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Nachrichten-Archiv: November 2005 | |
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29.11.2005 • Irland: Umstieg bis 2012 | |
Als eines der letzten Länder will auch Irland den Umstieg auf DVB-T - nach EU-Vorgabe bis 2012 - schaffen. Beim 24monatigen Piloten in Dublin und Louth County ab Mitte 2006 wollen die Firmen Arqiva, BT, Chorus, Crown Castle (National Grid Wireless), Siemens und Simac mit Systemtechnik konkurrieren.
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Quelle: Presseinfo der irischen Regierung vom 21.11.2005 (englisch).
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29.11.2005 • Mitteldeutschland: Techniktest erfolgreich | |
Nach erfolgreich absolvierten Lasttests sind die Senderstandorte in Weimar, Erfurt-Windischholzhausen, Saalfeld-Remda, Halle Stadt und Leipzig Stadt vorbereitet für die „harte“ Umschaltung auf digitale Sendetechnik am 5. Dezember. Ein symbolischer Knopfdruck soll am Nachmittag im Leipziger Bildermuseum erfolgen.
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Quelle: Presseinfo der Geschäftsstelle vom 29.11.2005. |
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28.11.2005 • Frankreich: Schneller als erwartet 1 Million DVB-T-Geräte | |
Nachdem schon Anfang Oktober die für das Gesamtjahr prognostizierte Verkaufszahl von 700.000 DVB-T Geräten erreicht wurde, meldet das Nachbarland nunmehr die Überschreitung der Millionengrenze. Nach Angaben des Marktforschungsinstitutes GfK wurden 1,035 Mio. Receiver verkauift. Darunter sind neben 890.000 Settopboxen 35.000 Digital-Fernseher und 110.000 Computer-Geräte. Pay-TV-Anbieter haben weitere 150.000 Geräte an ihre Kunden ausgegeben.
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Quelle: Div. Pressemeldungen, u.a. Mediabb (französisch). |
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26.11.2005 • DVB-T Statistik aktuell | |
Nach Angaben des Zentralverbandes der Elektronindustrie ZVEI sind mit Stand November 2,7 Millionen DVB-T Geräte in Deutschland verkauft worden. 164 Sendeanlagen des Netzbetreibers T-Systems sorgen dafür, dass DVB-T-Programme derzeit von mehr als 43 Millionen Einwohner in Deutschland empfangen werden können. Diese Zahl dürfte zum Jahresende hin auf knapp 50 Millionen anwachsen - dann wären etwa 60 Prozent der Bevölkerung versorgt.
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Quelle: Presseinfos vom 25.11.2005. |
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26.11.2005 • Medienpolitik: Free-TV bald nur gegen Kohle? | |
Der Empfang der großen privaten Programme RTL, Pro7 usw. könnte demnächst bis zu drei Euro im Monat kosten. Durch die Einführung der „Grundverschlüsselung“ und der damit verbundenen „zweiten Rundfunkgebühr“ für die Privaten könnten bis zu 3,8 Millionen Satellitenboxen wertlos werden.
Das berichtet die Zeitschrift „Infosat“ laut einer Vorankündigung in ihrer Dezember-Ausgabe.
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Quelle: Presseinfo von Infosat vom 25.11.2005. |
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25.11.2005 • DVB-T 2006 auch für Schleswig-Holstein-West | |
Der NDR will die Westküste Schleswig-Holsteins „im kommenden Jahr mit dem digitalen Antennen-Fernsehen versorgen“, erklärte NDR-Vizeintendant Joachim Lampe. DVB-T sei auch für den Toursimus interessant. Schließich könne DVB-T seinen mobilen Vorteil auch auf der Nordsee ausspielen: Bootsfreunde könnten zur Fußball WM 2006 öffentlich-rechtliche Programme auf See empfangen.
An gleicher Stelle kündigte der Technikchef des NDR, Norbert Pfeiffer, nochmals den Start von DVB-T in der Region Osnabrück/Lingen am 14. Dezember an. Von dem ebenfalls schon angekündigten Start im Raum Göttingen ist hier nicht mehr die Rede. Termine für weitere Regionen gibt es laut Pfeiffer noch nicht, we sei aber geplant, dass der DVB-T-Ausbau in ganz Norddeutschland bis spätestens Ende 2007 eingeführt sein soll.
