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Nachrichten-Archiv Juli 2014 | |
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31.7.2014 • Digitalradio: Änderungen im privaten Bayern-Block | |
Mit dem Monatswechsel wird die Sendeanlage für den landesweiten Privatkanal 12D in Hohenpeissenberg abgeschaltet. Damit endet die Neustrukturierung des von Bayern Digitalradio betriebenen DAB+-Sendenetzes. Ende 2013 war auf 26 Sendestandorte reduziert worden, gleichzeitig wurde an 13 Anlagen die Sendeleistung erhöht, um hernach nahezu die gleiche Fläche zu versorgen. Entsprechend wird die Abschaltung von Hohenpeissenberg durch eine Leistungserhöhung von Oberammergau aus möglich. Von dort aus verbreitet der Bayerische Rundfunk seit Anfang Juli seinen Multiplex im Kanal 11D.
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Quelle: Info von BDR vom 30.7. / Hintergrund: DAB+ in Bayern.
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30.7.2014 • Fernsehen: Vom Stolperdraht zur TV-App | |
In diesem Jahr hat die Fernbedienung ihren 60. Geburtstag. Die ersten Kabel-Fernschalter erwiesen sich 1954 allerdings eher als quer durchs Wohnzimmer verlegte Stolperfallen. Und bei der nächsten kabelfreien Generation lösten Geräusche im Raum oft genug ungewollte Ultraschall-Signale aus. Von daher blieb die Fernbedienung zunächst nur ein Sonderzubehör. Erst seit 1975 liegt die Tastatur serienmässig in der Transportverpackung. Funk- oder Infrarot-Technik ermöglicht einen störungsfreien Betrieb. Inzwischen lassen sich Videogeräte und TV-Schirm mittels einer Fernbedienung steuern. 2013 wurden laut gfu zudem 725.000 Universalfernbedienungen für eine Vielzahl von Gerätetypen diverser Hersteller verkauft.
Der letzte Schrei ist die Fernbedienung für Unterhaltungselektronik und das vernetzte Heim. Und auch das könnte - angesichts von Smartphone-Apps für diese Funktionen - bald Vergangenheit sein.
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Quelle: Presseinfo der gfu vom 30.7. / Hintergrund: Rundfunkgeschichte.
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30.7.2014 • Kabel: Sachsen verlängert Analog-Ausstieg | |
Die CDU/FDP-Mehrheit im Sächsischen Landtag ist dem Interesse der großen Kabel-Betreiber gefolgt und hat den Ausstieg aus dem analogen Kabelfernsehen um vier Jahre - bis zum 31. Dezember 2018 - hinausgeschoben. Die Änderung des Privatrundfunkgesetzes erweitert zugleich die Aufgaben der Medienanstalt SLM, die nun die Kosten der digitalen Infrastruktur regionaler und lokaler Fernsehprogramme sowie Projekte zu neuen Rundfunkübertragungstechniken fördern kann. Änderungsanträge der Opposition, auch den lokalen und regionalen Hörfunk zu fördern, wurden abgelehnt.
Laut Digitalisierungsbericht 2013 der Medienanstalten empfangen 393.000 von 1,06 Mio. Kabelhaushalten im Freistaat analog. Der Analoganteil in Sachsens Kabelnetzen liegt damit bei rund 37 Prozent. Über die drei Verbreitungswege liegt dieser Anteil in Sachsen bei 18,6 Prozent; der bundesweite Durchschnitt liegt bei 20,4 Prozent.
Laut Jahrbuch der Landesmedienanstalten haben drei von 62 lokalen bzw. regionalen TV-Programme in Sachsen im Laufe des Jahres 2013 den Betrieb eingestellt.
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Quelle: Landtags-Drucksache 5/14243 / Hintergrund: DVB-T und DAB+ in Sachsen, Zahlen zum Digitalisierungsbericht 2013.
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29.7.2014 • Mobilfunk: Nokia testet LTE-Broadcast im 700 MHz-Band | |
Nokia Networks erprobt die TV-Verbreitung mit LTE-Technik im (noch dem Fernsehen zugerechneten) 700 MHz-Band. Ein Gleichwellennetz mit vier Standorten des BR im Norden Münchens versorge eine Fläche von rund 200 Quadratkilometern. Der schon im Juli begonnene und weltweit erstmalige derartige Test soll die Eignung von LTE für „nationale TV- Broadcast-Netze“ nachweisen.
Damit könnte die Zahl der national verbreiteten TV-Kanäle maximiert werden, ohne Mobilfunk-Flatrates der Nutzer zu tangieren. Das System, mit dem frei empfangbares und Pay-TV möglich sind, verspreche den Mobilfunk-Netzbetreibern neue Umsatzquellen, so Nokia Networks.
Wie bei der klassischen TV-Verbreitung werde das TV-Signal an viele Nutzer zeitgleich abgestrahlt. „Spektrum muss nicht mehr entweder für Broadcast oder Breitband bestimmt werden, sondern kann flexibel für beide Zwecke, abhängig von dem Bedarf der Nutzer, verwendet werden“, so Nokias Technikchef Hossein Moiin. Die Technik erweitert aktuelle LTE-Sendetechnik um die Software-Komponente evolved Multimedia Broadcast/Multicast Service (eMBMS) und könnte langfristig DVB-T nicht nur ergänzen, sondern auch ersetzen.
Bei dem genannten Test handelt es sich offensichtlich um das bereits gemeldete Projekt IMB5.
