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Nachrichten-Archiv: November 2007 | |
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28.11.2007 • DVB-H: Widerstand gegen EU-Standardisierung | |
Ebenso wie Deutschland haben sich auch die Niederlande und England gegen die Absicht der EU-Kommission gewehrt, DVB-H als „nicht verpflichtenden Standard“ in die Liste der EU-Standards aufzunehmen. Für die Einführung des Mobilfernsehens wird vor allem Technologieneutralität angemahnt. Im Hintergrund dürfte sich vor allem Samsung über den Widerstand gegen das EU-Vorhaben freuen: Die Koreaner haben, auf Grundlage der europäischen DAB-Entwicklung, den Standard DMB etabliert. Dieser kann allerdings in Deutschland mit dem Dienst „Watcha“ keinen rechten Markterfolg nachweisen. International ist DMB, soweit bekannt, nur in Korea im Regelbetrieb.
Nach EU-Angaben gibt es hingegen derzeit weltweit 40 Pilotnetzwerke mit DVB-H, das bereits in Finnland, Italien und einigen Ländern ausserhalb Europas im Regelbetrieb ist und 2008 in Österreich und der Schweiz an den Start geht. Die EU-Kommission sieht daher „einen unumkehrbaren Trend sowohl im Markt als auch in der Politik hin zu DVB-H als einzigem europäischem Standard für Handy-TV“, berichtet FTD. Für DVB-H machen sich vor allem Frankreich und Finnland (Sitz des Hauptentwicklers Nokia) stark. Das weltweit erste DVB-H Pilotprojekt war 2003/2004 in Berlin durchgeführt worden.
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Quelle: Bericht in FTD vom 27.11.2007.
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26.11.2007 • DVB-H/DMB: Kick-FM will Bundesliga in die Luft bringen | |
Regiocast, Dachunternehmen zahlreicher lokaler Radiosender, will die Digitaltür aufstoßen: Die Anfang des Monats erworbenen Bundesliga-Rechte für Radio per DMB und DVB-H sollen Mitte nächsten Jahres unter dem Namen Kick-FM mit Liveübertragungen auf Sendung gehen. Die Unternhmensgruppe hatte zudem ein Strategiepapier „radio3 - Der Weg in eine neue Dimension des Hörfunks“ zur Einführung des Digitalradios vorgelegt.
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Quelle: Presseinfo von Regiocast vom 26.11.2007.
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26.11.2007 • Verbände: Einkaufsberater zu HDready & Co. | |
Der „Pocket Guide HDTV“ soll Kunden und Händlern zum Weihnachtsgeschäft alle Infos rund um das Thema HDTV, die Bedeutung der HDready-Logos, Anschlussmöglichkeiten, empfohlene Betrachtungsabstände und vieles mehr geben. Die 16seitige Broschüre ist kostenlos im Fachhandel oder auf den Websites der an der Erstellung beteiligten Verbände BVT, gfu, ZVEI, Deutsche TV-Plattform sowie der Zeitschrift Hitec-Handel erhältlich. Händler können ihre Exemplare mit oder ohne Firmeneindruck bestellen (S.O.K. Verlagsgesellschaft mbH).
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Quelle: Presseinfo der gfu vom 26.11.2007 / Hintergrund: HDTV.
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26.11.2007 • DVB-H: Zeitplan auf der Kippe? (2) | |
Auch die bis 31. Dezember verlängerte Frist, in der Mobile 3.0 die Belegung für das DVB-H Paket bei den Landesmedienanstalten vorlegen soll, könnte nicht für einen Start bis zur Fussball-EM ausreichen. „Es ist schwierig, die einzelnen Akteure zusammenzuführen“, räumte selbst Hans Hege, Direktor der MABB, gegenüber Financial Times Deutschland ein.
„Die Frist ist Gift für erfolgreiche Verhandlungen mit den Sendeanstalten über deren Einkaufsbedingungen für das Programm“, so Henrik Rinnert von Mobile 3.0 gegenüber der Zeitung. „Sie macht uns erpressbar“. Die von den Medienaufsehern als Vorgabe für die Lizensierung geforderte Detailtiefe sei unverständlich. Die Anstalten würden für ihre eigenen Vorarbeiten hingegen keinen Fahrplan preisgeben, so Rinnert. Dabei kann Mobile 3.0 nur „eine Handvoll“ der Programmplätze selbst vergeben, die meisten wurden bereits von den Anstalten festgelegt. Besonders schwierig scheint neben der Mitwirkung von ARD und ZDF die Einbeziehung der Mobilfunkbetreiber in ein vermarktungskonzept - das wiederum vom Programmangebot abhängt - zu sein.
FTD kolportiert ein Gerücht, Mobile 3.0 wolle die Lizenz nicht nutzen, sondern weiter verkaufen; das hätten die Medienwächter jedoch verhindert. Das Blatt zitiert ausserdem anonyme „beteiligte Projektmanager“: Der Start im Juni 08 sei praktisch nicht zu erreichen.
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Quelle: Meldung der FTD vom 26.11.2007 / Hintergrund: Handy-Fernsehen.
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25.11.2007 • England: HDTV mit DVB-T2 ab 2009 | |
Mit dem weiterentwickelten Standard des digitalen Antennenfernsehens DVB-T2 sollen in England ab Ende 2009 erste HDTV-Programme in der Region Granada (bei Manchester) gesendet werden. Bis 2012 soll der nationale Ausbau laufen. Die BBC, ITV, Channel 4 und Five haben bereits Interesse bekundet, ihre HDTV-Programme BBC HD, ITV HD und C4 HD auf diesem Weg anzubieten. Ein vierter Programmplatz sei vorhanden, ab 2012 sogar ein fünfter. Langfristig könnten weitere Kanäle umgestellt werden.
