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Nachrichten-Archiv: März 2006

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29.3.2006 • Auch die LRZ votiert für DMB
MeckPomm Auch die Landesrundfunkzentrale Mecklenburg-Vorpommern (LRZ) hat sich in Sachen Handy-TV mit DMB erwartungsgemäß „dafür ausgesprochen, auch für Mecklenburg-Vorpommern der Bewerberin 'MFD Mobiles Fernsehen Deutschland GmbH', eine Pilotprojekt-Zulassung für die Dauer von fünf Jahren zu erteilen“.
Quelle: Presseinfo der LRZ vom 29.3.2006.
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28.3.2006 • Leipziger Lokal-TV mit Fussball-Special über DVB-T?
Der private Lokalsender Leipzig Fernsehen hofft nach eigenen Angaben, „aller Voraussicht nach eine Lizenz für die Ausstrahlung eines DVB-T Senders im Raum Leipzig“ zu erhalten. Man habe für den Zeitraum vom 1. Mai bis 31. Juli ein Veranstaltungsfernsehen anläßlich der Fussball-WM beantragt. „natürlich haben wir keinerlei Rechte von der FIFA“, so der Sender und DVB-T sei in Mitteldeutschland „nahe zu gescheitert“. Man habe selbst kein Extra Budget und könne zudem „bei ca. einem Prozent der Fernsehzuschauer in Mitteldeutschland“, die per DVB-T empfangen, die Kosten auch nicht erlösen.
Man will von WM-Begleitaktivitäten berichten, Leipziger Vereinen Gelegenheit zur Präsentation geben und Sportjournalisten vorstellen. Andere Lokal-TVs aus Sachsen sollen Sendezeit erhalten. Anfang des Monats hatten die mitteldeutschen Landesmedienanstalten mit Lokal-TV-Veranstaltern über Möglichkeiten zu deren Teilnahme bei DVB-T beraten.
Quelle: Presseinfo von Leipzig Fernsehen vom 27.3.2006.
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24.3.2006 • BaWü: DVB-T ab 22. bzw. 27. Mai
Baden-Württemberg Der „harte Umstieg“ der Sender Sender Königstuhl und Weinbiet für Heidelberg, Mannheim, Ludwigshafen und die Vorderpfalz wird voraussichtlich am 17. Mai stattfinden. Am 22. Mai könnte es für Kaiserslautern (Sender Dansenberg, Rothenberg) soweit sein.
Die besonderen topografischen Bedingungen haben offenbar zu einer anderen Strategie für den Raum Stuttgart geführt. Über den in Aussicht genommenen Starttermin am 22. Mai hinaus soll der Sender Frauenkopf (wie schon seit Anfang März) noch etwa zwei Monate mit reduzierter Sendeleistung parallel analog senden.
Durch die Umstellung auf DVB-T können statt bisher drei künftig elf öffentlich-rechtliche Programme verbreitet und empfangen werden. Neu im Angebot sind unter anderem Phoenix, ARTE, Eins Plus, Hessen3, BR3, WDR3. Im Rahmen des bundesweiten ZDFmobil-Paketes teilen sich 3sat und ZDFinfokanal sowie KI.KA und ZDF-dokukanal jeweils einen Programmplatz; auch der MHP-Dienst ZDFdigitext wird mit entsprechendem Gerät zu empfangen sein. Noch im März soll eine Informationskampagne einsetzen.
Eine kostenlose Hotline beantwortet unter Telefon 08000-929-90 montags bis freitags von 10 bis 20 Uhr Zuschauerfragen.
Quelle: Presseinfo des SWR vom 24.3.2006 / Mehr über die neuen Startgebiete / Hintergrund Private Abstinenz.
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24.3.2006 • Sachsen-Anhalt: Ausbau in und um Magdeburg startet 2007
Sachsen-Anhalt Der DVB-T Lenkungsausschuß Mitteldeutschland hat entschieden, den Norden Sachsen-Anhalts „eher Anfang als Ende 2007“ auf DVB-T umzustellen. Dafür soll, wie sich schon im vergangenen November andeutete, am östlichen Stadtrand Magdeburgs (ähnlich wie in Halle) ein neuer Sendeturm von 160 Meter Höhe errichtet werden. Würden die Programme allein vom ebenfalls geplanten Sender auf dem Brocken abgestrahlt werden, könnten sie in Magdeburg nur mit einer Dachantenne, empfangen werden. Der neue Sender gewährleistet nun im Stadtgebiet den Empfang mit Zimmerantennen. Es werden jedoch nur öffentlich-rechtliche Programme ausgestrahlt werden.
