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Nachrichten-Archiv Juli 2012

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31.7.2012 • Kabel-TV: KDG will ARD und ZDF auf Gebühren verklagen (1)
Kabelanschluß Nach der Kündigung der Kabel-Einspeisungsverträge mit den drei großen Netzbetreibern durch ARD und ZDF will Kabel Deutschland (KDG) die Anstalten verklagen. Damit soll errreicht werden, dass ARD und ZDF auch nach Ende 2013 für die Kabelweiterleitung bezahlen. KDG stützt sich auf ein Rechtsgutachten. Danach seien ARD und ZDF medienrechtlich zur Kabeleinspeisung ihrer Programme verpflichtet, was etwa due Hälfte der Gebührenzahler betreffe. Dieser Pflicht müssten die Netzbetreiber zwar nachkommen, aber nicht kostenlos. ARD und ZDF zahlen bisher jährlich 60 Mio. Euro an die Kabelnetzer, die aber auch bei ihren Kundenhaushalten kassieren. Nach der Kündigung der Ende 2012 auslaufenden Verträge hatten Kabelnetzer bereits mit einer „Ausspeisung“ einzelner Programme gedroht.
Scharfe Kritik am Gebahren der Kabelbranche gab es kürzlich auch seitens der Landesmedienanstalten und von Verbänden: Hintergrund ist die für die Zuschauerhaushalte kostenpflichtige Grundverschlüsselung digitaler privater Free-to-air-Programme in Standardauflösung. Nach der Ankündigung von KabelBW und UnityMedia, darauf künftig zu verzichten, trifft der Vorwurf „moderner Wegelagerei“ vor allem die KDG.
Quelle: Meldung von DF vom 31.7.
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30.7.2012 • Digitalradio: HR baut aus, Private wechseln in Hessen
Digitalradio-Schriftzug Hessen Die DAB+-Sender der Hessischen Rundfunks (Block 7B) Rimberg und Habichtswald wechseln am 1. August offiziell aus dem Test- in den Regelbetrieb. Damit werden 70 Prozent der Bevölkerung mit den sechs digitalen Radiowellen der Landesrundfunkanstalt erreicht. Das Sendenetz mit nunmehr fünf Standorten versorgt zudem 235 BAB-Kilometer der A5 und A7.
Zeitgleich wechselt der Privat-Multiplex den Sendekanal. HitRadio FFH, planet radio, harmony.fm, Absolut Relax, Radio Teddy und Antenne 50Plus werden ab dem 1. August im Block 11C verbreitet. An den Sendestandorten Frankfurt (Europaturm) und Großer Feldberg kann dadurch die Sendeleistung auf 5 bzw. 4,5 kW erhöht und das Empfangsgebiet erweitert werden. Um diese Programme weiterhin zu empfangen, ist ein Suchlauf notwendig.
Quelle: Presseinfo des HR, Meldung von Satellifax vom 30.7. / Hintergrund: DAB+ in Hessen.
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30.7.2012 • Digitalradio: VPRT sieht Webradio in starkem Aufwind
Digitalradio-Schriftzug VPRT Durch aktuelle Studien sieht sich der Dachverband der großen Privatsender VPRT in seinem Votum zugunsten von Webradio (u.a. gegenüber Digitalradio) bestärkt. Laut einer Studie der BLM sei die Zahl der Webradio-Abrufe binnen Jahresfrist um 40 Prozent gestiegen; 3,7 Mio. Deutsche hörten täglich Radiosendungen via Internet. Dabei sei das Interesse an den schon durch ihre UKW-Präsenz bekannten Radiomarken besonders stark. Diese, wie auch eine Studie von Bitkom, zeigten zugleich, dass die mobile Webradio-Nutzung zunehme.
„Die Nutzung der neuen Verbreitungswege - online wie mobil - nimmt kontinuierlich zu und die bewährten UKW-Radiomarken spielen dabei eine tragende Rolle“, fasst VPRT-Vizepräsident Klaus Schunk zusammen. Digitalradio wird in der Presseinfo nur eher distanzierend erwähnt: Webradio habe „wenig, um nicht zu sagen nichts mit der digitalen Verbreitung über DAB+ zu tun“, so Schunk.
Die ablehnende Verbandsposition gegenüber DAB+ („nicht marktgetrieben“) hält allerdings einige Mitglieder nicht davon ab, ihre Programme (parallel zum Web und in einigen Fällen zu UKW) auch auf diesem Weg anzubieten.
Quelle: Presseinfo des VPRT vom 30.7. / Hintergrund: Digitalradio mit DAB+.
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27.7.2012 • Digitalradio: Suchlauf für Radio Bob nach ID-Änderung
Digitalradio-Schriftzug Radio Bob-Logo Im Laufe des gestrigen Tages wurden die ID-Daten für Radio Bob im Bundesmux geändert. Um das Programm wieder zu empfangen, ist ein Suchlauf notwendig.
Quelle: Eigene Recherche / Hintergrund: DAB+-Bundesmux.
