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Nachrichten-Archiv: November 2009

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30.11.2009 • Digitale Dividende: Klagen gegen Auktion (2)
Überallfernseh-Logo Trotz der von E-Plus und O2 angestrengten Gerichtsverfahren gegen die Versteigerung von Frequenzen für das mobile Internet (einschließlich des Dividende-Spektrums im oberen UHF-Bereich) hält die Bundesnetzagentur an der Auktion fest: Die Verfahren hätten keine aufschiebende Wirkung. Die Kläger sehen sich im Nachteil, weil sie nur für zwei der sechs ausgeschriebenen Frequenzblöcke bieten können, die Branchenriesen T-Mobile und Vodafone jedoch für vier Blöcke. Auch die EU-Kommission hatte Rechtsmittel angekündigt.
Quelle: Meldung von Sat und Kabel vom 29.11.2009.
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28.11.2009 • Recht: Politiker raus aus Anstaltsgremien!? (2)
Recht, Gesetze Trotz zahlreicher Proteste - auch aus dem ZDF - hat der Verwaltungsrat des ZDF den Vertrag für Chefredakteur Nikolaus Brender nicht verlängert. Der Personalvorschlag des Intendanten Markus Schächter scheiterte mit sieben der 14 Stimmen; neun wären notwendig gewesen. Die CDU, namentlich Roland Koch, hatten die Besetzung der redaktionellen Schlüsselposition mit dem als unabhängig geltenden Brender öffentlich zur Disposition gestellt. Ob die Vermutung des Grünen-Politikers Cem Özdemir trifft, „dass künftig die CDU-Staatskanzleien und das Kanzleramt das ZDF führen“, wird man bald wissen: Noch vor Jahresende soll ein Nachfolger gewählt werden.
Die Kritik an der CDU ging nach der Entscheidung weiter. Die SPD und Verdi wollen gerichtliche Schritte prüfen. Sogar FDP-Urgestein Gerhart Baum hatte gewarnt: Es sei „unerträglich, dass Politiker, die Gegenstand einer kritischen Berichterstattung sind, gleichzeitig eine Kontrollfunktion ausüben“.
Intendant Schächter forderte die Politik auf, „belastbare Rechtsgrundlagen“ zu schaffen, nachdem die CDU das für Personalentscheidungen geforderte Einvernehmen zwischen Verwaltungsrat und Intendanten in Frage gestellt hat. Vorgaben dafür könnte das Bundesverfassungsgericht machen, das die Grünen anrufen wollen.
Quelle: Diverse Medienberichte.
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27.11.2009 • Hamburg: Neuer Mast am Höltigbaum
Hamburg In der Nacht zum 1. Dezember geht am Standort Hamburg Höltigbaum ein neuer Sendemast in Betrieb. Durch den von Media Broadcast betriebenen Mast soll die DVB-T Versorgung im Osten Hamburgs verbessert werden. Künftig reiche in Ahrensburg und Glinde eine Zimmerantenne, in Trittau und Schwarzenbek eine kleine Außenantenne. Darüber hinaus erweitere sich der portable und mobile DVB-T-Empfang in der Region zwischen Bad Oldesloe und Winsen (Luhe).
Quelle: Meldung von DVB-T Nord.
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27.11.2009 • DVB: Vorschläge für die nächste Generation von DVB-H
DVB-H Logo Das DVB-Projektbüro in Genf hat einen Call for Technolgies für das mobile Fernsehen der nächsten Generation (DVB-NGH) gestartet. Bis Ende Februar können Branchenunternehmen sich mit Vorschlägen für die Ausgestaltung eines Nachfolgestandards für DVB-H beteiligen. Dazu liegen eine Vorab-Studie und ein Eckpunkte-Papier zu kommerziellen Anforderungen bereits vor. Dort wird davon ausgegangen, dass Vorteile von DVB-T2 in den neuen Standard einfliessen können.
Quelle: Meldung von DVB Project vom 25.11.2009.
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27.11.2009 • Italien: DVB-H akzeptiert
Italien Während das mobile Fernsehen in Deutschland unabhängig von der eingesetzten Technik bisher floppte, steht es in Italien höher im Kurs. Nach einer aktuellen Studie wird dort bis 2015 mit einer Verdopplung der Zuschauerzahlen der DVB-H-Angebote von heute 1,2 auf 2.5 Mio. gerechnet. Die Fußball-WM 2010 soll das stimulieren. Allerdings bleibe man dennoch hinter den Erwartungen. Eingeräumt wird, dass in Europa die Lebensgewohnheiten andere sind als etwa in Japan oder Korea; dort werden Mobil-TV stark in öffentlichen Verkehrmitteln genutzt.
Quelle: Meldung von Sat und Kabel vom 27.11.2009.
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27.11.2009 • Deutschland: Vor 3D-TV den HDTV-Umstieg beenden
Überallfernseh-Logo 3D-Fernsehen ist zumindest beim ZDF derzeit nicht angesagt. Als Aufgabe für Deutschland sieht Eckhard Matzel (ZDF Innovation Office) ersteinmal die Umstellung auf HDTV an. Erst dann komme 3D-Fernsehen in Frage. 3D-TV bringe durchaus einen Mehrwert für die Zuschauer, das Tragen einer Brille sei aber ein Nachteil. 3D steht aber offenbar nicht in der internen Diskussion. Die fokussiere auf Entwicklungen wie HDTV nach dem Standard 1080p750 (statt jetzt 720p50), das japanische Ultra-HDTV oder höhere Bildwiederholraten als die aktuellen 50 Hertz.
Quelle: Interview von DF vom 27.11.2009.
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27.11.2009 • Südkorea: 3D-Fernsehen ab 2010?
Südkorea Die Medienaufsicht KCC will Anfang 2010 Lizenzen für die terrestrische Übertragung von dreidimensionalem (stereoskopischen) Fernsehen ausschreiben. Noch 2010 könnten geeignete Geräte des koreanischen Herstellers Samsung und anderer bespielt werden.
Quelle: Meldung von Sat und Kabel vom 26.11.2009.
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26.11.2009 • Bayern: Ausstieg von Eurosport
Bayern Den durch eine Presseinfo der BLM bekannt gewordenen Ausstieg von Eurosport aus DVB-T in Bayern begründete ein Unternehmenssprecher der strategischen Überlegung, künftig auf HDTV zu orientieren. Spätestens zum 31. Mai 2010 soll das Spartenprogram in den beiden bayerischen Verbreitungsgebieten abgeschaltet werden. Ob der Sportkanal in den anderen DVB-T Gebieten die terrestrische Verbreitung beenden will, bleibt weiter offen.
