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Nachrichten-Archiv: Juni 2009

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30.6.2009 • Bayern: Sat1 will lokales Wochenend-Fenster zuschlagen
Bayern Gerade arbeitet sich die Landesmedienanstalt BLM durch 30 Bewerbungen für einen Teil des Lokalfensters für Bayern am Wochenende. Nun stellt ProSiebenSat1 das Lokalfenster gänzlich in Frage und klagt gegen die Beauflagung. Sat1 und RTL sind laut Lizenzen verpflichtet, lokalen Drittanbietern (bei Sat1 samstags von 17.45 bis 18.45 Uhr, bei RTL sonntags von 17.45 bis 18.45 Uhr) Sendezeiten zur Verfügung zu stellen. Erst Mitte Mai hatte die BLM die DVB-T Lizenzen der Privaten in München/Südbayern und Nürnberg verlängert. Der entsprechende Bescheid wird nun zum Streitgegenstand gemacht. Dabei argumentiert Sat1 nach Medienberichten damit, dass die BLM „keine gesetzliche Ermächtigung zu einer solchen Verpflichtung“ habe. Auch handele es sich um frühere Zusagen. Ob RTL nachzieht, ist nicht bekannt.
Quelle: Meldung von DWDL vom 29.6.2009.
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30.6.2009 • Spanien: Analogabschaltung ist angelaufen
Spanien DVB-T Logo Spanien - TDT Am 27. Juni wurde mit der Abschaltung analogterrestrischer Sendeanlagen begonnen. Von den Umschaltungen waren etwa 4,3 Mio. Zuschauer betroffen. Zu diesem Zeitpunkt liegt der Versorgungsgrad mit DVB-T bei 95 Prozent der Bevölkerung, die Nutzung bei 58,7 Prozent der Haushalte. Damit kommt die Nutzung schon in der ersten ASO-Phase dem Marktanteil der Antenne von Ende 2007 mit etwa 69 Prozent recht nahe. In Madrid wird mit 68,5 Prozent der Spitzenwert erreicht. Zum Vergleich: In England, das DVB-T in Europa als erstes Land startete, erreichte das Antennenangebot Freeview Ende 2008 etwa 37 Prozent der Haushalte. Der Umstiegsprozess soll am 3. April 2010 enden.
Quelle: Meldung von El Pais vom 27.6.2009 / DVB-T in Spanien, Europavergleich
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29.6.2009 • Baden-Württemberg: Dividende-Projekt startet mit Verspätung
LFK Baden-Württemberg Der schon für Mai angekündigte Start Start des baden-württembergischen Projektes für Funk-Internet über UHF-Frequenzen ist nun offiziell vollzogen worden. Danach können 100 Testhaushalte der Gemeinden Bopfingen und Unterschneidheim einen schnellen Funk-Internetzugang mit bis zu 7 MBit/s nutzen. Das von der Landesmedienanstalt LfK mit dem Netzpartner Vodafone durchgeführte und von der Landespolitik begrüßte Projekt läuft bis Ende Mai 2010. Den Angaben zufolge sollen neben der Reichweite des Funkdienstes auch potentielle Beeinträchtigungen von DVB-T und Kabelfernsehen und Störungen von Funkmikrofonen untersucht werden. Allerdings dürfte sowohl die DVB-T Nutzung als auch der Einsatz von Produktionsfunk vor Ort denkbar gering für verwertbare Ergebnisse. Vor zwei Wochen hatte der Bundesrat mit dem neuen Frequenzplan verabschiedet den oberen UHF-Bereich für solche Dienste umgewidmet.
Quelle: Presseinfo der LfK vom 29.6.2009 / Hintergrund: Internet vom Fernsehturm.
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27.6.2009 • Digitalradio: DABplus eine Chance geben (2)
LM Saar Gerd Bauer, Direktor der Landesmedienanstalt Saar und Hörfunkbeauftragter der DLM, hat den VPRT-Beschluß zu DABplus vom Vortag kritisiert. Er mache sich ausdrücklich die Position der Erklärung von sieben Unternehmen/Verbänden zueigen und forderte die KEF auf, die blockierten DAB-Mittel frei zu geben. Dabei sollte die KEF auf ihre Forderung nach Einvernehmen mit den Privaten verzichten, so Bauer (wie auch DLR-Intendaten Steul). Bauer will sich nun für die schnelle Ausschreibung der Frequenzen einsetzen. Diese waren Ende März bei der Bundesnetzagentur beantragt worden. Die Landesmedienanstalten hätten, so Bauer, „die Aufgabe, die Einführung vielfaltsgewährender Verbreitungs- und Empfangstechnologien auch dann zu ermöglichen, wenn deren wirtschaftlicher Erfolg nicht sicher ist.“
Quelle: Presseinfo der LM Saar vom 26.6.2009 / Hintergrund: Digitalradio.
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27.6.2009 • Digitalradio: DABplus eine Chance geben (1)
DAB-Logo Die „digitale Terrestrik darf nicht so einfach beerdigt werden“ kommentiert Deutschlandradio-Intendant Willi Steul die VPRT-Entscheidung gegen DABplus. Der Rundfunk benätige weiter „ein eigenständiges Verbreitungsnetz. Im Internet allein sehe ich keine tragfähige Zukunftsalternative.“ Mit DAB könne man „regional wie bundesweit eine wesentlich größere Anzahl von Programmen verbreiten als über das heute weitgehend ausgereizte UKW-Netz“. Deutschland dürfe keine analoge Insel werden; mit Blick auf das in Europa entwickelte Verfahren seien industriepolitische Aspekte bei politischen Entscheidungen zu berücksichtigen.
Quelle: Interview von Infosat vom 26.6.2009 / Hintergrund: Digitalradio.
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27.6.2009 • Österreich: Lokalprogramme via DVB-T
Österreich DVB-T Logo Österreich Der österreichische Medienunternehmer Hans Wagner will ab Oktober drei Fernsehprogramme für Ostösterreich auf Sendung bringen. Seine Lizenz sei rechtskräftig, berichtet die Wiener Zeitung Der Standard.
Genannt werden die Erweiterung eines schon bestehenden analogen Lokalkanals durch RT24. Wien-TV soll „Bezirksfernsehen“ werden. Ein Business-TV soll dazu kommen. Nach Angaben der Zeitung soll von der DVB-T Anlage Kahlenberg gesendet werden, von wo etwa 300.000 der 1,3 Mio. Haushalte im Einzugsbereich versorgt werden können.
Weitere Lizenzen für lokale Anbieter waren im Dezember 2008 erteilt worden. Sie beziehen sich auf den „Mux-C“, der für lokale und regionale Programme reserviert ist.
Quelle: Der Standard vom 25.6.2009 / Hintergrund: DVB-T in Österreich, Offizielle DVB-T Seiten für Österreich.
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25.6.2009 • Digitalradio: VPRT Webradio statt DABplus
DAB-Logo Also doch: Möglicherweise ist die Digitalradiotechnik DAB bald nicht mehr nur sprichwörtlich „Dead And Buried“. Eine aktuelle Entscheidung der VPRT-Mitgliedsradios stellt die Digitalisierung des terrestrischen Hörfunks überhaupt in Frage.