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26.7.2012 • Digitalradio: WDR will Kiraka an Saar und Weser bringen
Digitalradio-Schriftzug KiRaKa-Logo Der WDR will sein Kinderradio Kiraka in andere Bundesländer bringen. „In Kürze“ soll es in die Digitalradio-Bouquets im Saarland und Bremen aufgenommen werden. Der WDR sei für Kooperationen mit anderen ARD-Anstalten offen, will aber kein bundesweites Kinderradio veranstalten, hieß es aus diesem Anlaß. Für Kiraka sei dem WDR die regionale Farbe wichtig. Seine Kinderangebote will der WDR ab dem 4. September unter der Dachmarke Kiraka zusammenführen.
Hingegen begrüßte Jochen Fasco (Thüringer Landesmedienanstalt) den MDR-Vorschlag, ein bundesweites öffentlich-rechtliches Kinderradio in Erfurt zu etablieren. Allerdings dürfen die ARD-Anstalten derzeit ihre Radioprogramme nicht bundesweit verbreiten. Das darf nur das Deutschlandradio und nur mit seinen bisherigen Programmen.
Quelle: Meinungsbarometer Digitaler Rundfunk Juli-Ausgabe.
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25.7.2012 • Digitalradio: BR schaltet Ismaning auf
Digitalradio-Schriftzug Bayern Mit der Aufschaltung des Sendestandortes München-Ismaning am 27. Juli erweitert der Bayerische Rundfunk den Versorgungsbereich seiner DAB+-Programme im Kanal 11D auf den Nordosten der Landeshauptstadt. Damit sind elf Sender in Betrieb, die etwa zwei Drittel der Einwohner und die Umgebung der Autobahnen im Mobil-Modus versorgen, inhouse werden etwa 50 Prozent der Bayern versorgt. Bis Jahresende soll das BR-Netz auf 18 Sendeanlagen ausgebaut werden.
Bis auf Weiteres bleibt es dabei, dass einige Programme im neuen DAB+-, andere im DAB (alt) Sendestandard abgestrahlt werden. Für den Wechsel der BR-Programme vom Privatkanal 12D auf den BR-Kanal 11D und von DAB (alt) auf DAB+ gibt es noch keine Termine.
Radio Galaxy steigt im Block 12D am 1. August von DAB (alt) auf DAB+ um.
Quelle: Presseinfo des BR vom 25.7. / Hintergrund: DAB+ in Bayern.
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25.7.2012 • Digitalradio: Projektbüro zieht Zwischenbilanz
Digitalradio-Schriftzug Das Projektbüro Digitalradio sieht ein Jahr nach dem Start den Hörfunk mit DAB+Technik auf dem richtigen Weg. Bestärkt fühlt man sich durch die Funkanalyse Bayern, die Entwicklung auf dem Gerätemarkt und die nach Etablierung des „Bundesmuxx“ am 1. August 2011 neu hinzugekommenen öffentlich-rechtlichen Programme auf Landesebene sowie lokale Privatprogramme.
Nicht ganz glücklich ist man weiter offenbar mit den Aktivitäten des Handels. Der Fachhandel müsse „mit neuen Geräten keinen technischen Verbreitungsweg, sondern schlichtweg moderne Radios zu verkaufen, die auf vielen Wegen Programme empfangen – im günstigsten Fall eben über UKW, DAB+ und das Internet“, argumentiert Bürochef Michael Reichert.
Die ARD-Anstalten wollen in den kommenden Monaten die Bekannheit von Digitalradio durch eine PR-Kampagne erhöhen. Während der Funkausstellung (Berlin, 31.8.-5.9.) stellt die ARD (Halle 2.2) zum Thema aus, ebenso viele Hersteller. Am 3. September gibt es eine Sonderveranstaltung.
Quelle: Presseinfo des Projektbüros Digitalradio vom 25.7. / Hintergrund: DAB+.
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25.7.2012 • Baden-Württemberg: Land will lokale Sender stärker fördern
Baden-Württemberg LFK Baden-Württemberg Die baden-württembergische Landesregierung will die Landesmedienanstalt LfK verpflichten, lokale und regionale Rundfunkveranstalter stärker zu fördern. Das ist Kern einer Novelle des Landesmediengesetzes.
Das sei notwendig, um angesichts der „zahlreichen digitalen Herausforderungen“ - vor allem neuer Verbreitungswege - die vielfältige lokale und regionale Rundfunklandschaft zu erhalten. Die Veranstalter könnten die Digitalisierung „mangels ausreichender Werbeerlöse nicht von Anfang an vollständig selbst tragen“, daher müsse die Umstellung gefördert werden. Zugleich sollen die nichtkommerziellen freien Radios gestärkt werden. Die für sie bisher geltende Fördergrenze von zehn Prozent der LfK-Mittel wird aufgehoben.
Der vom Ministerrat verabschiedete Gesetzentwurf soll nach Anhörung der Interessengruppen das Parlament durchlaufen und schon zum 1. Januar 2013 in Kraft treten.
Quelle: Presseinfo des Staatsministeriums Ba-Wü vom 24.7.
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21.7.2012 • DVB-T: Trotz Förderung vorerst kein Lokal-TV in Sachsen (4)
Überallfernseh-Logo Sachsen Die Auseinandersetzung um das DVB-T Netz für Lokalfernsehen in Sachsen geht ohne Aussicht auf Einigung weiter. Nun legt die Mugler AG nach. Angegriffen wird auch die Medienanstalt SLM: Derzeit sei nicht klar, ob deren Förderkonzept dem EU-Recht entspreche. Die geforderte Anpassung der Verbreitungsverträge könne erst erfolgen, wenn die Förderung rechtlich verbindlich sei und die Netze wirtschaftlich ausgelastet sind. Derzeit hätten aber nur vier der 22 lizenzierten Programmveranstalter bekundet, den Sendebetrieb (zu den alten Konditionen) aufnehmen zu wollen.