Quelle: Bericht der Magdeburger Volksstimme am 24.3.2006 / Hintergrund DVB-T ohne Private.
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23.3.2006 • Schleswig-Holstein: 5 DMB-Bewerbungen
Schleswig-Holstein Auf die Ausschreibung der ULR zum Betrieb der DMB-Plattform haben sich fünf Bewerber gemeldet: Das Hörfunkkonsortium big4, die Firma MFD, Radio Starlet (Truck Radio), Walk&Watch und Western Star. Eine endgültige Entscheidung über den dreijährigen Pilottest soll am 19. April fallen.
Schon vor Beginn der Ausschreibung hatte die Landesmedienanstalten die Firma MFD präferiert, die inzwischen erfolgreich aus den bisherigen Entscheidungen hervorgegangen ist.
Quelle: Presseinfo der ULR vom 23.3.2006 (pdf) / Hintergrund DMB.
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23.3.2006 • Kabelverband will Verschlüsselung von DVB-T
Euro-Münze Vor dem Hintergrund der für den Kabel- und Sat-Empfang privater Programme geplanten Grundvrschlüsselung forderte der ANGA-Hauptgeschäftsführer Peter Charissé: „Wenn die Verschlüsselung kommt, muss sie auch für DVB-T gelten“. Der Verband der Kabelbranche mit 126 kleinen und mittelständischen Netzbetreibern und nach Eigenangabe 9 Millionen versorgten TV-Haushalten hält eine Besserstellung des Antennenempfang für wettbewerbspolitisch nicht akzeptabel. Zugleich müssten die Rahmenbedingungen für die Kabelverbreitung angepasst werden, andernfalls müßten die Privatsender mit Reichweitenverlusten von bis zu 3 Millionen Kabelhaushalten rechnen, da sich die Netzbetreiber nicht verflichtet sehen, Signale in verschlüsselter Form weiterzugeben.
Quelle: Meldung auf www.satundkabel.de vom 23.3.2006 / Hintergrund Grundverschlüsselung.
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22.3.2006 • Bremen: MonATV und Yavido Clips auf Sendung
Bremen Der letzte freie Programmplatz auf Kanal 45 in Bremen wurde an MonATV vergeben. Das Musikprogramm Yavido Clips sendet auf diesem Programmplatz täglich zwischen 13 und 17 Uhr. Zum Empfang der Sender muss der Kanal 45 neu programmiert werden. Der Kanal 45 soll noch in diesem Jahr auch in Bremerhaven aufgeschaltet werden.
Quelle: Presseinfo der Euro1 AG (Yavido Clips) vom 22.3.2006.
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21.3.2006 • „HDTV“-Logo jetzt offiziell für Europa
HDTV-Logo Der europäische Verband der Unterhaltungselektronik EICTA hat das im August 2005 vorgestellte „HDTV“-Logo jetzt verabschiedet. Damit wird das bekannte „HDready“-Logo für Wiedergabegeräte (Fernseher und Projektoren) um die Kennzeichnung von HDTV-fähigen Empfangsgeräten (Fernseher, Settopboxen, Videorecorder usw.) ergänzt. Die Anforderungen für beide Logos sind aufeinander abgestimmt. Gefordert werden u.a. die Verarbeitung von MPEG-2- und MPEG-4-Signalen, HDCP-geschützte HDMI- oder DVI-Anschlüsse zur Verbindung mit dem „HDready“-Fernseher oder -Projektor und die Bilddarstellung in den HDTV-Bildformaten 1.920 x 1.080 Pixel (mit Zeilensprung) und 1.280 x 720 Pixel (Vollbild).
Quelle: Presseinfo der EICTA vom 20.3.2006 (in englischer Sprache) / Hintergrund HDTV.
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21.3.2006 • Sachsen: DMB-Plattform an MFD
Sachsen Erwartungsgemäß wird die Firma MFD die DMB-Plattform auch in Sachsen auch in Sachsen betreiben. Die Landesmedienanstalt SLM vergab eine Zulassung für drei Jahre. Der Sendebetrieb soll zur Fussball-WM beginnen.