Im März 2014 waren zwei Studien veröffentlicht worden, die für Bayern (Mitauftraggeber: BR) und Schweden nachweisen, dass Aufbau und Betrieb von LTE schon für die weniger Bandbreite benötigende Radioverbreitung erheblich teurer wäre als mit dem DAB+-Broadcastverfahren.
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Quelle: Presseinfo von Nokia Networks vom 29.7. / Hintergrund: Broadcast oder Mobilfunk für Digitalradio?
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27.7.2014 • Digitalradio: BLM koppelt UKW-Ausstieg an Nutzung in 2018 | |
„Wer wirklich an den Erfolg von DAB+ glaubt, müsste auch das bescheidene Ziel von 25% Hörernutzung im Jahr 2018 erreichen können.“ Allein die Netzabdeckung reiche dafür und für einen fairen Wettbewerb nicht aus, so BLM-Präsident Siegfried Schneider vor dem Medienrat der Anstalt. Mit der Festlegung auf den Versorgungsgrad habe der Bayerische Rundfunk „die ausgestreckte Hand der Privaten zurückgewiesen“. Diese würden den UKW-Ausstieg bei „einer Gerätedurchdringung von 50% und einer DAB+-Hörernutzung von 25%“ befürworten. Schneider setzte „das bescheidene Ziel von 25% Hörernutzung im Jahr 2018“ voraus.
Der Haken: Es ist nicht absehbar, wann die Nutzung von Digitalradio bundesweit erfasst wird. In den von Schneider genannten Ländern mit 50%-Ausstiegsklausel ist das aber der Fall.
Laut Funkanalyse Bayern 2014 haben im Freistaat 1,1 Mio. Menschen (10%) Zugang zu DAB-Geräten. 3% der Hörer nutzen DAB-Programme täglich.
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Quelle: Wortlaut des Präsidentenberichtes vom 24.7. / Hintergrund: DAB+ in Bayern.
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26.7.2014 • Digitalradio: IFA-Radio auch bundesweit - Gast beim D-Radio | |
Der angekündigte Veranstaltungskanal IFA-Messeradio wird während der Messe vom 5. bis 10. September neben dem Berliner RBB-Block 7B auch im DAB+-Bundesmux zu hören sein. Dafür stellt Deutschlandradio Sendezeiten auf seinem Programmplatz Dok&Deb im Kanal 5C zur Verfügung. Das wird unter Bezug auf eine Twitter-Info der Veranstalter gemeldet.
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Quelle: Meldung von teltarif.de vom 25.7. / Hintergrund: DAB+ national.
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25.7.2014 • DVB-T: Weitere Programme für Dresden ausgeschrieben | |
Nach dem überraschenden Sendebeginn von DresdenFernsehen und 8Dresden im Mai hat die Medienanstalt SLM nun zwei weitere Programmplätze im Dresdener Lokalkanal 59 ausgeschrieben. Bis zum 14. August können sich auch Radioanbieter und Telemedien bewerben. Die Lizenzen werden für acht Jahre erteilt.
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Quelle: SLM-Bekanntmachung vom 24.7. / Hintergrund: DVB-T in Sachsen.
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24.7.2014 • Digitalradio: BLM vergibt Lizenzen an neue Programme | |
Der Medienrat der Bayerischen Landeszentrale für Neue Medien hat gestern zwei Radioprogramm lizenziert:
Radio mauma.fm bekann eine Lizenz für die bundesweite Verbreitung bis zum 31. Oktober 2022. Es soll, neben Sat und Internet, „landesweit und wenn möglich bundesweit über DAB+ ausgestrahlt werden“. Die für die bundesweite Verbreitung im Kanal 5C notwendige Zustimmung der ZAK wird am 9. September erwartet.
Ebenfalls zugelassen wurde Kultradio.fm für die Ausstrahlung im landesweiten DAB+-Multiplex (Kanal 12D) des Freistaates bis zum 31. Oktober 2019.
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Quellen:
Presseinfos der BLM vom 24.7 zu mauma.fm, Kultradio.fm / Hintergrund: DAB+ in Bayern und Bundesmux.
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24.7.2014 • Digitalradio: Diskussion über Programm-Plattform | |
Die Landesmedienanstalten wollen - nach einem ergebnislosen Gespräch im Mai - im September nochmals mit den Veranstaltern und dem Netzbetreiber Media Broadcast über ein Plattform-Konzept für den Bundesmux diskutieren, berichtet satnews. Das Thema war u.a. durch eine Forderung von Digital Radio Deutschland aufgekommen. Hintergrund: Zieht sich ein Programm aus dem Bundesmux zurück, wie KissFM Ende März, kann der Sendeplatz erst nach einem längeren Verfahren neu belegt werden. Eine medienrechtliche Plattform könnte das verkürzen. Laut früheren Äußerungen würde ERF sein zweites Pogramm ERF Pop gerne in den Bundesmux bringen. BibelTV hatte 2012 eine (bisher ungenutzte) Lizenz für ein bundesweites Radio, auch über DAB+, erhalten.
Im Apríl hatte sich das Unternehmen Privates Radio Deutschland den Medienanstalten als potenzieller Plattform-Betreiber für einen zweiten Bundesmux angeboten.
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Quelle: Meldung von satnews.de vom 23.7. / Hintergrund: DAB+.