Angesichts dieser Bewertung dürfte der Streit noch einige Zeit weiterschwelen. Fraglich ist, ob sich die EU bis zum Jahresende äußert. Dann endet die gesetzliche Verpflichtung, sächsische Lokalprogramme im analogen Kabel zu verbreiten, was etliche Anbieter vor die Existenzfrage stellt. So ist damit zu rechnen, dass sich die Anbieter und ihr Verband VSL für den Entzug bzw. die Rückgabe der Netzlizenz stark machen, um ihre Netze letztlich selbst zu betreiben.
Quelle: Meldung von DF vom 20.7. / Hintergrund: DVB-T in Sachsen (lokal).
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20.7.2012 • DVB-T: Weiterentwicklung kontra Frequenzteilung
Überallfernseh-Logo Media Broadcast Der Netzbetreiber Media Broadcast arbeitet zweigleisig an der Weiterentwicklung von DVB-T. Ein Hybrid-TV-Projekt zielt auf mehr Inhalte durch die Verschmelzung von linearem Fernsehen und nonlinearen IP-Inhalten. Zweites Arbeitsfeld ist ein Migrationsszenario für die Einführung von DVB-T2 und damit mehr SD- bzw. HDTV-Programme. „Das Konzept baut ganz klar auf dem bestehenden Frequenzspektrum auf“, stellt Michael Moskob, Leiter Regulierung und Public Affairs bei Media Broadcast im Interview mit Infosat heraus.
Moskob wiederholt die Kritik am Beschluß der Wellenkonferenz WRC-12, wonach das 700 MHz-Band künftig gleichberechtigt vom Fernsehen und dem Mobilfunk genutzt werden darf. Die Staaten müssten nun entscheiden, „ob eine Frequenzumverteilung – ich rede bewusst nicht von Digitaler Dividende – stattfinden soll“, so Moskob. Dabei müssten die Interessen beider Seiten abgewogen werden. Moskob zweifelt allerdings, dass mit der Umwidmung des 700 MHz-Bandes das Problem des Wachstums des Datenverkehrs wirklich gelöst werde. Möglicherweise ließen sich bestehende Mobilfunkfrequenzen optimieren.
DVB-T werde - mit 4,5 Mio. Haushalten in Deutschland und einem Marktanteil über 20 Prozent in Regionen mit Privatprogrammen - eindeutig nachgefragt. Massgeblich dafür seien „die einfache Installation, keine laufenden Kosten und der portable mobile Empfang“. Zudem sei klar: „Für den Transport von massenattraktiven und Live-Videoinhalten ist und bleibt der terrestrische Rundfunk gegenüber dem Mobilfunk die beste Wahl.“
Quelle: Interview von Infosat vom 20.7. / Hintergrund: Digitale Dividende 2.
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19.7.2012 • Digitalradio: Landesweite und Lokalradios auf DAB+
Digitalradio-Schriftzug Bayern Der Medienrat der Medienanstalt BLM hat die UKW-Lizenzen für landesweite und regionale Programme verlängert. Dies wurde jeweils mit Sendegenehmigungen für DAB+ verbunden, wofür auch Starttermine genannt werden.
Die landesweite Antenne Bayern darf via DAB bis zum 31. Oktober 2019 verbreitet werden. Die Sendungen in DAB+ sollen ab dem 1. September, spätestens ab dem 1. Oktober 2012 im landesweiten DAB+-Multiplex beginnen, sofern der Netzbetreiber Bayern Digitalradio die technischen Voraussetzungen schafft. Radio Galaxy (DAB+-Lizenz bis 31. Oktober 2018) soll landesweit schon ab dem 1. August in DAB+ zu hören sein.
Im Raum Nürnberg wurde die Lizenzverlängerung der Lokalsender Hitradio N1, Radio F/Jazztime, Radio Gong, Radio Charivari, StarFM/Radio Z, Energy Nürnberg, afk max, VilRadio und StarFM bis zum 30. April 2015 ausgesprochen. Als Sendestarttermin im Block 10C wird der 31. Oktober genannt.
Auch die Münchner Wellen Radio Lora, Radio Feierwerk, Net.FM, Christliches Radio München, Charivari, afk M94,5 und Radio Arabella dürfen bis zum 30. April 2015 neben UKW in DAB+ verbreitet werden. Sendebeginn: Spätestens am 30. November 2012.
Quelle: Presseinfos der BLM vom 19.7. / Hintergrund: DAB+ in Bayern.
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18.7.2012 • Digitalradio: Handel und Autoindustrie als „Knackpunkte“
Digitalradio-Schriftzug Die Allianz der Unterstützer von Digitalradio wird zunehmend „breiter als die Allianz der Verhinderer“. Knackpunkte werden allerdings noch in der Präsentation im Handel und bei der mobilen Nutzung im Auto gesehen, so Willi Schreiner (Digitalradio Deutschland) auf der Fachveranstaltung „Digitalradio 2012 auf +Kurs“.