Wie gemeldet will der Männersendet DMAX, der in München/Südbayern täglich zwischen 17 und 24 auf dem DVB-T Platz von MonA TV gesendet wurde, die terrestrische Verbreitung schon zum 31. Januar einstellen.
Quelle: Meldung von DF vom 26.11.2009.
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26.11.2009 • Hersteller: Insolvenzverfahren gegen Strong eröffnet
Das Amtsgericht Köln hat nun die Insolvenz gegen den Boxenhersteller Strong Deutschland eröffnet. Das Unternehmen sei zahlungsunfähig und überschuldet. Forderungen können bis zum 14. Dezember beim Insolvenzverwalter Holger-René Brockhofff angemeldet werden.
Das hatte sich bereits im Sommer angedeutet. Noch kurz vor dem Insolvenzantrag hatte das Unternehmen hatte die österreichische Niederlassung Arvato mit der Ausführung der Garantie- und Reparaturleistungen beauftragt, so dass deren Abwicklung gesichert scheint. Die Österreich-Niederlassung ist nicht betrofften.
Quelle: Meldung vonDF vom 26.11.2009.
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25.11.2009 • Sachsen-Anhalt: Wartungsarbeiten
Sachsen-Anhalt Am 3. Dezember zwischen 3 und 5.30 Uhr finden weitere Wartungsarbeiten am Sender Brocken statt. Gearbeitet wird an den Multiplexen der ARD (K29) und des MDR (K34).
Quelle: Info von DVB-T Mitte.
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25.11.2009 • Digitale Dividende: Klagen gegen Auktion
Überallfernseh-Logo Die Mobilfunkbetreiber E-Plus und O2 wollen gegen das Vorhaben der Bundesnetzagentur klagen, vier Frequenzpakete - darunter im 800 MHz-Band (Digitale Dividende, bisherige TV-Kanäle 61 bis 69) - zu versteigern. Laut Ausschreibung könnten sich die Marktriesen T-Mobile und Vodafone im Dividende-Bereich bis zu zwei Drittel der Kapazitäten sichern. Das widerspreche geltendem Recht. Auch die EU-Kommission kündigte Schritte gegen das deutsche Vergabeverfahren an.
Quelle: Meldung von Infosat vom 24.11.2009.
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24.11.2009 • SLM: Weitere Umstiegs-Förderungen
SLM Sachsen Die Sächsische Landesmedienanstalt hat weitere 36.000 Euro aus ihrem Topf zur Unterstützung lokaler Anbieter bei Digitalumstieg vergeben. Unter den drei geförderten Programmanbietern ist die Videopro Euro-Regional TV aus Görlitz. Dieser Lokalsender hatte erst vor Kurzem eine Sendelizenz für DVB-T in der Region Görlitz bekommen. Die SLM hatte Ende 2008 einen Fördertopf mit 500.000 Euro zur Unterstützung des Digitalumstiegs von lokalen Sendern bereitgestellt. Die Laufzeit dieser Förderung wurde im November 2009 bis Ende 2010 verlängert.
Quelle: Presseinfo der SLM vom 23.11.2009.
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22.11.2009 • Sachsen: Wartung in Dresden
Sachsen Am 25. November wird nicht nur am Sender Leipzig Süd gearbeitet. Am gleichen Tag ist zwischen 9 und 9.30 Uhr auch die Wartung der Anlage für den MDR-Kanal 29 in Dresden angekündigt.
Quelle: Info von DVB-T Mitte.
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22.11.2009 • Sachsen-Anhalt: Wartungsarbeiten
Sachsen-Anhalt Am 23. und 24. November jeweils zwischen 7.40 und 9.30 Uhr werden Wartungsarbeiten am Sender Brocken durchgeführt. Betroffen sind die Kanäle 20 (ARD) und 34 (MDR). Am 25. November zwischen 0.15 und 5.30 Uhr folgen Arbeiten an den Sender für die ARD (K24) und den MDR (K 35) des Senders Halle Stadt.
Quelle: Info von DVB-T Mitte.
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21.11.2009 • Recht: Politiker raus aus Anstaltsgremien!?
Recht, Gesetze Der Versuch des hessischen Ministerpräsidenten Roland Koch (CDU), den als parteipolitisch unabhängig geltenden ZDF-Chefredakteur Nikolaus Brender aus dem Amt zu heben, hat eine interessante Debatte über die Präsenz von Politikern in den Kontrollgremien der öffentlich-rechtlichen Anstalten ausgelöst. „Es handelt sich um den offenkundigen Versuch, einen unabhängigen Journalisten zu verdrängen und den Einfluss der Parteipolitik zu stärken“, hatten 35 bekannte Staatsrechtler Kochs Vorstoß bewertet. „Es geht schlicht darum, wer das Sagen, wer die Macht hat beim ZDF“, so die prominenten Juristen.
Jetzt veröffentlicht Der Spiegel (Print, 23.11.09) Politiker-Aussagen, die zum Teil über die Personalie hinausgehen. Muss Brender gehen, „ist endgültig klar, dass künftig die Unionsstaatskanzleien und das Kanzleramt das ZDF führen und eine unabhängige Berichterstattung damit gefährdet ist“, kommentiert Grünen-Chef Cem Özdemir, selbst ZDF-Fernsehratsmitglied. Aus der SPD gibt es Forderungen, das Bundesverfassungsgericht einzuschalten, wenn Brender gehen muss.
Kritik gibt es sogar aus der Regierungspartei FDP. So sieht der ehemalige Innenminister Gerhart Baum das „Prinzip Staatsferne auf dem Prüfstand“ und fordert „Politiker raus aus den Aufsichtsgremien“. Denn sie sind Gegenstand der Berichterstattung - die sie kontrollieren sollen. Bundesjustizministerin Leutheusser-Schnarrenberger (FDP) bescheidet sich: Die Poltik sollte sich in den Gremien zurückhalten.
Brenders Stuhl wackelt bei der Ende kommender Woche geplanten Entscheidung allerdings trotzdem, weil die Mehrheit im für die Vertragsverlängerung zuständigen Verwaltungsrat von CDU-Mitgliedern dominiert wird.