„Die im VPRT organisierten Radiounternehmen bewerten das System DABplus und die Systemeigenschaften als nicht marktgetrieben.“ Sie fordern erwartungsgemäß, auf die Einführung zu verzichten. Man werde auf Techniken setzen, die Mehrwert für die Hörer und Refinanzierung für die Veranstalter versprechen, wird auf Webradio angespielt.
Die Einführungs- und Betriebskosten von DABplus seien zu hoch. Selbst mit öffentlicher Förderung „bestehen mindestens für die nächsten fünf bis zehn Jahre nur geringe Chancen auf eine Teil-Refinanzierung aus dem Markt“. Dafür sei in der Krise keine Möglichkeit.
„Mit großer Sorge“ sehe man, dass die ARD-Anstalten DABplus „dadurch befördern wollen, dass UKW abgeschaltet wird. Damit würde den privaten Radiounternehmen die Geschäfts- und Lebensgrundlage genommen.“ Der VPRT fordert eine Frequenzneuordnung und die Privatisierung des ARD-Sendernetzbetriebs sowie den Erhalt des für DAB freigehaltenen VHF-Bandes für den Rundfunk.
Im Gegensatz dazu hatten die ARD, die kleinen Privatradios im APR und die Auto-Lobby noch vor wenigen Tagen ein Bekenntnis zu DAB abgegeben. Wie realitätsnah das ist, wird letztlich die mit der Höhe der Rundfunkgebühren befasste KEF entscheiden. Sie hatte 166 Mio. Euro aus den Etatforderungen von ARD und Deutschlandradio gestrichen, weil „eine Fortführung der DAB-Finanzierung nicht in Frage kommt, da weder die Zahl der DAB-Empfangsgeräte signifikant vergrößert werden konnte, noch eine Abstimmung mit den privaten Programmanbietern erreicht wurde.“ Nun liegt der Dissenz mit den großen Privatsendern offen. Die Freigabe der gesperrten Projektmittel für einen Neustart (ARD 30, Deutschlandradio 12 Mio. Euro bis 2012) wird eher unwahrscheinlich.
Quelle: Presseinfo des VPRT vom 25.6.2009 / Hintergrund: Presseinfo zum 16. KEF-Bericht.
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25.6.2009 • England: Freeview HD ab Dezember
England DVB-T Logo England In England beginnt das terrestrische HDTV-Zeitalter am 2. Dezember. Dann wird der Sender Winter Hill für Manchester und Liverpool auf DVB-T2 mit MPEG-4 Kompression im Multiplex B umgerüstet sein. Etwas später im Dezember folgt die Londoner Sendeanlage Crystal Palace, vier weitere Standorte bis Juni 2010. Der HD-Multiplex umfasst die Programme BBC-HD, ITV-HD und Channel4-HD; später soll Five (RTL-Gruppe) dazu kommen.
Das ZDF hatte erst vor kurzem nochmals klargestellt, dass diese Technikvariante - für die alle Haushalte neue Endgeräte anschaffen müssten - zur Zeit in Deutschland nicht in der Planung ist.
Quelle: Meldung von Sat und Kabel vom 25.6.2009.
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25.6.2009 • Russland: DVB-T per Präsidentendekret
Russland Ein vom Präsidenten Medwedjew unterzeichnetes Dekret garantiert allen Zuschauern in Russland die Versorgung mit acht kostenlosen Fernseh- und drei Radioprogrammen. Dafür stehen unter anderem die TV-Programme Kanal 1, Rossiya, Vesti 24, NTV, Kultura, Sports und Petersburg–Kanal 5 sowie ein noch zu etablierender Kinder- und Jugendkanal in Rede. Die Programme werden sämtlich auf einem Kanal mit MPEG-4-Kompression gebündelt.
Quelle: Meldung von Broadband TV news vom 24.6.2009.
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25.6.2009 • Baden-Württemberg: Taubertal wird digital
Baden-Württemberg Wie angekündigt geht am 30. Juni die neue Sendeanlage Löffenstelzen in Betrieb. Damit wird eine Versorgungslücke für Bad Mergentheim und das Taubertal geschlossen. In der Region werden folgende Multiplexe verbreitet: ARD (DasErste, Phoenix, Arte, 1plus) auf Kanal 26, das ZDF (ZDF, 3sat, Infokanal, Kika/Dokukanal) auf Kanal 23, SWR (SWR, WDR, HR, BR) auf Kanal 50. Damit wird die Digitalisierung der letzten verbliebenen analogen Insel im Südwesten vollzogen. Der analoge Grundnetzsender Bad Mergentheim und die Füllsender Lauda und Tauberbischofsheim werden zeitgleich abgeschaltet.
Quelle: Presseinfo des SWR vom 25.6.09, Frequenzliste (pdf).
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25.6.2009 • Digitale Dividende: Versteigerungen ab 2010
Überallfernseh-Logo Nachdem - unter Hintanstellung der Kritik - der Bundesrat den oberen UHF-Bereich den Telekoms zugeschlagen hat, will die Bundesnetzagentur das Vergabeverfahren im vierten Quartal beginnen. Versteigerungen erfolgten voraussichtlich ab 2010, so Rüdiger Hahn (BNetzA), beim Medienforum NRW. Seine Behörde will ein „transparentes und offenes“ Verfahren entwickeln.
Die Kritik bleibt aber nicht stumm. Mit der Bemerkung, „wir müssen erst einmal sehen, wie die DVB-T-Box aus dem Baumarkt auf LTE-Signale reagiert“, spielte Rüdiger Malfeld (WDR) auf das noch ungeklärte Störungsverhalten zwischen DVB-T und mobilem Internet an. Jedenfalls müsse der „Lobbyismus in Sachen Frequenzvergabe“ aufhören. Malfeld sorgt sich auch um den Produktionsfunk von TV, Radio und Veranstaltungen. Rolf Bolwin (Deutscher Bühnenverein): „Wir können es nicht riskieren, erst während einer aufwändigen Opernaufführung festzustellen, dass eine nahegelegene LTE-Sendeanlage unsere Mikrofone stört.“
„Ab September werden wir LTE in Südwestfalen einführen“, erklärte dessen ungeachtet Rudolf Markschläger (Vodafone). Die Landesmedienanstalten wollen bei der Einführung „koordinieren und vermitteln“, so Jürgen Brautmeier (LfM) - können aber letztlich nur im Rahmen des Frequenzplans handeln.
Mit LTE als Nachfolger von UMTS könne der Datendurchsatz auf bis zu 100 Megabit pro Sekunde erhöht und mehr Nutzer in einer Mobilfunkzelle versorgt werden.
Quelle: Presseinfo des Medienforum NRW vom 24.6.2009. / Hintergrund: Internet über TV.
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25.6.2009 • Baden-Württemberg: Wartungsarbeiten (2)
Baden-Württemberg Rheinland-Pfalz Die Liste der bevorstehenden Antennen-Wartungen im Südwesten wurde umfangreich erweitert. Von den zeitweisen Abschaltungen sind jeweils alle von den Standorten verbreitete Programme betroffen. Folgende Termine sind angekündigt:
Kaiserslautern-Dansenberg am 30. Juni von 3 bis 5.30 Uhr.
Freiburg-Vogtsburg am 1. Juli von 3 bis 4.50 Uhr.
Baden-Baden/Fremersberg am 2. Juli von 3 bis 4.50 Uhr.
Brandenkopf am 3. Juli von 3 bis 4.50 Uhr und von 9.05 bis 12 Uhr.
