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Nachrichten-Archiv Juni 2011 | |
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29.6.2011 • DAB+: Hersteller mit Hoffnungen | |
Der Start des bundesweiten Digitalradio-Ensembles am 1. August und die Aufschaltung der ARD-Radios in DAB+ bringe ein attraktives Programmangebot
„wie nie zuvor“, so Hans-Joachim Kamp (ZVEI, gfu). „Damit erreicht der digitale terrestrische Hörfunk in Deutschland endlich jene kritische Masse, die für eine erfolgreiche Durchsetzung am Markt unentbehrlich ist“, hofft der Philips-Mann und Verbandsfunktionär. Dazu trage die Industrie mit einem breiten Geräteangebot vom Smartphone bis zur Hifi-Komponente bei.
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Quelle: Presseinfo von gfu/ZVEI vom 29.6. / Hintergrund: DAB+ bundesweit.
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29.6.2011 • Philippinen: Grundsatzentscheidung steht bevor | |
Die Behörden der Philippinen stehen vor einer Grundsatzentscheidung zur TV-Digitalisierung: Bisher wurde die japanische Lösung ISDB-T favorisiert. Jetzt brachte eine Delegation des DVB-Projekts die Vorteile von DVB-T2 ins Gespräch. DVB hofft, dass die für den 30. Juni geplante Entscheidung verschoben wird, um einen Feldtest zu ermöglicht. Dann könnten die Vorteile des europäischen Standards - fast die doppelte Kapazität bei geringerer Sendeleistung und günstigeren Kosten - unter Beweis gestellt werden. Der britische Regelbetrieb zeige zudem, dass der SD- und HD-Empfang - auch über die 6 Megahertz-Kanäle der Philippinen - mit billigen Settopoxen möglich sei.
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Quelle: Presseinfo des DVB-Projekts vom 29.6. / Hintergrund: DVB-T2 international.
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28.6.2011 • DAB+: ARD-Radios ab 1. August mit dabei | |
Die „ARD beteiligt sich ab 1. August am Digitalradio-Neustart“ überschreibt der Senderverbund heute eine Presseinfo von der Konferenz ihrer Intendanten. Weiter heißt es, die Anstalten würden „künftig Programme über Digitalradio-Sender verbreiten“. Eine präzise Information zum Einstiegstermin der 64 ARD-Radiowellen wird jedoch vermieden. Der MDR hatte für sich zuvor den 1. August, der HR den 1. Dezember als als Starttermin genannt. Der NDR will „voraussichtlich ab Herbst 2011“ aufschalten.
Der Info ist weiter zu entnehmen, dass einige der bisher nur im Internet verbreiteten ARD-Radiosender mit DAB+ in die Luft gebracht werden. Ausdrücklich genannt wird der WDR-Kinderkanal KiRaKa. Ganz allgemein werden desweiteren die Vorzüge von Zusatzdiensten hervorgehoben, auch wenn nicht alle Geräte der ersten Generation diese darstellen würden.
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Quelle: Presseinfo der ARD vom 28.6. / Hintergrund: DAB+ bundesweit.
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28.6.2011 • Hamburg/Schleswig-Holstein: Ersatz für 9Live gesucht | |
In den Regionen Hamburg, Kiel und Lübeck wird der vom Anrufsender 9Live Ende Juli seine Übertragungen per DVB-T einstellen. Das geht aus einer Ausschreibung der Landesmedienanstalt MA HSH hervor. Danach steht der Programmplatz auf den Kanälen 46 (Hamburg), 59 (Hamburg/Lübeck) und 57 (Kiel) ab dem 1. August zur Verfügung. Bewerbungsschluß ist am 13. Juli.
9Live war kürzlich von der ProSiebenSat1-Gruppe wegen mangelnder Rentabilität vom Callsender auf Serienabspiel umgestellt worden. Interessant dürfte sein, ob sich der TV-Konzern wieder (und später auch in den DVB-T Region Berlin und Bremen) - z.B. mit dem Frauenkanal Sixx - bewirbt.
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Quelle: Ausschreibung vom 28.6. / Hintergrund: DVB-T in Hamburg und Schleswig-Holstein .
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28.6.2011 • England: „White Spaces“ für Datendienste im Test | |
BBC, BSkyB, British Telecom, Nokia, Samsung, Microsoft und andere haben einen Test gestartet, mit dem die Eignung der „White Spaces“ für die mobile Breitbandversorgung im ländlichen Raum geprüft werden soll. Während (zumindest in Deutschland) die Störproblematik der LTE-Anwendungen im 800 Megahertz-Band offiziell eher verniedlicht wird, soll der Trial in Cambridge u.a. feststellen, ob und wie Mobilfunkdienste die Fernsehübertragung in benachbarten UHF-Kanälen beeinflussen.
Als „White Spaces“ werden ungenutzte Teile des Frequenzspektrums bezeichnet - hier insbesondere die freien Teile des UHF-Bandes zwischen den vom digitalen Antennenfernsehen genutzten Kanälen.
Der Haken der Sache: Käme es zum Regelbetrieb (quasi einer „Digitalen Dividende 2“) würde das Fernsehen - nach den Kanälen 61 bis 69 an LTE - weitere Frequenzen verlieren. Diese fehlen für Erweiterungen des Angebots oder für künftige Simulcasts - z.B. bei der Einführung von DVB-T2.
