Netzen und der HDTV-Plattform der Privatsender für DVB-T2, nimmt konkrete Züge an. Eine eigene „Produkt-Website“ soll zur IFA starten. Das wurde jetzt durch die beauftragte Online-Agentur Coeno bestätigt.
Die Kampagne unter dem Motto „There´s something in the air“ läuft parallel zu den Aktivitäten des DVB-T2 Projektbüros, in dem öffentlich-rechtliche und private Veranstalter bereits zusammenarbeiten; Media Broadcast ist dort nicht dabei. Gerüchten zufolge plane das Unternehmen neben dem grünen Gerätelogo ein zweites Logo für Geräte, die den eigenen Anforderungen entsprechen.
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Quelle: Meldung von infosat.de vom 26.8. / Hintergrund: DVB-T2 Leitseite.
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26.8.2015 • Funkausstellung: Hinweise zu Messe-Tickets | |
In einer Woche beginnt die Funkausstellung. Vom 4. bis zum 9. September ist die weltgrößte Messe für Unterhaltungselektronik und Haushaltstechnik auf dem Berliner Messegelände täglich zwischen 10 und 18 Uhr geöffnet.
Im Vorverkauf kosten Einzeltickets bis zum 3. September 12 Euro, ein „3-für-2“-Ticket für drei Erwachsene wird für 25 Euro ausschließlich im Vorverkauf angeboten. Außerdem gibt es für 35 Euro Familienkarten für zwei Erwachsene und drei Kinder bis 18 Jahren; Kinder unter sechs Jahren haben kostenlosen Eintritt. Die Karten werden tickethall.de sowie an den Verkaufsstellen und Automaten der Berliner S-Bahn angeboten. ÖPNV-Tickets sind allerdings nicht im Preis enthalten. Für 19 Euro werden zudem Kombitickets für die Messe und das Leichtatlethik-Fest ISTAF im Olympiastadion angeboten.
An der Tageskasse kostet das Einzelticket 17, die Familienkarte 35 Euro. Studenten, Azubis, Soldaten und behinderte Menschen zahlen 12 Euro, Schüler (bis Klasse 13) 8 Euro. Zusätzlich gibt es ein Happy Hour Ticket (12 Euro) für den Besuch ab 14 Uhr.
Für die Anreise von außerhalb bieten Bahn und Lufthansa Sondertarife an.
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Quelle: IFA-Homepage.
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22.8.2015 • Funkausstellung: TV-Handel rutscht weiter ins Minus | |
Der Verkauf von Fernsehgeräten ist in Deutschland seit Jahren rückläufig. Wurden 2012 nach jüngsten Angaben des Handels-Index CEMIX der gfu noch 9,7 Mio. Stück verkauft, waren es 2014 nur 7,8 Mio. Im ersten Halbjahr 2015 wurden nur 3,3 Mio. Geräte (Vorjahreszeitraum: 3,6 Mio.) gehandelt, was die Prognose für das Gesamtjahr wiederum sinken lässt. Der Umsatzrückgang der TV-Geräte um 16,5 Prozent drückt die Gesamtumsätze der Unterhaltungselektronik um 2,5 Prozent auf 12,34 Mrd. Euro. Als eine Ursache nennt die gfu wieder einmal das Fehlen großer TV-Events, die Kaufimpulse auslösen.
Positiv schnitten nur Camcorder und Actioncams (plus 15,2 Prozent) und AV-Zubehör (plus 19,3 Prozent) ab. Während der Boom bei portabler IT-Technik (Tablet-PCs: minus 22,2 Prozent) abbricht, schönen Smartphones (plus 7,1 Prozent auf 11,4 Mio. Stück) die Gesamtbilanz.
Umso wichtiger werden die Erwartungen der Hersteller und Händler an das traditionell starke Weihnachtsgeschäft. Die gfu rechnet für die Internationale Funkausstellung (Berlin, 4. bis 9. September) mit einem Ordervolumen von 4,25 Mrd. Euro.
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Quelle: Presseinfo der gfu vom 21.8., aktuelle CEMIX-Daten.
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21.8.2015 • Digitalradio: Verkaufsprognose angehoben | |
Im Jahr 2015 sollen in Deutschland bis zu 950.000 Digitalradios verkauft werden. Der IFA-Mitveranstalter, die Gesellschaft für Unterhaltungselektronik (gfu), korrigierte ihre frühere Prognose um 30.000 Stück geringfügig nach oben.
In den letzten Jahren waren die gfu-Prognosen aber wohl zu optimistisch. Statt vorausgesagter 650.000 waren es Ende 2013 nur 516.000 Geräte und das Ziel von 820.000 Radios mit DAB+ wurde auch in 2014 verfehlt - um 100.000 Stück.