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Quelle: Presseinfo des NDR vom 25.11.2005. |
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25.11.2005 • MVP: Schon bald Radio und mehr TV? | |
Mit einer Erweiterung des Programmangebotes in MVP könnte zu rechnen sein. LRZ-Chef Uwe Hornauer kündigte heute auf einer Pressekonferenz an, dass weitere Programme „schon in relativer Kürze“ auf Sendung gehen könnten. Dazu sei man „mit zwei privaten TV Anbietern und einer Gruppe von Hörfunkanbietern im Gespräch“. Auch sei eine Ausschreibung für DVB-H in Vorbereitung.
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Quelle: Presseinfo der Landesrundfunkzentrale MVP vom 25.11.2005. |
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25.11.2005 • Mitte und MVP: Hinweise zur Umschaltung am 5. bzw. 6.12. | |
Allgemeines: In den drei Sendegebieten erfolgt eine „harte Umschaltung“. Das heißt: alle analogen Sender werden abgeschaltet, danach werden die digitalen Sendeanlagen in Betrieb genommen. Haushalte, die auf den Antennenempfang angewiesen sind, benötigen dann ein DVB-T-Gerät. Es wird damit gerechnet, dass das etwa zwei Stunden dauern wird. Es gibt also keine befristete parallele Ausstrahlung mit beiden Verfahren!
Auf den Internetseiten der Projektbüros hilft eine Empfangs-Prognose festzustellen, ob eine Außen- oder Dachantenne notwendig oder eine Zimmerantenne ausreicht.
Es kann notwendig sein, dass einige Dachantennen neu ausgerichtet werden müssen - denn viele Füllsender werden nicht mehr benutzt. Seien Sie bitte vorsichtig oder ziehen Sie einen Fachmann zu Rate!
Die Umschaltung in den mitteldeutschen DVB-T Regionen Halle/Leipzig und Erfurt/Weimar beginnt am 5. Dezember um 4 Uhr mit der Analog-Abschaltung. Die DVB-T Ausstrahlungen soll gegen 6 Uhr beginnen.
Hotline: Telefon 01805 - 10 79 09 (12 Cent pro Minute aus dem deutschen Festnetz) und Online-Kontaktformular.
Die Umschaltung für Mecklenburg-Vorpommern erfolgt in der Nacht zum 6. Dezember statt. Betroffen ist das gesamte Bundesland. Mit DVB-T werden nach Inbetriebnahme der digitalen Anlagen 1,75 Millionen Zuschauer (95 Prozent) der Einwohner von MVP versorgt sein.
Hotline: Telefon 01805 50 81 55 (Mo bis Fr von 9 bis 21 Uhr (aus MVP für 12 ct/Min aus dem deutschen Festnetz). Weitere Ansprechpartner.
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Quelle: Websites der Projektbüros Mitteldeutschland und Norddeutschland. |
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23.11.2005 • TV-Drucker mit Tuner ab 2006? | |
Kommt die neue Gerätegruppe „TV-Peripherie“? Medienberichten zufolge will Canon 2006 in Japan einen Drucker mit digitalem TV-Tuner herausbringen, der Bilder direkt aus dem laufenden TV-Programm aufs Papier bringt. Ähnliches sei bei Seiko und Matsushita in Vorbereitung.
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Quelle: Meldung bei Internet.com.
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22.11.2005 • Digitalradio: UKW statt DAB? | |
Eine Machbarkeitsstudie der FH Kaiserslautern ergab, das digitales Radio - basierend auf dem für digitale Lang-, Mittel- und Kurzwelle (DRM) entwickelten Übertragungsverfahren und MPEG-4 - im UKW-Frequenzraster realisierbar ist. Der Empfang sei innerhalb von Gebäuden ebenso wie bei bis zu 300 km/h im Auto möglich. Ähnlich wie bei DVB-T sei das mit geringerer Sendeleistung bei verbesserter Reichweite erreichbar. Auftragggeber der Studie war die Technische Kommission der Landesmedienanstalten.