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22.7.2014 • DVB-T2: Unverschlüsselt und im 700 MHz-Band einführen | |
Kaufhinweis |
DVB-T2 startet ab Mitte 2016 mit dem HEVC-Codec und verschlüsselten privaten Programmen. Bis Ende 2015 angebotene DVB-T2 Geräte sind i.d.R. nicht ausreichend ausgestattet und nicht ohne Weiteres zukunftsfähig!
Kauftipps für Empfänger.
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Die Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz begrüßt die Aktivitäten der TV-Veranstalter zur Einführung von HDTV nun auch über die Antenne. TV-Experte Michael Gundall verwahrt sich aber gegen eine verschlüsselte Verbreitung der Privatprogramme. Das „senkt die Akzeptanz und wirkt eher abschreckend ... Bestes Beispiel hierfür ist das verschlüsselte Angebot Viseo+ der Mediengruppe RTL in Stuttgart, Halle und Leipzig, das Ende 2014 eingestellt wird.“
Ein verbraucherfreundlicher Umstieg von DVB-T auf DVB-T2/HDTV erfordere einen mindestens zwöfmonatigen Simulcast in jeder Umstiegsregion. Das sei jedoch wegen der noch vor Ende der Umstiegsphase geplanten Umwidmung von UHF-Frequenzen gefährdet. Der wahre Grund für die Eile in der Sache sei „wohl weniger dem flotten Breitbandausbau geschuldet, sondern mehr den schnellen zusätzlichen Einnahmen für die Bundesregierung “, mutmaßt Gundall. Breitbanddienste über Glasfasernetze seien wesentlich nachhaltiger und gingen nicht zulasten der Fernsehzuschauer. Das 700 Megahertzband sollte „mindestens bis Ende 2019 für die DVB-T/DVB-T2 Fernsehübertragung zur Verfügung stehen“, fordern die Verbraucherschützer.
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Quelle: Presseinfo der VZ RLP vom 22.7. / Hintergrund: DVB-T2.
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22.7.2014 • Digitalradio: Wird das NRW-Pilotprojekt verlängert? | |
Für das am 31. Juli auslaufende DAB+-Pilotprojekt in NRW stellt die Medienanstalt LfM eine Verlängerung - statt des ursprünglich avisierten Übergangs in den Regelbetrieb - in Aussicht. Das soll, so radio-wird-digital mit Bezug auf einen LfM-Sprecher, auf der nächsten Sitzung des Medienrats besprochen werden. Allerdings stehe die Frequenzzuweisung ab dem 1. August durch die Staatskanzlei noch aus. Kommt diese nicht, wäre - unabhängig vom Projekt - auch das WDR-Digitalengagement gefährdet.
Die LfM hatte das Pilotprojekt mit fünf Programmplätzen für Private in einem Mixkanal mit dem WDR Anfang 2012 ausgeschrieben. Von den ursprünglich sechs Bewerbern wurden vier Ende 2012 lizenziert. Jedoch hatten nur Domradio und Radio Impala den Sendebetrieb im landesweiten Multiplex Kanal 11D aufgenommen.
Es handelt sich um den einzigen DAB+-Kanal in Deutschland mit einem Testcharakter. Erst kürzlich hatten die Beteiligten eine dreimonatige Werbekampagne abgeschlossen.
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Quelle: Meldung von radio-wird-digital.de vom 21.7. / Hintergrund: DAB+ in NRW.
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17.7.2014 • Digitalradio: Bundesmux testet von Rostock-Toitenwinkel | |
Laut einer Meldung testet der bundesweite Multiplex (Kanal 5C) dieser Tage die Ausstrahlung von der neuen Sendeanlage in Rostock-Toitenwinkel. Mit einer Leistung von 1,8 kW werde das Gebiet bis Fehmarn und Rügen versorgt, heißt es weiter. Offiziell soll der neu erbaute Turm mit dem DAB+-Multiplex Anfang September und mit 2,5 kW ans Netz gehen. Ob dann von dort aus auch der DAB+-Multiplex des NDR ausgestrahlt wird, bleibt offen.
Bereits für den 5. August ist die Aufschaltung der DVB-T Multiplexe der ARD und des ZDF für Mecklenburg-Vorpommern terminiert. Für DVB-T und UKW ersetzt Rostock-Toitenwinkel die alten Standorte Marlow und Rostock-Stadtweide. In der Vorbereitung mussten dafür etliche UKW-Radios in Mecklenburg-Vorpommern die Frequenzen wechseln. Am 5.8. werden im Einzugsbereich auch neue DVB-T Kanäle belegt.
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Quelle: Meldung von satnews.de vom 17.7. / Hintergrund: DAB+ national.
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16.7.2014 • UltraHD: EBU-Techniker pfeifen UHDTV-Protagonisten zurück | |
Die Technische Kommission der EBU sieht erhebliche Hindernisse bei der Einführung der von HDTV auf UltraHD vervierfachten Bildauflösung für das Fernsehen. In einer aktuellen Einschätzung (TR 028) heißt es u.a., das von den TV-Herstellern vorangetriebene Thema „ist unbefriedrigend und wird nur zu begrenztem Erfolg“ bei den Sendeanstalten führen. Es gebe eine „signifikante Konfusion der Öffentlichkeit“, weil „der Begriff UHDTV nur mit einer Erhöhung der Bildauflösung ('4k')“ - statt mit den in der bisherigen Standardisierungen vorgesehenen Verbesserungen für Bild und Ton verbunden wird. Das TC dämpft die Erwartungen zur Einführung von UHDTV-Programmen: „Viele verschiedene Parameter-Kombinationen werden derzeit diskutiert und es fehlt noch an Schlüsselstandards für die Interoperabilität. Eine UHDTV Roadmap für Europa ist nicht definiert.“
Das Gremium sichte die verfügbaren Informationen und arbeite an zukunftssicheren Standards, um spätere strategische Entscheidungen der EBU-Mitglieder auf eine objektive Grundlage zu stellen.