Freiburg-Vogtsburg am 7. Juli von 9.05 bis 12 Uhr.
Quelle: Info von DVB-T Südwest vom 16.6.2009.
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23.6.2009 • Digitalradio: Bekenntnis zu DABplus
DAB-Logo „Ein Verzicht auf die Digitalisierung der Terrestrik und die damit einhergehende Programmvielfalt führt in eine hörfunkpolitische Sackgasse“, so sieben Unternehmen und Verbände aus der Branche in einer gemeinsamen Erklärung. DABplus komme den multimedialen Nutzungsgewohnheiten junger Radiohörer entgegen, die vom Radio mehr erwarteten, als UKW bieten könne. Es wird davor gewarnt, Deutschland von der europäischen Entwicklung abzukoppeln. Für die Autofahrer sei „der Neustart des Digitalradios (DABplus) unverzichtbar“. ADAC und der Verband der Automobilindustrie als Mitunterzeichner: „Nur so kann die heutige Kapazitätsbegrenzung bei der Übertragung von Verkehrsinformationen überwunden und eine optimale und erweiterte Versorgung der Autofahrer mit Warn- und Verkehrsinformationen gewährleistet werden.“
Die Erklärung wurde darüberhinaus von der ARD und Deutschlandradio und der Arbeitsgemeinschaft Privater Rundfunk (APR) als Programmanbieter, dem Netzbetreiber Media Broadcast und dem ZVEI (Herstellerverband) unterzeichnet. Nicht unterschrieben hat der VPRT. Der Verband hatte kürzlich die Marktfähigkeit von DABplus bestritten. Damit war eine erneute Diskussion um die Radiodigitalisierung losgetreten worden. Eine neuerlicher Startversuch (der dritte seit 1998) sollte in diesem Jahr auf den Weg gebracht werden. Ob das ohne die großen Radioanbieter, die im VPRT organisiert sind, einen Sinn macht, scheint fraglich.
Quellen: Gemeinsame Presseinfo vom 22.6.2009 / Hintergrund Digitalradio.
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22.6.2009 • Digitalradio: Abgesang an DAB?
DAB-Logo Die Privaten werden wohl nicht wollen, die KEF 166 Mio. gestrichen uind weitere Millionen blockiert - wie es scheint gibt es für das Digitalradio mit DAB-Standards kaum Chancen über den Willen von ARD und Deutschlandradio hinaus. Jetzt stellt das gerade erschienene Jahrbuch 2008 der Landesmedienanstalt obendrein fest, dass die Zahl der bei DAB engagierten Privatradios sich 2008 von 54 auf 27 halbiert hat. Einen leichten Aufwätrstrend gab es hingegen beim analogen UKW um vier Stationen auf 159.
Quellen: Presseinfo der DLM vom 22.6.2009 / Jahrbuch-Download (pdf). Print: ISBN 978-3-89158-501-6, 25 €.
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19.6.2009 • DVB-T2: „Zur Zeit kein Thema“ für das ZDF
DVB-T2 Logo (DVB Project) Trotz der beginnenden letzten Phase für den HDTV-Einstieg ist eine Umstellung der Antenne „zur Zeit kein Thema“ für das ZDF. Das erklärte ZDF-Produktionsdirektor Andreas Bereczky heute vor Journalisten. HDTV über Antenne werde „eine langfristige Entscheidung. Es geht um Zeiträume von fünf Jahren und mehr.“
Anlässlich des bevorstehenden HDTV-Showcases zur Leichtathletik-WM in Berlin (15. bis 23. August) kritisierte Bereczky die Kabelnetzer: Es könne nicht sein, dass das HD-Signal nach den Showcases wieder abgeschaltet wird. „Das ZDF bietet das Signal allen Kabelbetreibern kostenlos an. Die Entscheidung liegt auf der anderen Seite.“ Der ZDF HD-Showcase wird über Astra verbreitet (11,362 GHz). Dort wird demnächst ein Werbetrailer zu sehen sein. Weitere Showcases von ARD und ZDF kommen zur Funkausstellung Anfang September und zu den Weihnachtstagen. Das ZDF wie die ARD werden planmässig am 12. Februar zur Eröffnung der Winterolympiade den HDTV-Regelbetrieb beginnen.
Quelle: Eigene Recherche vom 19.6.2009 / Hintergrund: DVB-T und HDTV, DVB-T2.
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19.6.2009 • Bayern: 30 Bewerber für Wochenend-Lokalfenster
Bayern 30 Unternehmen haben sich für das Lokalfenster am Wochenende in den Programmen von Sat1 (samstags, 17.45 bis 18.45 Uhr) und RTL (sonntags, 17.45 bis 18.45 Uhr) beworben. Die Ausschreibung betraf 20 Prozent der Sendezeit, die bisher von CAMP TV genutzt werden konnte. Für die weiteren 80 Prozent bleibt es bei der bis zum 30. September 2010 geltenden Sendegenehmigung für MAZ Studio München. Die Entscheidung will die Landesmedienanstalt BLM am 15. Oktober treffen, der Sendebetrieb könne am 31. Oktober beginnen.
Der Medienrat der BLM hatte CAMP TV im Mai die Lizenz entzogen. Dies wurde vordergründig mit verändertren Eigentumsverhälnissen der Firma begründet. Im Hintergrund schwingen auch Korruptionsvorwürfe um Kredite zwischen der Firma und den Vorsitzenden des Medienrates sowie der Verdacht der Schleichwerbung mit.
Quelle: Presseinfo der BLM (inkl. Bewerberliste) vom 18.6.2009.
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18.6.2009 • Baden-Württemberg: Wartungsarbeiten
Baden-Württemberg Rheinland-Pfalz Erst kurzfristig wurden auf der DVB-T Südwest-Website Wartungstermine veröffentlicht:
Ulm-Ermingen am 18. Juni von 3 bis 4.50 Uhr und von 9 bis 12 Uhr;
Hochrhein am 23. Juni von 3 bis 5 Uhr und von 9 bis 12 Uhr;
Kaiserslautern-Dansenberg am 30. Juni von 3 bis 5.30 Uhr.
Quelle: Info von DVB-T Südwest vom 16.6.2009.
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18.6.2009 • Bayern: Wartungsarbeiten
Bayern Für Senderstandorte in Bayern sind in der nächsten Zeit folgende zeitweise Abschaltung aufgrund von Wartungsarbeiten bzw. im Vorfeld des für den 15. Juli vorgesehenen Kanalwechsels angekündigt. Betroffen sind jeweils alle drei bzw. sechs verbreiteten Multiplexe:
Olympiaturm München am 23. Juni von 9 bis 13 Uhr;
Amberg am 23. Juni von 9 bis 12 Uhr;
Pfaffenhofen am 24. Juni von 9 bis 12 Uhr;
Nürnberg FMT am 25. Juni von 9 bis 12 Uhr;
Olympiaturm München am 26. Juni von 0 bis 6 Uhr;
Olympiaturm München am 30. Juni (Reservetermin);
Hohenpeissenberg am 1. Juli von 9 bis 12 Uhr;
Olympiaturm München am 2. Juli von 1 bis 6 Uhr;
Pfarrkirchen am 2. Juli von 9 bis 12 Uhr.
Quelle: Info von DVB-T Bayern vom 16.6.2009.