Bisher war stets DAB als digitaler Hörfunkstandard der Zukunft forciert worden. Allerdings wurden trotz bundesweiten Netzausbaus seit 1999 kaum 100.000 Geräte verkauft. DAB ist mit den bisherigen Sendeparametern nicht für den Empfang in Gebäuden geeignet und die Frequenzressourcen sind zu gering, um die gesamte analoge Radiolandschaft zu digitalisieren.
Die Digitalumstellung des Radios soll laut Initiative Digitaler Rundfunk 2015 beendet sein.
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Quelle: Presseinfo der LMK Rheinland-Pfalz vom 21.11.2005.
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21.11.2005 • Sachsen: Ausschreibung für DMB | |
Die Sächsische Landesmedienanstalt SLM hat einen „zeitlich befristeten Modellversuch für die Erprobung der (Weiter-) Verbreitung von digitalen terrestrischen Rundfunkdiensten im DMB-Standard𠇬 ausgeschrieben. Gesucht wird ein Plattformbetreiber für Ausstrahlungen im L-Band im Raum Leipzig für drei Jahre mit Verlängerungsoption um weitere zwei Jahre. Meldungen werden bis zum 6. Februar 2006 angenommen.
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Quelle: Ausschreibung vom 21.11.2005 (pdf, Amtsblatt).
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21.11.2005 • USA: Senatoren und Repräsentanten uneins zum Umstieg | |
Bei der Abschaltung des analogen Fernsehens und der Subventionierung von Settopboxen verfolgen das US-Repräsentantenhaus und der Senat Pressemeldungen zufolge unterschiedliche Konzepte. Der Senat will (siehe Meldung vom 22.10.) nach den Basketball-Playoffs am 7. April 2009 umschalten und Fördermittel von etwa drei Mrd. Dollars durch eine Versteigerung frei werdender Frequenzen finanzieren. Das Repräsentantenhaus setzt schon den Jahreswechsel 2008/2009 als Umstiegstermin und will Endgeräte mit 830 Mio. Dollars unterstützen. So könnte jeder vierte betroffene Haushalt mit bis zu 50 Dollars subventioniert werden.
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Quelle: Website des US-Repräsentantenhauses (in engl. Sprache).
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19.11.2005 • DVB-H: Auch Benq avisiert TV-Handy | |
Nachdem Nokia zum Monatsanfang sein erstes DVB-H Seriengerät ankündigte, zieht Konkurrent Benq nach: Schon im 2. Quartal - also rechtzeitig zur Fussball-WM - soll ein Mobiltelefon mit DVB-H Empfang auf die europäischen Märkte kommen. Das Gerät ist offenbar ein Nachfolger des „Concept Device“ (Foto) von Siemens und soll unter der Marke „Benq-Siemens“ herauskommen. Die Chipsets stammen von Texas Instruments, während das „Innenleben“ späterer US- und Asiengeräte von Qualcomm bezogen wird. Weitere Details wurden nicht bekannt gegeben. Benq hatte vor einiger Zeit die Mobilfunksparte von Siemens übernommen.
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Quelle: Website von Benq Mobile (Homepage). / Hintergrund über das Handy-Fernsehen. |
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19.11.2005 • DVB-H: Offizielle weltweite Website | |
Die Weltorganisation für das digitale Fernsehen DVB, Genf, hat jetzt eine spezielle Website für DVB-H ins Netz gestellt. In den Rubriken „Dienste“, „Produkte“ und „Technologie“ findet sich Zugang zu Originaldokumenten zur Technik, den weltweiten Pilotprojekten und anderen Themen.