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Quellen: Meldung von advanced-television.com (7/2014) / Hintergrund: UltraHD/4k.
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16.7.2014 • Digitalradio: Kultradio.fm will digital senden | |
Bekommt der landesweite DAB+-Multiplex im bayerischen Kanal 12D ein weiteres Musikprogramm? Der Medienrat der Medienanstalt BLM entscheidet am 24. Juli über einen Antrag von Kultradio.fm. Das in Bayreuth ansässige Musikprogramm will mit kult(verdächtigen) Songs auch über Satellit, per Livestream und mit App empfangbar werden.
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Quelle: Info der BLM / Hintergrund: DAB+ in Bayern.
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12.7.2014 • Digitalradio: Neue Rückmeldung in Berlin | |
Knapp zwei Wochen nach Radio B2 meldet sich auch PureFM im Berliner Digitalradio-Kanal 7B zurück. Die Dancewelle wurde 2011 und 2012 anlässlich der IFA und zuletzt von November 2012 bis Februar 2013 über DAB+ verbreitet.
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Quelle: Presseinfos: BR (10.7.), BLM und VPRT vom 11.7. / Hintergrund: DAB+ in Berlin.
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11.7.2014 • Digitalradio: Rundfunkrat segnet Tausch Puls/Klassik ab | |
Der Rundfunkrat des Bayerischen Rundfunks hat den Plattformtausch der Jugendwelle Puls und seines Klassik-Radio beschlossen und mit Bedingungen verbunden. Puls soll 2018 die UKW-Kette der Klassikstation übernehmen, die dann nur noch über DAB+ zu hören ist. Bis 2018 müsse die Abdeckung von DAB+ die von UKW erreichen, was durch ein Gutachten nachzuweisen ist. Der Wechsel soll von einer Informationskampagne für Digitalradio begleitet werden, wovon „auch die privaten Anbieter profitieren“. Gegenüber der Autoindustrie soll sich der BR für eine bessere Geräteausstattung stark machen. „Der Bayerische Rundfunk wirkt damit dem Generationenabriss entgegen und wird seinem öffentlich-rechtlichen Auftrag gerecht“, kommentierte Rundfunkratsvorsitzender Lorenz Wolf den Beschluß.
Gegen das Vorhaben hatten schon im Vorfeld sowohl der VPRT als Verband der großen Privatradios als auch die Lokalradios Bayerns und der Präsident der Medienanstalt BLM, Schneider, Kritik geübt.
Nachtrag: Schneider betonte im Nachhinein erneut, die BR-Entscheidung „verstärkt die Schieflage im dualen System und gefährdet die Existenz lokaler Hörfunkanbieter“. Der VPRT, DAB+ ohnehin reserviert gegenüberstehend, sieht die BR-Vorgabe zur DAB+-Versorgung als „unrealistisch“. Die Privaten würden rechtliche Schritte prüfen.
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Quelle: Presseinfos: BR (10.7.), BLM und VPRT vom 11.7. / Hintergrund: DAB+ in Bayern.
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10.7.2014 • DVB-T2: Testfeld mit HEVC in Vorbereitung | |
Im Vorfeld des ab 2016 angesetzten Umstiegs auf DVB-T2 bereiten der Bayerische Rundfunk und das Institut für Rundfunktechnik Probeausstrahlungen von DVB-T2 Sendungen mit HEVC-Kodierung vor. Dies gebe Geräteherstellern und der Autobranche sowie Anbietern von Sendetechnik die Möglichkeit, ihre Geräte zu erproben. Die Sender Funkhaus München, Freimann und Ismaning sind für einen Gleichwellenbetrieb im Kanal 43 vorgesehen. Derzeit bereite man den Betrieb vor und sucht Partner für die senderseitige HEVC-Codierung. Das Projekt setzt auf dem 2010 in München durchgeführten DVB-T2 Test auf.
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Quelle: Presseinfo des IRT vom 10.7. / Hintergrund: DVB-T2 in Deutschland.
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10.7.2014 • Hersteller: TV-Markt weiter rückläufig | |
Der Absatz von 2 Mio. Fernsehgeräten im 1. Quartal 2014 und der erwartete WM-Kaufhype ließen auf eine leichte Steigerung der Absatzzahlen schließen. Bei den aktuellen Prognosen speckt IFA-Veranstalter gfu jedoch ab: 2014 wird der Abverkauf von 7,5 Mio. TV-Geräten bei einem Umsatz von 4,5 Mrd. Euro erwartet. Beide Werte sind damit im vierten Jahr in Folge rückläufig.
Nach weiteren Angaben der gfu nähert sich der Haushaltsbestand an Flachbild-Fernsehern mit derzeit 86 Prozent der Sättigung. 38 Prozent davon sind SmartTVs, von denen wiederum 73 Prozent tatsächlich ans Web angeschlossen sind. Immerhin 41 Prozent „wissen genau, wofür Smart-TV steht“, konstatiert der Branchenverband. 28 Prozent der Befragten befürchten Eingriffe in die Privatsphäre über das neue Webgerät.