Ein technisches Gutachten sagt bei Einsatz von DVB-T2 mit Modulation 64QAM und Fehlerschutz FEC 2/3 (statt 16 QAM mit FEC 3/4) einen Kapazitätsgewinn von 30 Prozent voraus. Das Signal sei dann zwar weniger robust, der Multiplex könne aber von 18,1 auf 31,4 Megabit pro Sekunde aufgebohrt werden. Der Kapazitätsgewinn für die zu verlagernden Programme des heutigen Multiplexes B soll ebenfalls mit 64QAM und 2/3 FEC auf den anderen Multiplexen erreicht werden, um das SDTV-Angebot zu erhalten. Weitere Effizienzsteigerungen sollen verbesserte MPEG-2 Algorythmen bringen.
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Quelle: Presseinfo von Ofcom vom 21.11.2007 / BBC-Erklärung vom 20.11.2007 / Zum Verfahren / Hintergrund: HDTV und DVB-T.
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25.11.2007 • Settopboxen: Thomson dünnt Top5-Hersteller aus | |
Nach Angaben des Fachdienstes Digital Insider hat SM Electronic mit seiner Marke Skymaster die meisten Settopboxen verkauft. Das nach Umsätzen auf Rang 3 rangierende Unternehmen mit 220 Beschäftigten soll trotz der guten Marktposition bis Ende Juni 2008 abgewickelt werden, hat der Eigentümer, der französische Elektronikkonzern Thomson, entschieden. Für die Marke, die ihre Umsätze hauptsächlich über Baumärkte und Handelsketten erzielt, findet sich offenbar kein Käufer.
Insgesamt erreiche das Marktvolumen bei DVB-Settopboxen 300 Mio. Euro, davon zwei Drittel im DVB-S-Bereich, wird berichtet. Vor Skymaster liegen nach Umsätzen Technisat (21% Marktanteil) und Humax (13%). Unter den ersten fünf sind auch Telestar und Kathrein. Technisat führt bei DVB-T und DVB-S-Boxen nach Umsätzen. Beim Kabel hält Humax beide Positionen.
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Quelle: Meldung von DF vom 24.11.2007.
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23.11.2007 • DAB: Dead And Buried mit 10 kW? | |
„Positive Impulse für die Medien und die Geräteindustrie“ sieht Matthias Kurth, Präsident der Bundesnetzagentur, durch eine Erhöhung der Sendeleistung für den DAB-Hörfunk in Bayern. Die BNetzA konnte erreichen, dass 19 DAB-Sender nunmehr mit 10 kW und weitere 23 Anlagen mit 4 kW abstrahlen. Bisher konnten sie, wie auch die Sender in anderen Bundesländern, aufgrund von Vorbehalten der Bundeswehr nur mit 1 kW Leistung betrieben werden. Durch die Massnahme wird der Empfang innerhalb von Gebäuden erheblich verbessert und damit ein Nachteil von DAB ausgeglichen. Kurth setzt auf eine Signalwirkung auch für andere Bundesländer.
Ob die „positiven Impulse“ eintreten und, wie Kurth hofft, zu einer besseren Akzeptanz von DAB führen, darf allerdings in Frage gestellt werden. Trotz der verbesserten Eigenschaften ist die zehn Jahre alte (und ironisch in „Dean And Buried“ umgetaufte) Technik längst überholt. Nach gegenwärtigem Diskussionsstand ist damit zu rechnen, dass sich ein Nebeneinander der Weiterentwicklung DABplus mit Standards für Digitalradio in anderen Frequenzbereichen durchsetzen wird. Das schon allein, weil DAB/DABplus das vorhandene UKW-Angebot nicht ins digitale Zeitalter überführen können. In der Diskussion sind daher Mehrnormenempfänger für DAB/DMB und DVB-H/DVB-T, möglicherweise auch für das noch in den Anfängen steckende DRM+ (im UKW-Band). So hatten die Landesmedienanstalten schon im November 2006 die Zukunftsfähigkeit von DAB in Zweifel gezogen. Deutschlandradio-Intendant Ernst Elitz sieht die von den öffentlich-rechtlichen Anstalten in DAB investierten 150 Millionen Gebühreneuro „in den Sand gesetzt“.
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Quelle: Presseinfo der BNetzA vom 23.11.2007 / Hintergrund: Digitalradio.
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23.11.2007 • Digitalradio: DRM+ in Hannover im weltweit ersten Test | |
Die niedersächsische Landesmedienanstalt NLM hat den angekündigten Start des weltweit ersten Pilotprojektes mit der digitalen Radio-Übertragungstechnik DRM+ bekannt gegeben. „DRM+ könnte zukünftig in Deutschland insbesondere für die Digitalisierung des lokalen und regionalen Hörfunks eingesetzt werden und den analogen UKW-Hörfunk schrittweise ablösen“, so die NLM. Störungsfreier Empfang sei in CD Qualität stationär und mobil möglich.
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Quelle: Presseinfo der NLM vom 22.11.2007 / Hintergrund: Digitalradio.
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23.11.2007 • Digitalradio: Umstiegs-Leitlinien der LMAs | |
Die Landesmedienanstalten haben ein Leitlinienpapier zur Zukunft des Radios verabschiedet. Die Digitalisierung müsse nicht nur technische Verbesserungen bringen, sondern auch die Meinungsvielfalt vorantreiben, um bei den Hörer AKzeptanz zu finden. Ein einfacher Simulcast-Betrieb der bisherigen Programme reiche dafür nicht aus. Bei den weiteren Planungen soll beachtet werden, neben den angedachten bundesweiten Angeboten auch die Digitalisierung lokaler und regionaler Programme zu sichern.
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Quelle: Presseinfo der DLM vom 21.11.2007 / Leitlinien / Hintergrund: Digitalradio.