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Quelle: Meldung von radiowoche.de vom 20.8. / Hintergrund: DAB+.
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20.8.2015 • DVB-T: Pro7 MAXX zusätzlich in NRW aufgeschaltet | |
Seit gestern ist Pro7MAXX im DVB-T Multiplex als 5. Kanal der Programmfamilie in Nordrhein-Westfalen zu empfangen. Ausgestrahlt wird der Multiplex in den Kanälen 53 (Köln/Bonn) und 55 (Düsseldorf/Ruhrgebiet); die technische Lösung erfolgt durch Anpassungen beim statistischen Multiplex. Ein Sendersuchlauf wird empfohlen.
2014 hatte Pro7MAXX das Bewerberrennen um einen Sendeplatz im 4. Privatkanal (K36/K52) gegen RTL Nitro verloren. Daraufhin hatte die Medienanstalt LfM angedeutet, Pro7MAXX nicht leer ausgehen lassen zu wollen und ein fünftes Programm im Mux als „Pilot“ avisiert. Dessen Start soll laut LfM zeigen, „ob es dauerhaft möglich ist, fünf statt bisher vier TV-Programme über einen Multiplex zu verbreiten und damit die vorhandenen DVB-T-Kapazitäten zu optimieren.“ Der Begriff „dauerhaft“ ist allerdings durch den 2016 kommenden Start von DVB-T2 mit sieben oder acht HDTV-Pogrammen in einem Multiplex relativiert worden.
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Quelle: Presseinfos von Media Broadcast und LfM vom 20.8. / Hintergrund: DVB-T in NRW.
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19.8.2015 • Digitalradio: Netzausbau auch beim MDR | |
Laut Meldungen kündigt der MDR den Ausbau seiner Sendenetze bis zum Jahresende wie folgt an:
Für Sachsen-Anhalt geht der Standort Dequede (Altmark) mit dem Kanal 6B neu in Betrieb. Vom Kulpenberg soll das Landes-Ensemble spätestens ab dem 1. Dezember mit 10 kW statt zuvor 3 kW abgestrahlt werden.
Die Versorgung in Thüringen wird durch Aufschaltungen am Kulpenberg und in Sonneberg (Bleßberg) für den Kanal 8B erweitert. Bis zum 1. Dezember soll die Leistung vom Inselberg auf 10 kW verdoppelt werden.
Der für den Sachsen-Kanal 9A zuvor genannte Standort Hoyerswerda kann vorerst nicht ans Netz gebracht werden, da noch Abstimmungen mit Polen notwendig sind.
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Quelle: Meldung von satnews.de vom 19.8. / Hintergrund: DAB+ in Sachen-Anhalt, Thüringen
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19.8.2015 • Digitalradio: Media Broadcast nennt Termine für Netzausbau | |
Die Empfangbarkeit des nationalen DAB+-Multiplexes wird durch Aufschaltung neuer Sendeanlagen und Leistungserhöhungen erweitert. Netzbetreiber Media Broadcast kündigt folgende bevorstehende Massnahmen an:
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Brocken (Sachsen-Anhalt) |
13. August |
2 kW, Ausrichtung geändert |
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Heilbronn (Baden-Württemberg) |
1. September |
Leistung von 1 kW auf 2 kW |
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Löbau (Sachsen) |
1. September |
Aufschaltung, 10 kW |
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Rimberg (Hessen) |
15. September |
Leistung von 1 kW auf 10 kW |
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Schöneck (Sachsen) |
15. September |
Leistung von 1 kW auf 10 kW |
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Aurich (Niedersachsen) |
1. Oktober |
Aufschaltung, 4 kW |
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Pforzheim-Langenbrand (Baden-W.) |
1. Oktober |
Leistung von 0,8 kW auf 10 kW |
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Cottbus (Brandenburg) |
20. Oktober |
Aufschaltung, 1 kW |
Bis Ende 2015 sind weitere Inbetriebnahmen in der Planung, in die frühere Infos einen Einblick geben. Zugleich bestätigt der Netzbetreiber die weitere Ausbaustrategie: „Bis Ende 2016 ist der Ausbau von heute 61 auf insgesamt 110 Senderstandorte sowie die Erhöhung der Sendeleistung ausgewählter Sender geplant. Die Reichweite des nationalen Digitalradios steigt damit auf 82 Prozent der Einwohner beim Inhaus-Empfang sowie 92 Prozent der Fläche beim Mobilempfang. Mit dem Ausbau werden zudem 98 Prozent der Bundesautobahnen mit Digitalradio versorgt.“
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Quelle: Presseinfo von Media Broadcast vom 19.8. / Hintergrund: DAB+ national und in Brandenburg .