Die Spitzenstellung der TV-Geräte in der Unterhaltungselektronik hat jetzt das Smartphone mit 23,8 Mio. Stück und 8,35 Mrd. Euro Umsatz. Auch der Verkauf von Tablet-PCs steigt weiter - von 5,5 (2013) auf knapp 7 Mio. Stück (bzw. von 1,8 auf 1,95 Mrd. Euro) in 2014. Unter dem Strich errechnet die gfu eine geringfügig positive Umsatzentwicklung für die gesamte Consumer Electronics von 26,9 auf 27,1 Mrd. Euro (plus 0,5 Prozent). Das bleibt aber unter dem Höchstwert von 2012 (27,7 Mrd. Euro).
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Quellen: Presseinfos der gfu zum CE-Markt und SmartTV vom 9.7.
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8.7.2014 • Digitalradio: Messbare Evaluation notwendig / Reichweiten | |
„Nur eine Marktdurchdringung von mindestens 50 Prozent bei den DAB-fähigen Radiogeräten und ein Anteil von 25 Prozent bei der Hörfunk-Nutzung ermögliche den privaten Radioanbietern einen einigermaßen fairen Wettbewerb.“ Mit dieser Einschätzung verband BLM-Präsident Siegfried Schneider seine Kritik an den Plänen des BR, seine Klassikwelle auf UKW durch das Jugendradio Puls zu ersetzen. Auch der Verschiebung auf 2018 durch die BR-Gremien müsse „messbare Evaluation der Entwicklung von DAB in Bayern vorangehen“. Die Anstalt habe aber eine gemeinsame Digitalisierungsinitiative abgelehnt, teilte Schneider zur Eröffnung der Bayerischen Lokalrundfunktage mit.
Traditionell werden auf der Konferenz Ergebnisse der Funkanalyse Bayern bekannt gegeben. Danach haben rund 1,1 Mio. Menschen ab zehn Jahren (rund 10 Prozent der Bayern; Vorjahr: 8,9 Prozent) Zugang zu einem Digitalradio in der Wohnung oder im Auto. DAB-Sendungen hören täglich knapp 3 Prozent (322.000 Hörer ab 10 Jahren, 2013: 2,1 Prozent gleich 237.000 Personen), mindestens einmal pro Woche 5,8 Prozent der Bayern.
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Quellen: Presseinfos der BLM zur Schneider-Rede und Funkanalyse vom 8.7.
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8.7.2014 • Bayern: Rundfunk und Mobilfunk in einem LTE-Netz? | |
Integration von Mobilfunk und Broadcast in LTE/5G (IMB5) heißt ein neues Forschungsprojekt für eine gemeinsame Sende-Infrastruktur von Radio und Fernsehen und Mobilfunk. Während der zweijährigen Laufzeit sollen das Konzept entwickelt und Feldtests durchgeführt werden. Der LTE-Dienst evolved Multimedia Broadcast Multicast Service (eMBMS) ist Ausgangspunkt für eine Evaluierung hinsichtlich der Anforderungen für den Rundfunk. Entsprechend dem technischen Konzept des Mobilfunks werden dabei Punkt-zu-Punkt Verbindungen für Videoabrufe usw. geschaltet. Erprobt wird u.a. die zeitgleiche Verbreitung von Inhalten in Gleichwellennetzen. Dafür sind Sender des BR in München und des Fraunhofer IIS in Erlangen vorgesehen. Die Federführung des Projektes liegt beim Institut für Rundfunktechnik (IRT). Weitere Partner sind die Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Nokia, Rohde & Schwarz; assoziierten Partner sind der Bayerische Rundfunk und BMW Forschung und Technik. IMB5 wird von der Bayerischen Forschungsstiftung gefördert.
Der Freistaat war bei Forschungen zur Sendetechnik schon früher sehr aktiv. U.a. wurde 2005 gemeinsam mit Korea das DMB-Projekt mifriends angeschoben, das allerdings nicht dazu beitrug, dieses Sendeverfahren für das Digitalradio zu etablieren.
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Quelle: Presseinfo des IRT vom 7.7.
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8.7.2014 • Niederlande: Diskussion um die Zukunft der TV-Antenne | |
Die niederländische Regierung hat eine Konsultation über die Zukunft von DVB-T eingeleitet. Hintergrund sind die am 31. Januar 2017 auslaufenden DVB-T Lizenzen und die Verwendung des 700 MHz-UHF-Bandes, das künftig auch dort vom Mobilfunk beansprucht wird.
Wenn das so kommt, gehen die Sendefrequenzen für zwei der fünf nationalen Multiplexe - insgesamt zehn von 29 Kanälen - dem Fernsehen verloren. Um das bisherige Programmangebot im Rest-Spektrum zu erhalten wäre DVB-T2 eine Alternative. Auch in den Niederlanden wäre der Produktions- und Veranstaltungsfunk betroffen.
Im Nachbarland betreibt KPN das Pay-Angebot Digitenne mit 29 Fernseh- und 23 Radioprogrammen. Auch das öffentlich-rechtliche NPO betreibt einen Multiplex. Der Umstieg wurde 2006 beendet.
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Quelle: Meldung von Advanced Television vom 7.7. / Hintergrund: DVB-T in den Niederlanden.