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21.11.2007 • DVB-H: Zeitplan auf der Kippe? | |
Die für heute geplante „Empfehlungsentscheidung“ zum DVB-H Programmangebot wird verschoben. Die als Plattformbetreiber in Aussicht genommene Firma Mobile 3.0 konnte der Gesamtkonferenz der Landesmedienanstalten weder einen Belegungsplan noch die dazugehörigen Verträge vorlegen. Dies soll nun bis zum 31. Dezember geschehen. Sollte das nicht klappen, „würde die Grundlage für ein erfolgreiches Pilotprojekt mit dem in Aussicht genommenen Bewerber entfallen“, drohte das Gremium. Auch der Start des DVB-H-Projekts zur Fußball-EM 2008 wäre gefährdet. Nach der Empfehlung der Gesamtkonferenz müssen die Gremien der 14 Landesmedienanstalten eigene Beschlüsse fassen.
Mobile 3.0 habe als „Gründe für die Verzögerung u. a. ungeklärte Rechteverhältnisse auf Veranstalterseite und die noch ausstehende Einbindung des Programmangebots des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in ein wirtschaftlich tragfähiges Gesamtkonzept“ genannt, heißt es in der Presseinfo der Gesamtkonferenz. Das scheint auf handfeste Debatten mit ARD und ZDF zu deuten.
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Quelle: Presseinfo der GK der LMAs vom 21.11.2007 / Hintergrund: Handy-Fernsehen.
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20.11.2007 • Südwesten: Sendetests | |
Im Zusammenhang mit dem DVB-T Umstieg für die Sendeanlagen Ulm, Ravensburg, Raichberg und Donaueschingen am 27.11. werden heute Nacht zwischen 1 und 5 Uhr Testausstrahlungen auf den Digitalkanälen durchgeführt.
Weitere Tests sind an den Standorten Donnersberg, Kaiserslautern, Kettrichhof und Baden-Baden in der Nacht vom 29. zum 30.11. zwischen 1 und 5 Uhr vorgesehen. Dort startet DVB-T am 4.12.
Wenn analoge Kanäle in den Digitalbetrieb übernommen werden, kann es zu den Terminen Abschaltungen im Analogbetrieb geben.
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Quelle: Meldung auf DVB-T Südwest vom 19.11.2007.
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20.11.2007 • Bayern: Letzte Vorbereitungen | |
Der DVB-T Start am 27. November in Schwaben, Teilen Altbayerns und Landshut wird offiziell durch einen Knopfdruck des Bayerischen Medienministers Eberhard Sinner vorgenommen. Informationen und Vorführungen gibt es auf folgenden Infoständen des BR:
Am 27.11. in Kempten (10 bis 13 Uhr, August-Fischer-Platz/Forum Allgäu) und Augsburg (14 bis 17 Uhr, Rathausplatz);
Am 28.11 in Ingolstadt (10 bis 13 Uhr, Ludwigstraße) und Landshut (14 bis 17 Uhr, bei der Stadtresidenz).
Sendertests sind wie folgt vorgesehen: Welden/Augsburg (15.11., 2 bis 8 Uhr); Hohenpeißenberg (20.11., 10 bis 14 Uhr); Landshut (20.11., 0 bis 6 Uhr); Pfaffenhofen (21.11., 1:30 bis 6 Uhr) und Grünten (23.11., 1 bis 6 Uhr).
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Quelle: Meldungen auf DVB-T Bayern vom 20.11.2007.
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19.11.2007 • Österreich: 29 Bewerbungen für DVB-T Lokalkanäle | |
29 Sender haben sich auf die Ausschreibung für DVB-T-Kapazitäten für lokale und regionale Sender in Österreich (Mux-C) beworben. Mux C bewirke „einen riesigen Entwicklungsschub im Regional- und Lokal-TV“, kommentierte ein Vertreter der Regulierungsbehörde RTR den offenbar unerwarteten Andrang. Drei Antragsteller werden schon analog-terrestrisch verbreitet. Andere Bewerber sind bisher nur in lokalen Kabelnetzen vertreten oder im Aufbau. RTR will nun die Realisierbarkeit der Wünsche prüfen und die Lizenzen zügig vergeben.
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Quelle: Bericht von Der Standard vom 16.11.2007.
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16.11.2007 • Österreich: DVB-H-Vorbereitungen gehen weiter | |
Der österreichische Sendenetzbetreiber ORS geht in Vorbereitung des DVB-H Starts im kommenden Jahr in eine weitere Runde. Nach einer Diskussionsveranstaltung zum Programmkonzept wurden nun interessierte Veranstalter eingeladen, bis zum 21.11. Absichtserklärungen zur Beteiligung abzugeben. Bis Februar wird eine Entscheidung der Medienbehörde KommAustria erwartet, der Dienst soll zur Fussball-EM starten. In einem Bieterkonsortium arbeiten Mobikom Austria und seit Kurzem T-Mobile mit ORS zusammen.
Bis Monatsende folgen weitere Gespräche, um das endgültige Programmpaket zusammen zu stellen. Dabei soll Fernsehen vor Visual Radio und dieser vor normalem Hörfunk rangieren. 10 bis 15 Programme sind ab Start vorgesehen; ORF1, ORF2 und ATV müssen aufgrund einer „Must Carry“-Regelung ausgestrahlt werden. ORS bezifferte die verlangten jährlichen Verbreitungskosten auf 960.000 Euro pro Kanal im für Ende 2009 angestrebten Endausbau.
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Quelle: Bekanntmachung von ORS vom 16.11.2007.
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16.11.2007 • Thüringen: Sender für Jena jetzt beschlossene Sache | |
Der Sender in den Kernbergen bei Jena wird nun doch für DVB-T umgebaut, geht aus Medienberichten hervor. Eine Eilentscheidung des Bürgermeisters zum Pachtvertrag soll nun einen schnellen Baubeginn einleiten. Das hat der Hauptausschuß der Stadt beschlossen und damit die im Oktober ausgesprochene Ablehnung des Projektes widerrufen. Die schon vorliegende Baugenehmigung soll kurzfristiig an den Antragsteller gehen.