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Quelle: Zur DVB-H Website. / Hintergrund über das Handy-Fernsehen. |
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18.11.2005 • NRW: Knapp 11 Prozent mit DVB-T | |
„Etwa jeder neunte Haushalt in Nordrhein-Westfalen hat auf Digitales Antennenfernsehen (DVB-T) umgerüstet“, teilte das NRW-Landesamt für Datenverarbeitung und Statistik jetzt mit. Der Marktanteil von DVB-T wird mit 10,8 Prozent angegeben. Weitere 9,7 Prozent der NRW-Haushalte (2004: 25 Prozent) würden analog (das heißt ausserhalb der DVB-T-Gebiete) per Antenne versorgt. Der Anteil der Kabelnutzer sei gegenüber 2004 von 52,3 auf 49,3 Prozent, der der Sat-Zuschauer von 41,8 auf 39,0 Prozent zurückgegangen. Befragt wurden Privathaushalte im Frühjahr 2004, erfasst wurden auch Zweitgeräte.
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Quelle: Presseinfo des LDS NRW vom 18.11.2005.
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17.11.2005 • Schweiz: Start erst im Frühjahr | |
Der für diesen Monat in Zürich und der Ostschweiz vorgesehene DVB-T Start muss nach Angaben des schweizerischen Fachinformationsdienstes Klein Report auf das Frühjahr verschoben werden. Die Koordinierung der Frequenzen mit dem Ausland dauere länger als vorgesehen, hieß es bei der SRG auf Nachfrage.
Derzeit gibt es folgende Planung: Erste Region ist der Kanton Glarus im Januar 2006. Dann folgen Basel, Zürich, St. Gallen, Schaffhausen, das Appenzell und der Thurgau (März 2006), die Zentralschweiz und das Berner Oberland (Oktober 2006 ), das Mittelland und der Kanton Graubünden (2007) und das Wallis (2008).
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Quelle: Klein Report, 16.11.2005.
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16.11.2005 • ARD kontert ANGA | |
Die Aufforderung des Kabelverbandes ANGA zum „Rückzug aus DVB-T“ (siehe Meldung „Wettbewerb, nein danke?“ von gestern) fand erwartungsgemäss Widerspruch aus der ersten Reihe. Solche Aussagen seien „geeignet, die Problemlage des deutschen Kabelmarktes aufzuzeigen“, heisst es mit deutlicher Ironie in einer ARD-Presseinfo.
Herbert Tillmann, Chef der Technikkommission von ARD und ZDF, wird mit einer deutlichen Spitze zitiert: „Eine einseitige Bevorzugung des Kabels ist mit uns nicht zu machen. DVB-T ist als universelles Transportmittel für Rundfunkdienste wie Standard-TV, HDTV und DVB-H hervorragend geeignet, um unser Publikum direkt und ohne Umwege über Dritte zu erreichen und den Verbrauchern einen kostenlosen und unabhängigen Informationszugang zu sichern.“ Tillmann rüffelte zugleich indirekt die Preisgestaltung der Kabelbranche: Mit DVB-T sind „durch die Unabhängigkeit von Dritten“ ... „Kosteneinsparungen (möglich), die bei anderen Vertriebswegen bislang nicht denkbar sind“. (Hervorhebungen: dehnmedia)
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Quelle: ARD (Presseinfo, 16.11.2005).
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16.11.2005 • Medienpolitik: Kommt das Abo für Free-TV auch per Satellit? | |
Gegenwärtig trauen sich die privaten Fernsehunternehmen und die Kabelveranstalter noch nicht, die Katze aus dem Sack zu lassen: Mittelfristig ist eine „Grundverschlüsselung“ für die privaten bisher kostenlosen Programme wie Pro7, Sat1, RTL usw. geplant. Die Kabelbetreiber wollen sich so gegen Schwarzseher absichern. Den beiden großen Programmfamilien bringt das Kundendaten, die für die Abrechnung von Pay-TV-Programmen und für Werbung (auch dritter Firmen) benutzt werden können. Inzwischen ist auch von einer Allianz der großen Privatprogramme mit dem für Deutschland wichtigsten Satellitenbetreiber Astra planen, um auch für diesen Empfangsweg die „Grundverschlüsselung“ in Angriff zu nehmen.