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7.7.2014 • AGF: TV-Digitalisierung auf Tiefpunkt | |
Das Tempo der Digitalisierung des Kabelempfangs sackt weiter ab. Im Juni finden sich gerade einmal 80.000 Haushalte mehr in der Digital-Statistik der AG Fernsehforschung. Díe Gesamtzahl der Digitalhaushalte stieg damit gegenüber dem Vormonat auf 29,13 Mio., entsprechend 79,3 (79,1) Prozent.
Seit Jahresbeginn kamen damit 720.000 zu den damals 28,41 Mio. Digitalhaushalten hinzu. In den Digitalisierungsgrad werden diejenigen der 36,71 Mio. deutschen TV-Haushalte mit mindestens einem angeschlossenen Digitalempfänger oder IP-Decoder einbezogen.
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Quelle: Monatsstatistik der AGF per 1.7.2014.
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7.7.2014 • Digitalradio: Keine Kündigungen im Bundesmux | |
Laut radiowoche.de hat keiner der im DAB+-Bundesmux vertretenen Sender die bis Ende Juni bestehende Möglichkeit eines Sonderkündigungsrechts gegenüber dem Netzbetreiber Media Broadcast genutzt. Zuvor waren Klassik Radio und Energy als Ausstiegskandidaten gehandelt worden.
Orakelt wird jedoch ein möglicher Ausstieg von LoungeFM. Dessen Betreiber, die Berliner Enrio GmbH (Tochter einer Firma mit Sitz in Österreich), meldete schon im Januar 2013 Insolvenz an. Dass trotzdem gesendet wird, könnte Media Broadcast als einer der Gläubiger ermöglicht haben.
Am 31. März 2014 beendete KissFM sein DAB+-Engagement. Als Grund dafür wurden u.a. Differenzen mit dem Netzbetreiber wegen LoungeFM genannt. Laut dem Bericht befinde sich dessen Betreiberfirma in Insolvenz. Sport1.fm, heißt es dort weiter, halte eine Entscheidung über den Digitalradio-Einstieg weiter offen. Mit Energy sei man über die derzeitige Zulieferung von Bundesliga-Livereportagen im Gespräch.
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Quelle: Bericht von radiowoche.de vom 6.7. / Hintergrund: DAB+-Bundesmux.
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5.7.2014 • DVB-T2: Fernsehen vs. Breitbandausbau | |
Die Ankündigung der Bundesregierung, DVB-T2 bereits ab der Fußball-EM 2016 anzubieten, und die Erklärung der ARD, DVB-T2 zugunsten des Breitbandausbaus beschleunigt einzuführen, sehen die Medienanstalten mit Skepsis. Martin Deitenbeck (SLM, Vorsitzender der Technikkommission der Anstalten) sieht Probleme, gerade für die ARD. Zuerst müsste die KEF die Investitionen bewilligen, was erst 2017 geschehe könne. Die Ministerpräsidentenkonferenz müsste noch in 2014 entsprechend beschließen und die Bundesnetzagentur Frequenzen für den Simulcast bereit stellen. Das sei zwar ambitioniert, könne aber „durchaus gelingen“. Zudem zweifelt Deitenbeck an der rechtzeitigen Verfügbarkeit von Empfangsgeräten.
Hintergrund der Eile ist die Breitbandstrategie der Bundesregierung; für die ab 2018 vorgesehene flächendeckende Versorgung mit 50 Mbit/s-Zugängen soll das Fernsehen das für den Mobilfunk attraktive 700 MHz-Band (Digitale Dividende 2) abgeben.
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Quelle: Meldung von Meinungsbarometer (7/2014) / Hintergrund: Digitale Dividende 2, DVB-T2.
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5.7.2014 • Digitalradio: DAB+/DRM+ Kombisender geht in Betrieb | |
Einen portablen Sender für DAB+ und DRM+ in je einem Flightcase für Multiplexing bzw. Abstrahlung stellte die rheinland-pfälzische Medienanstalt LMK jetzt auf einer Fachveranstaltung vor. Die Lösung stelle „eine einfache, aber bezahlbare digitale Sendeinfrastruktur gerade für die lokalen Hörfunkveranstalter und Bürgerradios“ bereit, so Joachim Lehnert (LMK). DAB eigne sich für großflächige Versorgungen, während DRM+ im VHF-Band als Ergänzung zu DAB optimal für den lokalen Hörfunk sei. Dies ermögliche einen kostengünstigen Einstieg von Lokal- und Bürgerwellen in die digitale Verbreitung. Allerdings genießt DRM+ derzeit kaum Akzeptanz und für Empfänger gibt es allenfalls „erste Überlegungen zur Implementierung von DRM+ in DAB-Radiochips“.
Die vorgestellte Sendeanlage sendet derzeit von der FH Kaiserlautern mit 100 W Leistung. Im Stadtgebiet sind mit DAB+-Geräten die Programme RPR.1, Antenne Kaiserslautern und Antenne Mainz im Kanal 12A zu empfangen.
Das Projekt nutzt die in der Schweiz für DAB+ entwickelte Opensource-Software OpenDigitalRadio, mit der dort bereits ein regionales DAB+-Paket gesendet wird. Für das DRM+-Multiplexing und hardwareseitig kommen Produkte im Forschungsstadium zum Einsatz. Außerdem wurde eine Software Wavesink präsentiert, mit der Android-Geräte DAB, UKW und DRM+-Sendungen empfangen können (implementierten VHF-Empfang vorausgesetzt).