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19.8.2015 • Österreich: Sendegebiet für SimpliTV wird erweitert | |
Datiert vom 30. Juli hat die österreichische Medienbehörde den Weg für die Erweiterung des Sendegebietes für das Programmpaket SimpliTV (Muxe D, E, F) geebnet. Dies betrifft das Gleichwellennetz Steiermark Ost/Burgenland Süd, in das die Sendeanlagen Stradner Kogl, Bruck Mur1 und Rechnitz aufgenommen werden. In der Weststeiermark kommen die Schladminger Standorte Hauser Kaibling und Ramsau dazu. Ein Termin für den Sendestart wird nicht genannt.
Zuvor wurde bekannt, dass der Mux-B in den genannten Regionen am 20. Oktober auf DVB-T2 umgestellt wird. Wie dort sind die neuen Kanäle noch nicht durchweg koordiniert; daher wurde zunächst ein Versuchsbetrieb bis Ende März 2023 genehmigt. Mit einer Freigabe werde aber gerechnet.
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Quelle: RTR-Bewilligungen vom 30.7. für Mux-D, Mux-E, Mux-F / Hintergrund: DAB+ in DVB-T2/SimpliTV.
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19.8.2015 • DVB-T2 HD: FullHD und „cardless“-Decryption | |
Der Beitrag eines Vertreters von Media Broadcast in der Zeitschrift DVB Scene bestätigt noch einmal Eckpunkte der künftigen DVB-T2 Ausstrahlungen in Deutschland: „Die meisten Programme werden die 1080p50-Auflösung verwenden“, heißt es dort u.a. Dadurch werde „DVB-T2 zur einzigen deutschen Plattform, die FullHD anbietet“.
Verwiesen wird zugleich darauf, dass das Unternehmen mit dem Betrieb der kommerziellen HDTV-Plattform erstmals im Konsumentenmarkt auftreten wird. Dies beinhalte eine „cardless“-Entschlüsselungslösung von Irdeto, die den Empfang des von ProSiebenSat1 und der RTL-Gruppe bestückten Pakets auf Mobilgeräten unterstütze. Media Broadcast werden zudem sein HbbTV-Portal Multithek mit DVB-T2 weiterführen.
Ausdrücklich wird in dem Beitrag auf das grüne Logo verwiesen, das Verbrauchern die Einhaltung der deutschen DVB-T2 Spezifikationen für die Endgeräteseite zusichert.
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Quelle: DVB Scene Nr. 40, Seite 10 (8/2015) / Hintergrund: DVB-T2 Leitseite.
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14.8.2015 • DVB-T2 HD: NRW-Pilot startet am 18. August | |
Der angekündigte DVB-T2 Pilot in NRW startet am 18. August. Das teilten der WDR und Netzbetreiber Media Broadcast mit. Dafür werden von den Sendeanlagen Bonn Venusberg (WDR) und Colonius (MB) zwei Kanäle im Gleichwellenbetrieb jeweils mit 20 kW Leistung ausgestrahlt. Im Kanal 40 sendet der WDR frei empfangbare Programme, während MB im Kanal 43 einen „Multiplex mit weiteren Inhalten“ verbreitet, wie sehr unpräzise formuliert wird. Ob die mit ausgestrahlten privaten HD-Programme verschlüsselt sind, wird ebenfalls nicht erwähnt.
„Erprobt werden alle üblichen Nutzungsformen – von der stationären Nutzung bis zum portablen und mobilen Empfang. Dabei kommen auch hybride Empfangsgeräte für DVB-T2 HD und Internet zum Einsatz“, heißt es zur Zielsetzung. Die „gesamte Signalkette vom Sender bis zum Empfangsgerät“ werde mit Blick auf die Sende- und Empfangstechnik untersucht.
Der Projektabschluß soll offenbar direkt in die Startphase von DVB-T2 HD übergehen; zumindest der Kanal 43 wird für den ab Mai 2016 vorgesehenen Demokanal im Raum Köln/Bonn genannt.
Im Oktober 2014 hatten sich der WDR, Media Broadcast, das ZDF, RTL Deutschland, ProSiebenSat1 sowie die Staatskanzlei NRW und die Landesmedienanstalt LfM in einer Arbeitsgruppe DVB-T2 HD in NRW zusammengefunden. Weitere Tests laufen zur Zeit in München und Berlin.
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Quelle: Presseinfo des WDR vom 13.8. / Hintergrund: DVB-T2 Leitseite, Pilotprojekte.