Etwa ein Drittel der Gremienplätze der Anstalten ist mit Politikern besetzt, die vom Bund (für ZDF und D-Radio) bzw. den Ländern (für die ARD-Anstalten) benannt werden. Spannend wäre, was das Bundesverfassungsgericht zu dem Thema sagt. Allerdings sind viele von anderen Organisationen, Religionsgemeinschaften usw. entsandten Gremienvertreter auch Mitglieder einer Partei und vertreten deren Interessen mit.
Quelle: Bericht in Der Spiegel, Meldung von Sat und Kabel vom 21.11.2009
FAZ: Meldung und Brief der 35 vom 22.11.2009.
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20.11.2009 • Sendetechnik: Lokalpower-Konzept nicht nur für DVB-T
Überallfernseh-Logo Die Mugler AG bewirbt sich um den Netzbetrieb für DVB-T in den fünf neuen sächsischen Regionen Dresden, Chemnitz, Zwickau, Görlitz und Plauen-Auerbach. Das bestätigte jetzt Firmenchef Albrecht Mugler.
Das Technikkonzept sei unabhängig von der Verbreitungstechnik und für DVB-T, DVB-T2, DVB-H sowie Digitalradio und mit MPEG-2 wie MEPG-4 geeignet. Der besondere Vorteil liege in der kleinzelligen Struktur, so dass gerade für lokale Programme der Versorgungsbereich zielgerichtet abgestimmt werden kann. Zudem tragen kleine Sendeanlagen mit ihrer günstigeren Energiebilanz und niedrigen Standortmieten zur wirtschaftlichen Effizienz bei. Mit diesen Eigenschaften könne man den Bedürfnissen der Programmveranstalter optimal entgegenkommen.
Quelle: Interview mit DF vom 19.11.2009.
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20.11.2009 • Bayern: MonA TV verlängert / Eurosport, DMAX steigen aus
BLM Der Medienrat der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien (BLM) hat den Vertrag für die Verbreitung von MonA TV im Raum Nürnberg bis zum 31. Mai 2010 verlängert.
Gleichzeitig wird mitgeteilt, dass Eurosport in München/Südbayern und Nürnberg die digitalterrestrische Verbreitung bis zum 31. Mai 2010 beenden will. Schon zum 31. Januar 2010 will DMAX in Nürnberg (von 15 bis 24 Uhr auf dem MonA-TV-Platz) aussteigen.Daher sollen diese Programmplätze neu ausgeschrieben werden.
Quelle: Presseinfo der BLM vom 19.11.2009.
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20.11.2009 • RTL-Paypaket: Starttermin für Halle/Leipzig steht
DVB-T und Pay-TV. Montage: Dehn Viseo+ Das grundverschlüsselte RTL-Paket Viseo+ wird im Sendegebiet Halle/Leipzig am 7. Dezember starten. Das gab die Geschäftsstelle DVB-T Mitteldeutschland bekannt.
Vier Free-TV und zwei Bezahlprogramme werden mit Conax verschlüsselt und mit MPEG4--Kompression verbreitet werden. Dafür sind zwei Settopboxen zu 100 Euro - inklusive Zugangskarte - im Angebot. Nach einem Jahr werden für die beiden Pay-Programme monatlich 2,90 Euro fällig. Das schon Mitte Oktober in Stuttgart eingeführte technische und Marktkonzept ist bei der privaten Konkurrenz als unnötiger Zwischenschritt in Richtung DVB-T2 auf wenig Sympathie gestoßen.
Das bisherige mit MPEG-2 komprimierte DVB-T Programmangebot in Halle und Leipzig ist nicht betroffen. Nur, wer die RTL-Programme sehen will, braucht eines der beiden Geräte, die auch die bisherigen Programme empfangen können.
Quelle: Info auf DVB-T Mitteldeutschland vom 19.11.2009 / Hintergrund RTL will käuflich werden.
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20.11.2009 • Italien: DVB-T im Krieg der Medienmogule
Italien Der Krieg der Medienmogule Murdoch (Sky) und Berlusconi (Mediaset) wird nicht nur auf juristischem und politischem Feld ausgekämpft. Auch bei neuen Programmangeboten geht es um die Dominanz im privaten TV-Markt Italiens. Jetzt kündigte Berlusconi unter anderem ein kostenloses Video-on-Demand Angebot an. Dabei sollen die ausgewählten Filme über DVB-T mittels einer „Progressive Download“-Technik auf das Endgerät geladen werden. Dieses soll in Deutschland produziert werden und 140 Euro kosten; 100.000 Stück sollen noch in diesem Jahr verkauft werden. Berlusconi kündigte gleichzeitig zwei weitere digitalterrestrische Pay-Programme sowie ab 2010 auch HDTV-Sender an.
Sky hatte kürzlich einen auch terrestrisch zu empfangenden Free-TV Sender Cielo angekündigt, der am 1. Dezember starten soll.
Quelle: Meldung von Sat und Kabel vom 19.11.2009.
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19.11.2009 • VPRT: Knallharter Kopierschutz
VPRT Die Jahreshauptversammlung des VPRT hat einmal mehr deutlich gemacht, wohin die Reise gehen soll: „Die Digitalisierung wird für uns zum wirtschaftlichen Desaster, wenn es uns nicht gelingt, einerseits unsere Sendesignale vor unerlaubtem Zugriff zu schützen“, so VPRT-Präsident Jürgen Doetz. Für diese deutliche Forderung nach einem Kopierschutz für die digitale TV-Verbreitung müssten sich die EU-Kommission und die Bundesregierung einsetzen, forderte Doetz. Er forderte nicht nur eine härtere Gangart dieser Urheberrechtsproblematik. Die Vorschriften zum Datenschutz und die Werberegulierung erwiesen sich im Zuge der Digitalumstellung als „Bremsklotz“ der Interessen der Privaten.
Der VPRT sieht zudem eine „bedrohliche weitere Verschärfungen des Wettbewerbs“ in der Krise durch neue ARD/ZDF-Angebote. Es sei „unerträglich, dass die Politik wegschaue, wenn ein durch Gebühren finanziertes, rein auf das Erreichen der jungen Zielgruppe ausgerichtetes Angebot wie ZDFneo privaten Anbietern aus dem Free-TV und Pay-TV-Bereich das Wasser abgrabe“.
Quelle: Presseinfo des VPRT vom 19.11.2009.