Ausgangspunkt des Projektes waren 2008 begonnene Forschungen zum Einsatz von DRM+ auf UKW. Jedoch wird gegenwärtig keine Möglichkeit zur UKW-Digitalisierung gesehen. Hintergrund seien das dicht belegte Spektrum und verschiedene technische Probleme, heißt es in einem Hintergrundpapier.
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Quellen: Presseinfo der LMK vom 3.7., Veranstaltungs-Dokumentation / Hintergrund: UKW-Alternativen, DAB+ in Rheinland-Pfalz.
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4.7.2014 • DVB-T: Koalition will schnellen Breitbandausbau bis 2018 | |
Bis 2018 soll eine flächendeckende Versorgung mit 50 Mbit/s zur Verfügung stehen. Dieses Ziel formuliert ein Antrag der Regierungsfraktionen im Bundestag. Dort heißt es weiter, dass das 700 MHz-Band („Digitale Dividende II“) statt wie bisher vom Fernsehen „ab 2017 vorrangig für den Breitbandausbau in eher ländlichen Gebieten genutzt werden“ soll. Dem, macht das Dokument deutlich, müssten sich die Nutzer des Frequenzbereiches (Fernsehen, Militär, Behördenfunk und Produktions- und Veranstaltungsfunk) unterordnen.
Um das zu ermöglichen sei von Bund und Ländern „ein nationaler Konsens für eine zukunftsgerichtete terrestrische Fernsehversorgung mit dem Standard DVB-T2“ im 3. Quartal 2014 zu erarbeiten. Die Fraktionen fordern zugleich „ein entschlossenes Vorgehen bei der DVB-T2-Umstellung“.
Der Bund könne durch die Auktionierung des 700 MHz-Bereiches im 1. Quartal 2015 und später weiterer Mobilfunkfrequenzen mit mindestens 1,162 Mrd. Euro Einnahmen rechnen. Die Versteigerungsgewinne werden wohl über die Förderung des Breitbandausbaus zurückfließen.
Die ARD hatte sich kürzlich, unterstützt vom Netzbetreiber Media Broadcast, bereit erklärt, das Ende des 2016 beginnenden Umstiegs auf DVB-T2 um rund 1 1/2 Jahre auf Mitte 2019 vorzuziehen.
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Quelle: Bundestags-Drucksache 18/1973 vom 2.7. / Hintergrund: Digitale Dividende 2, DVB-T2.
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3.7.2014 • Digitalradio: Privatmux für Hamburg ausgeschrieben | |
Die Medienanstalt Hamburg Schleswig-Holstein (MA HSH) hat einen DAB+-Multiplex für Hamburg ausgeschrieben. Neben Betreibern von 24stündigen Vollprogrammen wird ein Plattformbetreiber gesucht, die Lizenzen für zehn Jahre erhalten sollen. Insgesamt stehen 864 Capacity Units zur Verfügung, Bewerbungen sind bis zum 5. September möglich.
Auf einen gemeinsamen Call for Interest der MA HSH und der NLM für die Sendegebiete Hamburg und Hannover hatte es im Dezember 2011 kaum Rücklauf gegeben.
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Quelle: Ausschreibung vom 2.7. / Hintergrund: DAB+ in Hamburg.
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3.7.2014 • Digitalradio: Radio 7 bringt Zusatzinhalte über DAB+ | |
Mit acht weiteren Programmen wird Radio 7 am 1. Dezember in Baden-Württemberg landesweit in DAB+ auf Sendung gehen. Jetzt äußerte sich Programmdirektor Mike Wagner zum Konzept, das nicht 1:1 vom bekannten UKW-Angebot übernommen werden soll: „Im Kern liefern wir natürlich das gewohnte Radio 7-Programm, das unsere Hörer in UKW kennen. Für DAB+ liefern wir aber weitere Inhalte, die für die Hörer in gesamt Baden-Württemberg interessant sind.“
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Quelle: Presseinfo von Radio7 vom 2.7. / Hintergrund: DAB+ in Baden-Württemberg.
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1.7.2014 • England: 2. Digitalmux erstmals mit DAB+-Programmen | |
Die britische Medienregulierung Ofcom hat heute einen zweiten nationalen Multiplex für Digitalradio mit DAB (alt) im Block 11A ausgeschrieben. Erstmals für England soll ein Teil der Programme - 30 Prozent der Kapazität - im neueren DAB+-Standard ausgestrahlt werden. Bewerbungen können bis zum 30. Oktober abgegeben werden, der Zuschlag soll frühzeitig in 2015 erteilt werden.
Der erste nationale DAB (alt)-Multiplex wird seit 2009 von Digital One betrieben; mit 14 Programmen sei nunmehr die Kapazität ausgeschöpft. In England finden laut Ofcom 36,6 Prozent des Radiokonsums mit digitalen Empfangstechniken statt.
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Quelle: Ausschreibung von Ofcom vom 1.7.
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1.7.2014 • Digitalradio: Radio B2 kehrt zu DAB+ zurück | |
Seit heute ist Radio B2 wieder - als 14. Programm im Berliner DAB+-Kanal 7B - zu empfangen. Die Aufschaltung erfolge auf „nachhaltige Forderung unserer Hörer“, so Geschäftsführer Oliver Dunk. Der Veranstalter hatte Radio B2 Ende Mai 2013 zugunsten seiner Musikwelle StarSatRadio aus dem Digitalangebot genommen. Der Veranstalter betreibt im DAB+ Angebot außerdem Radio Gold.