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13.8.2015 • Digitalradio: Bedarfsabfrage für NRW auf dem Weg | |
Die Medienanstalt LfM hat eine Bedarfsabfrage zum Interesse privater Veranstalter an einem Regelbetrieb mit DAB+ gestartet. Laut LfM stehen neben einem landesweiten Multiplex auch regionale und lokale Sendekapazitäten zur Verfügung, so dass es auch Möglichkeiten für die begrenzte Verbreitung gibt. Veranstalter, die digital senden wollen, haben bis zum 24. September Gelegenheit, sich formlos zu melden.
Die LfM will damit einen DAB+-Regelbetrieb vorbereiten. Für DAB+ stehe für die landesweite Versorgung ein Frequenzblock zur Verfügung. Auch regionale und lokale Sendegebiete wären möglich. Derzeit läuft im WDR-Kanal 11D ein bis Ende 2015 befristeter Probetrieb, an dem jedoch nur Domradio aktiv teilnimmt. Radio Impala hatte zwar eine Lizenz, schaltete aber nach Ende der Partnerschaft mit dem russischen Radio SNA zum Jahreswechsel ab. Im Besitz einer Lizenz ist seit Januar auch MegaRadio/SNA, das bis jetzt aber nicht sendet.
„Radio ist das letzte klassische Medium, das noch nicht flächendeckend digitalisiert ist“, so LfM-Direktor Jürgen Brautmeier. Die Massnahme soll „helfen, den Prozess der Digitalisierung zu beschleunigen und ein größeres digitales und zukunftstaugliches Radioangebot für die Bürger in NRW zu schaffen.“
Die aktuelle Ausgabe der LfM-Hauszeitschrift Digitaltrends beschäftigt sich ausführlich mit DAB+.
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Quelle: Presseinfo der LfM vom 13.8. / Hintergrund: DAB+ in NRW, Download Digitaltrends LfM.
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13.8.2015 • Digitalradio: Neues MDR-Kinderradio im 3-Stufen-Test | |
Das Projekt eines neuen Multiplattformangebots für Kinder und Eltern durchläuft zur Zeit den gesetzlich vorgeschriebenen 3-Stufen-Test für Telemedien der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten. Es schließt eine neue Radiowelle über DAB+ ein, die den Kinder-Websender Figarino ersetzen wird. Bis zum 9. September können Dritte Stellungnahmen dazu bzw. zum gesamten Telemedien-Konzept bei Rundfunkrat abgeben.
Für den Gesamtkomplex einer App, Homepage und des Streaming der Radioinhalte strebe der MDR die Zusammenarbeit mit anderen ARD-Anstalten an. Ein Kandidat dafür ist der Bayerische Rundfunk, dessen geplante Zusammenarbeit mit dem WDR beim KiRaKa nicht zustande gekommen ist.
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Quelle: MDR-Telemedienkonzept (download) / Hintergrund: DAB+ in Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen.
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13.8.2015 • Österreich: 700 MHz-Band gehört ab 2020 dem Mobilfunk | |
Auch in Österreich wird dem Rundfunk das 700 MH-Frequenzband (Kanäle 49 bis 60) weggenommen. Es soll ab 2020 dem Mobilfunk übergeben werden. Das teilte der zuständige Minister Alois Stögl unter Verweis auf die Digitale Agenda der EU mit.
„Durch die Digitalisierung brauchen wir im Rundfunkbereich in den kommenden Jahren - für den gleichen Versorgungsgrad - weniger Bandbreite als heute. Deshalb setzen wir diese Frequenzen zukünftig im Mobilfunkbereich ein und stärken damit die Breitbandversorgung in Österreich“, so der Minister.
Im Nachbarland wird bis Ende 2016 von DVB-T auf DVB-T2 (mit dem Abo-Paket SimpliTV) umgestellt. Waren für DVB-T landesweit zwei Multiplexe (und ein weiterer für lokale Angebote) in Gebrauch, werden für DVB-T2 landesweit mindestens vier und ein weiterer Lokalkanal in Anspruch genommen. Nach aktuellem Zwischenstand müssen dann 36 Sendeanlagen, vorwiegend der Multiplexe E und F, den Kanal wechseln.
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Quelle: Presseinfo des BVIT vom 7.8. / Hintergrund: SimpliTV, Digitale Dividende 2 in Deutschland.
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11.8.2015 • Österreich: Umstieg auf DVB-T2 geht ab Oktober weiter | |
In Österreich ist die Umstellung auf DVB-T2 und die SimpliTV-Plattform in weiteren Regionen am 20. Oktober 2015 geplant. Das geht aus der Genehmigung der Medienbehörde KommAustria hervor. Der Mux-B soll für die Steiermark und das Burgenland (Süd) von DVB-T auf DVB-T2 umgeschaltet werden. Es handelt sich um acht Sendestandorte der Kanäle 23, 25 und 39.