Der Handel solle Radios verkaufen und „keinen Verbreitungsweg“; Programme und Dienste sollten als Mehrwert beworben werden, unterstützte Michael Reichert (Projektbüro Digitalradio) diese Einschätzung. Die Mobilnutzung sei die Schlüsselnutzung für Digitalradio. Davon müsse aber gerade die Autoindustrie noch überzeugt werden. Laut Birgit Spanner-Ulmer (Bayerischer Rundfunk) bieten nur 41 Prozent der Autohersteller Digitalradio - nur als Option - an. Angesichts der nachwachsenden iPod-Generation würden künftig gerade die multimedialen Zusatzinfos stärker genutzt werden.
Einen kritischen Aspekt ergänzte Werbefachmann Joseph Thaler: Digitalradio sei im Gegensatz zur Werbung („Radio der Zukunft“) ein Gegenwartshema. Geräte im Retrodesign schafften da keinen Kaufanreiz. Es müsse auf „Begehrtheit statt Bekanntheit“ gesetzt werden.
Während der Ausbau des Sendenetzes auf 47 Standorte für den Bundesmux noch im Gange ist, blickte Uwe Ludwig (Media Broadcast) voraus: 2013/2014 soll das Netz auf 61 Standorte erweitert werden, um 50 Mio. Einwohner (inhouse) bzw. 61 Prozent mobil zu versorgen. Reiner Müller (BLM) rechnet mit einem zweiten Bundesmux hingegen nicht vor 2013. Zur Zeit werde ein Plattformkonzept diskutiert. Der Mux könne in den Kanälen 8A (Norden), 9B (Mitte, Osten) und 7B (Süddeutschland) ausgestrahlt werden.
Quellen: Presseinfo vom 17.7. und Vorträge / Hintergrund: DAB+ in Deutschland.
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17.7.2012 • Digitalradio: DAB erreicht täglich 200.000 Bayern
Digitalradio-Schriftzug Bayern An einem durchschnittlichen Wochentag hören 200.000 Bayern DAB-Sendungen; über zwei Wochen gerechnet nutzen sogar etwa 800.000 Personen den digitalen Hörfunk. Das stellt die Landesmedienanstalt BLM auf der Grundlage der Funkanalyse Bayern 2012 fest. Bisher wurden nur die in Bayern besonders zahlreich aktiven lokalen DAB-Programme erfasst. Die Entwicklung von DAB/DAB+ soll in der Funkanalyse 2013 fortgeschrieben werden. Zuvor war bekannt gegeben worden, dass 7,7 Prozent der Haushalte im Freistaat über „mindestens ein DAB-Empfangsgerät“ verfügen.
Quelle: Presseinfo der BLM vom 17.7. / Hintergrund: DAB+ in Bayern.
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17.7.2012 • HbbTV: Olympia bei ARD/ZDF auch über den Red Button
HbbTV ARD/ZDF Für die Berichterstattung von den Olympischen Spielen in London (27. Juli bis 12. August) nutzen ARD und ZDF erstmals - zusätzlich zu den geplanten 270 Programmstunden über die klassischen Verbreitungswege - den Roten Knopf der Fernbedienung und die HbbTV-Technik. Damit können weitere bis zu 900 Stunden Programm nicht nur über Computer, Smartphones usw. sondern auch am Fernseher genutzt werden. Beide Anstalten integrieren ein Olympia-Symbol in ihre HbbTV-Anwendungen. Darüber besteht von allen geeigneten und mit dem Internet verbundenen Fernsehern bzw. Settopboxen Zugriff auf bis zu sechs Live-Streamings in SDTV-Auflösung aus London und einen EPG als Navigationshilfes sowie einen individuell konfigurierbaren Liveticker.
Darüber hinaus kündigen einige Hersteller von SmartTVs Olympia-Apps an, die die von der BBC produzierten Streamingkanäle nutzen.
Quelle: Presseinfo der Deutschen TV-Plattform vom 16.7. / Hintergrund: Smart TV.
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17.7.2012 • Interaktiv: Sticks sollen Fernseher smart machen
LiquidTV Smart-TV-Stick Eine neue Gerätegruppe soll normale Fernsehgeräte zu „SmartTVs“ erweitern. So brachte die italienische Firma Liquid TV gerade einen Dongle auf den Markt, der die Verbindung zwischen TV und Internet schaffen soll. Das Gerät basiert auf dem von Smartphones bekannten Betriebssystem Android 4.0 (Ice Cream Sandwich) und wird per HDMI an den Fernseher angeschlossen. Der Preis wird mit 99 Euro (incl. Fernbedienung 129 Euro) angegeben.
In den USA sind mehrere solcher Add-Ons in der Entwicklung. Einige Firmen bemühen sich zur Zeit, ihre Projekte per Crowdfunding zu finanzieren.
Quelle: Meldung von Broadband TV News vom 16.7.
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13.7.2012 • ZAK: Grundverschlüsselung blockiert Kabel-Digitalisierung (2)
ZAK Kabelanschluß Der Forderung der ZAK nach einem Ende der Grundverschlüsselung im Kabel haben sich die Verbraucherzentrale, der Mieterbund und der GdW Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen angeschlossen. Die Grundverschlüsselung stelle „ein wesentliches Hindernis auf dem Weg zu einem tatsächlich verbraucherfreundlichen Digitalumstieg im Kabel dar“.