Wieder mal ... na was wohl?: Langfristig geht es den Privaten um eine grundlegende Änderung ihres Geschäftsmodells: Stabile Zuschauerbeiträge (man könnte auch sagen: eine zweite Rundfunkgebühr) sollen die von der Konjunktur abhängigen Werbeeinnahmen aufbessern. Die (wie bei Premiere von der Zentrale aus freischaltbaren) Smartcards schaffen gleichzeitig die Voraussetzung dafür, dass auch die Hauptsender auf Pay-TV umgestellt werden könnten. Störend dabei ist eigentlich nur der dritte Empfangsweg DVB-T (siehe nächste Meldung) ...
Ganz gut ins Bild passt da, dass sowohl Astra als auch die Kabelbranche sich derzeit für Boxen mit Common Interface Schnittstelle stark machen: Dort können bei Bedarf Module zur Decodierung kostenpflichtiger Dienste und Kartenleser für die Smartcard eingesetzt werden.
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Quelle: Satellifax.
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15.11.2005 • Wettbewerb, nein danke? | |
Die ANGA, ein Interessenverband der Kabelnetzbetreiber, hat von ARD und ZDF den „Rückzug aus DVB-T“ gefordert. Die „Positionierung von DVB-T als Konkurrenz zum stationären Kabel- und Satellitenempfang (sei) ein medien- und wettbewerbspolitischer Irrweg“. Stattdessen solle DVB-H - also der nicht verkabelbare Mobil-TV Markt - forciert werden. DVB-H sei wegen der zu erwartenden „entgeltpflichtigen Mehrwertangebote wäre zudem eine marktkonforme Finanzierung“ von DVB-H möglich. DVB-T führe zudem an der TV-Zukunft vorbei, da es für HDTV an Bandbreite fehle, erklärte ANGA-Präsident Thomas Braun. Das kann man einschließlich des Thema HDTV (siehe nächste Meldung) auch anders sehen ...
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Quelle: Presseinfo der ANGA vom 15.11.2005.
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15.11.2005 • Frankreich: Pay-TV von Canal Plus. 2006 auch HDTV? | |
Der Pay-TV Veranstalter Canal Plus will ein kostenpflichtiges Programmpaket ab dem 21. November auch über DVB-T anbieten. Dafür seien 200.000 Geräte bestellt worden, die zusätzlich zur normalen MPEG-2 Kompression auch MPEG-4 Signale verarbeiten können. Damit will man auf HDTV-Ausstrahlungen vorbereitet sein, auch wenn diese per Sat nicht vor Mai 2006 beginnen und die Standardisierung von HDTV für DVB-T sowie die Entscheidung der nationalen Medienbehörde noch aussteht.
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Quelle: Canal Plus.
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12.11.2005 • Österreich: Mindestanforderungen an DVB-T-Empfänger | |
Die ORF-Tochter ORS, das ATV Privatfernsehen und die Regulierungsbehörde RTR haben eine Spezifikation für DVB-T Empfangsgeräte erarbeitet. Erwartet wird, dass alle Hersteller die FOrderungen erfüllen, „um das volle digitale Angebot der österreischen Fernsehveranstalter einheitlich darstellen zu können“. Hersteller können bis zum 9. Dezember Stellung nehmen und Vorschläge einreichen.
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Quelle: Leitseite zur Spezifikation.
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11.11.2005 • Norddeutschland: Auch Göttingen ab 14.12. mit DVB-T | |
So schnell kanns gehen: Noch am 31.10. hieß es auf einer NDR-Veranstaltung offiziell „kein Termin für Göttingen“. Jetzt wurde aus dem Gerücht eine Tatsache: Auch im Raum Göttingen wird DVB-T, ebenso wie in Ostniedersachsen, am 14.12.2005 starten. Allerdings werden nur öffentlich-rechtliche Programme angeboten.
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Quelle: Reichweitenkarte für Südost-Niedersachsen (pdf, 944 kb).
Hinweis für Nordlichter: Der NDR informiert in den neuen Regionen. Hier die Termine.