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17.6.2009 • Gebührenbefreiung: Vereinfachtes Verfahren
Euro-Münze Die Arbeitsagentur wird ab Juli jedem Bewilligungsbescheid für ALG II eine Bescheinigung für die GEZ beifügen. Bisher musste der Orginalbescheid oder eine beglaubigte Kopie dem Befreiungsantrag für Runfunkgebühren beigefügt werden. Auch nach der Vereinfachung des Verfahrens entscheidet die GEZ letztlich über die Befreiung.
Quelle: Presseinfo der Arbeitsagentur vom 17.6.2009 / Hintergrund: GEZ.
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17.6.2009 • Digitalradio: IMDR will Analogende von Radio und TV bis 2015
DAB-Logo Im Zusammenhang mit der aktuellen Diskussion um die Radio-Digitalisierung und dem Widerstand des VPRT gegen die DAB-Standardfamilie ergreift der Lobbyverband IMDR die Flucht nach vorn. „Eine weiter andauernde Hängepartie können sich weder die Programmveranstalter, noch die Industrie und der Verbraucher leisten“, kommentiert Vorstandsvorsitzender Michael Richter den Stand der Digitalradiodinge.
Kern der heute veröffentlichten „Handlungsempfehlung“ ist die Forderung an die Politik, den „verpflichtenden Übergang von der analogen in die digitale Rundfunkwelt von Radio und Fernsehen auf den Plattformen Satellit, Kabel und Antenne bis 2015 als verbindlich“ festzulegen. Das soll den Radiohörern durch eine „Abwrackprämie“ für analoge Geräte schmackhaft gemacht werden.
Von der Politik wird zusätzlich gefordert, die Industrie ab 2010 auf die Produktion von Mehrnormengeräten zu verpflichten - ohne zu nennen, welche Standards dabei berücksichtigt werden sollen. Ein staatlicher „Infrastrukturfonds“ soll die Sendernetze finanzieren. Die Verbände werden aufgefordert, ihren Mitgliedern die Beteiligung an Digital Radio Plus zu empfehlen.
Die Anzahl von DAB-Empfangsgeräten habe sich in Bayern von 2008 auf 2009 „nahezu verdreifacht“ und zwar von 58.000 auf 152.000 (2,2 Prozent der Haushalte), freut sich die Landesmedienanstalt BLM. Auch habe sich das DAB-Programmangebot „in den vergangenen 12 Monaten deutlich verbessert“. Dem stehen in dem Freistaat 24,4 Mio. betriebene UKW-Geräte gegenüber. Dies ergab die jüngste Funkanalyse Bayern.
Quellen: Presseinfo und Handlungsempfehlungen der IMDR (pdfs), Presseinfo der BLM vom 17.6.2009.
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17.6.2009 • Bayern: VHF-Räumung für München und Nürnberg
Bayern Die angekündigte Räumung der VHF-Kanäle in München/Südbayern und Nürnberg tritt in die letzte Phase. Ab dem 24. Juni werden Laufbänder geschaltet, die jedoch „aus technischen Gründen“ auch in nicht betroffenen Gebieten angezeigt werden. Die Umschaltung soll in den frühen Morgenstunden des 15. Juli erfolgen, anschließend sollten die bisherigen Programmplätze gelöscht und ein Suchlauf gestartet werden. Betroffen sind die ARD-Bouquets. Diese werden vom Kanal 10 der Sender München/Olympiaturm und Wendelstein auf den Kanal 54 verlagert, der nordbayerische ARD-Multiplex wechselt von Kanal 6 auf Kanal 55 auf den Sendeanlagen Nürnberg/Fernsehturm und Dillberg.
Die Hotline 01805-31 05 05 (14 Cent pro Minute aus dem deutschen Festnetz) steht vorab von Montag bis Freitag zwischen 9 und 19 Uhr zur Verfügung. Am Umstellungstag und bis zum 17. Juli ist sie bis 21 Uhr besetzt.
Weitere Wechsel von VHF nach UHF werden für 2010 angekündigt.
Quelle: Presseinfo des BR (pdf) vom 16.6.2009 / Hintergrund: Umstellungen 2009.
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17.6.2009 • Digitalradio: VPRT schiebt „schwarzen Peter“ an ARD
DAB-Logo Eine Pressemeldung der ARD unter der Überschrift „Der VPRT will die Zukunft des Radios verzocken“ hat den VPRT auf den Plan gerufen. „Die kritische Position des VPRT zu DABplus ist sowohl mit Blick auf die mangelnde Marktfähigkeit des Systems als auch mit Blick auf die fehlenden Refinanzierungsmöglichkeiten ausführlich begründet und getragen von dem Interesse, die Überlebensfähigkeit des privaten Radios auch in der digitalen Welt zu sichern“, so der Vorsitzende des Fachbereichsvorstandes Radio und Audiodienste im VPRT, Hans-Dieter Hillmoth. Der heutige UKW-Radiomarkt sei mit DABplus nicht abzubilden. Veränderte Verbreitungsgebiete und die Notwendigkeit, Multiplexe zu füllen, behinderten die Refinanzierung. Die ARD wolle „die enorme Summe von 30 Millionen Euro“ ins Digitalradio investieren, was weder die KEF noch den VPRT überzeugt habe. „Hier soll das Geld der Gebührenzahler verzockt werden.“
Die ARD hatte zuvor mit „mit Befremden“ ein Hillmoth-Imterview zur Kenntnis genommen. Darin erklärt dieser, die VPRT-Mitgliederversammlung Ende Juni werde sich gegen einen Neustart für das Digitalradio mit DAB/DABplus/DMB aussprechen. Damit „würde der VPRT die Zukunft des Radios verzocken“, kommentierte Bernhard Hermann, Vorsitzender der ARD-Hörfunkkommission. Hermann weiter: „Die kommerziellen Radioveranstalter verdienen seit Jahren gutes Geld. Das wollen sie nicht gefährden, denn der Einstieg in digitales Radio würde Investitionen erfordern. Dies würde dann natürlich den Gewinn der Gesellschafter schmälern.“ Die ARD wolle die von der KEF blockierten 30 Mio. Euro für ein bundesweites „Digitalradio Plus“-Angebot aufwenden. Die vom VPRT präferierte Internetverbreitung sei allenfalls eine Ergänzung, aber für die Sender zu teuer.
Seit mehr als zehn Jahren wird vergeblich versucht, das Digitalradio mit DAB-Sendetechnik an den Start zu bringen und dafür signifikante Hörerzahlen zu erreichen.
Quellen: Presseinfo von VPRT, Meldung zur ARD bei Sat und Kabel vom 16.6.2009 / Hintergrund: Digitalradio.
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16.6.2009 • ARD: Digitalisierungskampagne angekündigt
ARD Logo Die ARD-Intendanten haben eine Digitalisierungs-Kampagne beschlossen, um „den Analog-Digital-Umstieg im Satellitenbereich zügig voranzutreiben“. Gleichzeitig will man „mit den Marktakteuren“ weiter über einen gemeinsamen Abschaltzeitpunkt reden. Die ARD will unter anderem auf ihrem Messeauftritt bei der IFA (4. bis 9. September) dafür - und zugleich für ihre HDTV-Aktivitäten (Regelbetrieb ab Februar 2010) - werben.