Um die Stadt ausreichend zu versorgen, muss der Mast von 37 auf 60 Meter erhöht werden. Dies hatte Bedenken zum Naturschutz ausgelöst. Laut den Berichten sei der Betriebsbeginn im Frühjahr möglich.
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Quelle: Meldung von Satellifax vom 14.11.2007.
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14.11.2007 • DVB-H: Mobilfernsehen ab 4,95 Euro? | |
Nach einem Bericht des Fachdienstes EPD will Mobile 3.0 für das im kommenden Jahr startende DVB-H Angebot 15 TV- und vier Radioprogramme bündeln. Dies gehe aus einem internen Papier der Landesmedienanstalten hervor. Die Gesamtkonferenz der LMAs hatte im Oktober eine Lizensierung von Mobile 3.0 „in Aussicht genommen“ und eine Vorlage zum Programmpaket bis zum 9. November angefordert.
Dem Papier zufolge könnte ein Basispaket mit acht Fernsehprogrammen 4,95 Euro monatlich kosten. Das Gesamtpaket könnte bei rund 10 Euro liegen. Laut EPD hat Hendrik Rinnert, Geschäftsführer der an Mobile 3.0 beteiligten Firma MFD, die genannten Daten allerdings als nicht endgültig bezeichnet.
Laut EPD könnte die Vergabe an an Mobil 3.0 das Ende für das von der MFD seit Juni 2006 wenig erfolgreich betriebene DMB-Angebot „Watcha“ bedeuten. Dem Papier zufolge habe die MFD erklärt, nicht in Konkurrenz zu Mobile 3.0 zu treten und den DMB-Dienst nicht weiter zu verfolgen.
Ein Konfliktpunkt besteht in der Einbeziehung des Radiosenders bigFM: Der Burda-Verlag hält dort, ebenso wie bei Mobile 3.0, eine Minderheitenbeteiligung. Über diese eigentlich von der Medienpolitik in Deutschland ungewünschte Querverbindung zwischen Programmanbieter und Plattformbetreiber sei man im Gespräch. Wahrscheinlich werden die Burda-Anteile von 10 bzw. 12 Prozent jedoch nicht als relevant eingestuft.
Laut dem Papier wurde der Mobil 3.0-Antrag befürwortet, weil von diesem Betreiber größere Unabhängigkeit als von der konkurrierenden Allianz der Mobilfunkanbieter Vodafone, O2 und T-Mobile erwartet wird. Eine Abweichung von der Empfehlung der Gesamtkonferenz der LMAs bei der schlußendlichen Lizensierung durch alle LMAs für die jeweiligen Bundesländer ist nicht zu erwarten.
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Quelle: Meldung von EPD vom 14.11.2007 / Hintergrund: Handy-TV.
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14.11.2007 • UKW-Zukunft: HD-Radio oder DRM+? | |
Im Auftrag der Landesmedienanstalten hat die Fachhochschule Kaiserslautern eine von der Bundesnetzagentur begleitete Untersuchung über Störeinflüsse der Digital-Übertragungstechniken DRM+ und HD-Radio auf andere Funkdienste (Behörden, Sicherheitsdienste, Flugfunk) vorgelegt. Beide Systeme störten zwar andere Funkdienste nicht, jedoch gebe es seitens der Flugfunkbetreiber wegen möglicher Störungen grundsätzliche Bedenken.
Beide Techniken werden als potenzielle Nachfolger für das analoge Radio im UKW-Bereich gehandelt. Die Forscher schließen den Einsatz von HD-Radio bereits vorab aus, da europäische Normen für das Sendesignal zur Zeit nicht erfüllt würden. Gleichwohl ist technischer Versuch in Heidelberg vom 1. Dezember 2007 bis 29. Februar geplant. DRM+ erfülle die europäischen Vorschriften, die Standardisierung ist für 2008 vorgesehen. Testprojekte laufen im Raum Hannover vom 20. November bis 29. Februar und vom 1. März bis zum 31. Mai 2008 in Kaiserslautern.
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Quelle: Presseinfo der LMK vom 13.11.2007 / Dokumente der FH Kaiserslautern.
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14.11.2007 • Umstellungen auf 16:9 gehen weiter | |
Im Zusammenhang mit dem Umzug des RTL-Sendezentrums nach Köln Deutz will die Programmfamilie im Herbst 2008 ihre Programme RTL, VOX und N-TV und die digitalen Spartenkanäle RTL Crime, Passion und RTL Living vollständig auf das 16:9-Format umstellen. Bereits jetzt strahle RTL etwa 20 Prozent der Sendungen, zumeist Kinofilme und US-Serien, in dem Format aus.
Nach dem ZDF und anderen ARD-Anstalten will auch der WDR sein 3. Programm ab Januar komplett in 16:9 senden, wurde gestern während einer Fachtagung in Berlin mitgeteilt. Seit dem 8. November sendet der Spielfilmsender Tele5 ausschließlich im Breitbidlformat. Hingegen ist das DSF einer der wenigen Sender, die originär in 16:9 produzierte Live-Sendungen auf 4:3 beschneiden.
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Quelle: Meldung von Satellifax vom 13.11.2007.
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13.11.2007 • Zuschauerforschung: Künftig auch Video und Handy erfasst | |
Künftig will die Arbeitsgemeinschaft Fernsehforschung (AGF) auch die zeitversetzte Fernsehnutzung über Videorecorder (einschließlich Festplatten- und DVD-Recorder) erfassen. Auch Lösungen zur Messung des Fernsehkonsums via IPTV am Computer sowie via DVB-H befänden sich in Entwicklung, teilte die AGF mit. Die neue Messtechnik TC score werde noch in diesem Jahr vom Entwickler, der GfK-Tochter Telecontrol, übergeben. Das System soll nach ausführlichen Tests ab 2009 in den Testhaushalten eingesetzt werden. In der AGF sind die Programmanbieter ARD, ProSiebenSat.1 Media AG, RTL und ZDF zusammengeschlossen. Die gemeinsame Datenerhebung zum Zuschauerverhalten ist unter anderem Grundlage für die Gestaltung der Werbepreise.