Kritisiert werden zusätzliche Kosten und spezielle Receiver zur Decodierung. Diese Kosten seien schwer zu identifizieren, da sie oft in Paketgebühren versteckt sind. Zudem könnten die Kundendaten zu Werbezwecken missbraucht werden. Die privaten frei empfangbaren Programme finanzierten sich bereits durch Werbung.
Gerd Billen (Verbraucherzentrale Bundesverband) spricht in dem Zusammenhang von „moderner Wegelagerei“. Es sei „dreist, frei empfangbare TV-Programme erst zu verschlüsseln, um dann für die Entschlüsselung Geld zu verlangen“. Gerd Siebenkotten (Mieterbund) fordert die Aufgabe der Grundverschlüsselung nicht nur für die Digitalpendants der Analogangebote, sondern „auch für Formate in HDTV“.
Quelle: Gemeinsame Presseinfo der Verbände vom 11.7. / Hintergrund: Grundverschlüsselung.
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13.7.2012 • DVB-T: Trotz Förderung vorerst kein Lokal-TV in Sachsen (3)
Überallfernseh-Logo Sachsen Im Streit um die Verbreitungsverträge für Lokalfernsehen in Sachsen ist weiter keine Einigung in Sicht. Im Interview mit Infosat erklärt ein Vertreter des Verbandes Sächsischer Lokalrundfunk (VSL), der Netzbetreiber Mugler AG erwarte weiterhin eine Unterzeichnung von Verträgen, in denen die Vorgaben der Medienanstalt SLM für die Förderung der Netzinfrastruktur noch nicht berücksichtigt sind. Mugler lehne Neuverhandlungen ab. „Die Mugler AG weiß, dass ihre Vorstellungen zur Höhe des Verbreitungsentgeltes bis zu 100 Prozent über den derzeitigen analogen Verbreitungskosten liegen und kein lizenzierter Veranstalter bereit oder in der Lage ist, eine solche Kostensteigerung einzugehen. Allein das Förderkonzept der SLM könnte DVB-T noch retten. Bislang war die Mugler AG aber nicht bereit, ihre Vertragsgestaltung an die Fördervorgaben der SLM anzupassen.“
Der VSL warte die Reaktion der Mugler AG auf Absichtserklärungen der TV-Veranstalter ab. Sollte das nicht zu einer Einigung führen, würden die Veranstalter sich „an die SLM und die Staatskanzlei wenden und um Unterstützung in einem Vorgehen bei der BNetzA bitten“ - was zum Entzug der Sendenetzlizenz führen könnte.
Quelle: Meldung von DF vom 11.7. / Hintergrund: DVB-T in Sachsen (lokal).
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13.7.2012 • DAB+: HR nimmt Sender Habichtswald in den Testbetrieb
Digitalradio-Schriftzug Hessen Nach dem Sender Rimberg hat der Hessische Rundfunk nun auch den Sender Habichtswald (Kassel) für seine sechs DAB+-Programme in Betrieb genommen. Die Ausstrahlungen im Kanal 7B laufen zunächst als Testbetrieb. Der offizielle Start soll Ende Juli sein. Nach früheren Infos soll an beiden Standorten auch der Bundesmuxx aufgeschaltet werden. Damit wird das hessische Sendegebiet beider Programmpakete auf den Norden und Nordosten des Bundeslandes ausgeweitet.
Quelle: Meldung von Satellifax vom 13.7. / Hintergrund: DAB+ in Hessen.
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13.7.2012 • DAB+: Digitalradio bei IFA-Vorschau
Digitalradio-Schriftzug IFA-Logo 2007 Michael Reichert, Leiter des Projektbüros Digitalradio, sieht keinen Grund zum Zweifeln, das bis Jahresende wie angekündigt eine Mio. DAB+-Radios in Deutschland verkauft werden. Erfolgsgrundlagen sind, wie er bei der IFA-Vorschau Innovations Media Briefing gegenüber dehnmedia erklärte, die neuen nur digital verbreiteten Programme und neue Programmdienste. Dabei knüpfe DAB+ (im Gegensatz zum alten DAB) auch an inzwischen tradierte Nutzungsformen aus dem Internet an.
Besonderen Rang haben laut Reichert Verkehrsdienste; die ARD und Deutschlandradio werden während der IFA (Halle 2.2.) einen Demonstrator zeigen, der die Leistungen von TPEG verdeutlicht. Beim SWR und NDR bestünden bereits Redaktionen, die TPEG-Inhalte schaffen. Auf der anderen Seiten erschwerten gerade die Autoradios die Entwicklung eines UKW-Ausstiegszenarios: Sie werden während der Nutzungszeit eines Autos üblicherweise nicht ausgetauscht. Die aktuell gehandelten DAB+-Adapter seien wegen der unzureichenden FM-Anbindung an die Autosound-Anlagen „nicht sexy“. Auch die stationären Radios mit grafikfähigen Displays seien noch zu teuer. Im Gegensatz dazu könnten gerade Programmanbieter von DAB+ profitieren: Nach Angaben von Reichert liegen die Verbreitungskosten über DAB+ verglichen mit UKW bei etwa 5 Prozent.