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19.11.2009 • Digitale Dividende: Praxistest weist Störpotenzial nach
Überallfernseh-Logo Der Netzbetreiberverband FRK meldet Ergebnisse eines Praxistests zum Störpotenzial der Digitalen Dividende in Oberwiesenthal. Diese bestätigen, so Geschäftsstellenleiter Ralf Berger, die Befürchtungen. „Bei der Nutzung eines Funkterminals im häuslichen Umfeld im Frequenzbereich der Kabelbelegung kam es zu Störungen des analogen und digitalen Fernsehangebots. Gleichzeitig konnte auch nachgewiesen werden, dass es zu Störungen bei existierenden Kabelmodemsystemen im Festnetz kommen kann.“
Bestätigt wird auch die Aussage der TV-Plattform, dass vorwiegend Endgeräte betroffen sind und damit der Verbraucher den „Schwarzen Peter“ erwischt hat: „Die Erkenntnisse lassen den Schluss zu, dass die Empfangsbaugruppen der Fernseher, Set-Top-Boxen und Kabelmodems in dem durch die Digitale Dividende derzeit beschriebenen Frequenzbereich für die gleichzeitige Nutzung durch Mobilfunkdienste nicht ausreichend störfest sind.“
Damit gerate auch das Festnetz-Web in den Störbereich durch das geplante mobile Internet mit LTE-Technik. Die „Gier nach dem schnellen Geld und Erfolg in diesem wichtigen Zukunftsmarkt (sei) unangebracht“. Berger bezweifelt, daß Bundesrat und Bundesnetzagentur neben allem anderen noch die Gefährdung des öffentlich subventionierten Festnetzes und der dort getätigten Investitionen der Wirtschaft „ertragen“ könnten. Hinzu käme noch das Vorgehen der EU gegen die Frequenzauktion.
Quelle: Bericht von Infosat vom 11.11.2009 / Hintergrund Internet vom Fernsehturm.
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19.11.2009 • Digitale Dividende: Erst Koexistenz sichern, dann versteigern
Deutsche TV-Plattform Logo ab 2009 Noch einmal hat die Deutsche TV-Plattform vor negativen Folgen der Umnutzung der Digitalen Dividende gewarnt. Dazu wurde bereits ein Expertenbericht vorgestellt. Der Verband rechnet mit dem Vorliegen von Untersuchungsergebnissen zu den Auswirkungen von Mobilfunk-Abstrahlungen im UHF-Bereich nicht vor März 2010. Die Bundesnetzagentur wird daher aufgefordert, aus den Ergebnissen „konkrete Handlungsoptionen für eine störungsfreie Koexistenz von Rundfunk und Mobilfunk“ abzuleiten und erst dann die geplante Frequenzauktion durchzuführen.
Die vergleichsweise starken Mobilfunksender für das mobile Internet mit LTE-Technik im oberen UHF-Bereich (Kanäle 61 bis 69; 790 bis 862 MHz) könnten Störungen des Fernsehempfangs (Terrestrik und Kabel) verursachen. „Eine adäquate Schirmung vor Einstrahlungen bzw. die Filterung von Mobilfunksignalen - mit erheblicher Sendeleistung und teilweise sogar in unmittelbarer räumlicher Nähe - ist in den Rundfunkempfängern bislang nicht vorgesehen“, da dafür bisher keine Notwendigkeit bestand. Neben „Schäden in Millionenhöhe“ drohe „das Vertrauen in digitale Rundfunktechnologien und die Unterhaltungselektronik generell zu sinken“, befürchtet die TV-Plattform.
Quellen: Presseinfo der TV-Plattform vom 18.11.2009, Expertenbericht (pdf) / Hintergrund Internet vom Fernsehturm.
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18.11.2009 • DVB-T2: Antennenzukunft nur mit HDTV
DVB-T2 Logo (DVB Project) Aus Sicht des Sendenetzbetreibers Media Broadcast bietet DVB-T2 diverse technische Vorteile, so Bertold Heil, dort Leiter Geschäftsstrategie, Medienpolitik, Kooperationsstrategie. „Bei niedrigeren Senderleistungen im Vergleich zu DVB-T wird eine vergleichbare technische Reichweite möglich. DVB-T2 weist eine bis zu 60 Prozent höhere Effizienz bei der Nutzung des Frequenzspektrums gegenüber DVB-T auf, d.h. es steht deutlich mehr Kapazität für mehr Fernsehprogramme zur Verfügung.“ Dieser Bandbreitengewinn ermögliche die Umstellung des heutigen Programmangebots auf HDTV. HDTV werde bei weiterer Verbreitung im Kabel, über Sat und IPTV zunehmend auch von den Antennenzuschauern gefordert werden. Daher führe an HDTV für die Terrestrik „kein Weg vorbei, will man nicht langfristig die Gefahr eines 'Fernsehens zweiter Klasse' in Kauf nehmen“, so Heil. Letztlich entscheiden aber die Programmveranstalter über die Einführung.
Bei der Einführung könnte zugleich die Verbindung zwischen TV und Internet hergestellt werden. Hybrid-Geräte ermöglichten neue Geschäftsmodelle. „ Die Attraktivität der digitalen Terrestrik kann auf diese Weise erheblich erhöht werden, der relative Mehrwert für den Zuschauer und damit der Anreiz zum Umstieg auf das neue System wird sehr groß.“
Eine Einführung sei laut Heil ab 2014 vorstellbar. Gespräche zwischen Veranstaltern, Netzbetreibern und Regulierern seien aber noch am Anfang. Auseinanderzusetzen habe man sich dabei unter anderem mit der durch die Umnutzung der Digitalen Dividende verursachten Verschärfung der Frequenzknappheit.
Quelle: Interview bei Infosat vom 17.11.2009 / Hintergrund: DVB-T2.
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18.11.2009 • Bayern: Wartungstermine
Bayern Wegen Arbeiten an der Stromversorgung werden die BR- und ZDF-Multiplexe des Senders Würzburg am 24. November zwischen 0 und 5 Uhr abgeschaltet.
Der Sender Gelbelsee wird am 30. November zwischen 12.30 und 15.30 Uhr wegen Arbeiten an der Stromversorgung abgeschaltet.
Wartungsarbeiten sind auch für den Sender Landshut angekündigt. Dort sind am 1. Dezember zwischen 9 und 11 Uhr alle abgestrahlten Programme von Einschränkungen betroffen.
Quelle: Meldung bei DVB-T Bayern.