Da auf den betreffenden Kanälen bereits in DVB-T gesendet wird, geht KommAustria davon aus, dass die Frequenzen weiter genutzt werden können. Gleichwohl konnte bis zur abschließenden internationalen Koordinierung nur ein Versuchsbetrieb genehmigt werden.
Der Multiplex B wurde im Mai 2015 in Vorarlberg, Tirol und Teilen des Burgenlandes und im Oktober 2014 in Kärnten umgestellt. Die DVB-T Lizenz für ORS als Netzbetreiber läuft im August 2016 aus, so dass bis dahin mit dem Abschluß der Umstellung auf DVB-T2 und das Plattform-Angebot SimpliTV zu rechnen ist.
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Quelle: Bescheid der KommAustria vom 5.8. / Hintergrund: DAB+ in DVB-T2/SimpliTV und DVB-T in Österreich.
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11.8.2015 • Digitalradio: HR baut DAB+-Antenne am Hardberg ein | |
Der Hessische Rundfunk kündigt die Erweiterung der Sendeanlage auf dem Hardberg für DAB+-Ausstrahlungen im Süden Hessens an. Die Arbeiten laufen bis zum 1. Oktober. Zuvor waren die Aufschaltung des HR-Kanals (7B) und des Bundesmuxes (Kanal 5C) auf dem Hardberg mit jeweils 10 kW Leistung angekündigt worden.
Während des Umbaus müssen die UKW-Frequenzen von hr1 (90,6 MHz), hr3 (92,7 MHz) und hr4 (101,6 MHz) auf eine leistungschwächere Reserveantenne geschaltet werden. Daher ist mit Beeinträchtigungen des Empfangs zu rechnen. Ortsabhängig könnte für hr1, hr3 und hr4 auf den Großen Feldberg und den Würzberg ausgewichen werden. Für YouFM gibt es jedoch keine UKW-Alternative.
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Quelle: Presseinfo des HR vom 7.8. / Hintergrund: DAB+ in Hessen.
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11.8.2015 • Digitalradio: Kinder machen Radio in Karlsruhe | |
KinderRadio Karlopolis begleitet vom 10. bis 21. August das Karlsruher Ferienprojekt Karlopolis. Mit Unterstützung des Radioveranstalters Die neue Welle können dabei Kinder von 8 bis 13 Jahren lernen, wie Radio gemacht wird. Die Ergebnisse sind im DAB+ Kanal 12A zu hören sowie im Livestream. Die neue Welle sendet zudem Sonntags zwischen 9 und 12 Uhr eine Zusammenfassung auf ihrer UKW-Frequenz. Weitere Projektpartner sind die Medienanstalt LMK und die TU Kaiserslautern; zwei Gerätehersteller stellen 300 DAB+-Radios bereit.
Die TU Kaiserslautern hatte im Juli 2014 einen mobilen Kleinleistungssender für DAB+ und DRM vorgestellt, der auf Grundlage der auch in der Schweiz verwendeten und gerade in England im Test stehenden Software-Lösung OpenDigitalRadio arbeitet.
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Quelle: Meldung von Die neue Welle / Hintergrund: DAB+ in Baden-Württemberg.
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8.8.2015 • Digitalradio: Netzausbau für den NDR-Multiplex? | |
Unter Berufung auf den NDR nennt satnews.de den Monat Oktober für die Inbetriebnahme des NDR-Multiplexes für Rostock. Der neue Turm des NDR in Rostock-Toitenwinkel war bereits 2014 für den Bundesmux, in Betrieb gegangen. Nach den Angaben sind die Standorte Aurich, Osnabrück und Lübeck für 2016 geplant. Deren Inbetriebnahme wurde im Juni bzw. Juli für Ende 2015 angekündigt - zumindest für den Bundesmux.
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Quelle: Meldung von satnews.de vom 7.8. / Hintergrund: DAB+ in Mecklenburg-Vorpommern und Niedersachsen.
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7.8.2015 • DVB-T2 HD: Projektbüro veröffentlicht Factsheet | |
Das Projektbüro DVB-T2 HD, mit dem ARD, ZDF, die Mediengruppen RTL und ProSiebenSat.1, die Medienanstalten und der VPRT den Umstieg auf DVB-T2 gemeinsam PR-mäßig flankieren, hat jetzt ein Factsheet vorgelegt. In knappen Formulierungen werden dort zehn Eckpunkte des neuen Übertragungsverfahrens für die Terrestrik angerissen.
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Quelle: Facsheet zum Download / Hintergrund: DVB-T2-Leitseite.