Ein zweiter Bundesmuxx wäre jedoch „ein Riesenschub für den Markt“. Allerdings konnte Reichert dazu keinen aktuellen Sachstand oder gar einen möglichen Starttermin mitteilen.
Quelle: Eigene Recherche / Hintergrund: DAB+ und Geräte-Datenbank.
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12.7.2012 • Stereoskopie: Phase 2a als DVB-Standard verabschiedet
DVB 3DTV-Logo (DVB Project) 3D-Brille (XpanD) Das Steering Board des DVB-Projekts hat die „Phase 2a“ der Stereoskopie-Standardisierung verabschiedet. Damit werden die senderseitigen Möglichkeiten durch einen „Service Compatible Mode“ erweitert. Dieses Verfahren erlaubt es, dass herkömmliche HDTV-Empfänger aus einem 3D-Signal dessen 2D-Anteil entnehmen können. Technische Grundlage ist die Übertragung eines 2D HDTV-Bildes mit einem Zusatzsignal nach dem Standard MPEG MVC, das das für 3D notwendige zweite Teilbild beschreibt. MVC wird bereits für 3D-Inhalte auf BluRay-Discs genutzt.
Demnächst soll ein BlueBook zum Standard veröffentlicht werden. Zugleich wird das offizielle Standardisierungsverfahren bei der ETSI eingeleitet.
Quelle: Presseinfo des DVB-Projekts vom 11.7. / Hintergrund: Zum Seitenanfang

12.7.2012 • DAB+: SmartTV als zentraler Aspekt der Funkausstellung
gfu IFA-Logo 2007 Die Unterhaltungselektronik hat ihre Verkaufsprognose für 2012 erhöht: Laut Hans-Joachim Kamp (ZVEI) ist statt bisher 9,8 nun von 10 Mio. Fernsehern die Rede, die bis Jahresende den Handel durchlaufen sollen. Der Anteil von SmartTVs werde bei 50 Prozenzt liegen. Schon jetzt mache jeder fünfte Erstfernseher den Zugriff auf Mediatheken, Videoportale, soziale Netzwerke usw. möglich.
Auf der IFA-Vorabveranstaltung Insights&Trends präsentierte er Ergebnisse einer ZVEI-Studie. Diese stellt fest, dass vor allem unter 25jährige inzwischen mehr Zeit vor Mobilgeräten als vor dem Fernseher verbringen. Umgekehrt geben laut Studie 27 Prozent der SmartTV-Nutzer an, den Fernseher länger zu nutzen. Obwohl das Fernsehen nicht mehr exklusiv für das Bewegtbild ist, bleibe der Fernseher das meistgenutzte Gerät. Jetzt müssten soziale Medien stärker in den Fernseher integriert werden. Zudem müsstes die Unterhaltungselektronik sich in Richtung Systemlösungen und Vernetzung entwickeln.
Quelle: Eigene Recherche, Presseinfo der gfu vom 11.7.
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11.7.2012 • Bayern: Mehr als drei Viertel empfangen digital
Bayern Dreiviertel der bayerischen Haushalte (75,2 Prozent) empfangen das Fernsehen digital. Dies ist ein Ergebnis der Funkanalyse Bayern 2012. Danach beziehen 52,4 Prozent der Bevölkerung das Fernsehen via Sat, 42,4 Prozent via Kabel, 3,3 Prozent über DVB-T und 2,0 Prozent über DSL. Der Digitalanteil bei den Kabelhaushalten liegt bei nur 46,2 Prozent. Zum Zeitpunkt der Befragung (vor der Abschaltung der Analogsat-Programme am 30. April) lag der Digitalanteil beim Sat-Empfang bei 88,2 Prozent.
Die Funkanalyse, durchgeführt von TNS Infratest im Auftrag der Medienanstalt BLM und der Privatsender, stellt zugleich fest, dass 7,7 Prozent der Haushalte im Freistaat über „mindestens ein DAB-Empfangsgerät“ verfügt.
Quelle: Presseinfo der BLM vom 10.7.
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9.7.2012 • Digitalisierung: PAL und Reanalogisierung beenden
ZVEI Kabelanschluß Den Stimmen, die die Fortsetzung der Digitalisierung fordern, hat sich der Fachverband Satellit & Kabel des Industrieverbandes ZVEI angeschlossen. Ohne Kabelbetreiber direkt zu nennen, wird darauf hingewiesen, dass in zahlreichen Empfangsanlagen eine Reanalogisierung digitaler Fernsehsignale vorgenommen wird. Statt weiter das analoge PAL zu forcieren, sollten die Vorteile digitaler Technologien (u.a. auch für den Energieverbrauch) genutzt werden. Unter diesem Aspekt, sowie den Perspektiven der digitalen Rundfunkverbreitung, sieht sich der Verband vor einer anhaltenden positiven Entwicklung. Die am 30. April beendete Digitalisierung des Satellitenfernsehens hatte den Verbandsmitgliedern eine 18monatige Sonderkonjunktur gebracht. Das betraf nicht nur den Verkauf von Receivern an die Privathaushalte, sondern auch die Umrüstung von Kopfstellen der Kabel-Weiterverbreitung.
Quelle: Meldung von Infosat vom 6.7.