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11.11.2005 • Jeder 5. Haushalt guckt digital | |
Langsam aber sicher nimmt die Zahl der Digitalzuschauer in Deutschland zu. Per Stichtag 1.11.2005 meldet die AGF 7 Millionen Digitalhaushalte für alle Empfangsebenen, was 20,1 Prozent der Fernsehhaushalte in Deutschland entspricht. Danach haben seit Jahresbeginn 1,35 Millionen Haushalte eine Settopbox angeschafft, seit dem 1.1.2004 hat sich die Zahl mehr gar verdoppelt. Die Receiver verteilen sich naturgemäß auf alle drei Empfangswege. Es werden aber nur Erstgeräte erfasst; Zweitgeräte und PC-Empfänger gehen nicht in die Statistik ein. Die Arbeitsgemeinschaft Fernsehforschung (AGF) erhebt die Zuschauerstatistik im Auftrag von ARD, ZDF, ProSiebenSat1 und RTL.
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Quelle: AGF-Statistik.
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10.11.2005 • DVB-H: Perspektiven ab 2007 | |
Eine aktuelle Studie von Goldmedia sieht kommerzielle Fernseh-Dienste fürs Handy mit DMB ab 2006 und mit DVB-H ab 2007 - zunächst in den Ballungsräumen - in den Startlöchern. Perspektivisch könnten beide Techniken „mittels DxB technisch konvergieren“. Bis 2010 könnte der Umsatz für Mobile-TV Dienste 450 Millionen Euro erreichen.
Mobil-TV könne die Mediennutzung der Menschen nachhaltig ändern, denn es sei mit häufigeren kurzen Einschaltphasen zu rechnen. Dies bedinge neue Programmformen. Für diese vorwiegtend kostenpflichtigen Inhalte seien Nutzer bereit, monatlich zwischen 5 und 12,50 Euro zu zahlen. |
Quelle: Presseinfo von Goldmedia. / Hintergrund über das Handy-Fernsehen. |
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9.11.2005 • EU entscheidet gegen Berliner DVB-T-Förderung | |
Die an private Rundfunkveranstalter im Zusammenhang mit dem Start von DVB-T in Berlin gezahlten Beihilfen (4 Mio. Euro) verstoßen gegen Europa-Recht. Damit hat Wettbewerbskommissarin Neelie Kroes den Beschwerden einiger Kabelbetreiber Recht gegeben. Die Förderung „begünstigten also indirekt das DVB-T-Netz zum Nachteil konkurrierender TV-Plattformen wie Kabel und Satellit“, erklärte die EU. Bereits geflossene 2 Mio. Euro müssten zurück gezahlt werden. Die EU-Kommission „räumt ein, dass sich der digitale Umstieg verzögern kann, wenn dies völlig den Marktkräften überlassen bleibt“.
„Ohne diese Förderung hätte es weder den Umstieg gegeben, noch den Anstoß für die Digitalisierung des Rundfunks in anderen deutschen Ballungsräumen“, stellt die MABB dagegen fest. Und: Die Entscheidung „kann aber die weitere Entwicklung des Analog-Digital-Umstieges behindern, für die Berlin-Brandenburg europaweit zum Vorbild geworden ist. Es wird nun schwieriger, die auch von Brüssel geforderte „digitale Dividende“ des Umstieges zu erzielen: Frequenzspektrum für neue Angebote und für die mobile Nutzung.“
Wieder mal Polemik: Die Kabelconnection hats gerade nötig. Die Infrastruktur für Kabel-TV wurde Anfang der 80er Jahre vom Bund unter dem damaligen Postminister Schwarz-Schilling (CDU) finanziert. Für umgerechnet 16 Milliarden Euro - komplett aus Steuermitteln - wurde damals das Kabel bewußt gegen die Antenne aus dem Nichts aufgebaut. Jetzt regen die, die heute davon gute Einkommen beziehen, sich über bescheidene 2 oder 4 Millionen Euro auf.