In Kooperation mit N24, MTV und Pro7Sat1 soll ein TV-Nachrichtenkanal, ein TV-Kanal Musik young generation und ein TV-Comedy-/Entertainmentkanal ausgestrahlt werden. Ein viertes TV-Programm kommt vom ZDF. Im Radiobereich soll bigFM2see bundesweit unverschlüsselt verbreitet werden. Es wird mit visuellen Elementen versehene und bietet Musik (Pop, Rock, Black, Urban) sowie bundesweite Serviceelemente (Wetter, Verkehr) und Weltnachrichten. Ein zweiter Audiokanal wird von von der Regiocast Digital GmbH & Co. KG gestaltet und enthält Beiträge über sportliche und kulturelle Großereignisse, tagesaktuelle Informationen, Nachrichten und Serviceelemente.
Quelle: Presseinfo der SLM vom 20.3.2006 / Hintergrund DMB.
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20.3.2006 • Berlin: DMB-Plattformen für sieben Jahre vergeben
Berlin Die MABB hat „in Aussicht genommen“, den Betrieb der Plattform für DMB-Dienste an die Unternehmen MFD und Walk&Watch zu vergeben. Da in Berlin zwei Blöcke im L-Band verfügbar sind, konnte ein zweiter Bewerber (neben der bundesweit schon favorisierten Firma MFD) ausgewählt werden. Der Ausschreibung gemäß müssen nun Einzelheiten vertraglich vereinbart werden. Der Vertrag soll Regeln enthalten, die Anpassungen auf künftige Marktentwicklungen erlauben.
Da es beiden Antragstellern um die Markteinführung von DMB gehe, erfolgt die Zuteilung für sieben Jahre. Damit zeigte die MABB - im Gegensatz zu den bisherigen dreijährigen Zulassungen für andere Bundesländer - ihre Bereitschaft, DMB in einen Dauerbetrieb zu bringen. Der medienrechtlich zulässige Verzicht auf kürzere Projekt-Laufzeiten ermögliche die Refinanzierung der Investitionen in Sendetechnik.
Mit dieser Strategie tritt die MABB zugleich der Behauptung entgegen, sie betreibe einseitige Politik gegen DMB und für DVB-H.
Quelle: Presseinfo der MABB vom 20.3.2006 / Hintergrund Handy-Fernsehen.
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20.3.2006 • Hessen: Details zum Ausbau am 29. Mai bekannt gegeben
Hessen DVB-T ab 29. Mai 2006 in Hessen. Quelle: www.ueberallfernsehen.de/Download: pdf, 1,2 MB Am 29. Mai werden die Senderstandorte Habichtswald, Hoher Meißner, Angelburg, Rimberg, Rhön und Würzberg in Hessen auf DVB-T umgestellt. Weitere neue Standorte in anderen Bundesländern (Göttingen, Heidelberg) strahlen dann ebenfalls nach Hessen hinein. Die Sendeanlagen werden in der vorangehenden Nacht umgeschaltet. Da zwischenzeitlich zum Teil Reservesender genutzt werden steht die volle Sendeleistung zum Teil erst nach zwei Tagen zur Verfügung. Gleichzeitig werden die bisherigen Grundnetzsender Biedenkopf, Hohes Lohr, Fulda, Hardberg und Krehberg abgeschaltet. Obwohl auch die meisten Füllsender vom Netz gehen (und damit in Hessen die analog-terrestrische TV-Verbreitung beendet wird), soll der DVB-T-Empfang in deren Einzugsbereich zumeist möglich sein. Damit wird ein Versorgungsgrad von 90 Prozent der Bevölkerung erreicht, was der Zielstellung von ARD und ZDF entspricht. Lediglich etwa vier Füllsender, die auch Zuschauer in benachbarten Bundesländern versorgen, bleiben befristet in Betrieb.
Angeboten werden 10 Fernsehprogramme (pdf, 200 kb), darunter regional abhängig eine Kombination aus drei 3. Programmen benachbarter Bundesländer. Private Veranstalter bieten ihre Programme nicht auf diesem Empfangsweg an.
Quelle: Presseinfo vom 20.3.2006 / Antennenaufwand (pdf 1,2 MB) / Weiteres hier.
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17.3.2006 • England: Digitaler Europarekord
England Nach ihrer Quartalsbilanz hat die britische Medienbehörde Ofcom nunmehr ihre Jahresbilanz für 2005 vorgelegt. Nach den Angaben nutzen 70 Prozent der britischen TV-Haushalte digitalen Empfang (Vorjahr: 65,9%). Das sei Europarekord, denn in keinem anderen Land des Kontinents sei die 50%-Marke überschritten worden.