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Quelle: Presseinfo der AGF vom 12.11.2007.
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12.11.2007 • Sachsen: Leipziger Lowpower-Projekt erst ab 2008 | |
Der Medienrat hat die Sendelizenzen für das Leipziger Lowpower-Projekt nunmehr endgültig unter den im August veröffentlichten Bewerbungen vergeben. Mit dabei ist natürlich Leipzig-TV mit einem Vollprogramm (Datenrate: 3,5 Mbit/sec.). In Kooperation mit regionalen Partnern will videowerkstatt.net Ute Werner ein Stadtinformationsprogramm auf die Beine stellen. Weniger regional sind BBC World und Bibel TV mit einem christlichen Jugendprogramm. Nach Berlin wird auch in Leipzig Radio per DVB-T verbreitet werden: Auf dem Lokalkanal bekommen Radio Leipzig und Radio Horeb Sendeplätze.
Wie angekündigt errichtet die Mugler AG derzeit fünf Sendeanlagen, erste Tests könnten Anfang 2008 beginnen. Der ursprünglich schon für 2007 avisierte Beginn des Regelbetriebs dürfte sich allerdings verschieben. Nach Angaben der Landesmedienanstalt ist das Frequenzzuteilungsverfahren noch nicht abgeschlossen. Der Sendebetrieb könne daher erst im 1. Halbjahr 2008 aufgenommen werden.
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Quelle: Presseinfo der SLM vom 12.11.2007 / Hintergrund: Lokales DVB-T Netz für Leipzig.
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12.11.2007 • Hessen/Rheinland-Pfalz: Änderungen Anfang Dezember | |
Zuschauer im Ausstrahlungsbereich der Sender Großer Feldberg, Fernmeldeturm Frankfurt, Hohe Wurzel und Würzberg müssen in der Nacht vom 3. zum 4. Dezember einen Suchlauf durchführen: Die Programme Das Erste, HR und arte/EinsFestival, die derzeit in der Rhein-Main-Region auf Kanal 57 und in Südhessen auf Kanal 31 zu empfangen sind, werden dann gemeinsam nach Kanal 37 verlegt. Der Wechsel erfolgt in Folge der Wellenkonferenz RRC06: Um die Nutzung zu optimieren, tauschen SWR und HR im zeitlichen Zusammenhang mit dem DVB-T Start des Senders Donnersberg (Rheinland-Pfalz) die Frequenzen.
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Quellen: Info des HR.
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12.11.2007 • Geräte: T-Online brüskiert DVB-T-Interessenten | |
Für Aufregung sorgt eine FAQ-Seite von T-Online für ihren IPTV-„Entertain“-Dienst. Dort heißt es lakonisch: „Es ist nicht geplant, die DVB-T-Tuner in den Media Receivern X300 T und X301 T zu aktivieren. Die Deutsche Telekom fokussiert sich auf die TV-Übertragung über ihr Breitbandnetz und die Weiterentwicklung dieser Technologie.“ Das Gerät war mit der Eigenschaft „vorbereitet für DVB-T (Twin Tuner)“ auf den Markt gebracht worden. Dies war mit der Aussage verbunden, die DVB-T Funktion werde „erst zu einem späteren Zeitpunkt per Software-Update aktiviert“. Mit der neuen Aussage ist der Leistungsumfang des festplattengeräts (100 Euro Aufpreis bei Vertragsabschluß) entwertet. Unklar ist, wieviele Kunden auf die DVB-T Funktion gesetzt hatten. Ein Telekom-Sprecher kündigte „bei Bedarf“ eine Kulanzregelung an.
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Quellen: Meldungen von Digital Fernsehen und Sat und Kabel vom 8./9.11.2001 / T-Online-FAQ-Seite.
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11.11.2007 • EU: Reding will Frequenzen für mobiles Internet | |
EU-Kommissarin Viviane Reding will den durch die Digitalisierung erreichten Frequenzgewinn („Digitale Dividende“) europaweit für drahtloses Breitband-Internet, Handy-TV oder andere Multimedia-Dienste einsetzen. Das sei ein Markt von 250 Mrd. Euro. Diesem wiederholten Statement traten deutsche Politiker entgegen. AUf den Münchner Medientagen wurde zuletzt noch einmal gefordert, dem Rundfunk Vorrang bei der Nutzung der von ihm geräumten Frequenzen zu gewähren. Auch EU-Pläne für eine europäische Frequenz-Koordinierungsbehörde werden in Deutschland abgelehnt.
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Quelle: Meldung von Sat und Kabel vom 11.11.2007.
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9.11.2007 • Österreich: Kloiber kündigt ATV-Ausstieg an | |
Während Lokal-TV-Betreiber in Österreich derzeit den DVB-T Einstieg im Mux-C vorbereiten, denkt der nationale Privatsender ATV über den Ausstieg aus dem digitalen Antennenfernsehen nach. Gegenüber der Zeitung Der Standard erklärte ATV-Mehrheitseigner Herbert Kloiber, eine Entscheidung soll in den kommenden zwei Wochen fallen. Für die DVB-T Verbreitung sei bisher nicht bezahlt worden. Über Sat und Kabel würden mehr als 80 Prozent der österreichischen Haushalte erreicht, er wolle DVB-T „nicht subventionieren“. Ein günstigerer Preis für den Sendeplatz auf Mux-A sei ihm nicht angeboten worden, den Wechsel auf Mux-B mit geringerer Reichweite schloß Kloiber aus.