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Quelle: Meldung von Broadband TV News vom 27.6. / Hintergrund: Digitale Dividende, DVB-T in England.
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25.6.2011 • DAB+: Mehr Private „wünschenswert“ | |
Das Digitalradio mit DAB+ braucht „attraktive Programme mit zusätzlichem Nutzwert“, um Hörerinteresse und Geräteabsatz anzuschieben. Diese Einschätzung ist dem Jahrbuch 2010/2011 der Medienanstalten zu entnehmen.
Diese „Motivation (ist) bei einigen der privaten Veranstalter durchaus vorhanden“, wird die Situation umschrieben. Ausdrücklich wird zudem darauf verwiesen, dass „die Verbreitungskosten für digital-terrestrisches Radio für sie niedriger sein werden als für UKW“.
Durch die Blume gibt es Kritik an den Privaten und am Gesetzgeber: „Wünschenswert“ sei, „dass möglichst alle Privatradiounternehmen DABplus unterstützen und ihrem Medium so einen eigenen digitalen Verbreitungsweg sichern“. Das Kaufinteresse der Verbraucher könnte „dadurch gedämpft werden, dass der analoge UKW-Standard nicht – wie zunächst vorgesehen – im Jahr 2015 abgeschaltet wird“. Mit LTE-Mobilfunkdiensten erwarte das terrestrische Radio zudem einen neuen Wettbewerber.
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Quelle: Jahrbuch 2010/2011 der Medienanstalten / Hintergrund: DAB+ bundesweit.
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23.6.2011 • Sachsen: Hürde für Lokal-TV genommen | |
Eine entscheidende Hürde für die bereits lizensierten DVB-T Lokalprogramme ist genommen: Die Bundesnetzagentur habe sich nun für die Mugler AG als Netzbetreiber für die Regionen Chemnitz, Dresden, Görlitz und Zwickau entschieden, teilt die Landesmedienanstalt SLM mit. Damit folge die BNetzA dem Leipziger Lokal-TV Modell und setze „ein deutliches Zeichen für möglichen Wettbewerb unter potentiellen Sendenetzbetreibern“. Ein Termin für einen möglichen Sendestart wurde nicht genannt. Noch im April hatte die SLM die zögerliche Haltung der BNetzA kritisiert.
Das Lokalprojekt in Leipzig wird erstmals nicht von der Media Broadcast betreut. Dort installierte die Mugler AG ein auf das Stadtgebiet abgestimmtes kleinzelliges Netz. Dies ermöglicht lokalen Programmen den kostengünstigen Einstieg bei DVB-T (auch wenn Angebotslücken mit überregionalen Inhalten aufgefüllt wurden).
Zur Sendeabwicklung der für Plauen, Bautzen und Mittweida lizensierten Lokalprogramme steht die Entscheidung der BNetzA noch aus.
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Quelle: Presseinfo der SLM vom 23.6. / Hintergrund: DVB-T lokal in Sachsen, Leipzig-Projekt.
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23.6.2011 • Niedersachsen: Ausschreibung für Hannover/Braunschweig | |
MonaTV wird sich „spätestens zum 1. Oktober“ 2011 aus der DVB-T Region Hannover (Kanal 28) und Braunschweig (Kanal 60) zurückziehen. Daher hat die Landesmedienanstalt NLM den Programmplatz neu ausgeschrieben. Die Lizenz läuft bis zum 7.11.2014 (zehn Jahre nach dem Start des Kanals). Die Meldefrist läuft bis zum 8. August.
MonaTV sendet in Hannover/Braunschweig - sowie im Raum Bremen/Unterweser - partagiert mit dem Shoppingsender Channel21.
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Quelle: Ausschreibung vom 15.6. / Hintergrund: DVB-T in Hannover/Braunschweig.
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21.6.2011 • DAB+: Ausschreibung für Rheinland-Pfalz | |
Wie in anderen Bundesländern reicht auch für Rheinland-Pfalz das Interesse nicht aus, um ein landesweites DAB+-Ensemble mit privaten Programmen zu füllen. Als Hintergrund nennt die Landesmedienanstalt LMK die hohen Verbreitungskosten. Diese Erkenntnis aus einem Call for Interest veranlasste zu einer Verständigung mit dem Südwestrundfunk. Die Anstalt wird ein Viertel der Kapazität (216 von 864 Capacity Units) ihres DAB+-Kanals privaten Radiowellen überlassen. Das entspricht dem Bedarf für vier Programme und reiche laut LMK, „um die bisher aufgetretenen Interessenten in der Zuordnungsentscheidung berücksichtigen zu können“. So würden die Verbreitungskosten auf jährlich 60.000 Euro je Programm reduziert. Die LMK hat nun eine entsprechende Ausschreibung beschlossen.
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Quelle: Presseinfo der LMK vom 21.6. / Hintergrund: DAB+ in Rheinland-Pfalz.
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20.6.2011 • Singapur: DVB-T2 angepeilt | |
Singapur peilt den Einstieg bei DVB-T2 an. Der deutsche Netzbetreiber Media Broadcast bereitet einen Feldtest vor, der im August beginnen soll. Das Projekt soll die Entscheidungen über die Übertragungsmodi und -parameter künftige Free To Air-Programme vorbereiten. Schon in dieser Woche wird das Unternehmen eine Fachmesse in Singapur mit einem DVB-T2 Netz ausstatten. In dem Stadtstaat ist DVB-T (mit MPEG-2) bereits in Betrieb.