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7.7.2012 • DVB-T: Trotz Förderung vorerst kein Lokal-TV in Sachsen (2)
Überallfernseh-Logo Sachsen Dazu meldete sich auch die Gegenseite, der Verband Sächsischer Lokalrundfunk (VSL), zu Wort. Bestätigt wird ein Schreiben von Mugler, wonach „bisher keine ausreichende vertragliche Auslastung der Netzkapazitäten in jedem der geplanten Netze“ vorliege. Der VSL erinnert an das Krisengespräch vom 9. Mai und die Auflagen der SLM-Förderung. Danach sind die Investitions- und Modernisierungsanteile der Infrastrukturkosten in den Verbreitungsverträgen auszuweisen. Laut VSL habe jedoch die Mugler AG sämtliche Änderungen der Vertragsentwürfe ohne Begründung zurückgewiesen.
Der VSL bestätigt die Einschätzung von dehnmedia, dass den betroffenen Programmanbietern das Aus droht. Denn zum Jahresende müssten die Lokalprogramme sowohl die analoge Terrestrik als auch die analoge Kabelverbreitung beenden. Ihnen bliebe nur das digitale Kabel, worüber weniger als 25 Prozent der Haushalte erreicht würden.
Jetzt fordert der VSL die Landespolitik zu einer schnellen Gesetzänderung auf, „damit ein Empfang zumindest im analogen Kabel weiter möglich ist“. Die Bundesnetzagentur soll zugleich eine Rückgabe der Netzlizenz von der Mugler AG bzw. einen Lizenzentzug erwirken.
Noch einmal die Ausgangsinformation: Die SLM hatte für Chemnitz, Görlitz, Plauen und Zwickau schon 2009 zwei bzw. vier Programme lizenziert. Die Auslastungsproblematik ist damit seit fast drei Jahren bekannt. BNetzA lizenzierte die Mugler AG vor fast genau einem Jahr als Netzbetreiber.
Quelle: Meldung von Infosat vom 4.7. / Hintergrund: DVB-T in Sachsen (lokal).
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6.7.2012 • AGF: Digitalisierung kommt zum Stehen
Arbeitsgemeinschaft Fernsehforschung Nach dem Schub durch den Digitalumstieg der deutschen Sat-Programme ist die Digitalisierung des Analog-Kabels zum Stehen gekommen. Im Mai haben sich nach Angaben der Arbeitsgemeinschaft Fernsehforschung (AGF) noch 70.000, im Juni ganze 10.000 Haushalte für den Umstieg entschieden. Damit stieg die Zahl der Digital-Haushalte in Deutschland in dem Zweimonatszeitraum nur marginal von 24,80 auf 24,88 Mio., ihr Marktanteil von 68,8 auf 69,0 Prozent.
Analogen TV-Empfang - und damit Umstiegsbedarf - gibt es nur noch im Kabel. Mit dem 30.4. war die Digitalisierung des Verbreitungswegs Satellit beendet worden. Diesen Termin erwartend waren allein im April 2012 900.000 Haushalte auf digitalen Empfang gegangen. Die Antenne ist bereits seit 2008 komplett digitalisiert. Gestern hatte die ZAK die Grundverschlüsselung privater SD-Programme im Kabel scharf kritisiert.
Quelle: Monatsstatistik der AGF, Stand 1.7.
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6.7.2012 • DVB-T: Trotz Förderung vorerst kein Lokal-TV in Sachsen (1)
Überallfernseh-Logo Sachsen Die hohe SLM-Förderung der DVB-T Verbreitung von Lokalsendern in Sachsen reicht offenbar nicht aus, um die Programme rechtzeitig zur Analogabschaltung am Jahreswechsel in den digitalen Betrieb zu bringen.
Nach von den Programmanbietern Ende April an die Öffentlichkeit gebrachtem Streit meldet sich Netzbetreiber Mugler erst jetzt zu Wort. Zum Einen wird die damalige Kritik zurückgewiesen. Mit einem neuen Argument dürfte Firmenchef Albrecht Mugler allerdings neue Unruhe provozieren: „Wir benötigen eine gewisse Netzauslastung“, so Mugler gegenüber Digital Insider. „Wird diese nicht erreicht, kann das DVB-T-Netz nicht wirtschaftlich betrieben werden“, droht Mugler, ohne konkret zu werden. Möglicherweise stellt Mugler damit die Projekte insgesamt in Frage. Denn für die Förderregionen Plauen, Zwickau und Görlitz wurden nur zwei bzw. vier Programme lizenziert. Das Förderkonzept selbst will Mugler nicht bewerten, weil es die Programmveranstalter, nicht aber den Netzbetreiber, betreffe.
Im Übrigen dauere es ein halbes Jahr, die Netze in Betrieb zu bringen. „Daher haben wir in unserem Schreiben an die Programmanbieter darauf hingewiesen, dass die DVB-T-Verbreitung bis zum Jahresende nicht mehr realisiert werden kann.“ Damit stehen zumindest die ausschließlich per Antenne verbreiteten Lokalprogramme, wenn zum Jahreswechsel die analoge Verbreitung abgeschaltet wird, vor dem Aus.
Quelle: Meldung von DF vom 6.7. / Hintergrund: DVB-T in Sachsen (lokal).