ATV „kann und will die Digitalisierung aber nicht mitfinanzieren“ hatte ein ATV-Vorstand bereits vor mehr als einem Jahr angekündigt.
Der Standard zitiert indessen Branchenkenner, die meinen, viele Zuschauer hätten erst seit der Digitalisierung einen Programmplatz für ATV festgelegt.
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Quelle: Meldung von Der Standard vom 8.11.2007.
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8.11.2007 • DVB-H: Auch Digital 5 will Radio aufs Handy bringen | |
Nach eigenen Angaben verhandelt das Radiokonsortium Digital 5 mit dem für die Lizensierung der DVB-H Plattform in Aussicht genommenen Betreiber Mobile 3.0 über die Ausstrahlung eines Radio-Comedykanals, der abends durch Karaoke ergänzt werden soll. Das Konsortium (Radio Hamburg, Antenne Niedersachsen, radio ffn, Antenne Bayern und Radio/Tele FFH) will perspektivisch vier Programme über DVB-H anbieten.
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Quelle: Meldung von Satellifax vom 7.11.2007.
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8.11.2007 • Sendenetz: Telekom verkauft Media&Broadcast-Tochter | |
Die Deutsche Telekom hat ihre Tochter Media&Broadcast mit 1.200 Mitarbeitern an die französische TDF-Gruppe verkauft. Die Transaktion soll im 1. Quartal 2008 wirksam werden. Das Unternehmen bietet technische Dienste für die Rundfunkbranche an und betreibt u.a. Sendeanlagen für DVB-T und Radio.
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Quelle: Presseinfo der Telekom vom 8.11.2007.
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8.11.2007 • Tele5: Digital jetzt in 16:9 | |
„Spielfilme, die in diesem Standard für die Ausstrahlung vorliegen“ werden von dem Filmsender auf den digitalen Verbreitungswegen jetzt auch in 16:9 gesendet. Die Ausstrahlung startet heute mit „Fesseln der Macht“.
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Quelle: Presseinfo von Tele5.
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7.11.2007 • Technik-Jubiläum: 110 Jahre Braunsche Röhre | |
Die gfu erinnert an den Physiker Karl-Ferdinand Braun (1850-1918), der vor 110 Jahren die Kathodenstrahlröhre (nach ihm auch Braunsche Röhre genannt) entwickelte. Damit war die Basis für die elektronische Bilddarstellung und die späteren Bildröhren des Schwarzweiß- und Farbfernsehens geschaffen. Erst vor Kurzem ist der Technologieumschwung eingetreten: 2006 wurden erstmals mehr Flachbildfernseher (3 Mio.) als Röhrengeräte (2,7 Mio.) in Deutschland verkauft. Für 2007 werde mit 4,4 Mio. LCD- und Plasmafernsehern und nur noch 1,5 Mio. Röhren-TVs gerechnet. Allerdings wird der Bestand von Röhrenfernsehern noch auf 45 Mio. Geräte geschätzt, europaweit haben erst 16 Prozent der Haushalte einen Flachbildfernseher.
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Quelle: Presseinfo der gfu vom 7.11.2007.
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6.11.2007 • DVB-T: Lokalfernsehen am Rande des Vergessens? | |
Die Medienanstalt Sachsen-Anhalt (MSA) will die beiden privaten per Antenne verbreiteten Lokalsender in ihrer Zuständigkeit, RBW (Bitterfeld/Wolfen, K51) und Ran1 (Dessau, K48) mit in die DVB-T Zukunft mitnehmen. Zur Finanzierung gibt es derzeit aber offenbar kein tragfähiges Konzept.
Beide Sender sollen bis 2010 digitalisiert werden, berichtet Digital Fernsehen unter Bezug auf DVB-T Projektleiter Michael Richter. Es wäre laut Richter klug, den DVB-T Umstieg von RBW und Ran1 auf 2008 vorzuziehen und mit dem Umstellungs-Abschluß von ARD und ZDF zu verbinden. Die Lokalveranstalter mit ihren geringen Werbeetats würden dann in der Öffentlichkeit besser wahrgenommen.
Richter bringt damit einen Schwachpunkt von DVB-T ins Gespräch: Den Widerspruch zwischen der (kostengünstigen) Verbreitung in Teilen eines Flächenlandes und der auf landesweite Abdeckung ausgerichteten üblichen Sendenetzstruktur. Offenbar erweist sich hier weder das Leipziger Modell eines Lowpower-Sendenetzes noch das Beispiel des Saarlandes, wo eine der drei Sendeanlagen von SaarTV genutzt werden soll, als machbar. Beide Beispiele beziehen sich eher auf (verglichen mit den mit Lokalprogrammen ausgestatteten Metropolen Berlin, München, Hamburg und Nürnberg) kleinere Einzugsgebiete. Die Saar-Variante wäre mit Sicherheit für die Lokalen zu teuer. Und ob sich ein spezielles Mininetz á la Leipzig rechnet, ist offen. Erschwerend kommt das EU-Verbot der Fördermodelle für Berlin und NRW dazu. Das hindere daran, „die Marktdurchdringung von DVB-T in der Fläche, also auch in ländlichen Regionen, durchzusetzen“, so die MSA-Schwesteranstalt LfM.
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Quelle: Meldung von Digital Fernsehen vom 6.11.2007.
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5.11.2007 • DVB-H/DMB: Fussballrechte für Mobil-Hörfunk vergeben | |
Der Senderverbund Radiocast Digital (RCD) hat sich die Radio-Rechte für Live-Übertragungen der Bundesliga-Rückrunde (1. und 2. Liga) und der Folgesaison 2008/2009 über DMB und DVB-H gesichert. RCD hatte sich zuvor um eine Sendelizenz via DVB-H beworben. Es ist nun damit zu rechnen, dass der „in Aussicht“ genommene Veranstalter der DVB-H Plattform Mobile 3.0 RCD in das Programmkonzept aufnimmt, dass bis zum 9. November den Landesmedienanstalten vorgelegt werden muss.