Media Broadcast hatte zuvor bereits ein Trial der ABU (Asia Pacific Broadcasting Union) mit DVB-T2 in Kuala Lumpur/Malaysia unterstützt.
Quelle: Presseinfo von Media Broadcast vom 20.5. / Hintergrund: DVB-T2 global.
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18.6.2011 • TV-Plattform: DVB-Standards mit 60 Prozent Weltmarktanteil | |
Die etwa 500 Mio. verkauften Geräte der DVB-Standardfamilie haben nach Angaben der Deutschen TV-Plattform einen Anteil von etwa 60 Prozent am Weltmarkt. Den größten Anteil davon tragen DVB-T-Geräte mit 46 Prozent, es folgen der Satellit (30 Prozent) und das Kabel (24 Prozent). Bis 2014 soll der weltweite Absatz etwa 875 Mio. Geräte erreichen.
DVB-T ist bislang in 66 Ländern eingeführt worden, insgesamt 133 haben sich dafür entschieden. Einen großen Marktanteil mit zusammen 106,4 Mio. der weltweit abgesetzten 230 Mio. Einheiten tragen Spanien (31 Mio.), Italien (29 Mio.), England (28,5 Mio.) und Frankreich (17,9 Mio.). In Deutschland stehen 36,3 Mio. DVB-T Empfänger in den Haushalten.
Quelle: Vortrag von H. Stein vom 17.5. / Hintergrund: DVB-T global.
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18.6.2011 • Frankreich: Konsultation zur DVB-T Zukunft | |
Die französische Regulierungsbehörde CSA hat eine Fach-Konsultation zur Zukunft des Antennenfernsehens gestartet. Neun Fragen können bis zum 30.6. beantwortet werden. Erfasst werden u..a. das Interesse an neuen Programmen und Diensten einschließlich 3DTV und am Übergang zu effizienteren Übertragungstechniken wie DVB-T2, MPEG-4-Kompression und HDTV.
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Quelle: Info der CSA / Hintergrund: DVB-T in Frankreich.
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18.6.2011 • TV-Digitalisierung: ASO in 32 Ländern binnen fünf Jahren | |
Die Zahl der digital empfangenden Fernsehhaushalte soll sich bis 2016 auf 1,2 Mrd. mehr als verdoppeln. Laut dem Marktforschungsinstitut Digital TV Research wird der Digital-Marktanteil in den betrachteten 73 Ländern von 42,5 Prozent (Ende 2010) bis 2016 auf 80 Prozent steigen. Dann wird in 33 Ländern ausschließlich digital empfangen, was derzeit nur in Finnland der Fall ist.
Von den hinzu kommenden 613 Mio. Haushalten entfallen 256 Mio. auf den Kabelempfang, 159 Mio. auf die Antenne und 87 Mio. auf den Satelliten. Die Zahl der über das Internet versorgten TV-Haushalte (IPTV) wachse um 121 Mio. Umgekehrt werde die Zahl der Analoghaushalte von 780 auf 297 Mio. (von 57,5 auf 20,0 Prozent) fallen.
Die 613 Mio. Umsteigerhaushalte konzentrieren sich in der Asia-Pazifik-Region und China, das schon seit 2010 den weltweit höchsten Digitalanteil hat.
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Quelle: Meldung von Broadband TV News vom 17.6. / Hintergrund: DVB-T global.
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17.6.2011 • HbbTV: SLM will Hybridprojekte für Lokal-TV unterstützen | |
Ein von der sächsischen Landesmedienanstalt SLM etabliertes Projektbüro HbbTV soll vor allem lokalen und regionalen Veranstaltern den Einstieg in interaktives Fernsehen und Radio erleichtern. Das meldet Digital Fernsehen unter Berufung auf eine Mitteilung der SLM.
Ein Kompetenzbüro in Leipzig versammelt Spezialisten aus Technik, Organisation, Kommunikation sowie Recht und Regulierung. Sie sollen helfen, Fragen aller Art schon vor der Entwicklung von Anwendungen zu beseitigen. Z.B. seien Abrufangeboten für deren Zielgruppen besonders interessant.
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Quelle: Presseinfo der SLM vom 17.6., Projektseiten / Hintergrund: HbbTV.
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17.6.2011 • HbbTV: ORF will Startseite im TV-Signal senden | |
Der ORF will zumindest die Startseite seines künftigen HbbTV-Interaktivdienstes über das TV-Signal verbreiten. So wolle man die „Negativerfahrung“ vermeiden, dass bei fehlendem Webanschluß zwar der Hinweis auf den „Red Button“ erscheint, der dann aber funktionslos ist. Laut Alfred Grinschgl, Chef der österreichischen Regulierungsbehörde RTR, werde ein entsprechendes Entwicklungsprojekt gefördert. Es handele sich um „eine attraktive HbbTV-Startseite mit einigen Nachrichten und Links zu Angeboten wie der TVthek“. So bekomme der Nutzer einen Eindruck von den angebotenen Inhalten samt einer Meldung, das Gerät mit dem Web zu verbinden.