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7.8.2015 • Digitalradio: Neue Sendeanlage für Lokal-Mux Ingolstadt | |
Der Netzbetreiber Bayern Digital Radio hat eine zweite Sendeanlage für den Ingolstädter Lokal-Multiplex in Betrieb genommen. Vom Standort Pfaffenhofen/Ilm (Wolfsberg) aus soll der mit 10 kW abgestrahlte Kanal 11A laut Berichten bis weit nach Süden empfangbar sein, während die Anlage Gelbelsee die Region vom Norden aus versorgt. Laut einer Meldung sei mittelfristig ein neuer Standort im Stadtgebiet geplant; dieser soll Versorgungslücken schließen, die die Abschaltung der Sendeanlage im Audi-Werk im Ende 2013 hinterlassen hat.
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Quelle: Presseinfo von BDR vom 7.8., Meldung von satnews.de vom 6.8. / Hintergrund: DAB+ in Bayern.
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6.8.2015 • DVB-T2 HD: Verbraucherschutz warnt vor Frühkauf | |
Vor gar zu frühem Einkauf für das 2016 kommenden Antennenfernsehen mit DVB-T2 warnt die Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz. Die derzeit gehandelten Settopboxen wie Fernseher „sind mit dem neuen Standard noch nicht kompatibel“. Das betrifft ausdrücklich auch vermeintliche „Urlaubsschnäppchen“, z.B. aus Österreich, Frankreich oder England, so eine Presseinfo. Die dort eingesetzten Geräte sind für die deutsche DVB-T2 Variante nicht geeignet, weil hier mit der HEVC-Codierung gearbeitet wird, während die anderen Länder MPEG-4 verwenden.
Interessierte Verbraucher sollten daher unbedingt auf das grüne „DVB-T2 HD-Logo achten, raten die Verbraucherschützer. Die ersten damit als geeignet für DVB-T2 in Deutschland gekennzeichneten Geräte werden zur Funkausstellung (4. bis 9. September) erwartet.
Eine Telefon-Hotline zum Fernseher-Kauf und zu DVB-T2/DVB-T sowie HDTV bietet die VZ Rheinland-Pfalz jeden Montag zwischen 10 und 16 Uhr unter 06131-2848-888 oder per Mail (fernsehen (at) vz-rlp.de).
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Quelle: Presseinfo der Verbraucherzentrale RlP vom 6.8. / Hintergrund: Anforderungen für das Logo, Kauftipps, Umstiegsplanung.
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6.8.2015 • AGF: Digitalisierung des TV-Empfangs im Juli | |
Das TV-Kabel geht weiter nur kleine Digitalisierungsschritte.
Die AG Fernsehforschung (AGF) meldet zum 1. August, dass 85,7 (Vormonat: 85,5) Prozent der deutschen TV-Haushalte das Fernsehen digital empfangen. Die absoluten Werte stiegen im Juli von 31,65 auf 31,74 Mio. (also um 90.000) der insgesamt 37,03 Mio. TV-Haushalte.
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Quelle: Monatsstatistik der AGF per 1.8.2015.
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6.8.2015 • UltraHD: Kritische Debatte geht weiter | |
Die in Fachkreisen geführte kritische Debatte um die Sinnfälligkeit der UltraHD-Bildauflösung (3.840 mal 2.160 Pixel) geht weiter. Blog-Autoren der Fernseh- und Kinotechnischen Gesellschaft FKTG verweisen u.a. auf den für UltraHD-Displays optimalen Zuschauerabstand - das 1,5fache der Bilddiagonale. Das wären bei einem 55-Zöller also etwa zwei Meter. Der übliche Abstand liege aber bei etwa 2,70 Metern. So könne der Zuschauer „in den meisten Fällen die 4K-Auflösung nicht wahrnehmen“, heißt es. UltraHD (für das es ohnehin keine TV-Programme gibt) drohe daher, wie zuvor 3D, zum Flop zu werden und nütze einzig den Geräteherstellern.
Die Autoren schließen sich früheren Vorschlägen an, auf UltraHD zu verzichten und stattdessen die Qualität des HDTV-Bildes weiter zu entwickeln. Dazu könnte die progressive Bildgebung (die das ZDF für seine DVB-T2 HD Programme ankündigt) ebenso beitragen wie die Erhöhung der Bildfrequenz (HFR) und die Optimierung von Kontrastumfang und Farbdarstellung (HDR).
Einen ersten Schritt geht das ZDF: Für das 2016 kommende DVB-2 HD wird die Ausstrahlung im HDTV-Format 1080p angekündigt. Auch RTL will das in Betracht ziehen - und könnte sich damit zugleich von dem völlig überalterten Halbbild-Verfahren verabschieden. Das wäre ein echter Fortschritt für die Bildqualität.
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Quelle: Eintrag beim FKTG-Blog / Hintergrund: UltraHD, HDTV in 1080p.