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17.11.2009 • England: BBC mit Zeitplan für HDTV per AntenneAusbau
England DVB-T Logo England Noch ist nicht klar, ob und wie die BBC den von ihr gewünschten Kopierschutz für HDTV-Programme durchsetzen kann. Doch die Ausbauplanung für HD wurde bekannt gegeben. Danach werden in London und Manchester die ersten HDTV-Sender in DVB-T2-Technik für das terrestrische Freeview-Angebot aufgeschaltet; schon zur Fussball-WM 2010 sollen 50 Prozent und in drei Jahren - wenn die Analogsender ganz außer Betrieb gehen - 98,5 Prozent Abdeckung erreicht werden. Ausgestrahlt wird im Multiplex B, der bereits in einigen Regionen für die HD-Programme geräumt wurde.
Quelle: Presseinfo der BBC vom 16.11.2009.
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16.11.2009 • Sachsen: Wieder Wartung in Leipzig
Sachsen Am 25. November ist der Empfang vom Sender Leipzig Süd wiederum eingeschränkt. Von 8 bis 11.35 Uhr wird an den Einrichtungen für die Multiplexe der ARD (K 9) und des MDR (K 24) gearbeitet.
Quelle: Info von DVB-T Mitte.
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16.11.2009 • Hamburg: Neue DVB-T Frequenz ausgeschrieben
Hamburg Die Landesmedienanstalt MA HSH hat den Kanal 36 für Hamburg ausgeschrieben. Auf dem - bereits jetzt zur Verfügung stehenden - Kanal 36 sollen drei Vollzeit-TV-Programme oder Telemediendienste verbreitet werden. Die Lizenzen werden für zehn Jahre vergeben. Anträge können bis zum 15. Januar gestellt werden.
In der Ausschreibung, der ein Beschluß des Medienrates zugrunde liegt, ist - im Gegensatz zu früheren Ankündigungen von MA HSH-Direktor - zunächst von Radioprogrammen nicht mehr Rede. Die Ausschreibung von nur drei Programmplätzen könnte aber darauf deuten, dass dafür Kapazitäten in Reserve bleiben. Das TV-Angebot wird damit von 24 auf 27 Programme ausgebaut.
Quellen: Presseinfo vom 16.11.2009 und Ausschreibung der MA HSH.
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13.11.2009 • Digitalradio: Digital billiger als per UKW
DAB-Logo Eine deutschlandweit flächendeckende Verbreitung der Radioprogramme von Deutschlandfunk und Deutschlandradio Kultur wäre mit digitaler Technik um den Faktor 2,5 billiger als aktuell über analoges UKW. Laut Chris Weck, Leiter der HA Rundfunk- und Informationstechnik würde eine bundesweite UKW-Ausstrahlung etwa 36 Mio. Euro je Programm kosten. Es handelt sich allerdings um eine Hochrechnung, da derzeit für nationale Senderketten nicht ausreichend analoge Frequenzen vorhanden sind.
„Im Endausbau ist Digitalradio noch viel kostengünstiger“, so Weck. Selbst, wenn das ab Anfang 2010 geplante 3. Programm DR Wissen zum Angebot hinzukäme. Das allerdings kann aufgrund des Frequenzmangels nur digital verbreitet werden, wofür derzeit - nach der Mittelsperrung durch die KEF - aber das Geld fehlt.
Aus technischer Sicht trägt laut Weck die Programmbündelung in Multiplexen und die geringere Sendeleistung zum Sparpotenzial bei. In Tests habe sich gezeigt, dass ein 8 Kilowatt DAB-Sender mit acht Programmen nicht nur eine bessere Qualität biete. Verglichen mit einem UKW-Vergleichssender von 25 kW sei auch die Abdeckung besser. Aus wirtschaftlicher wie ökologischer Sicht führe daher kein Weg an der Radio-Digitalisierung vorbei.
In anderen Ländern werde laut Weck sogar von einem Sparpotenzial von bis zu 90 Prozent ausgegangen. Der Unterschied ergebe sich durch die spezielle Situation in Deutschland: Hier ist die Telekom-Tochter Funkturm GmbH Eigentümerin der meisten Sendeanlagen.
Quelle: Interview von Infosat vom 11.11.2009.
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10.11.2009 • England: Umstrittener Kopierschutz
England DVB-T Logo England Die britische Medienbehörde Ofcom hat den von der BBC für dessen terrestrische HDTV-Programme geplanten Kopierschutz vorerst untersagt. Verbraucherschützer hatten kritisiert, dass die Geräteauswahl eingeschränkt sei. Ofcom hat nun die BBC aufgefordert, das von ihr gewählte Schutzverfahren lizenzfrei allen Geräteanbietern zur Verfügung zu stellen.
Die BBC hatte den Kopierschutz vorgeschlagen, um Forderungen der Filmindustrie nachzukommen. Dabei werden nicht die Programminhalte sondern nur der EPG verschlüsselt. Darüber wird ein Broadcast Flag gesetzt, so dass Aufnahmen nur mit lizensierten Geräten möglich sind. Betroffen sind die terrestrischen HDTV-Programme, die ab Dezember unverschlüsselt im Rahmen der digitalterrestrischen Free-TV Plattform Freeview aufgeschaltet werden sollen.
In Deutschland gehen die Uhren anders: Hier unterstützen die Medienwächter prinzipiell eine Grundverschlüsselung für die Privatprogramme. Statt - wie bei der BBC - mit technischen Tricks wird der Kopierschutz bei der Plattform HD+ über das Zugangsverfahren gesetzt.
Quelle: Meldung von Sat und Kabel vom 9.11.2009.
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9.11.2009 • Digitale Dividende: Weiterer Testbetrieb mit WDR-Beteiligung
Überallfernseh-Logo Der „weltweit erste Testbetrieb“ mit der Mobilfunktechnik LTE auf einer Rundfunkfrequenz nutzt die WDR-Sendeanlage Nordhelle (Sauerland). Es handelt sich um ein Projekt für das Funkinternet, bei dem die NRW-Landesregierung und Landesmedienanstalt, der WDR und Vodafone kooperieren. WDR-Technikdirektor Weber will mit der Teilnahme der Anstalt „sicherstellen, dass andere Verbreitungswege dadurch nicht gestört werden“. Der WDR wolle ausserdem „den Einsatz von LTE für die Übertragung von Live-Reportagen in Hörfunk und Fernsehen testen“. Es handelt sich um das nunmehr vierte derartige Testprojekt.
LTE ermögliche fünf- bis zehnmal schnellere Datenübertragungsraten als bisherige Mobilfunktechniken. Bis 100 Megabit pro Sekunde seien in einer Funkzelle möglich.
Quelle: Presseinfos des WDR und der Landesregierung NRW vom 9.11.2009 / Hintergrund: Mobilfunk-Tests auf UHF.