Der Erfolg des Mobilempfangs mit DMB und DVB-H „hängt entscheidend vom Content ab. Die Bundesliga ist eines der Zugpferde, das die Menschen von den neuen technischen Möglichkeiten bundesweiter Digitalradioprogramme überzeugen wird“, erklärte Geschäftsführer Florian Fritsche. Radiocast mit mehr als 30 Beteiligungen an regionalen Radiostationen und Hörfunk-Dienstleistern bereitet nach eigenen Angaben ein 24 Stunden Fußball-Programm vor.
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Quelle: Presseinfo von Radiocast vom 5.11.2007.
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5.11.2007 • Bayern: Laufbänder und Grobplanung für 2008 | |
Ab morgen kündigen Laufbänder die Umstellung auf DVB-T im Regierungsbezirk Schwaben, Teilen von Oberbayern und Landshut an. Am 27. November werden dafür die Sender Grünten, Augsburg/Welden, Hohenpeissenberg, Pfaffenhofen und Landshut umgestellt und übertragen elf öffentlich-rechtliche Programme. Wie üblich wird der bisherige analoge Sendebetrieb zeitgleich beendet. Unter 01805/310505 (14 ct/Min aus dem deutschen Festnetz) ist ein Infotelefon (Mo bis Fr, 9 bis 19 Uhr; vom 27. bis 30.11. bis 21 Uhr) geschaltet. Gleichzeitig geht DVB-T in den benachbarten Gebieten Baden-Württembergs auf Sendung.
Ende 2008 soll die Umstellung auch in Bayern abgeschlossen sein, dann werden nach Angaben des Bayerischen Rundfunks über 90 Prozent der Haushalte über DVB-T versorgt. Gleichzeitig gab der BR weitere orientierende Termine bekannt: Das Berchtesgadener Land (Sender Untersberg) wird im 2. Quartal umgestellt. Bis Ende 2008 folgen Aschaffenburg/Unterfranken (Pfaffenberg), Mittelfranken (Hesselberg, Gelbelsee) und Oberfranken mit der nördlichen Oberpfalz (Amberg, Bamberg, Ochsenkopf).
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Quellen: Presseinfo des Projektbüros Bayern vom 5.11.2007 / Programme, Parameter, Abschaltungen.
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5.11.2007 • NRW: Vorarbeiten für Starts am 13. und 20. November | |
Mit der Umschaltung auf DVB-T für das Sauerland und das Siegerland am 13. November und die Region Aachen am 20. November 2007 erreicht der Ausbau für den digitalen Antennenempfang in NRW 96 Prozent der Bevölkerung. ARD und ZDF erreichen damit ihr Ziel, mindestens 90 Prozent der Bevölkerung des Bundeslandes bis Ende 2008 zu versorgen, vorfristig. Die DVB-T-Einführung ist auch in diesen Gebieten mit der zeitgleichen Abschaltung der analogen Versorgung verbunden.
Wegen der Vorarbeiten werden am Mittwoch (7.11.) die Sender Hochsauerland, Nordhelle und Lüdenscheid von 4 bis 12 Uhr und von 13 bis 16 Uhr für ARD, ZDF und WDR abgeschaltet. Im Raum Aachen wird am Freitag die Ausstrahlung von ZDF und WDR unterbrochen: Gearbeitet wird an den Sendern Aachen Stadt (4 bis 12 Uhr) und Monschau (8 bis 12 Uhr).
DVB-T war in NRW in den Ballungsgebieten Köln/Bonn und Düsseldorf/Ruhr im Mai 2004 gestartet worden. Anders als dort beteiligen sich in den neuen Gebieten private Programmanbieter aus Kostengründen nicht. Das Digitalangebot umfasst 12 öffentlich-rechtliche Programme.
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Quellen: Presseinfo des WDR vom 5.11.2007 / Infos des Projektbüros NRW zum Umstieg (ganz nach unten scrollen).
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3.11.2007 • Norden: Mehr Leistung, neue Sender | |
Im Wendland wird in der Nacht zum 6. November die gesamte Kanalbelegung geändert, so dass eine Neuprogrammierung der Empfänger notwendig wird. Im Raum Lüneburg/Wendland senden künftig das ARD-Bouquet (Das Erste, Phoenix, EinsExtra, Arte) auf Kanal 43 statt K24. Das ZDF-Bouquet (ZDF, 3sat, KiKa/dokukanal, infokanal) wechselt von Kanal 37 auf K 27. Das NDR-Bouquet (NDR mit Niedersachsen 19.30 das Magazin, WDR, MDR, HR) ist dann auf Kanal 58 statt K60 empfangbar.
Damit verbunden ist die Erweiterung des Netzes: Die Zuschaltung der Anlage Lüneburg/Steinhöhe (Bilmer Strauch) soll den mobilen Empfang im Raum Lüneburg verbessern. Zeitgleich geht der Füllsender Lüneburg-Kaltenmoor vom Netz.
Ebenfalls am 6. November wird die Leistung des Senders Kiel für die Kanäle 39 (NDR-Bouquet) und 47 (ARD-Bouquet) von 20 auf 50 Kilowatt erhöht.
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Quellen: Infos des Projektbüros Norddeutschland zu Lüneburg/Wendland und Kiel.
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3.11.2007 • Saarland: Details für Start am 13. Dezember | |
Auf der Website des saarländischen DVB-T Projektes wurden nunmehr - neben dem bekannten Starttermin am 13. Dezember und dem Programmangebot - weitere Einzelheiten veröffentlicht. U.a. gibt es Karten, die den Antennenaufwand für die drei öffentlich-rechtlichen Kanäle (42, 30, 44) und den privaten Multiplex (K 49) verdeutlichen. Gesendet wird von der Göttelborner Höhe (alle Programme), Saarbrücken Schoksberg (ARD, ZDF, Private) und Spiesen (nur ARD).