Ein schneller Ausstieg aus der Analogverbreitung ist für die Öffentlich-rechtlichen schon aus Kostengründen (bevorstehender dreifacher Parallelbetrieb analog, digital und HDTV) notwendig. Auch die Privaten sowie kleinere Kabelbetreiber befürworten ein Analog-Aus ab 2011. Allerdings sperren sich die großen Kabelnetzer gegen eine schnelle Umstellung und beharren darauf, für die Kosten der (technisch rückschrittlichen) Reanalogisierung ihrer dann digital vom Satelliten bezogenen Programme bei den Programmveranstaltern zu kassieren.
Quelle: Presseinfo der ARD vom 16.6.2009.
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15.6.2009 • USA: Antennen-Umstieg - weniger Ärger als erwartet
USA Entgegen bisheriger Panikmeldungen gab es bei der Antennendigitalisierung in den USA am 12.6. weniger Probleme als befürchtet. Die Medienbehörde FCC hatte sich für die heiße Umstiegsphase auf täglich bis zu drei Mio. Hotline-Kontakte eingestellt. Tatsächlich erreichte die Anruferzahl am 13. Juni mit 317.000 den Maximalwert nach 700.000 zwischen dem 8. und 12. Juni. Nach einer seit Mitte Juli 2008 geführten Statistik fragten 37 Prozent der Anrufer zum Gutscheinprogramm für Endgeräte an. Schwierigkeiten mit Settopboxen und Empfangsprobleme folgten mit 18 bzw. 16 Prozent.
Von der Umstellung betroffen waren die Antennenzuschauer im Einzugsbereich von 971 analog betriebenen der insgesamt etwa 1.800 terrestrischen Sendeanlagen. Laut FCC gibt es in den USA etwa 114,5 Mio. TV-Haushalte, von denen 12,6 Mio. per Antenne fernsehen. Die FCC meldet zugleich bislang 60 Mio. Nachfragen zu den Gutscheinen, demgegenüber seien bisher knapp 31 Mio. Coupons eingelöst worden.
Quellen: Presseinfo der FCC (pdf, englisch) vom 13.6.2009, US-Website zum Umstieg (englisch), Antenne in den USA.
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13.6.2009 • USA: Umstieg vollzogen - 12 Prozent ohne TV?
USA In den USA wurde gestern der Umstieg auf digitale Terrestrik (ATSC-Sendetechnik) vollzogen. Dafür mussten etwa 800 der insgesamt 1.800 Sendeanlagen umgeschaltet werden. Allerdings wird erwartet, dass mindestens 1,75 Mio. Antennenhaushalte nung ohne TV-Empfang dastehen.
Der Umstieg war nach Intervention von Barack Obama vom 17. Februar um vier Monate verschoben worden, weil damals zu wenig betroffene Haushalte über Empfangsgeräte verfügten. Trotz einer Informationskampagne und der Förderung für Settopboxen (Gesamtkosten: ca. 2 Mrd. Dollar seit Februar) sollen nach Angaben des Dachverbands der US-Programmveranstalter NAB immer noch etwa 1,75 Mio. Haushalte (12 Prozent; April: 18 Prozent) unzureichend vorbereitet sein. Andere Schätzungen nennen zwischen 3 und 12 Mio. Haushalte. Nun soll eine mit 4.000 Beratern besetzte Hotline den Betroffenen helfen.
Quellen: Meldung von Sat und Kabel vom 13.6.2009, Vorab-Meldungen Broadband TV news (englisch), SuK
Hintergrund: US-Website zum Umstieg (englisch), Antenne in den USA.
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13.6.2009 • Digitale Dividende: Bundesrat beschließt Frequenzplan (3)
Überallfernseh-Logo Nicht ganz so schnell wie Bitkom reagierte der Kabelnetzer-Verband Anga - gemeinsam mit der gfu und dem ZVEI mit einem begrüßenden Statement. Die Bundesregierung soll die technischen Prüfungen vor der Frequenzvergabe durchführen, wird der Bundesrats-Beschluß aufgenommen. Bereits im April hatte Anga auf mögliche Störungen des Kabelfernseh-Empfangs hingewiesen; das sei noch nicht gelöst. Vorhandene Empfangsgeräte „sind nach heutigem Stand nicht nachrüstbar, sodass Millionen von Fernsehzuschauern in Deutschland betroffen sein werden“. Die Bundesnetzagentur sei nun gefordert, vor der Frequenzvergabe ein Einführungsszenario zu entwickeln, dass den Problemen mit dem TV-Empfang über Kabel- und DVB-T und dem Produktionsfunk Rechnung trägt.
Für den Internet-Lobbyverband Eco sind die Frequenzen nicht alles. Es müsse einen Wettbewerb der Infrastrukturanbieter geben. „Beim Nutzer muss so viel Bandbreite ankommen, wie es heute für moderne Internet-Anwendungen notwendig ist. Und das zu vernünftigen Konditionen.“
Auch Vodafone, beteiligt am baden-württembergischen Testprojekt, begrüßte den Beschluß und forderte von der Bundesnetzagentur, die Frequenzen noch in diesem Jahr zu versteigern.
Der VPRT hebt die Übernahme der Umstellungskosten durch den Bund hervor und beziffert diese für den Rundfunk auf etwa 15 Mio. Euro zuzüglich der noch nicht bezifferbaren Kosten für die Störungsbeseitigung.
Es gab aber auch kritische Stellungnahmen. So seien die angestrebten Bandbreiten von 1 Megabit pro Sekunde (erst recht im Vergleich mit Ballungsgebieten) viel zu niedrig. Alternativen zum Funk werden vor allem in der Glasfaseranbindung gesehen. Eutelsat und Astra bewerben ihre eigenen entsprechenden Dienste verstärkt. Die Breitbandinitiative der Bundesregierung, Teil des Konjunkturpaketes, zielt auf die Versorgung der 5.000 Gemeinden (acht Prozent der Haushalte oder fünf Mio. Menschen), die aus Kostengründen nicht per Kupferkabel ans schnelle Internet angeschlossen werden.
Quelle: Gemeinsame Presseinfo der Anga/gfu/ZVEI, Presseinfos von eco, Vodafone, VPRT vom 12.6.2009, Meldung von DF vom 13.6.2009.
Hintergrund: Internet über TV.
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13.6.2009 • Digitale Dividende: Bundesrat beschließt Frequenzplan (2)
Überallfernseh-Logo Der Bundesrat hat der „Zweiten Verordnung zur Änderung der Frequenzbereichszuweisungsplanverordnung“ zugestimmt. Dies sei „nur ein erster Schritt für die Nutzung der Frequenzen 790 - 862 MHz für die mobile breitbandige Internetversorgung im ländlichen Raum“. Der Erlös aus der von der Bundesnetzagentur durchzuführenden Versteigerung soll „zur Deckung der Kosten, die sich aus notwendigen Umstellugn für Rundfunksendeunternehmen und Sekundärnutzer ergeben“, verwendet werden. Der Bundesrat erwartet zugleich, die die Kosten, die dadurch bei Kultur- und Bildungseinrichtungen ausgelöst werden, vom Bund „in geeigneter Form erstattet werden“. Vor der Frequenzvergabe „ist für die Störproblematik für drahtlose Produtkionsmittel und sowohl für leitungsgebundene als auch für nicht leitungsgebundene Rundfunkübertragung (Kabel-TV und DVB-T; dehnmedia) eine befriedigende Lösung aufzuzeigen“, heißt es im Beschlußpapier weiter. Für den Produktionsfunk soll zudem ein gleichwertiges Ersatzspektrum bereitgestellt werden.