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9.11.2009 • Programme: ProSieben-Gruppe plant Frauensender (2)
Das Projekt des Free TV-Frauensenders FEM TV der ProSiebenSat1-Gruppe wurde bestätigt, ebenso der Starttermin im 2. Quartal 2010. Nicht ausdrücklich genannt ist DVB-T als Verbreitungsweg. Es heißt lediglich „der neue Free TV-Senders wird digital verbreitet“, wodurch man zunächst 40 Prozent technische Reichweite bekomme. Auch auf den - nach Betriebsaufnahme des RTL-Viseo+-Pakets interpretierbaren Begriff „Free-TV“ wird nicht weiter eingegangen.
Quelle: Presseinfo der German Free TV Holding vom 9.11.2009 / Hintergrund: RTL-Viseo+.
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7.11.2009 • Digitale Dividende: Verhindert die EU die Auktion?
Überallfernseh-Logo Die EU-Kommission will offenbar die Versteigerung der Frequenzen im oberen UHF-Bereich (Digitale Dividende) an den Mobilfunk in Deutschland zunächst verhindern. Ein entsprechendes Schreiben solle laut Medienberichten der Bundesregierung noch vor Jahresende zugehen. Eine Auktion benachteilige die beiden kleinen der vier deutschen Mobilfunkanbieter erheblich. Das hatte die EU schon früher kritisiert. E-Plus und O2 hatten sich über das Auktionsverfahren, von dem sich die Bundesregierung Milliardeneinnahmen verspricht, beschwert und gerichtliche Schritte angedeutet.
Illusionen, dass die Frequenzen damit dem Rundfunk erhalten bleiben, sollte man sich aber nicht machen. Die EU fordert selbst von den Mitgliedsländern die Umwidmung des Frequenzbereichs und greift hier nur das Vergabeverfahren an.
Die Umwidmung wird kritisiert, weil sie die Entwicklungsreserve des Rundfunks (z.B. für den Umstieg auf HDTV/DVB-T2) einschränkt. Wo das UHF-Spektrum für LTE-Datenfunk verwendet wird, drohen Einstrahlungen ins Kabel- und Antennenfernsehen. Ausserdem dürften die millionenfach bei Veranstaltungen aller Art und für die TV- und Kinoproduktion eingesetzten Funkstrecken von Störungen betroffen sein.
Quelle: Meldung von Sat und Kabel vom 7.11.2009.
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7.11.2009 • AGF: Geringe Monatssteigerung beim Digitalempfang
Arbeitsgemeinschaft Fernsehforschung Mit einer Steigerung um 40.000 Haushalte hat der Digitalisierungsgrad in Deutschland die 40 Prozentgrenze erreicht. Die Arbeitsgemeinschaft Fernsehforschung meldet für Oktober 14,11 Mio. digital empfangende der 35,3 Mio. TV-Haushalte. Damit scheint nach dem Anstieg um 540.000 Haushalte im Vormonat eine Beruhigung der Entwicklung eingetreten. Seit Jahresbeginn sind gut 2 Mio. Haushalte umgestiegen (12,07 Mio, 34,2 Prozent).
Quelle: AGF-Statistik.
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7.11.2009 • Programme: ProSieben-Gruppe plant Frauensender
Die ProSiebenSat1-Gruppe plant nicht nur neue Pay-Programme als „Wachstumsoption“, um die Verluste aus der Werbung auszugleichen. Ein Frauensender (Arbeitsbezeichnung: FemTV) soll im 2. Quartal 2010 starten. Das Konzept für das Free TV-Programm orientiere sich an Vorbildern der SBS-Gruppe des Konzerns in den Niederlanden und Dänemark.
Dass der Zielgruppensender, wie es heißt, auch über DVB-T verbreitet werden soll, gibt Anlass zur Spekulation: Geht ProSieben gleich den RTL-Weg des grundverschlüsselten verschleierten Pay-TV (den man bisher stets als unnötigen Zwischenschritt bezeichnete)? Oder wartet man ab, bis DVB-T2 die Kapazitäten der Antenne ausreichend erweitert?
Quelle: Meldung von Sat und Kabel vom 7.11.2009 / Hintergrund: DVB-T2, RTL-Viseo+.
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6.11.2009 • Sachsen: Belegung der Lokalkanäle steht fest (2)
Sachsen Zwar schreibt das sächsische Landesmediengesetz das Analog-Aus zum Jahresende 2009 vor. Mit dem Start der Regionalprogramme, die Ende Oktober für fünf Regionen lizensiert werden, rechnet die Landesmedienanstalt SLM aber erst mit Verspätung. Zuvor müsse die Bundesnetzagentur den Sendernetzbetreiber bestimmen. Damit rechnet SLM-Geschäftsführer Martin Deitenbeck gegenüber Infosat „im Frühjahr“. Es gehe darum „einen Weg zu finden, der die lokalen Veranstalter hinsichtlich der Verbreitungskosten nicht überfordert“ - dürfe also nicht teurer sein, als die derzeitige analoge Ausstrahlung. Das Leipziger Lowpower-Projekt und die Regelbetriebs-Lizenz für den Netzbetreiber Mugler AG habe gezeigt, dass es möglich ist, eine kostengünstige lokale Versorgung sicher zu stellen.
Die SLM hatte je einen Multiplex für die Regionen Dresden, Chemnitz, Zwickau, Plauen/Auerbach und Görlitz ausgeschrieben. Dort sind bereits lokale Programme per Antenne auf Sendung, für die nun digitale Kapazitäten bereit gestellt werden müssen.
Quelle: Interview bei Infosat am 5.11.2009 / Hintergrund: Lokalprojekt Leipzig, Regionalbouquets in Sachsen.
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6.11.2009 • Rheinland-Pfalz: Wartungsarbeiten
Rheinland-Pfalz Der DVB-T Sender Trier wird wegen Wartungsarbeiten am 10. November zwischen 9.05 und 10 Uhr abgeschaltet. Betroffen sind alle drei Kanäle für die ARD (K 46), Das ZDF (K 60) und den SWR (K 48).
Quelle: Info von DVB-T Südwest vom 5.11.2009.