Hingewiesen wird auch darauf, dass in den grenznahen Gebieten mit Dachantennen bis zu 18 Programme des französischen TNT-Angebots und zwei Programme aus Luxemburg empfangen werden können.
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Quellen: Infos unter DVB-T im Saarland / Prognose und Parameter (pdf).
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1.11.2007 • Südwesten: Umstieg geht weiter | |
Oberschwaben, der Bodenseeraum, die Schwarzwald-Baar-Region, Alb-Donau und der Westen der Schwäbischen Alb sind die nächsten Umstiegsregionen in Baden-Württemberg, Termin ist der 27. November. Am 4. Dezember folgt das Gebiet um Baden-Baden. Statt bisher drei analoger sind dann 12 öffentlich-rechtliche Programme digital über Antenne zu empfangen. „In den Kernbereichen der Versorgungsgebiete (ist) ein portabler und teilweise mobiler Empfang möglich“. Als Senderstandorte für DVB-T werden Ulm-Ermingen, Raichberg (bei Albstadt), Ravensburg (Höchsten) und Donaueschingen genannt. Zeitgleich werden die Analogsender Rottweil und Wannenberg (Klettgau) sowie an die angeschlossenen Füllsender abgeschaltet.
Ebenfalls am 27. November wird der Südwesten Bayerns (Sender Grünten, Augsburg) auf DVB-T umgestellt. Deren Ausstrahlungen reichen nach Baden-Württemberg hinein, so dass dort auch (statt der 3. von HR und WDR) BR Alpha und (mit geeignetem Gerät) die Programme des DVB-H Testprojektes Mobiles Taschenfernsehen empfangen werden können.
„Aufgrund der Topografie wird es einige wenige Gebiete geben, in denen keine ausreichende digitale Versorgung mit DVB-T gewährleistet werden kann“. Der SWR empfiehlt betroffenen Zuschauern, auf Sat- oder Kabelversorgung umzusteigen.
In Baden-Württemberg soll der Umstieg auf DVB-T Ende 2008 mit der Umstellung der Sender Aalen, Waldenburg und Pforzheim abgeschlossen werden. Bei Waldenburg (Bergkante) entsteht dafür ein neuer 150 Meter hoher Sendeturm. Die bisherige 50 Jahre alte Sendeanlage wäre überholungsbedürftig, liegt in einem Wohngebiet und wird abgebaut. Von der neuen Sendeanlage sollen sich Verbesserungen für die Antennenzuschauer in Künzelsau und Crailsheim ergeben.
Hotlines: Südwest unter 01803-929800 (montags bis freitags von 11 bis 19 Uhr, 9 ct/min aus dem Festnetz). Bayern: 01805/310505 (montags bis freitags von 9 bis 19 Uhr, 14ct/min aus dem Festnetz).
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Quelle: Meldungen des SWR vom 20.9.07, 12.10.2007 und zu Waldenburg vom 24.10.2007.
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1.11.2007 • Mitte: Lokalsender in Leipzig über Kanal 37 | |
Für das regionale Lowpower-Sendernetz in Leipzig legte die Bundesnetzagentur den Kanal 37 fest. Als Senderstandorte werden Grünau, Lössnig, Markkleeberg, Messe Nord und Leipzig-Zentrum genannt.
Der Testbetrieb kann möglicherweise noch in diesem Jahr beginnen. Die Landesmedienanstalt SLM erteilte dafür den Programmen Leipzig Fernsehen, Bibel TV, BBC World, einem Stadtinformationskanal und den Hörfunksendern Radio Leipzig und Radio Horeb Sendelizenzen. Leipzig ist damit (neben dem Saarland einzige) Region außerhalb der großen Ballungsgebiete, in denen Privatprogramme per DVB-T verbreitet werden. Das Technikkonzept und ein alternativer Netzbetreiber sollen für kostengünstige Verbreitung sorgen. Leipzig ist zudem neben Berlin die 2. DVB-T-Region, in der Radioprogramme per DVB-T gesendet werden.
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Quellen: Meldung von Satnews vom 29.10.2007.
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1.11.2007 • Saarland: Luxe TV will rüberstrahlen | |
Schon vor dem offiziellen DVB-T Start im Saarland können dort Digitalsendungen aus Frankreich und Luxemburg gesehen werden. Bis zu 20 Programme von dort sind mit entsprechendem Antennenaufwand in Teilen des Bundeslands zu empfangen. Für „Anfang bis Mitte November“ kündigt außerdem der Sender Luxe.TV den Start via DVB-T an. Dafür wird nach Senderangaben der Standort Dudelange in Luxemburg (Kanal 7) genutzt.
Anlässlich des Saarland-Starts am 13. Dezember steht ab morgen (2.11.) eine Hotline zur Verfügung: Zuschauerfragen werden unter 01805 / 637888 (täglich von 10 bis 20 Uhr, 14 Cent pro Minute aus dem deutschen Festnetz) beantwortet. Neben 12 öffentlich-rechtlichen werden auch die Privatprogramme SaarTV, Tele5 und QVC in der Region verbreitet.
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Quellen: Info von Luxe.TV (undatiert) / DVB-T im Saarland.
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1.11.2007 • Norden: MA HSH wählt Direktor | |
Thomas Fuchs wurde für fünf Jahre zum Direktor der Medienanstalt Hamburg / Schleswig-Holstein gewählt. Fuchs war zuvor Abteilungsleiter in der Hamburger Kulturbehörde. Die Wahl wurde nach der Vereinigung der Landesmedienanstalten beider Bundesländer per 1. März 2007 notwendig. Fuchs erreichte die notwendige Zweidrittelmehrheit im Medienrat beim 2. Wahlgang. 14 Bewerber hatten sich gestellt.
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Quelle: Presseinfo der MA HSH 31.10.2007.
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