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Quelle: Meldung von infosat / Hintergrund: DAB+ in Berlin und Brandenburg.
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1.7.2014 • Sendenetze: Regiocast verkauft Servicetochter | |
Die Regiocast-Radiogruppe verkauft ihre Dienstleistungstochter Derutec an die Düsseldorfer Uplink Network Gmbh. „Damit entsteht der mit Abstand größte Wettbewerbsanbieter im bislang praktisch monopolisierten Markt für UKW-Sendernetzbetrieb“, so die beiden Unternehmen.
Uplink übernimmt Zulieferungen für rund 100 UKW-Senderstandorte und zum Teil den UKW-Sendebetrieb für Regiocast-Wellen. Weitere landesweite Zuleitungsnetze in Mecklenburg-Vorpommern und Thüringen sowie UKW-Standorte in Sachsen sind im Aufbau.
Die 2013 gegründete Uplink Network will dem bisherigen Monopolisten Media Broadcast im liberalisierten UKW-Bereich Marktanteile streitig machen. Dies verkündeten kürzlich auch die Leipziger Divicon Media und zuvor die österreichische ORS.
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Quelle: Preseinfo von Uplink/Derutec vom 1.7.
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1.7.2014 • Lokal-TV: Flächendeckendes Aussterben verhindern | |
Angesichts der aktuellen Zahlen zur Lage des Lokal-TV fordert der Bundesverband Lokal-TV Medienanstalten und Politik auf, ein „flächendeckendes Aussterben des Lokalfernsehens“ zu verhindern und der „grassierenden Verödung der deutschen Medienlandschaft wirkungsvoll Einhalt zu gebieten“. Lokalfernsehen nehme - über die Kabelverbreitung in prekären Gebieten - eine „öffentlich-rechtliche Funktion“ wahr.
Zuvor hatte der Verband Förderungen der Digitalisierung verlangt, die über eine Erhöhung des Anteils der Medienanstalten am Rundfunkbeitrag von 2 auf 3 Prozent finanziert werden sollen. Gefordert wurde auch die Befreiung von Einspeisegebühren in Kabelnetze und die Regulierung einer journalistischen Zusammenarbeit mit den öffentlich-rechtlichen Anstalten.
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Quelle: Meldung von Infosat vom 30.6., Presseinfo des BLTV vom 7.10.2013.
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1.7.2014 • Digitalradio: DAB und DRM+ für Lokalradios? | |
Ergebnis von Arbeiten zur gemeinsamen Verbreitung von Radiosendungen in den Standards DAB- und DRM+ im VHF-Band werden am Donnerstag in Kaiserslautern vorgestellt. Dafür wurde ein in portabler Sender entwickelt, der u.a. die Schweizer Software-Lösung OpenDigitalRadio nutzt, wo ein ähnliches System nichtkommerzielle Sender via DAB+ OnAir bringt.
Das Rheinland-Pfalz Projekt richtet sich an lokale und Bürgerradios im deutschsprachigen Raum, „weil damit eine bezahlbare digitale Sendeinfrastruktur gerade für diese „kleinen“ Radiomacher zur Verfügung gestellt werden kann, um den Weg in die digitale terrestrische Verbreitung zu erleichtern“. Nach der offiziellen Präsentation im Rahmen einer Fachveranstaltung im Fritz-Walter-Stadion wird die Technik in der Fachhochschule Kaiserslautern in Betrieb genommen.
Wie weiter gemeldet wird, sollen die DAB-Tests mit den Programmen RPR.1, Antenne Kaiserslautern und Antenne Mainz bis auf Weiteres im Stadtgebiet von Kaiserslautern im Block 12A zu empfangen sein.
DRM+ bzw. Kombinationsprojekte mit DAB verfolgen die Projektpartner bereits seit Längerem. Tests in 2008 und 2010 hatten zunächst auf einen Digitalumstieg innerhalb des UKW-Systems gezielt. Das wurde auf das Zusammenwirken mit DAB und im VHF-Bereich erweitert.
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Quelle: Meldung von Satnews vom 30.6., Projektinfos der TU Kaiserslautern und der LMK / Hintergrund: Alternativen zu UKW.
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1.7.2014 • Frankreich: DVB-T leicht rückläufig | |
Das digitale Antennenfernsehen TNT hält seine Spitzenposition unter den TV-Verbreitungswegen in Frankreich. Allerdings war der Marktanteil Ende 2013 mit 57,9 Prozent um 1,8 Punkte geringer als vor Jahresfrist. Auch der Anteil der Haushalte, die nur TNT nutzen war um 0,5 auf 33,3 Prozent rückläufig. Zugleich hat IPTV (ADSL) um 0,8 auf 40,7 Prozent zugelegt. Per Satellit erreicht das Fernsehen 25 (plus 0,2) Prozent, das Kabel 8,4 (minus 0,5) Prozent. Der Digitalisierungsgrad liegt bei 70,3 Prozent im 1. Quartal 2014.
97,6 Prozent der französischen Haushalte haben einen Fernseher, 82,8 Prozent ein für HDTV (das auch über Antenne angeboten wird) geeignetes Gerät. Diese Zahl ging zugunsten von Computer (78,8 Prozent), Tablets (28,7 Prozent) und Smartphones (55,9 Prozent) um 0,5 Prozent zurück. Die Angaben stammen aus der jüngsten Veröffentlichung der Medienbehörde CSA zur Zuschauerforschung.
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Quelle: Veröffentlichung der CSA vom 24.6.
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