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5.11.2009 • Berlin: Kanal 39 sendet nach Verzögerung
Berlin Nach mehrtägiger Verzögerung ist nun der neue DVB-T Kanal 39 in Berlin auf Sendung. Zu empfangen sind nach einem Suchlauf die Programm DasVierte, QVC und BibelTV. TV Polonia soll den Sendebetrieb erst Anfang 2010 aufnehmen. Darüberhinaus sind zwei weitere Programmplätze eingerichtet worden, jedoch noch nicht mit Programmen belegt. Der neue Multiplex wird mit 20 kW vom Alex und 50 kW vom Schäferberg abgestrahlt.
Quelle: Eigene Recherche, Senderliste der MABB / Hintergrund: DVB-T in Berlin.
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5.11.2009 • Bayern: Wartungsarbeiten
Bayern Routinearbeiten werden als Grund für Wartungen an zwei Sendeanlagen genannt. Betroffen sind alle Programme, die von den Anlagen in Landshut (10.11., 9 bis 12 Uhr) und Augsburg/Weiden (11.11., 9 bis 12 Uhr) ausgestrahlt werden.
Quelle: DVB-T Bayern.
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5.11.2009 • Rundfunkgebühren: CDU und FDP uneins?
Recht, Gesetze Die Novellierung der Staatsverträge über Rundfunkfinanzierung und Rundfunkgebühren - und damit die Einführung eines neuen Erhebungsmodells für die Finanzierung von ARD und ZDF - soll bis 2011 abgeschlossen sein und ab 2012 gelten. Noch seien sich die Bundes-Koalitionsparteien CDU und FDP allerdings nicht einig, berichtet DF. Die CDU fordere eine Haushalts- bzw. Unternehmensabgabe. Die FDP orientiere auf eine personenenbezogene Medienabgabe, die jeder Volljährige mit eigenem Einkommen zu entrichten hätte. Diese würde monatlich zwischen 9 und 11 Euro liegen, so dass das bisherige Gebührenaufkommen gehalten wird. Allerdings will die FDP die Gebühr über die Finanzämter einziehen, was der vom deutschen Recht und der EU geforderten Staatsferne des Rundfunks widerspricht.
Derzeit ebenfalls unklar ist, wie stark Unternehmen im Verhältnis zu den Privathaushalten herangezogen werden sollen. Die neue Bundesregierung zielt auf Entlastungen der Wirtschaft; der Koalitionsvertrag nennt dazu ausdrücklich reduzierte Rundfunkgebühren für das Beherbergungsgewerbe. Allerdings ist nicht der Bund für die Regelungen zuständig, sondern die Bundesländer.
Quellen: DF-Bericht vom 5.11.2009 / Hintergrund: Rundfunkgebühr.
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3.11.2009 • DVB-T: Grundverschlüsselung als Strategiewechsel
DVB-T und Pay-TV. Montage: Dehn Den Eindruck, dass die Grundverschlüsselung „der schleichende Abschied“ vom frei empfangbaren Privatfernsehen via DVB-T (und darüber hinaus) ist, bestätigt ein Beitrag von DF. RTL begründe das Geschäftsmodell für sein Stuttgarter DVB-T Angebot Viseo+ u.a. mit der „Adressierbarkeit, die neue Geschäftsmodelle ermöglicht“. Das weist klar in die Richtung Pay-TV. Verhindern wollen die Privaten vor allem das Ausblenden oder Überspringen der Werbung.
Was - lange vor der Einführung des hochwertigen HDTV-Fernsehens via Antenne - aussieht wie ein Alleingang von RTL ist nur ein erster Schritt. In die Richtung werden auch andere Private gehen - alle suchen angesichts rückläufiger bzw. stagnierender Werbeumsätze erklärtermassen nach neuen Erlösquellen. Dabei wird keine Verbreitungsplattform vom Satelliten bis IPTV ausgespart werden. Wie man sieht liefert HDTV auch für die Pro7Sat1-Gruppe (siehe HD+ via Astra) dafür einen Anlass. Und nebenbei könnte sich das Ende des Videorecorders andeuten: Auf den Websites für die HD+-Sender der RTL-Gruppe wird darauf verwiesen, dass Aufzeichnungen „zunächst nicht gestattet“ sind.
Die Landesmedienanstalten tragen den mittelfristig angelegten Paradigmenwechsel in Richtung Pay-TV mit. Terrestrisches Pay-TV galt am Beginn der Antennendigitalisierung 2002 (angesichts des vorangegangenen Scheiterns des britischen Pay- DVB-T) als völlig unmöglich. Und noch vor zwei Jahren stieß Astras „Entavio“-Projekt bei den Kartellwächtern auf Ablehnung. „Es war und ist ein Fehler, eine Infrastruktur auf- und zu bauen, die nicht in der Lage ist, zu adressieren“ zitiert DF den VPRT-Präsidenten Jürgen Doetz' Forderung, die auf eine Grundverschlüsselung der privaten Angebote hinausläuft. Bis ab etwa 2012 der Umstieg auf DVB-T2 und HDTV (und nach dem Auslaufen der Free-TV Lizenzen für die RTL- und P7S1-Multiplexe) beginnt kann man sich in Stuttgart, Halle und Leipzig schon mal daran gewöhnen, dass auch die Privaten dem Antennen-Zuschauer eine „Rundfunkgebühr“ abverlangen.
Quellen: DF-Kommentar vom 2.11.2009, Doetz-Meldung vom 3.11.2009 / Hintergrund: Viseo+, Grundverschlüsselung.
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3.11.2009 • Dänemark: ASO vollzogen
Dänemark In der Nacht zum 1. November wurde in Dänemark der letzte analogterrestrische Sender abgeschaltet. Das öffentlich-rechtliche Danmarks Radio (DR) bietet nun zwei Multiplexe an. Im Multiplex 1 werden die DR1 und DR2 sowie TV2 national und weitere regionale Programme verbreitet. Der zweite Multiplex enthält die neuen Programme DR HD (HDTV), den Kindersender Ramasjang und DR Kultur sowie das Nachrichtenprogramm DR Update und einen Parlamentskanal. Ein dritter Multiplex wird vom Pay-TV Anbieter Boxer betrieben. Das Angebot enthält TV2 News, Kanal5, Animal Planet, Cartoon Network, CNN und TV2 Sport.
Aussagen über die Reichweite nach Deutschland hinein können derzeit noch nicht gemacht werden. Die Kompression mit MPEG-4 erschwert die Nutzung in Deutschland.
Quelle: Meldung von Broadband TV News vom 1.11.2009 / Hintergrund: DVB-T in Dänemark.