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4.8.2015 • Spanien: LTE stört Empfang mit DVB-T | |
Signale des Mobilfunks der 4. Generation stören offenbar den Empfang mit DVB-T in bis zu 4 Mio. spanischen Haushalten. Laut Medienberichten sind vor allem Haushalte mit eigenen Antenne sowie kleine Gemeinschaftsanlagen betroffen. Diese waren im vergangenen Jahr nicht aufgefordert worden, LTE-Filter einzubauen. Sie erhielten im Gegensatz zu den Betreibern großer Gemeinschaftsantennen auch keine staatliche Förderung für den Umbau. LTE-Filter kosten in Spanien 50 bis 80 Euro.
Die Minimalanforderungen (Ziffer 3.2.2.9) für DVB-T2 Geräte in Deutschland geben eine geräteinterne Filterung für potenzielle Störfrequenzen ab 694 MHz als „Soll“ vor.
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Quelle: Meldung von broadbandtvnews vom 4.8. / Hintergrund: Antennen für DVB-T/DVB-T2.
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4.8.2015 • DVB-T2 HD: Erste Informationen zum Demokanal | |
Eine Recherche zu einem verwandten Thema förderte neue Informationen zum Einstieg in DVB-T2 ans Licht. Es handelt sich um eine grobe Zeitplanung, die von einer AG UHF bei der Bundesnetzagentur stammt. Für 18 Regionen werden Sendekanäle für den ab Mai 2016 geplanten Pilot-Kanal mit öffentlich-rechtlichen und privaten Programmen genannt. Die dort bezeichneten Sendegebiete - u.a. in ostdeutschen Bundesländern sowie im Saarland - deuten auf einen Teil der „Mittelzentren“, um die die Privaten ihren bisherigen Sendebereich (später für die kommerzielle Plattform) erweitern wollen. Das Dokument ist - einschließlich der weiteren Angaben zum Einstieg in den Regelbetrieb ab 2017 - allerdings mit Vorsicht zu genießen, denn die genannten Kanäle sind noch nicht durchweg koordiniert bzw. zugeteilt.
Die (wohl ebenfalls aus der UHF-AG stammende klickbare) Grafik verdeutlicht die grobe Zeitplanung, mit der die Beteiligten den Umstieg zwischen 2016 und 2019 bewältigen wollen.
Informationen über das Programmangebot des Pilot-Multiplexes sind in dem Dokument aufgrund seiner Fragestellung nicht enthalten.
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Quelle: Migrationsplanung (Excel-Datei) vom 12.6. / Hintergrund: Einstiegsplanung.
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4.8.2015 • HDTV: ZDF produziert heute-Nachrichten jetzt in HD | |
Noch vor kurzem hatte Produktionsdirektor Andreas Bereczky gegenüber dehnmedia angemerkt, dass die heute-Nachrichten des ZDF immer noch in Standard-Auflösung produziert werden. Seit dem Wochenende wird aus dem Mainzer Hightech-Studio nun in HDTV gesendet.
Das wollte das ZDF eigentlich schon ab 2013 tun (später wurde das 1. Quartal 2015 genannt). Die Virtual Reality-Technik für die Hintergründe war 2009, als das Studio auf HDTV umgestellt wurde, noch nicht verfügbar, heißt es beim ZDF. Das sei nun der Fall. Jetzt werden dort die Ausgaben heute, heute Xpress, heute-journal und heute+ in HD produziert und auf den Sendeweg gebracht.
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Quelle: Presseinfo des ZDF vom 3.8. / Hintergrund: HDTV, DVB-T2 und HD in 1080p.
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3.8.2015 • HbbTV: Testsuite für Version 2.0 | |
Die im Februar verabschiedete HbbTV-Spezifikation 2.0 geht in die heiße Phase der Marktvorbereitung. Laut Ankündigung der HbbTV Association laufen derzeit 500 Vorhaben mit der bereit gestellten Test Suite an. Ab Januar beginne die Auswertung der Ergebnisse.
Neu in der Version 2.0 sind u.a. die Integration von Ultra HD und HEVC sowie verbesserte Untertitelungen und HTML5. Außerdem werden Secondscreen-Funktionen und der Zugriff auf im Gerät gespeicherte Sendungen möglich. In den Minimalanforderungen für DVB-T2 Empfangsgeräte ist HbbTV 2.0 bereits vorgesehen.
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Quelle: Presseinfo von HbbTV vom 31.7. / Hintergrund: DVB-T2 & Multithek, Smart TV.