Bis Ende 2005 sind laut Ofcom 10,5 Millionen „Freeview“-DVB-T-Geräte verkauft worden, davon allein im 4. Quartal 1,9 Mio. Damit würden 70 Prozent der britischen TV-Haushalte digital-terrestrisch versorgt. Die Zahl der Digitalkabelabonenenten sei geringfügig auf 2,72 Mio. Haushalte gestiegen, das ebenfalls kostenpflichtige digitale Satelliten-TV von BSkyB beziehen 7,66 Mio. Haushalte.
Quelle: Presseinfo von Ofcom vom 17.3.2006 (in englischer Sprache).
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16.3.2006 • Bayern: DVB-T für Würzburg/Unterfranken ab 29. Mai
Bayern DVB-T für Würzburg/Unterfranken. Quelle: www.ueberallfernsehen.de Zur Fußball-WM wird DVB-T auch in Würzburg und Unterfranken gestartet. Verbreitet werden 10 Programme und ein MHP-Dienst auf 3 Bouqets der ARD, des ZDF und des BR; ein Programmplatz ist noch offen. Die Versorgung erfolgt über die Grundnetzsender Würzburg, Kreuzberg und Rhön.
Vorbereitend werden am 26. April Fernsehfüllsender für 18 Gemeinden in Unterfranken abgeschaltet und damit dort die terrestrische TV-Versorgung endgültig beendet. Dort würden nur „sehr wenige Zuschauer“ per Antenne empfangen, so dass die Digitalisierung wirtschaftlich nicht vertretbar sei. Die betroffenen Zuschauer müssen also auf Satellit oder Kabel umsteigen.
Auf der Agenda der Sendetechniker folgen Ende November die Gebiete Regensburg und Niederbayern sowie Teile der Oberpfalz.
Quelle: Info auf den DVB-T Bayern-Seiten, Programme und Sendegebiet Würzburg, Liste der Füllsender (pdf).
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15.3.2006 • DMB mit MFD auch in Thüringen
ThüringenSaarland Weitere Landesmedienanstalten folgten (wie die in NRW und BaWü) erwartungsgemäß der Empfehlung der DLM-Direktoren: Auch in Thüringen und dem Saarland wurde die Zulassung der Firma MFD als Portalbetreiber für das Handy-Fernsehen mit DMB durchgewinkt.
Quelle: Presseinfos der TLM und der LM Saar vom 14.3.2006.
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13.3.2006 • Norddeutschland und NRW erweitern am 22. und 29. Mai
NiedersachsenNordrhein-Westfalen Der NDR hat heute weitere Regionen und Termine für die Einführung von DVB-T bekannt gegeben. Mit drei Bouqets wird der Antennenempfang nach harter Umschaltung hier eingeführt:
• 22. Mai: Aurich am 22. Mai 2006
• 29. Mai: Bad Pyrmont, Göttingen, Holzminden, Stadthagen
Unter der Rufnummer 01805 - 11 77 99 beantworten Mitarbeiter einer NDR-Hotline (Mo bis Fr zwischen 8 und 20.30 Uhr; 12 ct pro Minute aus dem deutschen Festnetz) Anfragen.
Inzwischen wurde auch der Start in weiteren Gebieten Nordrhein-Westfalens angekündigt: Am 29. Mai ist es auch für Wuppertal und Ostwestfalen-Lippe soweit.
Quelle: Rundschreiben des NDR vom 13.3.2006. Mehr zu Niedersachsen / Mehr zu NRW.
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13.3.2006 • NRW: MFD macht DMB
Nordrhein-Westfalen Wie vor einer Woche Baden-Württemberg folgte nun auch die Landesmedienanstalt LfM in NRW der Empfehlung der DLM-Direktoren und vergab die Betreiberschaft für die DMB-Plattform an das Unternehmen MFD. Der Sendestart soll zur Fussball-WM an den NRW-Spielorten erfolgen.
Quelle: Presseinfo der LfM NRW vom 13.3.2006.