Vor allem der Industrieverband Bitkom hatte die Verschiebung der Beschlussfassung kritisiert und noch vor wenigen Tagen Druck auf die Bundesländer mit einem Horrorszenario ausgeübt: „Wir haben die Wahl, ob aus ländlichen Regionen menschenleere Naturschutzgebiete werden oder wir dort attraktive Bedingungen schaffen, damit mittelständische Unternehmen und junge Familien für ein strukturelles Gleichgewicht sorgen.“
Quelle: Bundesrats-Beschluß Drucksache 204/09B (pdf) vom 12.6.2009 / Hintergrund: Internet über TV.
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12.6.2009 • Digitale Dividende: Bundesrat beschließt Frequenzplan (1)
Überallfernseh-Logo Wohl noch bevor der Bundesrat die Frequenz-Verordnung als vorletzten Tagesordnungspunkt (TOP 54) behandelte begrüßte der Industrieverband Bitkom am Mittag den Beschluß. Nun könne die Bundesnetzagentur das Vergabeverfahren starten.
„Die Frequenzen sollten bundesweit ausgeschrieben werden“, forderte Bitkom-Präsident Prof. Dr. August-Wilhelm Scheer - und ließ die Katze aus dem Sack: „Für ein wirtschaftlich tragfähiges Modell müsse gleichzeitig eine Versorgung urbaner Regionen mit der neuen Technik möglich sein.“ Bitkom fordert zudem, dass Netzanbieter „in Regionen kooperieren können, wo sich der Aufbau mehrerer paralleler Netze nicht lohnt – also insbesondere in sehr dünn besiedelten Gegenden.“
Die Bundesregierung hatte diese Dienste bisher im Rahmen ihrer Breitbandinitiative als DSL-Ersatz nur für den ländlichen Raum propagiert, wo die Kabelverentzung zu teuer ist. Nun werden Einschätzungen, dass in den betreffenden Gebieten eine Funkversorgung nicht wirtschaftlich betrieben werden kann, durch Bitkom bestätigt. Gleichzeitig wird klargestellt, dass die ländlichen Regionen nur das Vehikel einer flächendeckenden bundesweiten Einführung neuer mobiler Webdienste sein sollen. Die wiederholte Kritik an der Umwidmung der betreffenden Freuquenzen (K60 bis K69) bekommt so neue Nahrung: So geht zumindest ein Teil der disponiblen Frequenzen für einen HDTV-Umstieg wahrscheinlich verloren. Und der Produktionsfunk ist ebenfalls nicht nur in Randgebieten, sondern in ganz Deutschland betroffen.
Quelle: Presseinfo von Bitkom vom 12.6.2009 / Hintergrund: Internet über TV.
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11.6.2009 • Schweiz: Gesetz für freie Boxenwahl
Schweiz Ab 2011 sollen die schweizerischen Kabelkunden ihre Settopboxen frei wählen können. Dies ist Kern eines Gesetzesvorhabens. Sie greift die Kritik an der Grundverschlüsselung von Free-TV Sendern im Grundangebot der Kabelnetzer und die damit gekoppelte Bindung an Mietung bzw. Kauf vorgeschriebener Empfangsgeräte auf. Ein Vorschlag aus dem Nationalrat, der eine Grundverschlüsselung generell verbieten oder einen offenen Standard der Settopboxen verlangte, wurde im Vorfeld abgemildert. Nun soll ein Gesetz entworfen werden, „um ein Verbot der Verschlüsselung freier TV-Kanäle im Grundangebot erlassen zu können. Bei Verschlüsselung sollen die TV-Kunden das Empfangsgerät zu angemessenen Bedingungen frei wählen können“, berichtet die Neue Zürcher Zeitung.
Quelle: Meldung der NZZ vom 11.6.2009.
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11.6.2009 • DMB: Fünfländer-Anschub für Mobilfernsehen
World DMB Forum-Logo Die International DMB Advancement Group (IDAG) will den Einsatz der Standardfamilie DMB, DAB und DAB+ für Fernsehen, Radio, Datendienste und im Zusammenwirken mit Netzwerken wie 3G und WLANforcieren. IN dem Verband haben sich Sendeanstalten aus den Niederlanden, Norwegen (DMB-Start Mitte Mai mit sechs TV-Programmen), England, Malta und Italien zusammengeschlossen.
In Deutschland war das Mobilfernsehen mit DMB („Watcha“) gescheitert, ebenso bislang die Konkurrenztechnologie DVB-H.
Quelle: Meldung von Broadband TV news (englisch) vom 11.6.2009 / Hintergrund: Mobil-TV.
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10.6.2009 • Digitale Dividende: UHF-Debatte im Bundesrat doch im Juni? (3)
Überallfernseh-Logo Im Vorfeld der Beratung des Bundesrats über die „Zweite Verordnung zur Änderung der Frequenzbereichszuweisungsplanverordnung“ am 12. Juni haben der ZVEI und der Kabelnetzer-Verband ANGA ihre Kritik wiederholt: Vor Freigabe der Frequenzen sollte erst das Störpotenzial für den Kabelempfang ausreichend untersucht werden. „Es darf kein Experiment auf dem Rücken der Fernsehzuschauer geben, auch wenn die Ausweitung des Mobilfunks im Rahmen der Breitbandstrategie der Bundesregierung grundsätzlich zu begrüßen ist“, so ein Sprecher des ZVEI. Auch die Deutsche TV-Plattform hatte im Vorfeld Kritik geübt. Die Technik-Verbände APWPT und Bundesverband Filmton sehen den gesamten Produktionsfunk für Film und TV sowie Events durch die geplante Umwidmung des oberen UHF-Bereichs zugunsten der Breitband-Initiative der Bundesregierung gefährdet.
Der Industrieverband Bitkom erwartet vom Bundesrat indessen eine Richtungsentscheidung. „Die Digitale Dividende ermöglicht eine schnelle und kostengünstige Breitbandversorgung dünn besiedelter Regionen. Nur mit ihr kann der Digitale Graben zwischen Stadt und Land überwunden werden“, malte BITKOM-Präsident Prof. Dr. August-Wilhelm Scheer den Teufel an die Wand. „Wir haben die Wahl, ob aus ländlichen Regionen menschenleere Naturschutzgebiete werden oder wir dort attraktive Bedingungen schaffen, damit mittelständische Unternehmen und junge Familien für ein strukturelles Gleichgewicht sorgen.“ Scheer erwartet nach Inkrafttreten der Änderungen „für sämtliche Interessen einen vernünftigen Ausgleich“.
Quellen: Meldung von Sat und Kabel und Presseinfo von Bitkom vom 10.6.2009.
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10.6.2009 • Italien: Mehr als 10 Mio. DVB-T Haushalte
Italien Italien meldet 10,186 Mio. DVB-T Zuschauerhaushalte. Das sind etwa 31 Prozent der Haushalte des Landes. Allein im März wurden nach unterschiedlichen Angaben zwischen 346.000 (Makro) und 511.000 (GfK) Endgeräten verkauft, darunter laut GfK mehr als 70 Prozent Fernseher mit integriertem DVB-T Empfang. Knapp 14 Mio. Geräte wurden seit 2004, dem Beginn der Umstellung, gehandelt, davon knapp 56 Prozent Settopboxen.