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3.8.2015 • Hersteller: Sharp verkauft Amerika-Geschäft an Hisense | |
Nach Philips und anderen weltweit aktiven Konzernen der Unterhaltungselektronik setzt der angeschlagene Hersteller Sharp den Verkauf seiner TV-Sparte fort. Die chinesische Firma Hisense erwarb die TV-Sparte der Japaner für Nord- und Südamerika für 23,7 Mio. Dollars. Das schließt sowohl ein Werk in Mexiko ein wie auch die Nutzung der Marke Sharp in dieser Region. Ende 2014 war die europäische TV-Fertigung inklusive einer Fabrik in Polen und der Nutzungsrechte der Marke Aquos an die slowakische Firma Universal Media abgegeben worden.
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Quelle: Meldung von DF vom 3.8.
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3.8.2015 • Digitalradio: Audi, BMW, Mercedes übernehmen Navi-Dienst | |
Audi, BMW und Mercedes haben den Navigations- und Kartendienst (rund 200 Länder) HERE von Nokia übernommen, den eine zu gleichen Teilen geführte Firma künftig auch an Drittunternehmen „als offene, unabhängige und wertschaffende Plattform für cloud-basierte Karten und Mobilitätsdienste“ vermarkten soll. Die Rohdaten könnten alle Automobilhersteller und andere verwenden, um hochpräzise Karten mit Echtzeitdiensten zur Verkehrslage und Ortsinformationen in individuellen Diensten zu verbinden. Der Deal kann im 1. Quartal 2016 und unter dem Vorbehalt der behördlichen Zustimmung wirksam werden.
HERE wird u.a. von Garmin eingesetzt. Dessen Verkehrsdienst Live Traffic verbreitet seine Infos in einem DAB+-Datenkanal auf Navis der nüvi-Serien x7, x8 und x9.
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Quelle: Presseinfo von Audi, BMW, Mercedes vom 3.8. / Hintergrund: Verkehrsdienste mit DAB+.
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1.8.2015 • IFA: ARD wieder mit digitalem Messeradio | |
Während der Internationalen Funkausstellung (Berlin, 4. bis 9. September) wird die ARD wieder über DAB+ vom Messegeschehen berichten. Produziert wird das Programm von Journalisten des RBB und des D-Radios im Gläsernen Studio (Grafik: RBB, klickbar) in der ARD-Halle 2.2, wo DAB+ zugleich ein Präsentationsschwerpunkt ist. Das Programm kann ab dem 3. September über den Berliner RBB-Kanal 7D sowie online auf www.digitalradio.de gehört werden. Erstmals kommen vier Kameras zum Einsatz, deren Bilder als Slideshow im DAB+-Kanal ausgespielt werden.
Bei der ARD wird das Institut für Rundfunktechnik den neuen TV-Standard DVB-T2 mit der terrestrischen Übertragung in HDTV präsentieren. Neben dem Interaktiv-Standard HbbTV in der neuen Version 2.0 wird u.a. die „die weltweit erste virtuelle 360-Grad-Videodokumentation von ARTE“ zu sehen sein.
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Quelle: Presseinfo ARD auf der IFA vom 31.7. / Hintergrund: Die ARD bei der IFA 2015.
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1.8.2015 • England: Erster DAB-Lokalmultiplex auf Sendung | |
In England ist seit gestern, wie von der Medienbehörde Ofcom angekündigt, der erste DAB-Lokalmux mit Open Source Technologie von Open Digital Radio in der Luft: In Brighton senden sechs lokale Programme, zunächst auf neun Monate befristet. Beteiligte heben hervor, dass die Technik - im Gegensatz zum traditionellen DAB - einen kostengünstigen Einstieg beim Digitalradio ermöglicht. So könnten sich neue Veranstalter mit innovativen Konzepten beteiligen.
In den nächsten Wochen sollen in England weitere neun „Small Scale DAB“-Multiplexe starten. Dafür hatte die Medienbehörde Ofcom im Juni rund 50 Sendelizenzen vergeben. Der Premiere in Brighton war dort im jahr 2012 ein Test vorangegangen. In der Schweiz sind bereits zwei lokale DAB+-Inseln mit der Software von Open Digital Radio in Betrieb, weitere 20 sind bis Anfang 2016 geplant.
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Quelle: Bericht von Radio Today vom 31.7. / Hintergrund: Lokalinseln in der Schweiz.
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1.8.2015 • Digitalradio: Babelsberg Hitradio ist jetzt BHeins | |
Seit heute um 12 Uhr sendet das bisherige Babelsberg Hitradio offiziell unter der Kennung BHeins im Berliner Privat-Mux (Kanal 7B). Zugleich übernahm der Veranstalter die Potsdamer UKW-Frequenz 95,3 MHz. Das Programm wird auch in lokalen Kabelnetzen und via Internet verbreitet.
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Quelle: Homepage BHeins / Hintergrund: DAB+ in Berlin.
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