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9.3.2006 • Landesmedienanstalten für Free-TV
DLM Die Direktoren der Landesmedienanstalten votieren in Sachen Grundverschlüsselung für Privat-TV via Kabel und Satellit für die Weiterführung des Privatfernsehens als Free-TV. „Auch die privaten Veranstalter der reichweitenstarken Vollprogramme haben einen öffentlichen Auftrag und sind von daher in der Pflicht, frei empfangbar zu bleiben“, hieß es. Wer Privatfunk nur gegen Bezahlung anbieten wolle, „stellt die vorrangige Berücksichtigung des privaten Rundfunks beim Zugang zu den Übertragungswegen in Frage“. Für die Verschlüsselung sei ein offener Standard nötig, der andere Marktteilnehmer einschließt. Dem stehe eine Zulassung von Settpoxen durch Kabel- und Satbetreiber entgegen.
Quelle: Presseinfo der DLM vom 9.3.2006.
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8.3.2006 • Mitte: Chancen für private Beteiligung bei DVB-T?
Mitteldeutschland Die drei mitteldeutschen Landesmedienanstalten haben mit zehn privaten Programmveranstaltern über die Beteiligung bei DVB-T diskutiert. Es gebe „grundsätzliches Interesse“ heißt es. Die kurze Presseinfo stellt aber indirekt auch klar, dass das ohne „Fördermöglichkeiten, insbesondere für lokale Programmveranstalter“ nicht realisierbar ist. Der Konflikt zwischen der Partneranstalt MABB und der EU um die Förderung für private Veranstalter in Berlin und Brandenburg blieb ganz ausgeblendet. Auch über die überregionalen Veranstalter wurde gesprochen. Vor dem Start in Leipzig/Halle und Erfurt/Weimar im vergangenen Dezember hatten die Landesmedienanstalten überhaupt keine Fördermittel zur Verfügung gehabt. Die großen Privatveranstalter RTL und Pro7Sat1 hatten DVB-T in Mitteldeutschland aufgrund zu geringer Zuschauerzahlen und zu hoher Kosten (mit oder ohne Förderung) schon im Vorfeld eine Absage erteilt.
Quelle: Presseinfo der drei Landesmedienanstalten vom 9.3.2006 / Hintergund: Private Abstinenz.
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8.3.2006 • DVB-H: Zwischenauswertung internationaler Pilotprojekte
DVB-H Logo Zwischenergebnisse zum Nutzerecho mehrerer DVB-H Projekte meldet Nokia: 76 Prozent der britischen Nutzer würden DVB-H Dienste im Regelbetrieb abonnieren. 68 Prozent der französischen und 55 Prozent der spanischen Pilotteilnehmer würden an kostenpflichtigen Services teilnehmen. Als Obergrenze für Monatsgebühren wurden in Finnland 10 Euro, in Frankreich 7 Euro genannt.
Quelle: Presseinfo von Nokia vom 8.3.2006 (in englischer Sprache).
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8.3.2006 • DVB-H vs. DMB: DMB-Fraktion kontert MABB
Beim Handy-TV geht es zwischen DMB und DVB-H zur Sache: Die Initiative Marketing Digital Radio (IMDR) nimmt in einer Pressemitteilung die Einschätzung der MABB zu den wenigen DMB-Bewerbungen (verglichen mit DVB-H) in Berlin-Brandenburg (und überall anders) aufs Korn. Die MABB betreibe „weiterhin Industrie- und Technologiepolitik - gegen die Interessen ihrer eigentlichen Klientel, den privaten (Hörfunk-)Programmveranstaltern“. Die IMDR weiss genau (woher?), dass bei der MABB „außerordentlich fundierte Bewerbungen für Mobile-TV über DMB“ vorliegen.
Kommentar: Wer sich so gut auskennt, sollte wissen, dass die „eigentliche Klientel“ einer Landesmedienanstalt bestimmt nicht die privaten Rundfunkveranstalter sind. Da verwechselt die IMDR die Aufgaben einer Anstalt des öffentlich-rechtlichen Rechts mit ihren eigenen wenig systemneutralen Zielen: Als „Gemeinschaft der Industrie, Netzbetreibern und Programmanbietern“ will gerade die IMDR einzig DMB nach von bringen. Abgesehen davon, dass es beim Handy-TV nicht nur um Radio geht, bleibt die IMDR den Beweis schuldig, warum DMB nun besser sei als DVB-H.
Wo der Interessenkonflikt angesiedelt ist, dokumentiert die Pressemitteilung selbst: Sie wurde von der Landesmedienanstalt Sachsen-Anhalt (MSA) verschickt. Die MSA ist über den Verein Digital Radio Mitteldeutschland e.V. Mitglied der IMDR. So betreibt letztlich die MSA Industrie- und Technologiepolitik - gegen das Bekenntnis und die Selbstverpflichtung der Landesmedienanstalten zur Technologie-Neutralität.