Euphorisch sei man bezüglich HbbTV nicht, so Grinschgl. Jedoch spreche dafür, dass es sich um eine einfach zu implementierende kostengünstige Browser-Lösung handele. Entgegen komme auch die Verbreitung schneller Webanschlüsse und die (über den Videotext mit MHP hinausgehenden) Inhalte, darunter auch die ORF-Mediathek. Diese auch auf den Fernseher zu bringen liege nahe.
Der MHP-Multitext (2009 von ATV und jetzt vom ORF eingestellt) sei nicht an den Inhalten gescheitert, sondern u.a. daran, dass er sich im großen deutschen Markt nicht durchsetzen konnte. Falsch sei gewesen, den MultiText ausschließlich über Antenne zu verbreiten. Und schließlich kostet auch die beanspruchte Bandbreite Geld.
In Österreich wurden laut Grinschgl 650.000 DVB-T Receiver, davon 210.000 für MHP, verkauft. Das sei in Anbetracht des 5 Prozent Marktanteils der Antenne (von 3,5 Mio. TV-Haushalten) beachtlich.
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Quelle: Interview bei Infosat vom 17.6. / Hintergrund: DVB-T in Österreich, MHP, HbbTV.
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16.6.2011 • DAB+: Acht Bewerbungen für drei Plätze / BR baut weiter aus | |
Die Landesmedienanstalt BLM hat die Bewerbungen um die drei Programmplätze im landesweiten Block 12D bekannt gegeben. Es handelt sich um Antenne Bayern digital und Antenne Bayern digital info, Fantasy Bayern, Radio Horeb, Magic Star, Absolut Relax, egoFM, rt.1 in the mix und Bayerisches Kirchenradio.
Die Entscheidung über die Vergabe soll im 3. Quartal erfolgen. Die BLM stellt einen Sendebeginn im 4. Quartal in Aussicht. In dem Block senden bisher Rock Antenne und Radio Galaxy; die drei aus den Bewerbern zu wählenden Programme ersetzen drei Angebote des BR, die in dessen eigenes Ensemble im Block 11D wechseln werden.
Der Bayerische Rundfunk setzt indessen den Ausbau des Blocks 11D fort: Am 1. Juli geht Gelbelsee als 7. Standort der Senderkette in Betrieb. Damit wird die Versorgung von 7,2 Mio. Einwohnern (58%, indoor 4,8 Mio.) erreicht. Bis zum Jahresende soll die Aufschaltung auch für den Bayerischen Wald (Sender Brotjacklriegel, Hoher Bogen) erfolgen. Der Ausbau wird bis 2013 fortgesetzt.
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Quelle: Presseinfos von BLM und BR vom 16.6. / Hintergrund: DAB+ in Bayern.
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15.6.2011 • DAB+: Alle Bewerber für Hessen-Ensemble zugelassen | |
Alle acht Bewerber auf die Ausschreibung für den landesweiten DAB+-Multiplex in Hessen erhalten eine Sendegenehmigung. Das beschloss die Versammlung der Landesmedienanstalt LPR. Die Anstalt kündigte für den Spätsommer 2011 eine weitere Ausschreibung der noch freien Programmplätze an.
Hit Radio FFH, FFH-Seasons, Radio Fortuna, Radio Horeb, Radio Bob, Absolut relax und der Datendienst von Media Broadcast können senden, sobald die Veranstalter sich mit dem Netzbetreiber Hessen Digital Radio vereinbart haben und das Netz (zunächst im Rhein-Main-Gebiet) errichtet ist. Damit sei im Herbst 2011 zu rechnen.
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Quelle: Presseinfo der LPR vom 15.6. / Hintergrund: DAB+ in Hessen.
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14.6.2011 • DAB+: HR-Wellen in DAB+ ab Dezember | |
Laut Meldungen will der Hessische Rundfunk ab dem 1. Dezember 2011 seine Radioprogramme zusätzlich zu UKW auch in DAB+ ausstrahlen. Dies gehe aus einem Flyer hervor, der auf dem Hessentag in Oberursel verteilt wurde. Das HR-Ensemble werde im Kanal 7 zunächst von den Standorten Großer Feldberg, Frankfurt Europaturm und Mainz-Kastell aus verbreitet. Spekulationen richten sich auf den Umfang des Programmangebots: Neben den vier Basiswellen einschließlich der Regionalisierungen sowie HR Info könnte der Jugendsender You FM (eventuell mit seinen drei Musikfarben-Webablegern) zur Ausstrahlung kommen.
Der MDR hatte den DAB+-Start für den 1. August - zeitgleich mit dem bundesweiten Ensemble - angekündigt. der NDR will „voraussichtlich ab Herbst 2011“ mit DAB+ einsteigen. Die Nord-Anstalt will dann u.a. verbesserte Verkehrsinformationen mittels TPEG anbieten.