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Quelle: Presseinfo der EU-Kommission und Stellungsnahme der MABB vom 9.11.2005. |
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9.11.2005 • Magdeburg: City-Turm statt Harz-Sender? | |
Während für den NDR der Sendestandort Harz als DVB-T-Lückenfüller in Richtung Westen und Osten durchaus in Frage kommt, sieht man das im Lenkungsausschuß Mitteldeutschland offenbar anders. Dessen Vorsitzender Andreas Vierling erklärte der „Magedeburger Volksstimme“:„Das Hauptziel ist nicht die Abstrahlung in die Fläche, sondern der Empfang mit der Zimmerantenne im Ballungsgebiet. Wir müssen deshalb von etwa 150 Meter Höhe direkt aus dem Stadtgebiet von Magdeburg senden, damit das Signal stark genug ist, 95 Prozent der Haushalte in den Gebäuden zu erreichen.“
Der nach Hallenser Vorbild um die 160 Meter hohe Sendemast-Neubau würde die beiden höchsten Bauwerke Magdeburgs - den Dom (106 Meter) und den „Langen Heinrich“ (ehemaliger Fabrikschornstein, 108 Meter) - erheblich überragen. Von dem Sendestandort aus wäre ein Gebiet im Umkreis von bis zu 100 Kilometern für den Empfang mit Dachantenne versorgt. Das Blatt rechnet „mit großer Wahrscheinlichkeit 2006“ mit dem Sendebeginn im Norden Sachsen-Anhalts.
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Quelle: Bericht der Magdeburger Volksstimme vom 4.11.2005. |
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7.11.2005 • ZDF sortiert Untertitel neu | |
Vom 14. November an sendet das ZDF seine Untertitel für alle Filme, Nachrichten oder Livesendungen einheitlich auf der Videotextseite 777. Dadurch sollen die bisherigen Verzögerungen zum Bild vermieden werden. Auch die Präsentation soll verbessert werden. |
Quelle: Presseinfo des ZDF vom 7.11.2005. |
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4.11.2005 • Sachsen-Anhalt: DVB-T Ausschreibung für Private | |
Die Medienanstalt Sachsen-Anhalt hat zum Sendebeginn am 5. Dezember Kapazitäten für „bis zu zwölf private Fernsehprogramme oder Mediendienste im Regelbetrieb“ in der Region Halle/Leipzig ausgeschrieben. Die Vergabe-Entscheidungen sollen mit der sächsischen Schwesteranstalt abgestimmt werden.
Wieder mal Polemik: In den drei mitteldeutschen Bundesländern wurden Ende 2003 nicht mehr als 42.000 Antennenhaushalte gezählt, Tendenz: Stark abnehmend. „Mitteldeutschland ist mit den jetzigen Reichweiten, die gegen Null gehen, für uns wirtschaftlich nicht darstellbar“, so ein Vertreter der Privaten 2003 gegenüber dehnmedia.de. Im Juni 2005 hatten die drei Landesregierungen versucht, die Privaten umzustimmen - vergeblich.
München und Nürnberg waren die letzten Regionen, wo sich die Privaten beteiligten. Nun muss das digitale Antennenfernsehen zeigen, dass die „Erfolgsgeschichte DVB-T“ auch ohne Pro7, RTL usw. fortgesetzt werden kann.
Mecklenburg-Vorpommern hattte ebenfalls Kapazitäten für Private ausgeschrieben. Schluß der Meldefrist war schon am 19. Oktober. Die Landesmedienanstalt hat sich zu den Anträgen bisher nicht geäußert...
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Quellen: Presseinfo der MSA (4.11.2005). / News vom 22.6.2005 und 9.9.2005. / Hintergrund: Private Abstinenz.
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4.11.2005 • DVB-H: Nordländer und Mobilfunker mit ernsten Absichten | |
Der im August gebildete DVB-H Projektrat der fünf norddeutschen Landesmedienanstalten (LMAs) hat mit den vier führenden Mobilfunkunternehmen eine „Absichtserklärung“ zum Handy-TV veröffentlicht. Ziel ist es, „bundesweite Fernsehprogramme und weitere audiovisuelle Angebote ab 2007 mit der neuen DVB-H Übertragungstechnik im Regelbetrieb von Mobilfunkgeräten und kleinen mobilden Empfangsgeräten (Handhelds) empfangen zu können“.