Quelle: Presseinfo der IMDR vom 8.3.2006 / Hintergrund Handy-Fernsehen.
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7.3.2006 • BaWü: Lizenz für DMB-Plattform vergeben
Baden-Württemberg Die Landesmedienanstalten hatten eigentlich gemeinsam die Lizenzen für die DMB-Plattformen vergeben wollen, da es ein bundesweites Versuchsprojekt werden soll. Die Direktoren der Landesmedienanstalten hatten aber vor zwei Wochen eine „Empfehlung“ für die Firma MFD kundgetan, obwohl zu dem Zeitpunkt die letzte Ausschreibung noch nicht einmal veröffentlicht war. Jetzt prescht die LfK Baden-Württemberg vor. Unter Berufung auf besagte Empfehlung (und noch bevor die letzte Ausschreibungsfrist am 20. März endet) wurde die Lizenz für die DMB-Plattform im Ländle an die Firma Mobiles Fernsehen Deutschland GmbH (MFD, Düsseldorf) vergeben. Ihr wurden für acht Jahre Frequenzen für vier TV- und zwei Radioprogramme zugewiesen.
Auch Inhalteanbieter wurden genannt: N24, Pro7Sat1, ZDF und MTV beim TV und die Radioangebote BigFM2see und Regiocast Digital. Die Radioveranstalter hatten mit Blick auf DMB bereits im Januar eine Sendelizenz erhalten.
MFD plane den Sendestart zur Fussball-WM. Gesellschafter sind vier Risikokapitalfirmen und eine Einzelperson.
Quelle: Meldung der LfK Baden-Württemberg vom 7.3.2006 / Hintergrund Handy-Fernsehen.
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7.3.2006 • Brasilien zwischen den Systemen
Brasilien Der südamerikanische Wirtschaftsriese könnte in Sachen Digitalantenne eine Richtungsentscheidung für Süd- und Mittelamerika treffen. Nach Presseberichten hat ein SBTVD-Entwicklungskomitee (Sistema Brasileiro de Televisão Digital) der Regierung eine Vorlage unterbreitet. Nach dem offensichtlich das US-System ATSC (dem sich sonst nur Mexico angeschlossen hat) schon aus wirtschaftspolitischen Gründen out ist, wird nun nach verschiedenen Tests eine Variante des japanischen ISDB-T Systems präferiert. Der zweitgrößte TV-Netzbetreiber SBT entschied sich für Band Segmented Transimission-Orthogonal Frequency Division Modulation (BST-OFDM). Dabei werden MPEG-2 für den Transportstrom und H.264 für die Kompression kombiniert, so dass das System sowohl HDTV und standardaufgelöstes Fernsehen als auch mobile Anwendungen abdecken soll.
Quelle: Meldung der EEtimes vom 6.3.2006.
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4.3.2006 • HR bestätigt: DVB-T Ausbau in Hessen am 29. Mai
Hessen Ab 29. Mai können 90 Prozent der TV-Haushalte in Hessen DVB-T Programme empfangen. HR-Intendant Helmut Reitze nannte diesen Termin dem HR-Rundfunkrat und bestätigte damit die dehnmedia-Meldung vom 1. März. Weitere Details werden auf einer Pressekonferenz am 20. März bekannt gegeben.
Quelle: Presseinfo des HR vom 3.3.2006 / Hintergrund Handy-Fernsehen.
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3.3.2006 • DVB-H: Start in Italien ist offiziell
DVB-H Logo das Mobilfunkunternehmen 3Italia will im Juni, noch vor der Fussball-WM, den Anstoß für seine DVB-H Dienste unter dem Namen LA3 freigeben. LA3 hat die Rechte an allen WM-Spielen und der Serie A. Insgesamt wird es 15 Kanäle, zum Teil verschlüsselt, geben. Erste Endgeräte sollen von LG (U900) und Samsung (Stealth/SGH-P910) kommen.
Quelle: Info auf der offiziellen DVB-H Homepage (in englischer Sprache).
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3.3.2006 • DVB-T2: Antenne übermorgen - HDTV oder portabel?