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Quelle: Meldung von Satnews vom 14.6. / Hintergrund: DAB+ in Hessen. |
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14.6.2011 • TV-Plattform: Keine weitere einseitige Frequenz-Umverteilung | |
Vor einer weiteren Reduzierung des TV-Spektrums zugunsten des Mobilfunks warnt Helmut Stein (Deutsche TV-Plattform). „Antennen-TV braucht Frequenzen sowie Störungsfreiheit, um nicht ins Abseits gedrängt zu werden“, so Stein in einem Interview. „Eine als 'digitale Dividende' für Nutzer getarnte weitere Umverteilung von Frequenzen zu Gunsten des Mobilfunks und zu Lasten des Rundfunks ohne Lösung der Verträglichkeitsfrage ist da kontraproduktiv.“ Gleichwohl votiert Stein für eine „friedliche Koexistenz“ beider Interessensphären.
Der Verband, in dem Hersteller, Netzbetreiber, Sender und Forschungsinstitute mitarbeiten, hatte bereits frühzeitig auf die Störungen aufmerksam gemacht, die neue Mobilfunkdienste (LTE) beim Antennen- und Kabel-TV-Empfang verursachen können. Die Bundesregierung ist bei der Übernahme von Folgekosten, die aus dem Erlös der letztjährigen Frequenzauktion von 4,38 Mrd. Euro ohne Weiteres finanzierbar wären, dennoch sehr zurückhaltend.
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Quelle: Interview bei Infosat, 14.6. / Hintergrund: Digitale Dividende.
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11.6.2011 • Schweiz: Wieder Ausstieg bei DAB+ | |
Die Schweiz galt bisher neben England als eines der DAB-Musterländer. Nun steigt - nach Open Broadcast ein weiterer Sender aus der Verbreitung mit DAB+ aus: Backstageradio, das ausschließlich schweizerische Musik sendet, ist nur noch als Webradio zu empfangen. Während eines 20monatigem DAB+-Tests in der Deutschschweiz hatte man zwar im Tagesschnitt 12.000 Hörer. Offenbar reichte das aber dem Betreiber, einem Verein, nicht, kostendeckend zu arbeiten.
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Quelle: Info von backstageradio.ch, Meldung von Satnews vom 10.6. / Hintergrund: DAB+ international.
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8.6.2011 • Europa: 15 Länder sind auf DVB-T umgestiegen | |
Die EU hat im Vorfeld ihrer Vorgabe, den Digitalumstieg in den Mitgliedsländern bis 2012 durchzuführen, jetzt aktuelle Zahlen vorgelegt. Danach ist der ASO bis Mai in 15 Ländern durchgeführt worden. Einschließlich Österreichs sollen es zum Jahresende 20 Länder sein. Nur Bulgarien und Rumänien haben noch nicht mit dem Umstieg begonnen.
In den EU-Staaten einschließlich der Beitrittsanwärter Türkei und Kroatien werden derzeit 1.768 TV-Kanäle (300 mehr als im Oktober 2010), darunter mehr als 700 lokale, verbreitet. Pay-TV über DVB-T gibt es in 14 Ländern. Von den 65 HDTV-Kanälen in 13 Ländern sind 37 kostenpflichtig. Es handele sich zumeist um eine parallele Verbreitung zu SDTV. Aussagen zur Übertragungstechnik werden nicht gemacht. 3D-Programme sind - mit Ausnahme eines italienischen Abrufkanals - in mehreren Ländern erst im Test.
Die EU erfasst die Entwicklung des TV-Programmangebots von 29 europäischen Staaten in der Datenbank MAVISE.
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Quelle: Presseinfo der EU vom 8.6. / Hintergrund: EU-Datenbank MAVISE.
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8.6.2011 • 3D: BBC sendet Wimbledon-Finals stereoskopisch | |
Die Finals der Tennis-Damen und -Herren beim Wimbledon-Turnier Anfang Juli markieren den Einstieg der BBC ins stereoskopische Fernsehen. Auch Terrestrik-Zuschauer in England können diese Sendungen empfangen, die in Zusammenarbeit mit Sony und AELTC produziert werden. Laut BBC sind 225.000 DVB-T- (FreeviewHD) Haushalte für 3D ausgestattet. Übertragen wird auch über Sky, Freesat und Virgin Media sowie parallel in HDTV.
Die BBC hatte bereits früher Interesse bekundet, die Olympischen Sommerspiele in London 2012 in 3D auszustrahlen.
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Quelle: Meldung von Broadband TV News vom 8.6. / Hintergrund: 3D TV.
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8.6.2011 • AGF: 50 Prozent-Marke knapp verpasst | |
Im Mai sind nur 100.000 Haushalte vom analogen zum digitalen Empfang gewechselt. Damit liegt der Digitalisierungsgrad in Deutschland per 1. Juni bei 49,6 Prozent (17,8 Mio. TV-Haushalte) nach 49,4 Prozent (17,7 Mio.) im Vormonat. Seit dem Jahreswechsel (17,15 Mio. Digitalhaushalte gleich 47,8 Prozent) sind also rund 650.000 Haushalte umgestíegen. Die monatlichen Angaben der AG Fernsehforschung sind u.a. Grundlage für die Gestaltung der Werbepreise der an der AGF beteiligten privaten und öffentlich-rechtlichen Sender.
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Quelle: Statistik der AGF vom 1.6.