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2.11.2009 • Hessen: ProSiebenSat1 verlängert
Hessen Die Versammlung der hessischen Landesmedienanstalt LPR hat die DVB-T Zulassungen für die Programme der Pro7Sat1-Gruppe verlängert. Damit können ProSieben, Sat1, Kabel1 und N24 für weitere fünf Jahre im Rhein-Main-Gebiet auch mit der Antenne empfangen werden.
Quelle: Presseinfo der LPR Hessen vom 2.11.2009.
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2.11.2009 • Thüringen: Wartungsarbeiten
Thüringen Auf dem Inselsberg werden am 11. November die Sendeanlagen für die Kanäle 48 (ARD) und 53 (MDR) gewartet. Zwischen 9.05 und 10.45 Uhr kommt es daher zu Einschränkungen des Empfangs.
Quelle: DVB-T Mitte.
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1.11.2009 • Medienrecht: 13. Staatsvertrag auf dem Weg
Recht, Gesetze Die Ministerpräsidenten der Bundesländer haben den Entwurf für den 13. Rundfunkänderungsstaatsvertrag unterzeichnet. Kernthema sind Änderungen bei Werbung und Produktplatzierungen, mit denen die Vorgaben der EU umgesetzt werden. Produktplatzierungen in Filmen „bleiben grundsätzlich verboten“, heißt es in der Presseinfo. Jedoch gibt es Ausnahmen für Filme, Unterhaltungssendungen und Sport für die Privaten. Bei den Öffentlich-rechtlichen dürfen Platzierungen nur in angekauften Programmen vorkommen. Damit alle merken, worum es da geht, muss auf diese Werbeform am Beginn und Ende der Sendung hingewiesen werden. Das generelle Verbot gilt letztlich nur für Kinder-, Ratgeber- und Politiksendungen.
Vereinbart wurde auch, dass das Deutschlandradio ein Drittel der Programmplätze für das digitale Radio bekommt, die Privaten den Rest. Die ARD-Anstalten dürfen dort je Bundesland neues Radioprogramm „ausschließlich über Digitalradio plus veranstalten“.
„Noch am Anfang“ sei die grundsätzliche Änderung des geräteorientierten Erhebungsmodells für die Rundfunkgebühren. Dafür seien zwei Modelle im Gespräch, die in der Presseinfo nicht ausgeführt werden. Eine Vorentscheidung soll bis zum kommenden Sommer fallen; mit der Einführung kann ab Anfang 2013 nach Ende der laufenden Gebührenperiode gerechnet werden. Zeitgleich soll „geprüft werden, inwieweit Werbung und Sponsoring im öffentlich-rechtlichen Rundfunk noch weiter eingeschränkt werden kann“.
Das Dokument muss durch alle Landesparlamente beschlossen werden, um - so der Plan - am 1. April 2010 in Kraft zu treten.
Der VPRT kritisierte die Kennzeichnungspflicht für Produktplatzierungen als „praxisfremde, diskriminierende Zusatzauflage“, die von der EU gar nicht gefordert werde.
Quelle: Presseinfos der MP's und des VPRT vom 30.10.2009.
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1.11.2009 • Änderungen: Neu im November
Logo ZDF neoAm 1. November geht das ZDF-Spartenprogramm ZDF Neo täglich ab 21 Uhr bundesweit auf Sendung. Es ersetzt den ZDF-Dokukanal und ist mit dem Kinderkanal partagiert.
BerlinIm Raum Berlin geht morgen der neue Kanal 39 mit Das Vierte, BibelTV, TV Polonia und JayJay.VR in Betrieb. Als Ersatz für das insolvente FAB sendet seit heute Tele5 auf dem Kanal 5. Auf dem Testkanal 59 teilt sich Euronews jetzt den Programmplatz mit Channel 21 (früher RTL Shop).
BayernDiverse Änderungen bzw. Inbetriebnahmen neuer Sendeanlagen betreffen ab dem 4. November die Versorgung in den Empfangsbereichen Hochberg, Garmisch, Unterberg und Passau.
Quelle: SLM / Hintergrund: Lokalprojekt Leipzig.
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1.11.2009 • Sachsen: Belegung der Lokalkanäle steht fest
Sachsen Die sächsische Landesmedienanstalt SLM hat nun die Belegung der Lokalkanäle für fünf Empfangsgebiete bekannt gegeben. Auf die Ausschreibung hatten 12 Veranstalter reagiert. Die Ausschreibung hatte Bezug auf das Leipziger Lowpower-Projekt genommen. Ob wie dort die Mugler AG Sendenetzbetreiber wird, stehe „noch nicht abschließend fest“. Dennoch nennt die SLM „Anfang 2010“ für den Sendebeginn.
Für Dresden, wo es acht Bewerbungen gegeben hatte, war vor wenigen Tagen eine Anhörung durchgeführt worden. Der Zuschlag erfolgte zugunsten der lokalen TV-Vollprogramme Dresden Eins (ELB TV), kanal 8 – dresden (Fernsehen in Dresden), kanal 8 – sachsen und kanal 8 – immobilien (alle Sachsen Fernsehen). darüber hinaus dürfen in der Elbestadt auch die christlichen Sender Radio Horeb und Bibel TV aufschalten. Der Musiksender JayJay.TV der Firma Blu.FM muss noch eine lizenzfähige Gesellschaft benennen.
Neben BibelTV und Radio Horeb dürfen im Raum Chemnitz künftig Sachsen Fernsehen Chemnitz und die Spartensender des selben Veranstalters kanal 8 – sachsen und kanal 8 – immobilien für die Antenne senden.
TeleVision Zwickau bekommt für Zwickau und Umgebung ebenso einen Programmplatz wie kanal 8 – sachsen und kanal 8 – immobilien, BibelTV und Radio Horeb.
Vogtland Regional Fernsehen und BibelTV wurden für Plauen und Auerbach lizensiert.
Für Görlitz und Umgebung bekamen Euro Regional TV und BibelTV den Zuschlag.
Für die 24-Stunden TV-Programme wird eine Datenrate von je 3,5 Mbit/s bereit gestellt, die Fernsehspartenprogramme erhalten 2,0 Mbit/s, die Radios 128 kbit/s.
Quelle: Presseinfo der SLM / Hintergrund: Lokalprojekt Leipzig.
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1.11.2009 • Sachsen: Wartung in Leipzig
Sachsen Am 3. November zwischen 8 und 11 Uhr sind Wartungsarbeiten am Sender Leipzig Süd vorgesehen. Betroffen sind die Multiplexe der ARD (K 9) und des MDR (K 24).
Quelle: Info von DVB-T Mitte.



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