Quelle: Meldung von Broadband TV news (englisch) vom 9.6.2006.
Hintergrund: DVB-T in Italien, offizielle DVB-T Homepage (italienisch).
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10.6.2009 • Sachsen-Anhalt: Zuteilung für Versuchsbetrieb in Halle erfolgt
Sachsen-Anhalt Ab dem 1. August kann TV-Halle - zumindest für ein Jahr bis zum 31. Juli 2010 - vom Sender Halle digitalterrestrisch verbreitet werden. Dafür hat der Ausschuß für Bundes- und Europaangelegenheiten sowie Medien des sachsen-anhaltinischen Landtags nach Medienberichten der kostenfreien Zuordnung des Kanals 55 zugestimmt. Die Ausstrahlungen sind Teil eines im März beschlossenen Projektes der Landesmedienanstalt MSA, mit dem „die bedarfsgerechte Heranführung an Kopfstellen und Antennenanlagen“ untersucht werden soll. Dabei geht es um die Heranführung von DVB-T Lokalprogrammen an kleine Kabelnetze und die Reanalogisierung.
Quelle: Meldung von Sat und Kabel vom 9.6.2006.
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9.6.2009 • Mitte: Wartungen in Thüringen und Sachsen
Mitteldeutschland Für drei Sendeanlagen in Mitteldeutschland sind folgende aktuelle Wartungsarbeiten angekündigt:
• Saalfeld am 10. Juni von 9 bis 11.30 Uhr für die Kanäle 21 (ARD) und 27 (MDR),
• Dresden am 11. Juni zwischen 4 und 5 Uhr für die Kanäle 39 (ARD) und 29 (MDR) und
• Leipzig Süd am 11. Juni für den Kanal 9 (MDR).
Quelle: Meldung von DVB-T Mitteldeutschland.
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9.6.2009 • Bayern: Wartungen am Hesselberg
Bayern Aufgrund von Umbauarbeiten kommt es heute zwischen 14.30 und 15.30 Uhr zur Ausfällen vom Sender Hesselberg. Betroffen sind die Multiplexe von ARD (Kanal 47) und BR (Kanal 55).
Quelle: Meldung von DVB-T Bayern vom 8.6.2009.
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9.6.2009 • Digitale Dividende: UHF-Debatte im Bundesrat doch im Juni? (2)
Überallfernseh-Logo Der Bundesrat hat die „Zweite Verordnung zur Änderung der Frequenzbereichszuweisungsplanverordnung“ nun als TOP 54 auf die Tagesordung für die Sitzung am 12. Juni genommen. Nachdem offenbar Zusagen der Bundesregierung über die Unterstützung von öffentlichen Institutionen für die Folgekosten vorliegen, scheint einer Zustimmung nichts im Wege zu stehen. Kern des Beschlusses ist die Umwidmung des oberen UHF-Bereichs (K60 bis K 69) vom Fernsehen und „Sekundärnutzungen“ wie dem Film- und Veranstaltungs-Produktionsfunk zugunsten der Telekommunikation. Laut Beschluß der Bundesregierung soll der Frequenzbereich vor allem zur Versorgung ländlicher Regionen mit mobilen Internetzugängen dienen.
Quelle: Tagesordnung des Bundesrates am 12.6.2009
Hintergrund: Vorlage und Empfehlungen (pdfs), Internet über TV.
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8.6.2009 • AGF: Digitalisierungsgrad überschreitet 37 Prozent
Arbeitsgemeinschaft Fernsehforschung Die Zahl der Digitalzuschauer hat im Mai vergleichsweise stark zugenommen: Die Statistik der AGF weist jetzt einen Digitalanteil von 37,1 Prozent der TV-Haushalte aus. Nunmehr gibt es 13,11 Mio. Digitalhaushalte - 640.000 mehr als Ende April (35,3 Prozent) und 1,04 Mio. mehr als zu Jahresbeginn.
Die AGF, in der Private und öffentlich-rechtliche Anstalten zusammenarbeiten, veröffentlicht monatlich Eckwerte zu den Zuschauerzahlen.
Quelle: Statistik der AGF vom Mai 2009.
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8.6.2009 • Spanien: HDTV 2010 als Pflichtausstattung
Spanien DVB-T Logo Spanien - TDT Die spanische Regierung hat einen Gesetzentwurf zur Digitalisierung auf den Weg gebracht. Dort wird unter anderem vorgegeben, dass ab April 2010 Fernsehgeräte über 21 Zoll Bilddiagonale mit einem terrestrischen HDTV-Tuner ausgestattet sein müssen. Vorab hatte das Staatsfernsehen RTVE HDTV-Showcases über DVB-T angekündigt, die im kommenden Februar oder März anlaufen sollen.
In Spanien erreicht DVB-T nach Angaben von Impulsa TDT im Mai 2009 31,9 Prozent der Zuschauer bei einem Versorgungsgrad von 95,09 Prozent. Bis zum April 2009 wurden 18,16 Mio. Empfangsgeräte verkauft.
Quelle: Meldung von Rapid TV news (englisch) vom 8.6.2009 / Spanische DVB-T Website (spanisch).
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8.6.2009 • USA: ASO immer noch mit Hindernissen? (2)
USA Nach aktuellen Angaben der Nielsen-Marktforschung sind in den USA noch immer etwa 10 Prozent der 114 Mio. Antennenhaushalte nicht ausreichend auf das Ende der analogterrestrischen Übertragung vorbereitet. Allerdings wird - nach einem Anstieg des TV-Geräteverkaufs um 32 Prozent gegenüber 2008 - mit einem weiteren Kaufboom in letzter Sekunde gerechnet. Selbst die Regulierungsbehörde FCC rechnet mit drei Mio. Haushalten, die nach dem Stichtag für die Umschaltung am 12. Juni Probleme aufgrund falscher oder fehlender Antennen oder Empfangsstörungen haben werden.
Quelle: Meldung von Rapid TV news (englisch) vom 7.6.2009 / US-Website zum Umstieg.
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6.6.2009 • USA: ASO immer noch mit Hindernissen?
USA Trotz der Verschiebung des Digitalumstiegs für die Antenne in den USA auf den 12. Juni scheint es dort immer noch Probleme zu geben. Seit dem ursprünglich geplanten analogen „Toresschluß“ am 17. Februar wendete die Obama-Regierung rund zwei Mrd. Dollar für Informationskampagnen und Settopboxen-Förderung auf. Im Februar waren noch 6,5 Mio. Haushalte ohne Settopbox gewesen. Trotz 40-Dollar-Gutscheinen und PR-Kampagne könnten zahlreiche Haushalte immer noch nicht über digitale Empfangstechnik verfügen, berichten Medien. Dennoch will die Obama-Regierung den ASO-Termin nicht nochmals verschieben.
Quellen: Meldung von Sat und Kabel vom 6.6.2009 / US-Website zum Umstieg.
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6.6.2009 • Rheinland-Pfalz: Wieder Fan-TV am Nürburgring
Rheinland-Pfalz Wie beim vorjährigen 24-Stundenrennen am Nürburgring und bei weiteren DTM-Veranstaltungen wird es am 13. Juni auf dem Nürburgring wiederum ein DVB-T Veranstaltungsfernsehen mit vier Kanälen geben. Unter anderem werden die Streckensicherungskameras und weitere Aufnahmetechnik regiegeführt zu einem Kanal gebündelt, der die gesamte Nordschleife abdeckt. Weitere Kanäle berichten aus der Boxengasse bzw. zeigen Statistiken. Die Bilder werden von Wige Media produziert.