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8.6.2011 • Frankreich: Umschwenken von DMB auf DAB+? | |
Trotz des Scheiterns in anderen Ländern wurde in Frankreich bislang auf DMB-A (DAB-Standardfamilie) für digitalen Hörfunk orientiert. Nun schlägt ein von der Regierung beauftragter Bericht ein zwei- bis dreijähriges Moratorium vor, um Erfahrungen des Auslands mit dem digitalen Hörfunk in DAB/DAB+ auszuwerten. Erst dann soll eine endgültige Standard-Festlegung erfolgen. Parallel soll ein Pilot in der Bretagne für 2 Mio. Hörer einen DAB+-Testmarkt schaffen. Zur Zeit läuft in und um Lyon das Digitalradio-Projekt RNT mit 15 Programmen. Ein Sendestart wird offiziell nicht genannt.
Vor allem die großen Radioveranstalte RTL, Lagardère, NRJ und NextRadio TV befürchten zusätzliche Kosten von 2 bis 4 Mio. jährlich für den Digitalbetrieb. Einige schon mit DMB verbreitete Programme wurden ins Web verlagert oder ganz eingestellt.
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Quelle: Meldung von Radiowoche vom 7.6. |
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8.6.2011 • DVB-T: Höchste Zeit für den VHF-Ausstieg von DVB-T in Berlin | |
Am 1. August soll das bundesweite DAB+-Radiopaket auch in Berlin starten - im Block 5C. Der Kanal 5 wird aber noch für DVB-T (Tele5, HSE24, WDR, SWR) benutzt. Für den TV-Abschied vom VHF-Band wird's also langsam Zeit.
Ein Wechsel dürfte in nicht allzu langer Zeit auch für den Kanal 7 (NDR, MDR, Arte) fällig sein. Dort werden laut Frequenzplanung die den Blocks 8C bzw. 12D in DAB (alt) sendenden Radios Bayern plus, WDR2 und Oldiestar möglicherweise noch in diesem Jahr zusammengeführt. Nachdem die drei, noch in beiden Ensembles verbreiteten, D-Radios in den nationalen DAB+-Block 5C wechseln, ist eine Zusammenführung schon aus Kostengründen sinnvoll.
Nach Unterlagen der Bundesnetzagentur sind für DVB-T in Berlin die Kanäle 50 und 47 frei und damit als Ziele eines Wechsels vom VHF-Band vorgegeben. Offizielles liegt aber noch nicht vor.
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Quelle: Frequenzlisten der BNetzA für DVB-T und DAB (zip-Dateien) / Hintergrund: DAB+ national. |
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7.6.2011 • DAB+: NDR „voraussichtlich ab Herbst 2011“ mit DAB+ | |
Der NDR bestätigt auf seiner Homepage, dass die DAB (alt)-Verbreitung seiner Radiowellen am „1. Juni 2011 aus Kostengründen eingestellt“ wurde. Weiter heißt es: „Der NDR arbeitet zurzeit an einem neuen Angebot für die digitale Programmverbreitung über Antenne im aktuellen Standard DAB+. Es soll voraussichtlich ab Herbst 2011 ausgestrahlt werden.“
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Quelle: Info des NDR / Hintergrund: DAB+ - Sender und Programme.
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7.6.2011 • Österreich: DVB-T Umstieg - heute letzter Tag | |
Mit der Umstellung der letzten 24 Sendeanlagen wird heute der ASO in Österreich fristgerecht beendet. Seit Oktober 2006 wurden laut Netzbetreiber ORS 320 Sendeanlagen für den digitalen Mux-A und 19 für den Mux-B umgeschaltet. Damit können 97,7 Prozent (3,1 Mio.) der österreichischen TV-Haushalte DVB-T Programme empfangen. Derzeit nutzen 349.000 Personen ab 12 Jahren DVB-T, was einem Marktanteil von etwa 5 Prozent entspreche. ORS-Geschäftsführer Norbert Grill orientiert nun auf den nächsten Schritt: „Mit der zügigen Einführung des technologisch attraktiven DVB-T2-Standards ab 2012 soll der Marktanteil bis 2015 auf 12 bis 15 Prozent gesteigert werden.“
Angesichts der Planungen, auch in Österreich den 800 MHz-Bereich („Digitale Dividende“) zugunsten von LTE-Diensten zu versteigern, fordert ORS eine unabhängige Clearingstelle als Anlaufpunkt wegen der erwarteten Störungen des TV-Empfangs und des Veranstaltungsfunks. Dort sollen „jene LTE-Dienstebetreiber identifiziert (werden), die als Verursacher haftungsmäßig in die Pflicht genommen werden können“. So vermeide man eine Wiederholung der in Deutschland und anderswo gemachten Fehler.
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Quellen: Presseinfo von ORS / Hintergrund: DVB-T und DVB-T2 in Österreich.
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7.6.2011 • DAB+: VPRT weiter reserviert / Werbe-„Schutzzone“ für Private | |
„Nach wie vor skeptisch“ ist der Privatfunk-Verband VPRT zum DAB+-Start am 1. August. Es gebe „mittelfristig keine annähernd befriedigende Versorgung“, so Vizepräsident Klaus Schunk (Radio Regenbogen) im Interview mit dem Berliner Tagesspiegel. Da sei es „eine Herausforderung“, „bis 2015 über 15 Millionen Geräte in den Markt zu bringen“. Der Verband würde es begrüßen, wenn nach dem Fall des Umstiegs-Stichjahrs 2015 im novellierten Telekommunikationsgesetz überhaupt kein Datum für den Analogausstieg beim Hörfunk gesetzt werde. Schließlich müssten die Privaten ihre Umstiegskosten über UKW finanzieren. Der aktuelle TKG-Entwurf sieht eine Laufzeit von UKW-Sendelizenzen bis 2025 vor. Innovativ sei man aber trotzdem; das zeige sich beim Webradio, mit Apps und dem mobilen Empfang.