Die DVB-Organisation hat kürzlich eine Studie zu Zukunftsprojekten gestartet. Das gab Prof. Ulrich Reimers, Vorsitzender des DVB Technical Module, auf einem Fachkongress in Dublin bekannt. Gegenstand ist die Perspektive des digitalen Antennenfernsehens, die in einem Standard DVB-T2 münden soll. Ziel seien höhere Bandbreiten und robustere Übertragungsverfahren sowie um höhere Flexibiltät im Übertragungsnetz. Es gibt allerdings bei den DVB-Mitgliedern unterschiedliche Ansätze: Eine Gruppe orientiere auf den Mobilempfang in Fahrzeugen, eine andere will HDTV per DVB-T auf den ab 2010 nach beendeter Digitalisierung nicht mehr benötigten Antennenfrequenzen vorantreiben. Die Ergebnisse der Studie soll DVB-intern im Herbst auf Markttauglichkeit abgeklopft werden, ehe die Arbeit an der Standardisierung begonnen wird.
Auch für die Satellitenübertragung wird nach neuen Perspektiven gesucht. Hier gehe es um Services to Portable Devices (SSP) - die Satellitenbetreiber wollen, inspiriert von DVB-H, einen eigenen Mobilstandard bekommen. Reimers sieht in SSP eine Ergänzung zu DVB-H, da in vielen Ländern via Sat das Sendegebiet auf ländliche Bereiche erweitert werden könne. Das koreanische S-DMB-System (verwandt mit DMB) sei eher untauglich, da es an notwendigen terrestrischen Unterstationen mangele. Alcatel hatte kürzlich eine Variante von DVB-H vorgeschlagen, die auf einer Sat-Ausstrahlung mit terrestrischen Zusatzsendern basiert.
Quelle: Bericht der EE Times vom 3.3.2006 / Homepage des DVB-Projektes.
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3.3.2006 • Hessen: Sieben für einen DMB-Streich
Hessen Auf die Ausschreibung zur Plattformbetreiberschaft für DMB für Hessen haben sich sieben Unternehmen beworben. Es handelt sich um den regionalen Teil des bundesweiten Pilotprojekts, das bis zum 30. Juni 2009 befristet ist. Eine Verlängerung um 2 Jahre sei möglich.
Im April soll entschieden werden. Der Dienst könnte zur Fussball-WM starten.
Quelle: Presseinfo der LPR Hessen vom 3.3.2006 / Hintergrund Handy-Fernsehen.
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3.3.2006 • Schneider: Neues Medienrecht nötig
LFM-NRW Norbert Schneider, Direktor der Landesmedienanstalt NRW (LfM) sieht durch neue Geschäftsmodelle und Verbreitungswege eine Änderung der TV-Landschaft: Die Front verlaufe nicht mehr zwischen öffentlich-rechtlichen und privaten Programmen sondern zwischen „klassischen und dem neuen Rundfunk“.
Der sich durch die Digitalisierung wandelnde Rundfunkbegriff ebenso wie der Erwerb von Sportrechten durch den Netzbetreiber Telekom und Arena (Tochterfirma eines Kabelproviders) bedeuteten eine „Morgendämmerung eines neuen Medientages“ und stellten das Medienrecht und die Regulierung vor neue Aufgaben.
Quelle: Agenturmeldung und Redemanuskript von N. Schneider am 2.3.2006 in Wien (pdf).
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3.3.2006 • Rheinland-Pfalz will Grundverschlüsselung kippen
Rheinland-Pfalz Rheinland-Pfalz will, so Ministerpräsident Kurt Beck (SPD), prüfen, ob die Gebührenpläne im Zusammenhang mit der Grundverschlüsselung privater Programme via Astra-Satellit mit Rechtsmitteln verhindert werden können. Die Netzeitung zitiert Beck, der auch Vorsitzender der Rundfunkommission der Bundesländer ist, mit der Bemerkung „Das werden wir mit aller Entschiedenheit bekämpfen... Eine Dauergebühr kommt nicht in Frage.“ Auch das Bundeskartellamt prüft in der Sache auf möglichen „Missbrauch einer marktbeherrschenden Stellung“.
Quelle: Netzeitung vom 2.3.2006 / Hintergrund Grundverschlüsselung.