Tests während der Fussball-WM 2006 werden angestrebt. Andere Interessierte sind zum Mitmachen eingeladen. Der Vollständigkeit halber wird angemerkt, dass die LMAs „technologieneutral“ auch Projekte mit der Konkurrenztechnik DMB nicht ausschließen.
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Quelle: HAM-Presseinfo vom 3.11.2005. / Hintergrund üebr das Handy-Fernsehen.
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2.11.2005 • Nokia avisiert erstes Serien-DVB-H Gerät | |
Das finnische Unternehmen stellte in Barcelona das Handy N92 vor vor. Das „weltweit erste Mobilgerät mit eingebautem DVB-H Empfänger“ hat ein 2,8 Zoll-Display für 16,7 Millionen Farben. Das Gerät soll ab Mitte 2006 in Ländern mit DVB-H Betrieb ausgeliefert werden und etwa 600 Euro (plus Mehrwertsteuer) kosten.
Anfang 2006 will Nokia Systemanbietern und Netzdienstleistern seine Managementplattform „Mobile Broadcast Solution 3.0“ verkaufen.
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Quelle: Nokia-Presseinfos vom 2.11.2005 und 31.10.2005 (englisch). / Datenblatt Nokia N92. |
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1.11.2005 • Schweiz: Erklimmt DVB-H Alpengipfel? | |
Bis zum Jahresende testet Swisscom in Bern die technischen Rahmenbedingungen für DVB-H im Alpenland Schweiz. Neben 26 TV-Programmen werden auch interaktive Dienste erprobt. Es gibt auch die Möglichkeit, auf die Websites der beteiligten TV-Stationen zuzugreifen. Nach Auswertung der Ergebnisse sollen entscheiden werden, ob ein Test mit 3000 Teilnehmern folgt. 100 Personen sind an dem Projekt beteiligt, ihnen steht das Nokia 7710 Mediahandy mit DVB-H Empfangsmodul zur Verfügung. |
Quelle: Presseinfo der Swisscom vom 1.11.2005. |
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1.11.2005 • Norddeutschland: Ausbau auf 90% bis 2007 | |
Noch vor der Fußball-WM soll auch der Raum Aurich mit DVB-T versorgt sein, erklärte NDR-Vizeintendant Joachim Lampe am Montag auf einer Veranstaltung des NDR in Hannover. Zum 14.12. bleibt es aber erstmal bei Lingen und Osnabrück, dann folgt Göttingen (aber noch ohne Termin). Über die Umstellung der Sendeanlagen im Harz-Gebiet werde zur Zeit mit dem MDR verhandelt. „Bis 2008 haben wir die flächenmäßige Versorgung erledigt“. Das jedoch nur für maximal 90 Prozent der Niedersachsen möglich. Denn die Kürzung der Rundfunkgebührenerhöhung (es gab weniger, als gefordert) gestatte es nicht, das sprichwörtliche „Einödhaus“ digital-terrestrisch zu versorgen. Dazu seien ARD und ZDF auch nicht verpflichtet.
Etwas Polemik: Niedersachsens Wirtschaftsminister Walter Hirche freute sich an gleicher Stelle: „ Zwei Drittel der verkauften Endgeräte und Antennen kommen von deutschen Herstellern.“ Im wirklichen Leben ist das anders: Mag sein, das etliche (oder sogar die meisten) Geräte hiesige Markennamen tragen. Produziert werden sie in der Regel in Fernost. Selbst hiesige Unternehmen, die noch in Deutschland Entwicklungsabteilungen betreiben, lassen die meisten Baugruppen im Ausland fertigen. Es gibt nur wenige Firmen, die diverse zumeist importierte Komponenten in Deutschland zusammenbauen. Das sollte ein Wirtschaftsminister seinem Ghostwriter sagen können.
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Quelle: Bin selbst dort gewesen. Und: Presseinfo des NDR vom 31.10.2005. / Hinweis für Nordlichter: Zur DVB-T Aufschaltung in Lingen und Osnabrück am 14.12. informiert der NDR vor Ort. Hier die Termine.
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