„Natürlich nicht ohne Eigennutz“, so Schunk, fordert der VPRT weiterhin die Werbefreiheit der ARD-Radiowellen. Werbung und Sponsoring seien im Fernsehen von ARD und ZDF nur außerhalb der Primetime erlaubt. Diese „Schutzzone“ wird auch für die Privatradios gefordert.
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Quelle: Interview im Tagesspiegel vom 6.6. / Hintergrund: DAB+.
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6.6.2011 • ZDF: 50 Jahre Staatsvertrag, Klage läuft | |
Das Feiern des 50. Gründungstages des ZDF wird von einer Grundsatzklage überschattet. Der Staatsvertrag über das ZDF war am 6. Juni 1961 unterzeichnet worden. Nun legte die SPD Verfassungsbeschwerde gegen das Dokument ein. Hintergrund ist die massive Einflußnahme der aktuellen CDU-/FDP-Bundesregierung auf die Personalie des Chefredakteurs. Mit der CDU-/FDP-Mehrheit im ZDF-Verwaltungsrat war 2010 die Vertragsverlängerung des Chefredakteurs Nikolaus Brender verhindert worden. Bei Spitzenpositionen sei im ZDF-Statut das Einvernehmen des vorschlagenden Intendanten und des Verwaltungsrats notwendig. Dies sei, so Medienrechtler Dieter Dörr, ursprünglich aber nur bezüglich der Vertragsgestaltung, nicht der Besetzung, gedacht gewesen. Die ZDF-Gremien weisen nun, so Dörr, „eine verfassungswidrige Staatsnähe auf“. Der neue Intendant wird - wahrscheinlich am 17. Juni - aber noch von den alten Strukturen gewählt.
In dem Zusammenhang darf man daran erinnern, dass die Gründung des ZDF genau aus der Frage der „Staatsnähe“ des Rundfunks resultiert. 1960/61 hatte die damalige Bundesregierung Konrad Adenauers (CDU) ein zweites TV-Programm durch eine staatliche „Deutschland Fernsehen GmbH“ veranstalten wollen. Das hatte das Bundesverfassungsgericht unter Hinweis auf das Prinzip der „Staatsferne“ des Rundfunks untersagt. So gründeten die Bundesländer durch gemeinsamen Staatsvertrag das ZDF am 6.6.1961.
Zum Thema passt auch, dass die Landesmedienanstalten kürzlich ein Vorgehen gegen das Bundestags-Fernsehen androhten. Umfangreiche redaktionelle Anteile seien als Staatsfernsehen nicht zulässsig. „juristische Personen des öffentlichen Rechts (können) grundsätzlich keine Rundfunkzulassung bekommen“, so die Medienwächter. Der Bundestag stoppte daraufhin die Zusatzinhalte und beschränkt sich auf die Übertragung von Debatten.
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Quelle: Meldung von DF vom 2.6.
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3.6.2011 • England: Ofcom rät zu Filtern gegen Funkstörungen | |
Die britische Medienbehörde Ofcom will das Nebeneinander von Mobilfunk und DVB-T sichern. Das 800 Megahertz-Spektrum sei für den Mobilfunk unverzichtbar. Die Behörde rechnet mit Störungen des DVB-T-Empfangs durch Geräte der 4. Mobilfunkgeneration bei etwa drei Prozent der britischen Antennenhaushalte. Das könnte in den meisten Fällen durch Filter verhindert werden. Lediglich bei 0,1 Prozent der DVB-T Zuschauer könnte das nicht helfen, so dass diese auf den Sat oder Kabel wechseln müssten.
Der den TV-Kanälen benachbarten Frequenzbereich soll im März 2012 versteigert werden und als Netz der 4. Mobilfunkgeneration 2013 in Betrieb gehen.
Die Folgen der 4G-Einführung in Deutschland (LTE) für den TV-Empfang sind noch nicht absehbar, weil die Vermarktung der Dienste gerade erst begonnen hat und der Netzausbau in den Ballungsräumen noch bevorsteht. Die Bundesregierung hat für einen Schadensersatz - auch für die betroffenen Nutzer des Produktionsfunks (davon ist bei Ofcom keine Rede) - nur minimale Mittel bereit gestellt. Die auch für Deutschland angeratenen Filter gibt es noch nicht im Handel. Dafür gibt es keine Kostenerstattung.
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Quelle: Presseinfo von Ofcom vom 2.6. / Hintergrund: Digitale Dividende.
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2.6.2011 • DAB+: Bayern-Promo mit Tücken über Satellit | |
Eine Allianz bayerischer Firmen hat einen Promokanal für „Digitalradio“ über den Satelliten Astra (19,2 Grad Ost, 12.633 MHz) geschaltet. Zu Infos über das aktuelle DAB (alt)-Angebot im Freistaat läuft der Ton von Magic Star (sendet regional in DAB+), einem der vermutlichen Bewerber für das landesweite DAB+-Ensemble. Das bundesweite Ensemble mit seinem sicheren Starttermin am 1. August bleibt während der Film- und Bilderschleife allerdings außen vor.