Die Veranstalter verweisen auf das schon 2007 und 2008 genutzte Verfahren - und damit auf die aus dem Leipziger Lowpower-Projekt abgeleitete Sendetechnik.
Quelle: Meldung von VLN vom 4.6.2009 / Hintergrund: Leipziger Lowpower-Projekt.
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5.6.2009 • RTL: HDTV-Einstieg grundverschlüsselt über Satellit (2)
RTL Zu der vorhergehenden Meldung (und offenbar aufgrund kritischer Berichte auf den einschlägigen Webseiten) weist RTL-Sprecherin Bettina Klauser darauf hin, dass es sich bei Entavio und HD+ um „zwei grundsätzlich verschiedene“ Dinge handele: Das HD+ Engagement von RTL ersetze nicht (wie bei Entavio/Dolphin) bestehende Angebote. Die analoge und digitale SDTV-Verbreitung via Satellit bleibe „unverändert erhalten“. Es gebe derzeit keine Abschaltszenarien, auch wenn das Ende der analogen Verbreitung diskutiert werde. Die Programme der RTL-Familie blieben „weiter digital unverschlüsselt empfangbar“, so Klauser. Die angekündigten HDTV-Versionen von RTL und Vox seien ein „Zusatzangebot“, dass man freiwillig nutzen könne. Für die Kosten, die dafür erhoben werden, sei nicht RTL sondern der Plattformbetreiber Astra zuständig. Die Weiterverbreitung im Kabel bleibt offen, berichtet Sat und Kabel.
Kommentar: Der Simulcast kostet die Programmveranstalter viel Geld, ohne dass ein Zuschauer mehr gewonnen wird. Man darf damit rechnen, dass über kurz oder lang (und mit wachsenden HDTV-Angeboten und ihrer steigenden Akzeptanz) auch die digitale SDTV-Verbreitung ein Ende finden wird. Spätestens dann ist aus Free-TV ein Programm geworden, für dessen Nutzung (zusätzlich zu den von den Verbrauchern mitfinanzierten Kosten der Produktwerbung) Gebühren erhoben werden.
Update: Die ProSiebenSat1-Gruppe „will ihr HDTV-Engagement mit der Ausstrahlung der Free-TV-Sender in hochauflösender Qualität 2010 wieder aufnehmen, sobald die Rahmenbedingungen dafür stehen“, zitiert DF einen Unternehmensvertreter. Noch unklar sei, über welche Plattformen gesendet wird; darüber stehe man in Verhandlungen. Gesendet werden soll - wie schon zwischen Oktober 2005 und Februar 2008 - im Format 1080i. HDTV-Video sollen über die ONline-Videothek Maxdome jedoch in 720p angeboten werden.
Quellen: Anruf von RTL bei dehnmedia, Medlung von DF vom 5.6.2009 / Hintergrund: HDTV.
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5.6.2009 • RTL: HDTV-Einstieg grundverschlüsselt über Satellit
RTL Wie bei den RTL-Kanälen über DVB-T in Stuttgart und Halle/Leipzig geht die Programmfamilie weiter in Richtung Grundverschlüsselung: Im Spätherbst sollen die Programme RTL und Vox über Satellit und in erstmals in HDTV ausgestrahlt werden. „Die HDTV-Signale der Mediengruppe RTL werden in MPEG4 codiert, verschlüsselt und im Standard 1080i übertragen“, so eine Presseinfo. Zunächst würden nur „wie Spielfilme und Serien in echtem HD“ gesendet, der originäre HD-Anteil werde „kontinuierlich über die nächsten Jahre ausgebaut“. Zu den Kosten, die auf die Zuschauer zukommen, und zur Eignung schon verfügbarer HDTV-Empfangsgeräte wurde nichts mitgeteilt.
Die RTL-Gruppe bedient sich dabei der neuen Verbreitungsplattform HD+ des Sat-Betreibers Astra, der damit sein 2007 vom Kartellamt abgelehntes Entavio/Dolphin-Projekt in einer HDTV-Variante wieder aufleben lässt. Seinerzeit sollten eine monatliche „Infrastrukturgebühr“ von 3 bis 3,50 Euro für die Nutzung eines Programmpaketes aus Free-TV-Kanälen von RTL und ProSiebenSat1 und eine Einmalgebühr von mindestens 10 Euro für die Smartcard samt Freischaltung erhoben werden. Diesmal wird mit dem besonderen Mehrwert von HDTV argumentiert.
RTL verfolgt also weiter die Strategie, den Zuschauern für seine werbefinanzierten Programme - angesichts des mittelfristigten Umstiegs auf HDTV - zusätzliche Gebühren abzuverlangen.
Quellen: Presseinfo von RTL, Meldung von Sat und Kabel vom 5.6.2009
Hintergrund: Grundverschlüsselung, RTL will käuflich werden.
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4.6.2009 • Digitale Dividende: UHF-Debatte im Bundesrat doch im Juni?
Überallfernseh-Logo Bei den zwischen Bundesländern und Bundesregierung strittigen Kosten für die Umstellung der Frequenzen ist offenbar ein Kompromiß erreicht worden. Laut dpa sei der Bund „im Wesentlichen bereit“ dazu. Laut Christian Wulff (CDU), Ministerpräsident von Niedersachsen, soll der Bund auch für Folgeschäden haften.
Nunmehr könne der Bundesrat einen Beschluß über die „Zweite Verordnung zur Änderung der Frequenzbereichszuweisungsplanverordnung“ doch noch auf der kommenden Sitzung am 12. Juni beschließen, so Wulff.
Laut Frequenzplan-Entwurf soll der oberen UHF-Bereich dem Rundfunk weggenommen und der Telekommunikation - zur Versorgung des ländlichen Raumes mit schnellen Internetanschlüssen über Funk statt Kabel - zugeschlagen werden.
Quellen: Meldung von Sat und Kabel vom 4.6.2009
Hintergrund: Bundesrats-Vorlage, und -Empfehlungen (pdfs), Internet über TV.
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2.6.2009 • Österreich: Umstieg in der Steiermark geht weiter
Österreich DVB-T Logo Österreich Elf Sendeanlagen im Bundesland Steiermark werden am 16. Juni „hart“ von analoger auf digitale Sendetechnik umgeschaltet. Weitere drei Anlagen sind seit dem 26. Mai im Simulcast, dort endet das Analogzeitalter ebenfalls am 16. Juni. Wie üblich werden etliche Sendeanlagen abgeschlaltet, die Versorgung übernehmen zumeist nahegelegene Sender, die schon länger im Digitalbetrieb sind.
Quelle: DVB-T Österreich / Hintergrund: DVB-T-Änderungen in Österreich.
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1.6.2009 • Bayern: Wartungen am Nürnberger Fernmeldeturm
Bayern Am Sender Nürnberg Fernmeldeturm werden am 4. Juni Umbauarbeiten durchgeführt. Von Sendeausfällen zwischen 0 und 6 Uhr sind die DVB-T-Multiplexe der ARD (Kanal 6) und des BR (Kanal 47) betroffen.
Quelle: Meldung von DVB-T Bayern vom 28.5.2009.



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