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3.3.2006 • M. Schächter (ZDF) über Digitalisierungs-Folgen
ZDFZDF-Intendant Markus Schächter. Quelle: ZDF Das ZDF, so Intendant Markus Schächter, sieht „einschneidende“ Veränderungen des TV-Marktes als Folge der Digitalisierung: Die Übertragungstechnologie, von DVB und DVB-H, ob IP-TV oder HDTV werde zum wichtigsten Motor dieser Umwälzungen. Die bekannten Geschäftsmodelle ändern sich - zum Beispiel durch zeitversetztes Fernsehen und die derzeit diskutierte Grundverschlüsselung, die das private bisher ausschließlich werbefinanzierte Fernsehen zum Bezahlfernsehen mache.
In dem Zusammenhang wiederholte Schächter die Forderung von ARD und ZDF: „Die Zuschauer müssen die Angebote des öffentlich-rechtlichen Fernsehens auch auf den digitalen Bildschirmmedien barrierefrei und ohne zusätzliche Gebühren empfangen können. Lediglich die technischen Kosten - wie beim Kabelempfang - dürfen von Providern erhoben werden. Das ZDF besteht auf der freien und unverschlüsselten Weiterleitung seines Programms ...“. Damit wurde erneut der Grundverschlüsselung eine Absage erteilt. Das betreffe auch Handy-TV mit DVB-H und DMB, wovon das ZDF nicht ausgeschlossen werden dürfe.
Der Digitalempfang werde durch die Fussball-WM einen Schub erhalten. Laut Schächter empfangen 18 Mio. der etwa 82,5 Mio. Deutschen digitales Fernsehen. Jeder 4. Digitalhaushalt empfange via Kabel, 62,5 Prozent über Satellit. Damit werden 12,5 Prozent der Digitalzuschauer via DVB-T mit Programmen versorgt.
Quelle: Presseinfo des ZDF vom 3.3.2006 / Hintergrundartikel: Grundverschlüsselung, Handy-Fernsehen.
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1.3.2006 • BaWü: Technische Vorarbeiten für den Umstieg
Baden-Württemberg Noch gibt es keinen genaueren Termin als „Ende Mai“ für den Umstieg auf DVB-T in Baden-Württemberg. Die technischen Vorarbeiten beginnen bereits: Ab 6. März wird am Sender Stuttgart-Frauenkopf gearbeitet, um den Austausch der Turmspitze vorzubereiten. Während der Arbeiten ist ein Ersatzsender mit reduzierter Sendeleistung in Betrieb. Daher kommt es bis zu Entfernungen von 40 Kilometern vom Frauenkopf zu Beeinträchtigungen beim Empfang des (noch) analogen ZDF (K26) und des SWR (K 39). Einschränkungen sind für SWR und ZDF auch im Bereich von TV-„Umsetzern“ Heubach, Rottweil, Pforzheim/Langenbrand und Heidelberg/Königstuhl möglich, da sie vom Frauenkopf aus versorgt werden. Das Erste ist nicht betroffen. Ab April soll im Internet eine Datenbank angeboten werden, die nach Eingabe von Postleitzahl oder Gemeindenamen Aufschluß über den Empfangsaufwand gibt.
Quelle: Webinfo des SWR.
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1.3.2006 • England: Digitalantenne mit 14% Zuwachs
England Nach Angaben der britischen Medienbehörde Ofcom stieg die Zahl der Haushalte, die kostenlose DVB-T-Angebote von Freeview nutzen im 3. Quartal 2005 um 14 Prozent auf 5,8 Millionen. Einschließlich Kabel und Satellit haben 66 Prozent der Haushalte (16,5 Mio.) Zugang zu digitalen TV-Angeboten. DVB-T hat also in England einen Marktanteil von über 20 Prozent.
Quelle: Presseinfo von Ofcom vom 28.2.2006 (in englischer Sprache).
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1.3.2006 • Hessen: DVB-T-Ausbau geht weiter
Hessen Wie zu erfahren ist, soll der Ausbau von DVB-T in Hessen WM-gerecht am 29. Mai starten. Wahrscheinlich werden nur öffentlich-rechtliche Programme angeboten. Im Laufe des Monats März soll eine Informationskampagne starten und es werden Infos zum Sendegebiet und Programmangebot sowie zu den Besonderheiten des geplanten „harten“ Umstiegs bekannt gegeben.
Die nebenstehende Grafik (zum Download auf Link oder Grafik clicken) zeigt den aktuellen Stand der Ausbauplanung.
DVB-T in Deutschland. Quelle: www.ueberallfernsehen.de
Quelle: Eigene Recherche / Hintergrund Harter Umstieg.



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