Ebenso wird von der Wortmarke „Digitalradio“ der (den Verbrauchern so nicht vermittelbare) Unterschied zwischen dem fast abgelegten alten DAB und dem neuen DAB+ umschifft. Noch tückischer verhält es sich mit den laut Texteinblendung angeblich im Fachhandel erhältlichen Geräten. Deren Fehlen im Fachhandel wird derzeit von Sendervertretern bemängelt. Offenbar war nicht für den Promo-Dreh (vom kurzen Erscheinen eines Autoradios abgesehen) nichtmal zu einem DAB (alt)-Gerät. Stattdessen wird mehrfach ein Internetradio gezeigt, dem mit einem nachträglich einkopierten „Digitalradio“-Schriftzug der „Luftempfang“ untergeschoben wird. (dehnmedia-Foto clicken zum vergrößern).
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Quelle: Eigene Recherche / Hintergrund: DAB+ - Sender und Programme.
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2.6.2011 • DAB+: Umstiegspause für NDR-Digitalradios | |
Der NDR hat nach Medienmeldungen die DAB-Verbreitung seiner Radioprogramme „vorübergehend eingestellt“. NDR1, NDR2, Musik Plus, Info, Traffic und 90,3 pausieren im Digitalbetrieb, um „bis Jahresende“ mit DAB+-Technik neu aufgeschaltet zu werden. Gerüchte darum hatte es bereits früher gegeben. Spekuliert wurde in dem Zusammenhang, dass dann auch die bisher nicht digital verbreitete Jugendwelle N-Joy und NDR Kultur ins neue Ensemble kommen.
Nach früheren Meldungen wollen die ARD-Anstalten zum 1. Oktober mit DAB+ starten. Der MDR hatte das für seine Radios zeitgleich zum Start des bundesweiten Ensembles am 1. August angekündigt.
Vorbereitungen laufen bereits. Am NDR-Sendeturm Visselhövede wurde eine neue Sendeantenne für das Band III errichtet, die laut Hersteller Kathrein „für das Digitalradio DAB+ oder Digitalfernsehen DVB-T2“ einsetzbar ist.
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Quelle: Meldung von Satnews vom 1.6. / Hintergrund: DAB+ - Sender und Programme.
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2.6.2011 • EU-Recht: Umweltlabel für TV-Geräte | |
Ab dem 30. November 2011 müssen, einer neuen EU-Regelung gemäß, Fernsehgeräte mit einer Umweltkennung versehen werden. Die Aufkleber sollen die Energieeffizienz kenntlich machen. Dafür gibt es, wie schon bei Geräten der „weissen Ware“, sechs Klassen von A (grüner Balken, besonders verbrauchsgünstig) bis G (roter Balken, hoher Stromverbrauch). Weniger klar scheinen - angesichts verschiedener Displaygrößen und unterschiedlicher Ausstattungen - die Kriterien für die Vergleichbarkeit. Einige Hersteller benutzen die Labels bereits jetzt.
| Quelle: Eigene Recherche.
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1.6.2011 • Österreich: DVB-T Umstieg endet am 7. Juni | |
Österreich setzt am 7. Juni den Schlußpunkt unter die Digitalisierung der TV-Terrestrik. Dann werden die letzten analogen Sender in Niederösterreich und der Steiermark auf DVB-T um- bzw. ganz abgeschaltet. Eine weitere Änderung: Im Laufe des Juni will der ORF seinen MHP-Dienst MultiText von den Sendern nehmen.
Bereits angekündigt ist, ab 2012 mit der Einführung von DVB-T2 zu beginnen. Dieser Standard wird zur Zeit - in Verbindung mit der interaktiv-Technik HbbTV - im Raum Wien getestet. DVB-T Sendungen soll es aber mindestens bis 2016 geben.
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Quellen: Zeitplan / Hintergrund: DVB-T, Änderungen und DVB-T2 in Österreich.
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1.6.2011 • DAB+: Digitalradio-Fördergesetz „ins Stocken geraten“ | |
Kurt Beck, Vorsitzender der Rundfunkkommission der Bundesländer, sieht die Bemühungen um ein Digitalradio-Fördergesetz des Bundes „ins Stocken geraten“. Diskussionen um die Ausstattung mit digitalen Multitunern (deren Bindung laut Beck auf Gerät mit Display begrenzt werden könnten) sieht er auch im Spannungsfeld der auf Großregionen orientierten Gerätekonfigurationen. Daher sei ein europäischer Ansatz einem nationalen vorzuziehen. Die geplante Verpflichtung, ab 2013 digitale Tuner in allen Radios zu verbauen, wurde laut Beck aus dem TKG herausgenommen, um eine EU-Notifzierung zu vermeiden.
Indessen stellt Erwin Linnenbach (Regiocast) fest, dass die Leute „keine Technologie, sondern Programme“ kaufen. Das geringe Geräteangebot, so der Branchentenor, sei ein großes Problem im Vorfeld des bundesweiten DAB+-Starts am 1. August. |
Quelle: Meinungsbarometer Digitaler Rundfunk Mai 2011. / Hintergrund: DAB+.
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