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6.7.2012 • ZAK: Grundverschlüsselung blockiert Kabel-Digitalisierung (1)
ZAK Kabelanschluß Die Kommission für Zulassung und Aufsicht der Medienanstalten (ZAK) nimmt Kabelnetzbetreiber aufs Digitalisierungs-Korn. „Die Hoffnungen, die Adressierbarkeit in SD werde zur Finanzierung neuer Programmveranstalter und -inhalte beitragen, haben sich nicht erfüllt. Im Gegenteil haben private Veranstalter wegen der zunehmenden Verbreitung von Fernsehgeräten mit integriertem digitalem Empfang wachsende Nachteile gegenüber den öffentlich-rechtlichen Programmen, die unverschlüsselt auch in HD Qualität verbreitet werden und damit eine höhere Reichweite erzielen können.“ Damit behindere die Grundverschlüsselung einen verbraucherfreundlichen Digitalumstieg im Kabel.
Die ZAK begrüsste die Zusage der gerade fusionierten Netzbetreiber Unity Media und Kabel BW, künftig auf eine Grundverschlüsselung zu verzichten. Dem sollten sich Netzbetreiber anschließen, die noch grundverschlüsseln.
Quelle: Presseinfo der ZAK vom 5.7.
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6.7.2012 • DAB+: HR nimmt Sender Rimberg in Betrieb
Digitalradio-Schriftzug Hessen Der Hessische Rundfunk hat den Versorgungsbereich seiner DAB+-Programme in Richtung Nordosten erweitert. Der Sender Rimberg (Landkreis Hersfeld-Rotenburg) strahlt die sechs HR-Radioprogramme im Block 7B mit 5 KW ab. Vorab wurde angekündigt, dass das Sendegebiet zeitnah auf den Versorgungsbereich des Senders Kassel-Habichtswald erweitert wird. Auf beiden Standorten soll auch der Bundesmux aufgeschaltet werden.
Quelle: Meldung von Satellifax vom 5.7. / Hintergrund: DAB+ in Hessen.
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3.7.2012 • DAB+: Antenne50plus in Hessen On Air
Digitalradio-Schriftzug Hessen Gestern hat Antenne50plus den Sendebetrieb im hessischen DAB+-Mux im Block 12C aufgenommen. mit einer Sendeleistung von je 1 kW von den Standorten Frankfurt FMT und Großer Feldberg aus werden bis zu 3,5 Mio. Einwohner versorgt.
Quelle: Meldung von Antenne50plus vom 2.7. / Hintergrund: DAB+ in Hessen.
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2.7.2012 • Schweiz: Test für DAB+ im Tunnel
Digitalradio-Schriftzug Schweiz Nach Angaben der schweizerischen Marketingfirma MCDT starteten Tunneltests zum Empfang von DAB+-Sendungen. Geprüft werde neuestes Equipment, das mitunter das vom Bundesamt für Strassen ASTRA geforderte Einsprechen wichtiger Verkehrsinformationen in Notfällen erlaube. An dem Projekt beteiligt sind neben der Medienbehörde BAKOM und den Netzbetreibern SRG SSR und Swiss Mediacast mehrere Gerätehersteller. Drei Importeure stellten Fahrzeuge mit aktuellen DAB+-Autoradios.
Quelle: Meldung im MCDT-Newsletter Juni.
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2.7.2012 • DAB+: Bundesmux kommt jetzt auch für Südbaden
Digitalradio-Schriftzug Baden-Württemberg Nach Meldungen wird nun auch Südbaden mit dem DAB+-Bundesmux versorgt. Dies geschieht vom Sender Freiburg (Vogtsburg) aus mit einer Sendeleistung von 2 kW.
Quelle: Meldung von Satellifax vom 2.7. / Hintergrund: DAB+ in Baden-Württemberg.
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1.7.2012 • Satellit: Seit 50 Jahren fürs Fernsehen im Orbit
1"Sat-Schüssel" Heute vor 50 Jahren begann das Zeitalter des Satelliten-TV. Damals ging es freilich noch nicht um die direkte Programmverbreitung an Zuschauerhaushalte. Der Satellit Telstar diente zum Programmaustausch zwischen Europa und den USA bzw. zur Übermittlung von Beiträgen der US-Korrespondentenbüros von ARD und ZDF nach Deutschland.
Eine erste Live-Schalte gab es am 23. Juli 1962: 200 Mio. Europäer schauten zu. Am 20. Juli 1969 folgte eine legendäre Sendung: Weltweit beobachteten 500 Mio. Zuschauer Neil Armstrong live bei seinem „kleinen Schritt“ auf die Mondoberfläche.
Im Zusammenhang mit dem Jubiläum erinnert die gfu daran, dass heute allein in Deutschland etwa 17,5 Mio. Haushalte (seit dem 30. April nur noch digitales) Fernsehen direkt vom Satellitensystem Astra beziehen. Eine erste Demo der direkten Versorgung privater Haushalte via Sat hatte es 1985 auf der IFA gegeben. Der Regelbetrieb von Astra 1A begann im Februar 1989. 1996 kam die parallele digitale Übertragung hinzu. Etwa zeitgleich schoß Wettbewerber Eutelsat seinen ersten Trabanten in den erdnahen Raum.
Quelle: Presseinfo der gfu vom 29.6. / Hintergrund: Rundfunkgeschichte.



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