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Antennen für das digitale Fernsehen (1/2)

Terrestrik Einer der Vorteile des Fernsehempfangs mit Antenne liegt in der weitgehenden Unabhängigkeit von irgendwelchen Anschlüssen, Blickrichtungen der Wohnungsfenster usw. Regelmässige Kosten für die Versorgung (zu denen man sie oft durch den Mietvertrag verpflichtet ist, ob man das will oder nicht) gibt es zumeist nicht. In der Wohnung, unterwegs oder im Auto ist ein guter Empfang gewährleistet. Daher wird das digitale Antennenfernsehen mit der Aussage „Das Überallfernsehen“ beworben. Einen wichtigen Anteil daran hat die Antenne, das erste Glied der Technikkette auf der Empfangsseite.

Sende- und Empfangstechnik für verbesserte Bild und Tonqualität

DVB-T2 Antennen
Alle UHF-Antennen eignen sich prinzipiell für DVB-T2. Jedoch kann eine Filterung oberhalb des K 48 (ab 700 MHz) Störungen durch den LTE-Mobilfunk verhindern. Mehr hier.


Wurde ein Analogsignal schlecht empfangen, zeigte sich das in „Geisterbildern“ bzw. in einem starkem „Rauschen“ - einem deutlichen Qualitätsabfall - des Bildes schon bei geringen Einschränkungen auf der Empfangsseite. Die Fehlerbehandlung des digitalen Antennenfernsehens macht es möglich, ein schlecht empfangenes Bild zu verbessern. Empfangsstörungen treten - dann aber fast schlagartig - erst auf, wenn das Sendesignal so schlecht ist, dass die Grundlage für diese Fehlerbeseitigung nicht mehr gegeben ist.

Vom Sender in die Wohnung

Sehr nützlich für einen guten Empfang ist der vielerorts praktizierte Gleichwellenbetrieb von Sendeanlagen. Dabei wird das TV-Signal von mehreren Sendern auf gleicher Frequenz ausgestrahlt. Wo sich die Verbreitungsgebiete mehrerer Sender überschneiden, kann unter Umständen sogar eine Verbesserung der Empfangssituation erreicht werden.

Eine weitere Eigenheit des Antennenfernsehens, analog wie digital, ist der indirekte Empfang. Oft genug versperren Gebäude oder Berge die direkte Sicht von der Antenne auf den Fernsehturm. Dennoch kommt das Signal an. Es wird aber auf seinem Weg mehrfach reflektiert, was einen Leistungsverlust mit sich bringt. Hier greifen die oben kurz beschriebenen Verfahren zur Signalverbesserung.

Letztlich kann man sagen, dass DVB-T im Vergleich mit dem analogen Antennenfernsehen am Empfangsort selbst bei geringerer Signalstärke noch gute Bilder und Töne ins Haus bringt. Allerdings sind einige Grundsätze, die schon vom analogen Fernsehen her bekannt sind, auch bei DVB-T zu beachten. Denn die Gesetze der Physik gelten weiter.

Daher ist auch damit zu rechnen, dass Wände aller Art das Signal dämpfen, d.h. reduzieren. Dieser physikalisch bedingte Umstand hat Folgen für die Aufstellung von Zimmerantennen, die am Besten am Fenster platziert werden. Rollläden oder gar metallbedampfte Jalousien reflektieren das Signal, statt es durchzulassen und behindern damit den Empfang besonders stark.

Die Antenne macht's

Fernsehantennen sind grundsätzlich für den analogen Empfang und für DVB-T geeignet.

Für die Wahl des Antennentyps ist vor allem die Entfernung des Empfangsorts von der Sendeanlage entscheidend. Auf den Webseiten der DVB-T Taskforce von ARD und ZDF gibt es daher die Möglichkeit, nach Eingabe der Postleitzahl oder des Gemeindenamens zu erfahren, ob eine Zimmerantenne ausreicht oder ob eine Außen- oder gar eine Dachantenne empfohlen wird. Diese Hinweise beruhen auf Berechnungen und schließen unter anderem topografische Gegebenheiten ein. In der Regel entspricht die Abschätzung der Situation vor Ort, obwohl z.B. hohe Gebäude nicht dabei berücksichtigt werden können.

Vorausgeschickt werden muss auch, dass DVB-T in Deutschland urspünglich sowohl der UHF- wie auch im VHF-Bereich gesendet wurde. Daher sind alle Antennen in der Regel für beide Frequenzbereiche geeignet. Das VHF-Band wurde zwischenzeitlich jedoch dem digitalen Hörfunk zugeschlagen; der letzte in VHF betriebene Multiplex wurde im Dezember 2011 umgeschaltet.

Für die Ausstrahlung von Fernsehsignalen gibt es zwei Varianten der „Polarisation“. Erfahrungsgemäß muss man sich als Zuschauer damit nicht beschäftigen. Ob das Signal horizontal oder vertikal polarisiert ist, hat so gut wie keine praktische Auswirkung auf die Aufstellung zumindest von Zimmerantennen.

Was an der Antenne schief läuft, kann aber durch die Fehlerkorrektur des Empfangsgeräts nur eingeschränkt wettgemacht werden.

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